Hochwasserbetroffen

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Anon11
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Re: Hochwasserbetroffen

#61

Beitrag von Anon11 »

SaJu hat geschrieben: Mo 19. Jul 2021, 16:19
man hat die Leute informiert das sie ihre Autos aus der Tiefgarage fahren sollen - leider.
Da fasst man sich doch an den Kopf.... sorry, Autos aus der Tiefgarage, aber die Menschen lässt man in ihren Häusern sitzen?
SaJu hat geschrieben: Mo 19. Jul 2021, 16:19
Meine Frau war heute wieder auf der Arbeit. Da sind einige Leute vom THW, Feuerwehr und direkt betroffene dabei. Highlight: Junges Mädel, gut gestylt fragt ob es mal die Schaufel halten kann. Die hätte von mir eine Fango Packung erhalten.
hab ich keine Worte für
SaJu hat geschrieben: Mo 19. Jul 2021, 16:19
Die Organisation ist was man so hört stark überfordert.
jeder tut sein bestes, leider passt es wohl nicht immer. Ich weiß nur das hiesige Feuerwehren ihren Stützpunkt auf dem Nürburgring haben, sie helfen 24/7 in 12h Schichten, Feldbetten haben sie in den Boxengassen stehen oder so.
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SaJu
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Re: Hochwasserbetroffen

#62

Beitrag von SaJu »

die Leute haben es nicht aus der Tiefgarage geschafft - so meine Info ......

Ich maße es mir nicht an die Organisation zu bewerten. Deswegen ja auch die Einschränkungen. Ich glaube nicht das da jemand wissentlich was falsch macht. Die Leute sind einfach mit dem Umfang überfordert. Und wenn man bei Facebook sieht wie viele Leute helfen/helfen wollen dann ist das mit Sicherheit auch verdammt schwer zu koordinieren. Wenn man da nicht wirklich Übung hat, ist ja nun mal was anderes wie irgendein Planspiel
Juppi
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Sparks
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Re: Hochwasserbetroffen

#63

Beitrag von Sparks »

Jupp, gibst denn schon wieder Handyempfang? Läuft das Mobilfunksystem?
Sonst kuckst du mal hier, was andere haben. https://www.a1.net/connectlife/pd/bundesheer-a1technik/
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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aknust
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Re: Hochwasserbetroffen

#64

Beitrag von aknust »

Die Netzbetreiber arbeiten an der Wiederherstellung der Netze, aber zum einen brauchen die Strom (wird jetzt durch Generatoren sichergestellt) und zum anderen Breitbandanbindung (wird entweder per Richtfunk oder leitungsgebunden) hergestellt. O2 hat hier wahrscheinlich den Vorteil, dass das E+ an vielen Stellen eine redundante Anbindung per Richtfunk hatte. Angeblich sind 2/3 der Basisstationen wieder im Betrieb.

Link und Link
Viele Grüße, Andreas

Unterwegs von 04/2020 bis 07/2023 im Euramobil Profila T 695EB Sondermodell 60 Years Anniversary
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SaJu
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Re: Hochwasserbetroffen

#65

Beitrag von SaJu »

Also aus sicherer Quelle weiß ich das mit Hochdruck am Handynetz gearbeitet wird. Allerdings braucht es dafür auch Strom. Die Teams sind vor Ort und arbeiten Rund um die Uhr. Dazu waren Leute von einem großen Anbieter vor Ort und haben Smartphone und auch geladene Powerbanks verteilt. Außerdem gab es ja eh die Möglichkeit sich ein großes Datenvolumen kostenfrei zu buchen. Anrufe aus dem Gebiet werden auch priorisiert geroutet.
Juppi
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Bevaube
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Re: Hochwasserbetroffen

#66

Beitrag von Bevaube »

Ich finde das irgendwie bedenklich, wenn alle Welt nach Staat, Behörden und Fürsorgepflicht schreit Wo bleibt der gesunde Menschenverstand, wo die persönliche Vorsicht.

Ich kann es ja nachvollziehen, wenn im Vorfeld die meisten erwarten dass es nicht so schlimm kommt und dass es nochmals gut geht. Denn man müsste seine Komfortzone verlassen, ja sein Hab und Gut ungeschützt zurück lassen.
Aber wenn dann das Schlimmste eintritt und der Notfall da ist, reagieren Zuviele einfach kopflos.

Da hört und sieht man in den Medien jedes Jahr mehrere Male, dass irgendwo bei einem Unwetter Leute in ihrem Keller elendiglich ersaufen, weil sie noch schnell etwas retten wollen. Dass sie mitsamt ihren kostbaren Autos von den Fluten weg gespült werden oder das harmlose Bächlein neben dem Haus ein zerstörerischer Fluss geworden ist.
Und trotzdem rennen dann welche Idioten los und versuchen irgendwas zu retten, das bei klarem Verstand schon nicht mehr gerettet werden kann. Und da kann dann der Staat / die Behörde dann auch nichts mehr ausrichten.

Und wenn ich mir vorstelle, welches Geschrei es bei angeordneten Evakuierungen gegeben hätte. Wen hätte man denn von wo und wohin evakuieren wollen?
Aber eben, hinterher wissen es alle besser und jeder zweite hätte es besser gekonnt.

Es wurde sicher auch Fehler gemacht, aber Schuldzuweisungen helfen nicht wirklich, wichtig ist doch jetzt, dass den direkt Betroffenen rasch und wirksam geholfen wird.
Es bleibt zu hoffen, dass die Hilfe nachhaltig ist und dass die Geschädigten nicht in eine jahrelangen Kampf mit der Bürokratie gezwungen werden. So wie es in der Vergangenheit immer wieder geschehen ist.

Gruss, Beat.
Anon11
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Re: Hochwasserbetroffen

#67

Beitrag von Anon11 »

In Ehrang wurde evakuiert… kein Geschrei… 2000 Menschen + ein ganze Krankenhaus

Das geht für sowas gibts Lösungen, aber man kann es sich natürlich ganz einfach machen und sagen das geht nicht…. Dann muss man sich mit dem Problem nicht auseinandersetzen auch wenn man genau weiß das es kommen wird
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akany
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Re: Hochwasserbetroffen

#68

Beitrag von akany »

Bevaube hat geschrieben: Mo 19. Jul 2021, 21:46
...dass irgendwo bei einem Unwetter Leute in ihrem Keller elendiglich ersaufen, weil sie noch schnell etwas retten wollen. Dass sie mitsamt ihren kostbaren Autos von den Fluten weg gespült werden...

Das ist ja das Traurige.
Das sind die gleichen, die ihr Auto zwischen den geschlossenen Bahnschranken stehen lassen, weil ein (vorgesehenes) Durchbrechen der Schranken ja Kratzer in den Lack machen würde...

Im Grunde ist es dieses materialistische Denken, in dem Menschen sich nur über Dinge identifizieren... der Glanz des Schrotts... die Gier nach dem Gekauften... und der Mensch bleibt im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke.

Idolatrie des Materiellen.
Grüsse, Andreas
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Nikolena
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Re: Hochwasserbetroffen

#69

Beitrag von Nikolena »

Das kurze Zeitfenster zur Entscheidung zum So oder So wird eben von von den Menschen ganz unterschiedlich bewertet.
Es grüßt der Wolfgang :-)

Malibu DB 600 Charming GT.....

Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
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ivalo
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Re: Hochwasserbetroffen

#70

Beitrag von ivalo »

Bevaube hat geschrieben: Mo 19. Jul 2021, 21:46
Es wurde sicher auch Fehler gemacht, aber Schuldzuweisungen helfen nicht wirklich, wichtig ist doch jetzt, dass den direkt Betroffenen rasch und wirksam geholfen wird.
Guten Abend

"Schuldzuweisungen sind nicht zielführend".
Das hilflose Totschlagargument und die bequeme Ausrede, wem sonst nichts mehr einfällt.

Natürlich ist es unangenehm, wenn Klartext geredet wird und die Übernahme von Verantwortung gefordert wird.
Und es ist richtig, allfällige Unterlassungen gerichtlich zu überprüfen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Wahrheiten sind selten bequem aber sie sind der erste Schritt auf dem Weg zu Veränderungen und Verbesserungen.

Gruss Urs
Adler fliegen alleine, Schafe gehen in Herden. Alte Adler fliegen langsam, aber sie sehen mehr.
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Travelboy
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Re: Hochwasserbetroffen

#71

Beitrag von Travelboy »

Unser Nachbarn sind da schon einen Schritt weiter mit der Schadenregulierung und das schon seit 1950.
https://www.wienerzeitung.at/nachrichte ... e-ist.html
Schöne Grüße
Volker
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Chief_U
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Re: Hochwasserbetroffen

#72

Beitrag von Chief_U »

Wir haben auch gespendet!
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Bevaube
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Re: Hochwasserbetroffen

#73

Beitrag von Bevaube »

ivalo hat geschrieben: Di 20. Jul 2021, 20:27
Bevaube hat geschrieben: Mo 19. Jul 2021, 21:46
Es wurde sicher auch Fehler gemacht, aber Schuldzuweisungen helfen nicht wirklich, wichtig ist doch jetzt, dass den direkt Betroffenen rasch und wirksam geholfen wird.
Guten Abend

"Schuldzuweisungen sind nicht zielführend".
Das hilflose Totschlagargument und die bequeme Ausrede, wem sonst nichts mehr einfällt.

Natürlich ist es unangenehm, wenn Klartext geredet wird und die Übernahme von Verantwortung gefordert wird.
Und es ist richtig, allfällige Unterlassungen gerichtlich zu überprüfen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Wahrheiten sind selten bequem aber sie sind der erste Schritt auf dem Weg zu Veränderungen und Verbesserungen.

Gruss Urs
Hallo Urs, ich hoffe nicht, dass Du den Betroffenen sagen willst „wir müssen zuerst die Schuldigen finden, vorerst haben wir keine Zeit für Euch!“
Die Leute brauchen jetzt sofort Hilfe, um wieder auf die Füsse zu kommen und eine Zukunft zu erhalten. Da hilft es nicht, ihnen nur aufzuzeigen wer wann was falsch gemacht hat.

Das soll nicht heissen, dass im im Nachgang nicht Lehren gezogen und auch Verantwortliche genannt werden. Aber in den ersten Tagen fehlen einfach zuviele Fakten, um ein gesichertes Urteil zu sprechen.

BTW. Selbst die Fachleute der Wetterdienste, die vor Unwetter und Starkregen lange vorher gewarnt hatten, konnten die letztendlich betroffenen Gebiete nicht wirklich benennen. Die Wettermodelle lassen eine derart punktgenaue Prognose einfach nicht zu.

Was ist besser? Gleich die echten oder vermeintlichen Schuldigen an die Wand zu nageln oder erst die Emotionen runter zu fahren, die Fakten zu sichten und dann etwas objektiver zu entscheiden.
Ich bin eher für die zweite Option.

Schönen Abend, Beat.
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ivalo
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Re: Hochwasserbetroffen

#74

Beitrag von ivalo »

Guten Abend Beat

In Deinem Beitrag habe ich mich am Totschlag- Argument der nicht diskutierbaren Schuldzuweisungen gestört.
Darum ging es einzig in meinem Beitrag und nicht um die Schnelligkeit der Hilfeleistungen. Bitte nicht vermischen.
Bei den Hilfeleistungen bin ich gleicher Meinung, nicht diskutieren sondern schnell und wirkungsvoll helfen.

Erst danach soll es um die Verantwortlichkeiten für schwerwiegende Fehlleistungen gehen.
Da wird die Politik auf allen Ebenen nicht um die zügige Aufarbeitung herumgekommen.
Dieser Prozess darf jedoch nicht allein der Politik überlassen werden, sondern hat auf allen Ebenen - eben auch der gerichtlichen - zu erfolgen.

Gruss Urs
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Bevaube
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Re: Hochwasserbetroffen

#75

Beitrag von Bevaube »

ivalo hat geschrieben: Di 20. Jul 2021, 22:31
.
Dieser Prozess darf jedoch nicht allein der Politik überlassen werden, sondern hat auf allen Ebenen - eben auch der gerichtlichen - zu erfolgen.

Gruss Urs
Keine Sorge, es gibt genügend Leute, die mit sowas gutes Geld machen.
Wobei: für mich wäre eigentlich viel wichtiger, dass in Zukunft endlich mehr getan wird, dass die Schäden in den gefährdeten Gebieten vermieden oder wenigstens gemindert werden.

Gruss, Beat.
Felisor
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Re: Hochwasserbetroffen

#76

Beitrag von Felisor »

Übrigens, für kommendes Wochenende sind wieder schwere Gewitter für den Süden Deutschlands angesagt, nicht dass es wieder heißt, es wurde keiner informiert. Ihr könnt ja schon mal mit dem Evakuieren anfangen...
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SaJu
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Re: Hochwasserbetroffen

#77

Beitrag von SaJu »

Im Bereich der Ahr zum Glück nur Gewitter - aber bei weitem nicht die Regenmengen die es letzte Woche hatte. Deswegen ist es ja auch sinnvoll das sich die Einsatzkräfte erst einmal um die Brücken kümmern. Die wirken mit dem ganzen Treibgut ja wie eine Staumauer und dann führt auch eine etwas höhere Regenmenge ggf. direkt wieder zu einem Problem. Wegen der angekündigten Mengen mache ich mir im Moment hier weniger Sorgen. Ich denke eher an die Helfer und vor allem die Betroffenen. Für die muss doch jede dunkle Wolke direkt wieder Erinnerungen hochholen .... Drücken wir mal die Daumen das dieses Mal nur "normale" Gewitter runter gehen.
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SaJu
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Re: Hochwasserbetroffen

#78

Beitrag von SaJu »

Wahnsinn. Inzwischen werden schon Sprinter inkl Nummernschild von Plünderern veröffentlicht. Angeblich klauen die alles was nicht gesichert ist. Pumpen, Bautrockner. Ich hoffe den faulen die Hände und andere Körperteile ab.

Außerdem ist scheinbar auch ein Teil der Nicht - äh Querdenker in einem Fahrzeug unterwegs — ähnliche Lackierung wie die Polizei - und verbreitet über Lautsprecher irgendwelche Unwahrheiten. Mehrere ortsansässige Familienunternehmen - zb Rhodius - haben inzwischen 1 Millionen Euro gespendet.
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Re: Hochwasserbetroffen

#79

Beitrag von MobilIveco »

Bevor du den Unsinn über "Querdenker" verbreitest, überlege mal, wem wohl die Plünderersprinter gehören.
Bei uns sind sie jedenfalls bei jedem Sperrmüll unterwegs. Aber immer die Augen schön zu machen, nicht selbst denken und den zwangsgebührenfinanzierten trauen.
Wer sich informieren möchte kann das selbst machen, hier sind ja "Links" zu Tichys-Einblick nicht erwünscht.
Ist der Geist zu kurz gekommen, wird sehr gern Moral genommen (Wiglaf Droste)
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SaJu
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Re: Hochwasserbetroffen

#80

Beitrag von SaJu »

Das sind zwei unterschiedliche Stränge. Deswegen ist ja auch durch einen Abschnitt getrennt.

Querdenker Ahrtal

Ab minute 1 nach der Werbung.

Plünderer habe ich auf die Schnelle nichts ohne Bezahlschranke gefunden.
Juppi
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