Novellierung GEG

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Luxman
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Re: Novellierung GEG

#41

Beitrag von Luxman »

Agent_no6 hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 17:32
Bin mal gespannt wie das in den restlichen EU -Ländern gehandhabt wird.
Ich auch 😉 vermutlich wie mit den Stickoxiden.
In Athen stehen die Messstellen maximal entfernt im Park mit Bäumen.

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Luppo
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Re: Novellierung GEG

#42

Beitrag von Luppo »

Cybersoft hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 22:44
Angst und Diskussion über ungelegte Eier; typisch Deutsch.
Völlig richtig. Wenn er nicht Futter für seine German Angst kriegt, fühlt sich der Deutsche nicht wohl.
Luxman
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Re: Novellierung GEG

#43

Beitrag von Luxman »

Luppo hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 20:19
Wenn er nicht Futter für seine German Angst kriegt, fühlt sich der Deutsche nicht
Naja, wer so mal locker Geld auf der Kante hat für Wärmepumpe und Upgrade des alten Hauses der kann sich ja entspannt zurücklehnen und wohl fühlen.

In anderen Ländern ist es halt keine German Angst sondern Sturm auf die Bastille.

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WoMoFahrer
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Re: Novellierung GEG

#44

Beitrag von WoMoFahrer »

Ich habe nie soviel Schwachsinn über Wärmepumpen gehört, wie zZ. von der FDP, der CDU und der AFD. Allerdings auch in diesem Forum.

Wir wohnen seit 1997 in einem Fertighaus, welches wir als Ausbauhaus bestellt haben und von mir zum größten teil selbst ausgebaut worden ist. Das Haus ist in Holzständerbauweise gefertigt und hat zusätzlich noch eine Außenisolierung von 4 Steinwolle 4 cm Luft und Verkleidung von 11 cm Kalksandsteinklinker. Die Wandstärke ist insgesamt 36 cm stark. Eingebaut wurde ursprünglich eine Ölzentralheizung mit 18 Kw Heizkessel. Der Ölverbrauch lag bei ca. 2200 Ltr Öl pro Jahr.
Nachdem ich in 2007 den Firmenneubau in der Firma für die ich gearbeitet habe projektiert und durchgeführt habe, bei der mir der Firmeninhaber volle Freiheit bei der Planung gegeben hatte, die nur durch das Budget von 4 Mio € begrenzt gewesen ist, hatte ich eine Firmenzentrale hingestellt, die gegen den Rat der planenden Ingenieure 70% weniger Energie verbraucht, als die andren 2 Standorte, die es damals gegeben hat. Das Gebäude hatte eine Wärmepumpe mit 16 Erdsonden zur Heizung und Kühlung, sowie eine kontrollierte Belüftungsanlage mit einer Wärmerückgewinnung von über 90%, dazu kam noch eine PV-Anlage mit 40 KwP.

Durch diese Erfahrung habe ich mein Haus in 2008 ebenfalls mit einer PV-Anlage von 8 KwP und einer Wärmepumpenheizung mit 2,2 Kw umbauen lassen. Das funktioniert jetzt seit 15 Jahren, nach anfänglichen Problemen seitens des Herstellers problemlos. Von den 124 qm Fläche sind nur ca 60 qm mit Fußbodenheizung ausgestattet, der Rest hat Heizkörper. Wir haben letzten Winter für die Heizung und Warmwasser 3.800 Kw Strom verbraucht, das entspricht ungefähr der Heizleistung von 380 Ltr Heizöl. Wenn wir das mit Gas heizen sollten, müssten wir mit über 20.000 Kw Gasverbrauch rechnen.
Das sind reale Zahlen mit einem Haus, welches eigentlich nicht besonders gut für eine Wärmepumpe geeignet ist.
Die Jahresabrechnung lag bei ca. 1200€

Ja, Strom ist in Deutschland sehr teuer, aber nur deshalb, weil das teuerste Kraftwerk in Deutschland den Preis für die Kw Strom bestimmt. Dieser Fehler müsste sofort korrigiert werden, sonst müsste ja auch der teuerste Bäcker in Deutschland festlegen was ein Brötchen kostet.

Wenn ich die Argumentation der FDP höre könnte ich kotzen. Die wollen Technologieoffenheit, was immer bedeutet, dass ich mühsam erzeugten Strom, den ich immer direkt mit sehr geringen Verlusten in Vortrieb bei Fahrzeugen oder in einer Wärmepumpe mit dem Faktor 4 in Wärme umwandeln kann, mit sehr hohen Effizienzverlusten in E-Fuel oder Wasserstoff verwandelt werden, um dann Technologien aus der technischen Steinzeit mit einem Wirkungsgrad von 15% am Leben zu erhalten.

Es ist schon sehr bedenklich, wenn Parteien ohne Ahnung von physikalischen oder chemischen Kenntnissen die Bevölkerung so manipulieren können, dass sie Menschen wissentlich in eine Falle treiben, in der sie ihre Energiekosten nicht mehr bezahlen können. Erneuerbare Energie können wir heute schon sehr preiswert erzeugen und sie wird immer preiswerter. Alle anderen Energien werden wegen der CO2 Abgabe und der verlustreichen Umwandlung in andere Energieformen immer teurer werden. Das ist Fakt.

Oh Herr, lass Hirn regnen, tiefer können wir nicht mehr fallen. Und wenn der FDP der Sprit für den Porsche von Herrn Lindner fehlen sollte, gibt es den bestimmt immer noch in der Apotheke, ganz wie zum Anfang der Verbrennungsmotoren, den die Mobilität mit dem Auto hat schon ca. 8 Jahre vorher mit dem Elektromotor satt gefunden.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Nikolena
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Re: Novellierung GEG

#45

Beitrag von Nikolena »

Schön dass du immer wieder alles gerade rückst!
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
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Re: Novellierung GEG

#46

Beitrag von Luxman »

Agent_no6 hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 17:32
Bin mal gespannt wie das in den restlichen EU -Ländern gehandhabt wird.
Ich hab die Antwort gefunden:
Was in Deutschland einem Effizienzstandard G entspricht, ist in den Niederlanden ein C und in Frankreich noch ein D. Deutschland müsste also mehr tun als andere Länder, obwohl es den besseren Standard hat .

Hurra, Schland ist Europameister.

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Re: Novellierung GEG

#47

Beitrag von M846 »

WoMoFahrer hat geschrieben:

Durch diese Erfahrung habe ich mein Haus in 2008 ebenfalls mit einer PV-Anlage von 8 KwP und einer Wärmepumpenheizung mit 2,2 Kw umbauen lassen. Das funktioniert jetzt seit 15 Jahren, nach anfänglichen Problemen seitens des Herstellers problemlos. Von den 124 qm Fläche sind nur ca 60 qm mit Fußbodenheizung ausgestattet, der Rest hat Heizkörper. Wir haben letzten Winter für die Heizung und Warmwasser 3.800 Kw Strom verbraucht, das entspricht ungefähr der Heizleistung von 380 Ltr Heizöl.
Der Verbrauch von 3800 kWh im Winter und auch für ein ganzes Jahr ist für die kleine Fläche deutlich zu hoch.
Hydraulischer Abgleich nicht richtig und / oder die Leistung der Pumpe zu gering.
Wahrscheinlich wird im Winter auch noch unnötig mit Heizstab geheizt.

Eine gut eingestellte Anlage würde bei der Größe 1600kWh - 2500kWh im Jahr verbrauchen.

Es ist fast jedes Haus für Wärmepumpe geeignet.
Eine Fußbodenheizung muss nicht verbaut sein. Mit Heizkörper funktioniert das auch ohne Probleme.
Und wenn alles richtig geplant wurde, ist der Verbrauch auch deutlich geringer.


Wenn man hier schon so hochtrabend gegen Parteien und Technologieoffenheit schreiben muss, dann sollten die Abkürzungen auch stimmen:
8KwP = 8kWp
Wärmepumpe mit 2,2Kw = 2,2kW
3.800Kw Stromverbrauch = 3.800kWh
(Außer die Werte sollten was anderes bedeuten)
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Re: Novellierung GEG

#48

Beitrag von Anon22 »

WoMoFahrer hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 02:14
Durch diese Erfahrung habe ich mein Haus in 2008 ebenfalls mit einer PV-Anlage von 8 KwP und einer Wärmepumpenheizung mit 2,2 Kw umbauen lassen. Das funktioniert jetzt seit 15 Jahren, nach anfänglichen Problemen seitens des Herstellers problemlos. Von den 124 qm Fläche sind nur ca 60 qm mit Fußbodenheizung ausgestattet, der Rest hat Heizkörper. Wir haben letzten Winter für die Heizung und Warmwasser 3.800 Kw Strom verbraucht, das entspricht ungefähr der Heizleistung von 380 Ltr Heizöl. Wenn wir das mit Gas heizen sollten, müssten wir mit über 20.000 Kw Gasverbrauch rechnen.
Das sind reale Zahlen mit einem Haus, welches eigentlich nicht besonders gut für eine Wärmepumpe geeignet ist.
Die Jahresabrechnung lag bei ca. 1200€
Haus 1998 gabaut mit Gas - Brennwertgerät.

Im schnitt verbrauche ich 15000 kw Gas. Aber 249 m² bewohnt und 90 m² Dachboden. Die Zwischendecke (Holz) ist zum Dachboden nicht isoliert. Dachboden hat Sparrendämmung.
Ist der Winter hart, werden es auch schon einmal 20000 kw inkl. Warmwasser.

Ich habe aber auch mal alleine in meinem Haus gewohnt und nur die untere Etage ( FBH) voll geheizt.154 m².

Da verbrauchte ich nur 8000 kw.
Und in milden Winter sehr lange vor und nach der Heizperiode mit einem Kaminofen den Verbrauch auf 3800 kw. gesenkt.
Dazu kamen dann 3 m³ Brennholz selbst gemacht.

Der Gaspreis lag die letzten Jahre bei mir um die 4 - 5 Cent/kw. Letzten Winter hatte ich Glück und es waren 9,9 C/kw.

Meine Sieger Brennwerttherme hat 1998 1600 Mark gekostet. Die ganze Heizung keine 10000 Mark. Einbau Cash 5000 Mark inkl 3 Bäder.

Ich sehe mit fast 60 Jahren keinen Mehrwert, um 70 - 100000 € in mein Haus zupumpen.

Eine neue Therme würde an Material keine 3500 € kosten.....
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Austragler
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Re: Novellierung GEG

#49

Beitrag von Austragler »

Ich kann mir eigentlich kein Urteil bilden von welchen Geistern andere EU-Länder regiert werden. Aber was da an unausgegorenen Hirngspinsten aus der "Ampel" kommt ist jedenfalls bemerkenswert, die Diskussion ums Heizen beweist es wieder mal. Nix Halbes und nix Ganzes. Die ganzen Minister beziehen ihr Wissen aus dem was die ihnen zuarbeitenden Staatssekretäre und deren Gefolge in die Ohren flüstern. Selber wissen die nur wenig, fast nichts, der Herr Habeck wohl am allerwenigsten. Es werden fragwürdige Gesetze ausgearbeitet deren Sinn der einfache Bürger nicht verstehen kann, er weiß nur dass man ihm ans Geld will.
In Schland wird keine Kohle mehr gefördert, weil, Kohle ist umweltschädlich, aber sowas von....
Stattdessen kauft man Kohle in Südamerika. Dort wird sie unter menschenunwürdigen Verhältnissen aus der Erde gebuddelt und unter ausserachtlassung jeglichen Umweltbewusstseins mit großen Schiffen die mit Schweröl betrieben werden über die Ozeane geschippert. Bei uns wird sie dann zu "Energie" verarbeitet.
Die russische Kohle die jahrzehntelang unsere Stuben erwärmt hat schippert man nun nach Fernost, weil Russland ja von uns boykottiert werden muß. Ebenso das russische Öl und das russische Gas.
Wo bleibt da der Umweltschutz, wie verträgt sich das mit den Maßnahmen zur Verzögerung des Klimawandels ?
Wenn die französischen Atomkraftwerke mal funktionieren kann man wenigstens Atomstrom aus Frankreich kaufen, das ist doch schon mal was.
Bis es so weit ist muß der kleine Mann möglicherweise sein Sparbuch abräumen damit er eine neue Heizung kaufen kann. Bis wann werde ich meine dreieinhalb Jahre alte Gasheizung ausrangieren müssen ? Altersbedingt wird man mich nicht dazu zwingen können, wohl aber meine Nachkommen.
Gruß aus Oberbayern
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Cybersoft
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Re: Novellierung GEG

#50

Beitrag von Cybersoft »

Deutsche Weltmeister im Dagegen-Sein.

Leider nur ganz wenig konstruktives und viel politisches Gehetze und das auch noch gegen Personen.
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custom55
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Re: Novellierung GEG

#51

Beitrag von custom55 »

Meiner Einschätzung nach wird das geplante GEG nur für Neubauten kommen.
Für Altbauten ist das einfach nicht umsetzbar. Es wird zu viele geben die sich die dazu nötigen Umbauten nicht leisten können oder auch wollen. Und das dann durch staatliche Förderungen zu erbringen wird unbezahlbar.
Oder soll der Investitionsunfähige dann gezwungen werden die Immobilie zu verkaufen?
Hat es einen vergleichbaren Zwang zur Investition schon mal gegeben?
Ich denke nicht und wird sich auch nicht durchsetzen lassen.

Von daher bin ich erst einmal entspannt.
Wird alles nicht so heiß gegessen wie gekocht.
Gruß Jürgen


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Luxman
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Re: Novellierung GEG

#52

Beitrag von Luxman »

WoMoFahrer hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 02:14
Von den 124 qm Fläche sind nur ca 60 qm mit Fußbodenheizung ausgestattet, der Rest hat Heizkörper.
Hast du zwei Heizkreise?

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rumfahrer
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Re: Novellierung GEG

#53

Beitrag von rumfahrer »

Faktencheck, wo wir im europäischen Vergleich stehen. Wobei es aktuell so aussieht, dass zuerst mal nur die Neubauten ab 2024 zu 65% erneuerbarer Heizenergie verpflichtet sein werden (heist, dass D in der Karte eher blau sein wird).

Correctiv

Gruß
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Re: Novellierung GEG

#54

Beitrag von Luxman »

rumfahrer hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 12:36
Faktencheck, wo wir im europäischen Vergleich stehen.
Ja ich bin neugierig - wo stehen wir im Vergleich?
Also bei der Häuserdämmung und dem Energieverbrauch der Immobilien im EU Vergleich - wohlgemerkt nicht die Klassifizierung der Länder sondern der tatsächliche Verbrauch.

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rumfahrer
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Re: Novellierung GEG

#55

Beitrag von rumfahrer »

Hast du den Artikel ganz gelesen?

Gruß
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Re: Novellierung GEG

#56

Beitrag von eclipse88 »

Wir müssen wohl oder übel abwarten, wobei ich hoffe das es nicht so kommt wie geplant.
Haus ist von 1930 Fachwerk und die Zwischenboden noch mit Lehm und Stroh gedämmt.
Außendämmung? Ne. Eher über 30cm dicke Wände.
Heizung? Gut 25 Jahre und läuft auf Gas, aber immerhin wie ein Uhrwerk.
Sollte das alles kommen, wie deren Plan ist, sehen wir alt aus und ich wüsste nicht wie wir das finanzieren sollten oder könnten. Außer gefühlt bis zur Rente alles abzuzahlen und dann wieder zu dem Zeitpunkt veraltete 30 Jahre alte Technik zu haben *SCRATCH*
Das Leben ist zu kurz für irgendwann!!!

Grüße Eric
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Re: Novellierung GEG

#57

Beitrag von AndiEh »

rumfahrer hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 12:45
Hast du den Artikel ganz gelesen?
Das habe ich da aber auch nicht gelesen. Oder muß man noch einem Link folgen.
Bernd ging es ja eher um den derzeitigen Status Quo der Häuser, was die Energieeffizienz und somit dem Energieverbrauch angeht.
Also so etwas wie, "der Durchschnittsverbrauch einer 100qm Wohnung" in den Eu Ländern.

Gruß
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Re: Novellierung GEG

#58

Beitrag von WoMoFahrer »

M846 hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 08:51
WoMoFahrer hat geschrieben:

Durch diese Erfahrung habe ich mein Haus in 2008 ebenfalls mit einer PV-Anlage von 8 KwP und einer Wärmepumpenheizung mit 2,2 Kw umbauen lassen. Das funktioniert jetzt seit 15 Jahren, nach anfänglichen Problemen seitens des Herstellers problemlos. Von den 124 qm Fläche sind nur ca 60 qm mit Fußbodenheizung ausgestattet, der Rest hat Heizkörper. Wir haben letzten Winter für die Heizung und Warmwasser 3.800 Kw Strom verbraucht, das entspricht ungefähr der Heizleistung von 380 Ltr Heizöl.
Der Verbrauch von 3800 kWh im Winter und auch für ein ganzes Jahr ist für die kleine Fläche deutlich zu hoch.
Hydraulischer Abgleich nicht richtig und / oder die Leistung der Pumpe zu gering.
Wahrscheinlich wird im Winter auch noch unnötig mit Heizstab geheizt.

Eine gut eingestellte Anlage würde bei der Größe 1600kWh - 2500kWh im Jahr verbrauchen.

Es ist fast jedes Haus für Wärmepumpe geeignet.
Eine Fußbodenheizung muss nicht verbaut sein. Mit Heizkörper funktioniert das auch ohne Probleme.
Und wenn alles richtig geplant wurde, ist der Verbrauch auch deutlich geringer.


Wenn man hier schon so hochtrabend gegen Parteien und Technologieoffenheit schreiben muss, dann sollten die Abkürzungen auch stimmen:
8KwP = 8kWp
Wärmepumpe mit 2,2Kw = 2,2kW
3.800Kw Stromverbrauch = 3.800kWh
(Außer die Werte sollten was anderes bedeuten)
Die alte Ölheizung hat 2200 Ltr Öl pro Jahr verbraucht, das entspricht ca. 22.000 Kwh, jetzt benötige ich ca. 3800 Kwh das entspricht ca. 380 Ltr Heizöl. Ich glaube nicht, dass man ein Haus meiner Größe mit 150 bis 250 Ltr Öl einschließlich warmen Wasser pro Jahr betreiben kann.
Mein Heizstab war im letzten Winter nicht in Betrieb.

Bei der Flächenangabe habe ich noch die kleine Einliegerwohnung mit 40 qm vergessen, die ist zwar nicht bewohnt, wird aber auf 15 Grad im Winter beheizt, damit es nicht durch Feuchtigkeit zu Schimmelbildung kommen kann.

Nach der letzten Preisanpassung bezahle ich jetzt 110€ einschließlich Grundpreis pro Monat. Darüber würden sich viele bestimmt freuen.

Im Netz habe ich folgende Angaben zum Stromverbrauch gefunden:

Wie viel kWh Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Jahr?
Der durchschnittliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe liegt bei etwa 27 bis 42 kWh pro qm. In einem typischen Einfamilienhaus mit 120 qm Wohnfläche bedeutet dies einen Energieverbrauch der Wärmepumpe von 3.250 bis 5.040 kWh pro Jahr.

Somit liege ich mit meinem Jährlichen Verbrauch von 3.800 kWh im unteren Drittel, trotz der Einliegerwohnung mit 15 Grad im Winter. Deine Angaben von 1.500 bis 2.500 kWh pro Jahr treffen vielleicht für Häuser nach jetzigem Standard zu, scheinen mir aber für ein 26 Jahre altes Haus etwas unrealistisch zu sein.

Aber der Tip mit dem hydraulischem Abgleich ist gut, werde ich mal machen lassen.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Re: Novellierung GEG

#59

Beitrag von Luppo »

Luxman hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 21:37

Naja, wer so mal locker Geld auf der Kante hat für Wärmepumpe und Upgrade des alten Hauses der kann sich ja entspannt zurücklehnen und wohl fühlen.

In anderen Ländern ist es halt keine German Angst sondern Sturm auf die Bastille.

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Bei mir kommt sowieso keine Wärmepumpe rein. Das ist eine Zwischentechnik genauso wie die BHKWs, subventionierter Blödsinn.
Ich arbeite in der Wohnungswirtschaft. Alle Gemeinschaften stöhnen unter den Betriebskosten.
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Re: Novellierung GEG

#60

Beitrag von WoMoFahrer »

Luxman hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 12:21
WoMoFahrer hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 02:14
Von den 124 qm Fläche sind nur ca 60 qm mit Fußbodenheizung ausgestattet, der Rest hat Heizkörper.
Hast du zwei Heizkreise?

Beste Gruesse Bernd
Hallo Bernd

Nein, ich habe keine zwei Heizkreise, wenn es sehr kalt wird ist die Vorlauftemperatur schon mal bei 40 Grad, das langt dann aber auch für Bad und für die Heizkörper in den Schlafzimmern, die auf 17 Grad eingestellt sind.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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