Als wir gestern früh aus Léon aufgebrochen sind,
stand zunächst einmal ein Besuch in einem öffentlichen Waschsalon auf dem Programm, um die angefallene Schmutzwäsche zu reinigen.
Nach ca. 90 Min. ging es dann endlich wieder los. Das aktuelle Ziel hieß: Parque Regional Montaña de Riaño y Mampodre.
Es ist ein regionaler Naturpark und zählt zu den Ausläufern des Picos de Europa Nationalpark.
Auf dem Weg zu unserem ausgewählten Ü-Platz kamen wir durch eine traumhaft schöne Landschaft, wo sich Berge, Seen und Waldgebiete abwechselten.
Hinter jeder Straßenbiegung wurde man von einem neuen, beeindruckenden Landschaftspanorama überrascht.
Leider klappte es mit dem Wetter nicht ganz so gut, denn je höher wir in die Berge kamen, umso mehr zog sich die Wolkendecke am Himmel zu.
Am Ü-Platz angekommen, machten wir zunächst einen ausgiebigen Spaziergang, um uns die Beine zu vertreten. Natürlich hatte Sunny dabei besonders viel Spaß, denn sie konnte hier frei und ohne Leine herum schnüffeln und hier gab es sehr viele neue Gerüche für sie.
Aber sie war sich auch ihrer Verantwortung bewusst und passte gut darauf auf, dass die Mitglieder ihres Rudels immer schön bei einander blieben und sich niemand zu weit von den Anderen entfernte.
Und dann ging es auch schon wieder im Galopp über das Feld,
um mit dem Herrchen einen Wettlauf auszutragen.
Na, was glaubt ihr, wer von uns wohl zuerst am Ziel ankam?
Der Siegerin gebührt ein wertvoller Preis und so durfte Sunny dann an einem ihrer "Lieblingsstöckchen" knabbern.
Je später es wurde, umso feuchter wurde es dann hier oben auf etwas 1400 m Höhe und so packten wir unsere Sachen wieder um und fuhren in ein kleines Dorf, unten im Tal. Dort war es trocken und auch einige Grad Celsius wärmer.
Als wir dann heute Morgen die Jalousien unseres Schlafzimmer öffneten, blendete uns eine äußerst grelle Sonne und der Himmel war wolkenlos und tiefblau. Das sah schon bedeutend besser aus, als noch am Vortag.
Das erste Ziel war wieder ein offizieller Stellplatz in der Nähe, um unsere anstehende V/E zu erledigen.
Der kostenlose Stellplatz, der auch alle Services im Angebot hatte, befand sich etwas außerhalb eines kleinen Bergdorfes, direkt neben einer Pferdekoppel. Verwunderlich war es, dass es hier wohl üblich ist, dass hier auch bei manchen Pferden eine Kuhglocke am Hals baumelt und bei jedem Schritt des Tieres bimmelt.
Nachdem alles erledigt war konnte es dann weiter gehen. Wir fuhren zunächst südlich, zum Stausee "Embalse de Riaño" um uns den Ort und die große Brücke anzuschauen.
Danach ging es wieder ein Stückchen zurück, um dann über die N-625 in Richtung Norden, nach Cangas de Onis zu fahren.
Die N-625 führt auf ca. 30 km der Strecke durch das tiefe "Sella Tal". Hier verläuft die Straße zwischen schroffen Felswänden und steil abfallenden Schluchten, immer an dem Wildwasser der Sella entlang. Die Fahrbahn ist oftmals sehr schmal und krümmt sich um hunderte Kurven und Kehren.
An einigen Stellen führt die Straße auch unter riesigen Überhängen hindurch, so dass man auch immer darauf achten muss, dass man nicht mit dem Aufbau des Fahrzeugs an einem Vorsprung entlang rasiert.
Gegen Nachmittag kamen wir dann in Cangas de Onis an und bestaunten die große Bogenbrücke, die mitten im Ort über den Fluss führt.
Von dort war es dann nicht mehr weit bis zu unserem heutigen Ü-Platz, unterhalb des Klosters und der großen Basilica - Santuario de Covadonga.
Dort werden wir bestimmt morgen Vormittag mal hinauf fahren, um uns den Ort anzuschauen.