Die Reichweite....
Das ewige Thema der ahnungslosen Verbrennersympathisanten im Tümpel der Elektrowelt.
Es gibt den strebsamen Vorwerkvertreter, der wirklich jeden Tag München-Hamburg und retour fährt.
Ein paar selbständige Messebauer, die schaffen auch in drei Jahren eine Million auf den Tacho.
Die sollen und müssen Diesel fahren. Reicht aus, tut der Umwelt nix weil die eh in absehbarer Zeit am Herzkasper wegsterben.
Der Mainstream pendelt täglich oder bringt die Brut täglich in die Verwahr-oder Erziehungsanstalt, fährt zum Wocheneinkauf, zum Sport, zum Familienbesuch und zweimal im Jahr weiter in den Urlaub. Da haben beim Verbrenner früher 400 Kilometer immer dicke gereicht. Dann sollte Papa auch wirklich mal Pause machen, denn entweder massakriert er dann seine Familie im Sekundenschlaf oder die Rotznasen pieseln ihm hinten die Rückbank voll. Und die hochschwagere Gemahlin sollte sich dann auch mal die Füße vertreten, bevor die Thrombose sie dahinrafft. Passat, Golf, Astra, C Klasse schaffen als Benziner realistisch so 500 km heute.
Je weiter der Verbrenner fährt, je effizienter, denn er verbraucht den Treibstoff und wird leichter.
Beim E-Auto trage ich das Maximalgewicht immer mit. Und man kann einfach die Batteriekapazität mal Faktor 10 nehmen, um das Gewicht zu ermitteln.
80KW Akku sind 800 Kilogramm unterm Auto. 30KW sind 300 Kilogramm. Ist nicht ganz korrekt, aber das Verhältnis wird klar.
Dazu kommt die Ladetechnik. 800V Technik oder Tesla Hypercharger in Verbindung mit routengesteuerter Ladeplanung braucht keine großen, schweren Akkus.
Der große schwere Akku nützt nur für Heim oder Firmenlader, die in Gebiete fahren, wo keine Ladeinfrastruktur ist. Die allerwenigsten Autos werden rund um die Uhr betrieben. Genauso nutzen die allerwenigsten Autos ihre Reichweite aus. Da spielt beim Verbrenner das Thema Bequemlichkeit eine Rolle mit. An die Tanke zu fahren ist lästig.
Ein E-Auto kann im besten Falle das "Nachtanken" immer mit dem Parkvorgang verknüpfen. Zuhause und in der Firma sowieso. Unterwegs aber auch. So müssen nur noch die Langstrecken mit Pausen hingenommen werden. Dies machen Schnelllader effizienter und nachhaltiger als schwere Akkupakete. Denn auch die schwersten Akkus mit größter Reichweite müssen irgendwo, irgendwann mal an die Säule. Auch ist das Firmen/Heimladen zeitbegrenzt. Einen 80er oder 100er Akku kriegt man über Nacht noch mit AC voll. Danach wird es aber eng. Und so wäre es sinnvoller mehr Entwicklung in die Ladeinfrastruktur zu stecken. Weil eben auch der Mainstream sich in Smart/Golf und Passatgröße bewegen wird.
LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern, lässt sich prima überwintern.