Evtl. steigende Preise

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vorerst
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Re: Evtl. steigende Preise

#101

Beitrag von vorerst »

Mal wieder zum Thema zurück,
die Preise steigen immer und immer weiter. Ich kann mich noch an die Laugenbrezel um 1975 zu 10 Pfennig erinnern, heute kostet sie teilweise schon 85 Cent, also das 15fache. Betrachtet man die Einkommen von früher in Relation zum Benzinpreis, dann ist Benzin nicht wirklich teurer geworden.
Der Diesel hat 1975 87 Pfennig (Quelle), also rund 43 Cent gekostet, die Brezel 10 Pfennig. In Relation zu Brezel müsste er heute 870 Pfennig, also rund 4,30€ kosten.

Klar, die Löhne sind auch gestiegen, trotzdem kann man es nur schwer vergleichen. Denn die Mieten waren früher definitiv günstiger als heute. Und was nutzt mir der offizielle Warenkorb, ich esse keine Fernseher und Photoapparate.

Das Problem sehe ich wo anders: Null Zinsen auf Guthaben aber eine heftig einsetzende Inflation. Sie macht das ersparte wertloser und gleichzeitig die Produkte teurer. Und dies wird uns sicher wesentlich härter treffen als die Kosten fürs tanken.
Sparks
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Re: Evtl. steigende Preise

#102

Beitrag von Sparks »

vorerst hat geschrieben: Sa 5. Jun 2021, 15:42
Denn die Mieten waren früher definitiv günstiger als heute. Und was nutzt mir der offizielle Warenkorb, ich esse keine Fernseher und Photoapparate.
Dein Essen ist aber im Verhältnis zu deinem Lohn/Gehalt günstiger geworden. Schau einmal hier: https://de.statista.com/statistik/daten ... en-musste/
Die Mieten, kann man eigentlich nicht direkt vergleichen. Wenn ich den Anteil der Nebenkosten sehe magst du Recht haben.
Beim Brezel, da würde ich dir wiedersprechen, 1975 hab ich für normale Brötchen schon mehr wie 10 Pfennig ausgeben müssen, laut meiner Recherche kostete eine Brezn 1973 25 Pfennig.
Wobei ich die erste Hälfte der 70ziger Jahre für Treibstoffpreise nicht als Massstab sehen würde wegen Ölkrise und so.
Aber wir können uns drehen wie wir wollen, de Mors blifft immer achtern.
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AndiEh
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Re: Evtl. steigende Preise

#103

Beitrag von AndiEh »

Die Diskussion, ob früher alles billiger war, gibt es ja immer wieder. Darum habe ich mir mal eine Datei mit historischen Inflationsdaten angelegt.
Für diese Diskussion habe ich sie jetzt bis 1970 erweitert.
Einfach runter laden und öffnen.
In der linken Tabelle bei 1970 einen beliebigen DM Wert eingeben, dann rechnet die Tabelle den Preis für alle Folgejahre aus.
Die rechte Tabelle ist die selbe, nur dass dort die Inflation mit einem festen Wert angegeben wurde. Da habe ich nur mal was ausprobiert.
Habe sie halt jetzt drin gelassen. Hier der Link: KLICK

Inflationsbrechnung.JPG



Man kann natürlich auch einen Betrag in jedem beliebigen Jahr eingeben und dann von dort weiter rechnen lassen. Damit überschreibt man aber die Formel. Wenn man dann wieder frühere Jahre mit einschließen will, muß man die Eingabe erst rückgängig machen.

Für das Brötchen bei 0,23DM in 1973 kommt übrigens 0,34 Euro raus. Das kommt ganz gut hin. Bei einem Dieselpreis von 0,87DM in 1975, müsste heute in etwa 1,013€ verlangt werden, was auch gut hin kommt, wenn man die ganzen Steuern dazu rechnet, die seit dem noch dazu gekommen sind.

Gruß
Andi
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Austragler
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Re: Evtl. steigende Preise

#104

Beitrag von Austragler »

Ich bin 1952 eingeschult worden. Täglich bekam ich 12 Pfennig mit auf den Weg. In der 10-Uhr-Pause liefen wir alle zum knapp 100 Meter entfernten Bäcker. Ich legte meine abgezählten 12 Pfennig auf den Tresen und bekam dafür 2 Brezen. Der Brezenpreis blieb über Jahre stabil.
Die Brezen schmeckten ausserdem viel besser als die heutzutage "frisch aufgebackenen" Teiglinge in den Supermärkten.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Schröder
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Re: Evtl. steigende Preise

#105

Beitrag von Schröder »

in den 60ern habe ich für eine Zigarette 10 Pfennig im Einzelverkauf bezahlt....30 Cent/Stück.
Gruß
Thomas

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vorerst
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Re: Evtl. steigende Preise

#106

Beitrag von vorerst »

Schröder hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 11:03
in den 60ern habe ich für eine Zigarette 10 Pfennig im Einzelverkauf bezahlt....30 Cent/Stück.
Was ich daran interessant finde: Die Mehrheit der Nichtraucher findet die permanente Erhöhung der Tabaksteuer gut (aktuell 7,40€/Schachtel) . Aber die Alkoholsteuer steigt seit vielen Jahren nicht, obwohl sie ähnlich viele Tote fordert, im Straßenverkehr zu schlimmen Unfällen führt und die Kosten für das Gesundheitssystem vergleichbar hoch sind. Würde man die Steuererhöhungen des Tabaks auf den Alkohol anwenden, eine Flasche Bier würde wohl 5€ kosten.
Aber Alkohol ist ja die Volksdroge #1 und keiner traut sich da dran, während man Raucher fast schon zu Terroristen erklärt.

Und damit ich nicht falsch verstanden werde: Die Rauchverbote in Gaststätten, Arbeitsplätzen, öffentlichen Gebäuden sind RICHTIG! Kein Raucher darf einen Nichtraucher gefährden, allerdings sollte auch kein Betrunkener andere gefährden, aber da wird mit zweierlei Maß gemessen. Warum eigentlich?
Was da alleine an häuslicher Gewalt wegen Alkohol abgeht ist eine Schande. Keinen interessiert es! Hauptsache man zieht die Raucher durch den Dreck und lässt die Alkoholiker in Ruhe!
Sparks
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Re: Evtl. steigende Preise

#107

Beitrag von Sparks »

vorerst hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 11:35
Was da alleine an häuslicher Gewalt wegen Alkohol abgeht ist eine Schande. Keinen interessiert es, Hauptsache man zieht die Raucher durch den Dreck!

Hüte dich vor Menschen die für komplexe Probleme immer einfache Lösungen zu wissen glauben.
Sorry Volkmar, da widersprichst du dir. Ich will das Problem nicht schönreden. Auch in Familien, in denen es keinen Alkoholkonsum gibt gibt es häusliche Gewalt.
Und da wo der Alkohol richtig teuer und schwer verfügbar ist lassen sich die Leute was einfallen. Harry-Tour von Norge aus, von Schweden mit der Fähre ins Balticum oder nach Deutschland oder in die Grenzläden.
Es gibt da keine einfachen Lösungen.
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vorerst
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Re: Evtl. steigende Preise

#108

Beitrag von vorerst »

Stimmt es gibt keine einfachen Lösungen. Aber beim Tabak hat man scheinbar eine einfache Lösung: Abzocken bis zum geht nicht mehr.
Und klar, häusliche Gewalt gibt es auch in Nicht-Alkoholiker Familien, aber deutlich geringer.

Mich stört eben nur dieses in Zweierlei Maß denken.
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Austragler
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Re: Evtl. steigende Preise

#109

Beitrag von Austragler »

Sparks hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 12:13
vorerst hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 11:35
Was da alleine an häuslicher Gewalt wegen Alkohol abgeht ist eine Schande. Keinen interessiert es, Hauptsache man zieht die Raucher durch den Dreck!

Hüte dich vor Menschen die für komplexe Probleme immer einfache Lösungen zu wissen glauben.
Sorry Volkmar, da widersprichst du dir. Ich will das Problem nicht schönreden. Auch in Familien, in denen es keinen Alkoholkonsum gibt gibt es häusliche Gewalt.
Und da wo der Alkohol richtig teuer und schwer verfügbar ist lassen sich die Leute was einfallen. Harry-Tour von Norge aus, von Schweden mit der Fähre ins Balticum oder nach Deutschland oder in die Grenzläden.
Es gibt da keine einfachen Lösungen.
Tschuldigung für OT:
Manche Zöllner (als sie noch kontrollierten) sind schon findig beim Aufklären von Schmuggelversuchen.
Vor vielen Jahren, als wir noch mit dem Wohnwagen unterwegs waren und unsere damals noch sehr jungen Söhne dabei waren sprach ein österreichischer Zollbeamter nicht mich oder meine Frau an, sondern gleich unsere beide hinten sitzenden Buben:
Naaa Buben, wo hat denn euer Papa den Schnaps und die Zigaretten versteckt ?
Unser größerer antwortete wie aus der Pistole geschossen : Unser Papa raucht nicht und saufen tut er auch nicht also hat er auch nix versteckt, das tät ich nämlich wissen !
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Hans 7151
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Re: Evtl. steigende Preise

#110

Beitrag von Hans 7151 »

Sparks hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 12:13
Und da wo der Alkohol richtig teuer und schwer verfügbar ist lassen sich die Leute was einfallen.
Es sollte gar keinen Alkohol geben, sowas braucht niemand.
Sparks
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Re: Evtl. steigende Preise

#111

Beitrag von Sparks »

Hans 7151 hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 14:01
Es sollte gar keinen Alkohol geben, sowas braucht niemand.
Und keinen Zucker und keine Hefe und und und.
:Ironie: Wie willst du das kontrollieren und durchsetzen. Wohnmobile braucht auch kein Mensch, die verschwenden nur Treibstoff und Rohstoffe. Kino, Internet braucht kein Mensch. :Ironie:
Wo willst du anfangen, wo willst du aufhören.
Die Diskussion geht jetzt aber ganz OT.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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Re: Evtl. steigende Preise

#112

Beitrag von Austragler »

Hans 7151 hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 14:01
Sparks hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 12:13
Und da wo der Alkohol richtig teuer und schwer verfügbar ist lassen sich die Leute was einfallen.
Es sollte gar keinen Alkohol geben, sowas braucht niemand.
Na ja, die 4,8 % Alk die im Pils sind verdunsten doch sowieso auf dem Weg von den Lippen bis zum Magen. Eine Flasche trinke ich abends, alkoholfreies halte ich für ungenießbar.
Rotwein, ich trinke jeden Abend ein Glas, maximal ein Viertel Liter, hat immerhin 13 % Alkohol.
Darüberhinaus schütte ich Whisky in mich hinein, 40% hat der. Mit einer Flasche reiche ich ca. 3 Monate.
Bin ich etwa abhängig ?
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Capricorn
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Re: Evtl. steigende Preise

#113

Beitrag von Capricorn »

nur kurz zum Thema Alkohol......

Anlässlich eines Vortrages bei unserem L-Club erzählte ein Arzt folgendes:

"-1- Glas Rotwein (Rotwein - nicht's anderes) pro Tag - am besten Abends eingenommen - ist gesünder als gar kein Alkohol....
allerdings.... die meisten Menschen beschummeln sich selber mit der zugegebenen Menge und dem Getränk und dann wird jeder dl mehr bereits gefährlich. Wer täglich mehr als 2 Gläser Alkohol trinkt neigt schon zur Abhängigkeit und lebt ungesund...."

Ich/Wir trinken im Schnitt max. -1- Glas Wein (weiss, rosé oder rot) pro Woche zu einem passend guten Essen...
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

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LT35
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Re: Evtl. steigende Preise

#114

Beitrag von LT35 »

Moin

Völlig OT, wenn auch nicht unwichtig.
Austragler hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 14:25
Bin ich etwa abhängig ?
Die Antwort willst Du wohl jetzt nicht hören, ist auch pauschal nicht einfach zu beantworten. Einem unserer Arbeitnehmer würde ich mit der Konsumangabe schon deutlich sagen, er wäre „auf gutem Weg dorthin“ und ihm eine Beratung empfehlen bzw. bei Auffälligkeiten nicht nur das.

https://www.oberbergkliniken.de/selbstt ... aengigkeit

Gruß
K.R.
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akany
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Re: Evtl. steigende Preise

#115

Beitrag von akany »

Austragler hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 14:25
Bin ich etwa abhängig ?

Ich hatte mal in einem Krankenhaus vor einem Eingriff meinen täglichen Alkoholkonsum angeben müssen.

Aus dem angegebenen "ein Glas Wein täglich" wurde dann in der Krankenakte "schwerer Alkoholmissbrauch" gedeutet... das sei bei DEM Konsum SO festgelegt... :kgw :kgw :kgw
Grüsse, Andreas
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Re: Evtl. steigende Preise

#116

Beitrag von M846 »

Laut Krankenversicherung ist man bei einem Glas pro Tag, Alkoholiker.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Re: Evtl. steigende Preise

#117

Beitrag von Austragler »

Dann bin ich wohl im letzten Stadium. Ein Bier und einen knappen Schoppen Rotwein am Tag. Und eine Flasche Whisky im halben Jahr.
Sollte ich zur Suchtberatung gehen ?
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Re: Evtl. steigende Preise

#118

Beitrag von M846 »

Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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