Leidensgenossen gesucht! Wohnmobil Liefertermin verzögert sich.

[Nikolena]

Ich schätze, dass sich die Liefersituation für Ducatos nochmals verschärft hat und der neue Termin davon abgeleitet wird.

[Kurbelix]

Bei meinem Ducato 8, Adria SGX, sind es dann zwanzig Monate, wenn der neue Produktionstermin eingehalten wird... Wäre aber schön, wenn er vorverlegt werden würde, wie bei Nina...

[Billy1707]

Mal ne Frage ......

Wie ist denn diese ominöse "Ausnahme der Preiserhöhungsklausel" im Vertrag geschrieben ?

Wie ist da der Wortlaut ?

[Anon15]

hallo zusammen,

ich bin der Neue hier (kleine Vorstellung hab ich gerade geschrieben).
durch Zufall bin ich auf diesen Beitrag gestoßen und habe mich daher hier angemeldet.
Es ist schon spannend was hier so spekuliert wird...
wir haben 3/21 unseren Eura AO 650HS bestellt.
Ausser der Automatik (140PS Motor) ist das Fahrzeug ziemlich ohne Schnickschnack.
Sat Anlage, Dachklima, Hubstützen und den 34 Zoll TV brauchen wir im Urlaub nicht.
Wir gehen viel wandern und genießen die Natur. Sogar Markise haben wir weggelassen, die Markise an diversen vorherigen Wohnmobilen haben wir max. 1 mal pro Jahr benutzt.
Der Händler informierte mich darüber, dass es auf jedem Fall ein Ducato 8 wird und noch ein Preisaufschlag von Ducato 7 auf 8 kommt.
Unser Händler hat einen sehr guten Ruf und ich vertraue ihm - die Kommunikation ist wirklich sehr gut.
Der ursprüngliche Liefertermin war 2/22.
Im Sommer wurde mir dann die Preisanpassung (ca. 6000€) präsentiert.
Etwas mehr als ich dachte, aber ok.
Eine weitere Preiserhöhung ist vertraglich nicht vorgesehen.
Im Herbst 21 teilte er mir bereits mit, dass es vermutlich 4/22 wird.
3/22 musste er mich auf 7/22 vertrösten.
Hätte uns der Händler kein kostenloses Leihmobil zur Verfügung gestellt, wäre unser verschobener Urlaub 9/22 auch flach gefallen. Diese "Geste" war schon wirklich beeindruckend.
Mittlerweile ist unser Fertigungsdatum auf 2/23 durch Eura Mobil geschoben worden.
Eine FIN ist aktuell leider immer noch nicht in Sicht...

Ich habe zu jeder Zeit den kompletten E-Mail Verkehr zwischen meinem Händler und Eura unaufgefordert zu lesen bekommen inklusive Bestellvorgang in dem Warenwirtschaftssystem von Eura. Ich kann nur sagen: mein Händler trifft keine Schuld - zu keiner Zeit.
Und nein, er hat in all dieser Zeit mein bestelltes Fahrzeug an niemand anderen "vertickt" um sich zu bereichern.
Der Händler ist auf gedeih und Verderb auf seinen Lieferanten (hier Eura Mobil) angewiesen und muss die Fehler der Hersteller ausbaden.
Eura hat vermutlich (wie alle anderen Hersteller) diese massive Zunahme an Bestellungen nicht auf die Kette bekommen. Erschwerend hinzu kommt noch die Unfähigkeit von Fiat + Lieferprobleme, Corona, Krieg, etc.
Aber ich kenne auch andere Händler, bei denen ich noch nichtmal ein Ersatzteil für ein paar Cent kaufen würde...

Mein persönliches Fazit: 24 Monate Wartezeit muss nicht immer etwas mit Abzocke durch den Händler zu tun haben,
es kann auch mit der Unfähigkeit der Hersteller zu tun haben.

Grüße,
Olaf

[AndiEh]

Danke Olaf, für deinen Bericht. Genau so soll es sein.

Wenn nur allen Händlern klar wäre, dass sie sich mit so einem positiven Verhalten viel zusätzlichen Ärger durch die Kunden ersparen könnten.

Gruß
Andi

[Cybersoft]

Schön zu hören dass es noch gute, faire Händler gibt

[Nikolena]

Der Eurahändler bemüht sich redlich.

Ich glaube aber kaum, dass irgendein Händler an der Liefermisere eine Schuld trägt.
Einen Zwischenverkauf, wie hier zuletzt gelegentlich vermutet, halte ich für abwegig und absurd.
Es sind schlicht die Chassis, die fehlen bzw. sehr viel später geliefert werden - speziell bei Fiat.
Dort so arg und vor allem langandauernd, dass viele Hersteller auf Ford etc. umsteigen, was schon mittelfristig zu einer Lieferzeitentspannung führen wird.

Adria und Malibu/Carthago z.B. bleiben dem Vernehmen nach erstaunlicher Weise bei Fiat, weshalb
die Probleme dort nachhaltiger bleiben könnten. Auch Pössl ist gebeutelt, wenn’s Fiat statt Citroën sein soll.
Hinzu kommen noch andere Lieferkettendefizite, aber den Anfang macht das Chassi.

[Anon22]

Mein persönliches Fazit: 24 Monate Wartezeit muss nicht immer etwas mit Abzocke durch den Händler zu tun haben,
es kann auch mit der Unfähigkeit der Hersteller zu tun haben.

Grüße,
Olaf

Vllt. meldet sich ja noch Fiat zu dem Thema.


Abzocke wurde durch mich nicht behauptet.

Ich habe lediglich in dem parallel - Tröd den Fragesteller einige Fragen gestellt. Die er bis Dato noch nicht beantwortet hat.


Mich interessierte, welchen Weg der Händler geht, um den späteren Auslieferungstermin dem Kunden mitzuteilen.

Den Weg in deinem Post höre/lese ich das erste Mal.

Nicht nur in meinem privaten Umfeld müssen die „Besteller“ regelrecht ihrer Händler stalken und werden oft einfach ignoriert.

Hat das Werk wirklich in allen Fällen Lieferschwierigkeiten, wäre doch ein Rundschreiben in regelm. Zeitabständen nur fair dem Kunden gegenüber.

Selbst bei Ebay bekomme ich zeitnahe Benachrichtigungen, wenn ein Artikel etwas später kommt. Da geht es teils um 1,99 €.

[rogger613]

Adria und Malibu/Carthago z.B. bleiben dem Vernehmen nach erstaunlicher Weise bei Fiat,

Nicht ganz korrekt. Adria baut zumindest die Matrix und Coral-Linie jetzt auch auf Sprinter als TI und VI.

[Anon15]

Den Weg in deinem Post höre/lese ich das erste Mal.

dann kennst du definitiv die falschen Händler

Auch die zwischenmenschliche Kommunikation ist wichtig - wenn ich den Händler zusammenstauche und mit Anwalt drohe brauche ich nicht viel entgegenkommen erwarten.
Ich arbeite in einem kleinen Elektronik-Unternehmen und weiß, wieviel Probleme es aktuell mit Teilen/Lieferanten gibt.
Auch wenn ich bereits 20 Monate auf unser Wohnmobil warte, habe ich immer noch Verständnis für meinen Händler.
Der Händler ist auch nur der Handlanger des Herstellers - zumindest bis das Fahrzeug bei ihm auf dem Hof steht.

[Variokawa]

Frische news
Der Wohnmobil- und Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert hat trotz Lieferengpässen kräftig zugelegt.
Knaus Tabbert

In den ersten neun Monaten des Jahres lag der Umsatz mit 694 Millionen Euro um 9,4 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn nach Steuern gab allerdings nach und lag mit 7,1 Millionen bei gut einem Drittel des Vorjahresniveaus.

Beim Ergebnis machen sich unter anderem Probleme bei der Belieferung mit Fahrgestellen und anderen Materialien bemerkbar. Der Bestand an unfertigen Erzeugnissen erhöhte sich dadurch um gut 27 Millionen Euro. Parallel stieg der Auftragsbestand auf den Rekordwert von 1,6 Milliarden Euro - beziehungsweise 38 133 Wohnmobile oder Wohnwagen.

Um seine Kapazitäten besser zu nutzen, baute Knaus Tabbert zuletzt verstärkt Wohnwagen. Deren Absatz hat in den ersten neun Monaten von 10 426 auf 13 555 zugelegt. Bei Wohnmobilen ging es dagegen - unter anderem wegen fehlender Chassis - von 8688 auf 7062 nach unten. Zum Ende des dritten Quartals habe sich die Liefersituation allerdings deutlich verbessert, sagte Unternehmenschef Wolfgang Speck. Das lege den Grundstein für einen kräftigen Jahresendspurt. Bis zum Jahresende soll der Umsatz auf mehr als eine Milliarde Euro steigen.

[Zman97]

hallo zusammen,

ich bin der Neue hier (kleine Vorstellung hab ich gerade geschrieben).
durch Zufall bin ich auf diesen Beitrag gestoßen und habe mich daher hier angemeldet.
Es ist schon spannend was hier so spekuliert wird...
wir haben 3/21 unseren Eura AO 650HS bestellt.
Ausser der Automatik (140PS Motor) ist das Fahrzeug ziemlich ohne Schnickschnack.
Sat Anlage, Dachklima, Hubstützen und den 34 Zoll TV brauchen wir im Urlaub nicht.
Wir gehen viel wandern und genießen die Natur. Sogar Markise haben wir weggelassen, die Markise an diversen vorherigen Wohnmobilen haben wir max. 1 mal pro Jahr benutzt.
Der Händler informierte mich darüber, dass es auf jedem Fall ein Ducato 8 wird und noch ein Preisaufschlag von Ducato 7 auf 8 kommt.
Unser Händler hat einen sehr guten Ruf und ich vertraue ihm - die Kommunikation ist wirklich sehr gut.
Der ursprüngliche Liefertermin war 2/22.
Im Sommer wurde mir dann die Preisanpassung (ca. 6000€) präsentiert.
Etwas mehr als ich dachte, aber ok.
Eine weitere Preiserhöhung ist vertraglich nicht vorgesehen.
Im Herbst 21 teilte er mir bereits mit, dass es vermutlich 4/22 wird.
3/22 musste er mich auf 7/22 vertrösten.
Hätte uns der Händler kein kostenloses Leihmobil zur Verfügung gestellt, wäre unser verschobener Urlaub 9/22 auch flach gefallen. Diese "Geste" war schon wirklich beeindruckend.
Mittlerweile ist unser Fertigungsdatum auf 2/23 durch Eura Mobil geschoben worden.
Eine FIN ist aktuell leider immer noch nicht in Sicht...

Ich habe zu jeder Zeit den kompletten E-Mail Verkehr zwischen meinem Händler und Eura unaufgefordert zu lesen bekommen inklusive Bestellvorgang in dem Warenwirtschaftssystem von Eura. Ich kann nur sagen: mein Händler trifft keine Schuld - zu keiner Zeit.
Und nein, er hat in all dieser Zeit mein bestelltes Fahrzeug an niemand anderen "vertickt" um sich zu bereichern.
Der Händler ist auf gedeih und Verderb auf seinen Lieferanten (hier Eura Mobil) angewiesen und muss die Fehler der Hersteller ausbaden.
Eura hat vermutlich (wie alle anderen Hersteller) diese massive Zunahme an Bestellungen nicht auf die Kette bekommen. Erschwerend hinzu kommt noch die Unfähigkeit von Fiat + Lieferprobleme, Corona, Krieg, etc.
Aber ich kenne auch andere Händler, bei denen ich noch nichtmal ein Ersatzteil für ein paar Cent kaufen würde...

Mein persönliches Fazit: 24 Monate Wartezeit muss nicht immer etwas mit Abzocke durch den Händler zu tun haben,
es kann auch mit der Unfähigkeit der Hersteller zu tun haben.

Grüße,
Olaf

Da kannst du dich „von“ schreiben! Meinem Händler muss ich alles aus der Nase ziehen. Nachdem ich ihn in Lieferverzug gesetzt habe, meldet er sich gar nicht mehr. Ich habe mittlerweile eine Beschwerde beim Importeur einreicht und um Aufklärung gebeten. Es ist zum
Mal gespannt wann er von seinem hohen Roß runter kommt. Ist halt doof, wenn man sich verkalkuliert hat und einen fixen Kaufvertrag ausgegeben hat.

[Billy1707]

Mal ne Frage ......

Wie ist denn diese ominöse "Ausnahme der Preiserhöhungsklausel" im Vertrag geschrieben ?

Wie ist da der Wortlaut ?

Oder bei einem "fixen Kaufvertrag" ?

Eine Aufklärung wäre toll. Danke.

[schorsch3]

Ich habe im März 2021 einen Knaus Lifetime 600me bestellt. (Fiat)
Erst hieß es 12 Monate… dann 16,17 und so weiter…

Gestern der KNALLER: KW 22

Das wären dann 26 Monate!

Wo ist die nächste Kneipe

Moinsen,
wann hast Du denn die Auftragsbestätigung für Deine Bestellung erhalten ?
Und, gab es zwischenzeitlich noch Änderungen der Konfiguration ?
26 Monate sind schon heftig....

Mittlerweile haben wir jetzt hier 24 Wartende, 3 wurden ausgeliefert, 1er hat storniert.
Bei mir nichts Neues, steht noch auf KW 05/23.

[Zman97]

Mal ne Frage ......

Wie ist denn diese ominöse "Ausnahme der Preiserhöhungsklausel" im Vertrag geschrieben ?

Wie ist da der Wortlaut ?

Oder bei einem "fixen Kaufvertrag" ?

Eine Aufklärung wäre toll. Danke.

Wenn nichts von einer Preisanpassung in den AGB und ein fester Preis in deinem beidseitig unterschriebenen verbindlichen Kaufvertrag steht, gibt es da nicht zu rütteln. Außer du trittst vom Kaufvertrag zurück. Stornieren kann der Händler auch nicht.

[Nikolena]

Klare Hinweise auf eine Unverbindlichkeit des Preises sind unstrittig, logisch.
In den allermeisten, älteren Verträgen steht auch nix drin. Auch richtig.
Aber bereits vom CSD 2021 weiß ich von Fällen, dass Verträge nur noch mit Gleitklausel gezeichnet wurden. Oder gar nicht.

Dennoch gibt es von Juristen immer wieder den Hinweis auf Par. 313 BGB, der dahingehend u.U. herangezogen werden könne, wenn! die LZ mehr als vier Monate betrug.

Dessen Durchsetzung erfordert jedoch hohe Hürden in der Beweiskraft und muss vom Händler auch erstmal „durchgezogen“ werden. Eher selten, denke ich.
Ruf, Reputation und ungewisser Ausgang, außer ohnehin verlorenen Kunden, werden eine wichtige Rolle dabei spielen.

In der Praxis sieht es mE so aus, dass viele nachträgliche Preisanpassungen sehr wohl vereinbart werden, obwohl diese Möglichkeit vertragsgemäß nicht nachlesbar ist. Ich kenne selbst zwei Fälle (Knaus +Weinsberg).

Auch unter finanzieller Beteiligung des Herstellers, der nämlich meist genau diese Möglichkeit hat. Wohl immer hatte, weil es ein Handel unter Kaufleuten ist.

Es kommt mMn also immer auf eine sachliche und gütige Einigung an, die zu bevorzugen ist.

[joga]

[/quote]

Stornieren kann der Händler auch nicht.
[/quote]

Der Händler kann stornieren. Meiner hat es jedenfalls getan. Ob das rechtens ist, muss jetzt das Gericht entscheiden. Leider wird der Verhandlungstermin immer wieder verschoben - von September bis jetzt ende Februar.
Ergebnis ist offen, ich muss es eben abwarten und die Konsequenzen tragen. Da aber mit dem Preiserhöungswunsch meine gesetzte Grenze überschritten wurde, wird es bei einem Urteil gegen mich kein neues Wohnmobil geben. Ich verstehe aber auch jeden, der das nicht aussitzen möchte. Viel Arbeit habe ich damit nicht, die Kosten trägt auch die Rechtsschutzversicherung. Es dauert nur eben alles lange und die Preise steigen weiter. Steigende Preise sind mir aber mittlerweile egal, entweder zahlt der Händler oder keiner (jedenfalls ich nicht). Wenn andere Käufer 24 Monate oder länger auf ein Fahrzeug warten und immer noch keinen Liefertermin genannt bekommen, ist das sicherlich noch schwieriger. Bei mir gibt es irgendwann ein Ergebnis.

LG

[Anon22]

Auch wenn es OT ist.

Mein Kumpel hat sich Anfang Sept.22 ein neues Mobil bestellt. Vorgestern hat er das abgeholt.

Das hat er jetzt in den letzten 2 Jahren 3 x bewerkstelligt. Jedes Mobil mit sattem Gewinn weiterverkauft. Was nicht seine Absicht ist. Er testet sich vermutlich durch.

[Imoca]

Stornieren kann der Händler auch nicht.
[/quote]

Der Händler kann stornieren. Meiner hat es jedenfalls getan. Ob das rechtens ist, muss jetzt das Gericht entscheiden. Leider wird der Verhandlungstermin immer wieder verschoben - von September bis jetzt Ende Februar.

Kündigen ? Nein, kann er nicht, zumindest nicht, wenn deine angegebenen Infos für den Grund richtig sind. Das der Händler es versucht ist klar. Viele Kunden werden das so hinnehmen und auch nicht klagen und dann könnte es sich für den Händler sehr schnell lohnen. Nach dem Motto, x - mal mehr Geld beim neuen Kunden mit Preiserhöhung erhalten versus 1 x Prozess verloren und auf der Preiserhöhung sitzen geblieben. Nennt sich "unternehmerisches Risiko".

Ich persönlich halte die teilweise massiven Lieferverzögerungen ( bei mir 12 Monate) u. a. auch dadurch begründet, das Kunden ohne Preisgleitklausel frustriert zum kündigen "ermuntert" werden. Mehr Geld kann der Händler nicht sparen. Das würde auch im Einklang mit der primär überwiegend schlechten Kommunikationspolitik vieler Händler stehen. Sorry, aber ist meine Meinung und das wird sich im Markt ganz böse rächen, den der Markt wird spätestens Mitte des nächsten Jahres zusammen brechen.
LG
Klaus

[Nikolena]

Wie soll sich denn ein partikular geprägter Markt rächen können?