Ueberraschungscamper hat geschrieben: Sa 9. Dez 2023, 12:24
Ist wie bei Menschen: wer kein Mathe in der Schule gelernt hat, kann später halt auch nicht rechnen
Ich wurde 1952 eingeschult und 1960 aus der Volksschule entlassen. Mehr Bildung wurde mir nicht genehmigt, man brauchte mich zur Arbeit auf dem Bauernhof und dafür war ich nach Ansicht meines Großvaters gescheit genug, wenn der Mensch zu gescheit ist taugt er nicht mehr für die Arbeit. Ich hatte sehr gute Zeugnisse, unser Lehrer suchte mal meinen Großvater auf um ihm klarzumachen dass man mich auf eine weiterführende Schule schicken solle.
Mein Großvater warf ihn buchstäblich raus, so weit kommts noch, der tät den Buben von der Arbeit wegziehen.....der ist gescheit genug....siehe oben.
Es gab zu der Zeit in der Volksschule keinen Matheunterricht, wir lernten nur rechnen. Und selbstverständlich Schreiben, Lesen, Erdkunde und Geschichte.
Die restlichen Enkel meines Großvaters machten Abitur und studierten, mein Cousin brachte es bis zum Chefarzt an einer Klinik in München. Sie wuchsen allerdings mit Vater und Mutter in sicherer Entfernung zum Großvater auf.
Rechnen konnte und kann ich zeitlebens recht gut, auch ohne Matheunterricht. Ich hätte allerdings gerne mehr Bildung genossen.
Also musste ich mein berufliches Fortkommen anders bewerkstelligen, was mir auch gelang.
Nach Aussage meines Chefs im Autohaus bezog ich zeitweise ein "Direktorengehalt", was natürlich stark übertrieben ist. Zumindest leiferte ich den Beweis dass man es mit dem nötigen Fleiß und etwas Glück auch ohne Abitur zu etwas bringen kann.
Aber, was man (ich) nun unter Künstlicher Intelligenz zu verstehen glaube, kann KI doch sogar Bildung ersetzen, wenn es schon in der Lage ist ein Abitur zu fabrizieren ?