Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

Alles was nicht in die anderen Reise Rubriken zu passen scheint.
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WoMoFahrer
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Re: Wir überwintern zum zweiten Mal in Spanien

#21

Beitrag von WoMoFahrer »

Beduin hat geschrieben: Mi 27. Dez 2023, 18:49
Wenn eine/r so richtig feste vom Womovirus gepackt ist, da ist es dann schwer bis unmöglich dagegen anzukommen und solche Vorschläge zu lesen............................... Da geht das dann nicht anders und da ist es auch wenig hilfreich, wenn man lesen tut "Frau oder Blech" das Virus ist wie eine schlimme Sucht.

Ich zB war noch nie so lange weg das ich Heimweh bekam, wenn mein Mann Frauweh bekommt, setzt er sich im Flieger und kommt
Die zwei vor ihm, die gingen dann auch soweit "Blech oder ich" ohne das Womoreisen gehts bei mir nicht, ist halt so. Wir beide haben unseren Frieden gemacht und ich wünsche es jedem
Das ist aber Egoismus pur, zwei Männer hast Du schon verschlissen, vielleicht schaffst Du das ja beim Jetzigen auch noch.
Ich habe bei uns die Hosen an, aber letztendlich müssen immer beide Partner zustimmen.
Dein Satz "Ich zB war noch nie so lange weg das ich Heimweh bekam" sagt eigentlich alles. Vielleicht ist ja mal bei Deiner Rückkehr die Wohnung leer und dann hast Du die A-Karte gezogen, denn irgend jemand muss Dir ja Deinen Lebensstiel finanzieren, außer Du hast im Lotto gewonnen oder ordentlich geerbt.

Ich habe bei der Hochzeit den Satz " in Guten und in schlechten Zeiten" gesagt und daran halte ich mich. Meine Frau ist leider nicht mehr bei bester Gesundheit und deshalb reisen wir nur noch so, wie es Ihr möglich ist. Ich würde auch gerne mal versuchen in Spanien zu überwintern, aber nie allein und da dies leider nicht mehr möglich ist, machen wir das, was noch geht.

Noch viel Spaß beim Ausleben deines Egoismus, bin mal gespannt ab wann es bei Deinem Mann kein Frauweh mehr gibt und Du die Verbindlichkeiten des deutschen Michel aus dem Ausland alleine regeln musst.

Ich habe Deine Beiträge immer mit einem Fragezeichen in den Augen gelesen, jetzt weiß ich warum.

:Ironie: :Ironie: :Ironie:
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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ivalo
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Re: Wir überwintern zum zweiten Mal in Spanien

#22

Beitrag von ivalo »

Heilige Zeit, schwierige Zeit.
Ina nimm es gelassen. Die Hunde bellen und die Karawane zieht weiter.

:Ironie:
Tommy hatte wohl einen schlechten Tag.
Oder er hat etwas zu viel davon genommen oder geraucht, das ihm nicht gut tut.
Ein Ausreisser, für den er wohl nichts kann.

Sonst funktioniert bei ihm die Selbstkontrolle immer noch ganz ordentlich.
Seine Beiträge sind in der Regel lesenswert. Ein Ausrutscher kann ja mal sein.

Immerhin wissen wir jetzt, dass er die Hosen anhat.
Beruhigend und wichtig, dies zu wissen.

Habe fertig und wünsche weiterhin frohe Festtage.

Gruss Urs
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Beduin
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Re: Wir überwintern zum zweiten Mal in Spanien

#23

Beitrag von Beduin »

Keine Sorge Urs
ich bin ganz gelassen :)
Dachte ich mir ja beim Schreiben schon das es einige nicht verstehen werden
Sollte ja nur einen anderen Blickwinkel auf das Thema geben und vielleicht tröstet es Mexxi ja, dass es nicht nur ihm alleine so geht, alles gut :)
und solange jedes Paar für sich eine Lebenswerte Form des zusammenlebens gefunden hat, ist doch alles gut :)
Liebe grüsse Ina
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Doraemon
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Re: Wir überwintern zum zweiten Mal in Spanien

#24

Beitrag von Doraemon »

Cybersoft hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 10:00
Ich verstehe die letzten 2 Seiten eh nicht, wäre eh für die Löschung oder Verschiebung der Beiträge.
Bin auch dafür das der Andi sie löscht.
Saludos Christian

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Luppo
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#25

Beitrag von Luppo »

Schwierige Kiste, das Ganze.
Habe im Strang auch immer gerne mitgelesen, umso verwunderter war ich dann.
Das werden die beiden unter sich besprechen, hier kann man nur seine eigene Gedanken schreiben.
Für uns wäre ein längerer Aufenthalt im Womo auch nichts. Nicht nur, weil die Arbeit ruft, sondern weil wir ab 3-4 Wochen on tour jede Menge zuhause vermissen. Nicht umsonst hat man sich ein schönes und komfortables Heim gebaut, hat Familie, Freunde, Bekannte, Kollegen. Und letztendlich leben wir in einer attraktiven Gegend, wo andere urlauben.
Was den Platz im Wohnmobil betrifft, da sind wir nicht so anspruchsvoll, es ist eher der Umstand, dass man keinen Rückzugsort hat, kein Stück für sich allein.
Insofern war es schon immer für mich ein Rätsel, wie Leute monatelang in der Gegend rumfahren oder gar wochenlang neben einem Tomatenfeld stehen.
Aber jeder Jeck ist anders.
Ich kann die Entscheidung nachvollziehen, mich wundert es nur, dass es eine lange Zeit wohl funktionierte. Vielleicht gibt es noch andere Gründe.
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AndiEh
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#26

Beitrag von AndiEh »

Da ich auch noch arbeite, beschäftigen sich meine Frau und ich damit auch nur in der Theorie.

Einerseits sind unsere 3 Wochen Urlaube zu kurz. Aussagen, das hätte ich mir jetzt gerne noch ein wenig ausführlicher angeschaut, oder da hätte ich ein wenig länger bleiben können, sind da keine Seltenheit. Sprich, man bekommt halt in 3 Wochen nicht alles hinein.

Ob man, wenn man es kann, dann aber lange Touren, ich sage mal ab 6 Wochen aufwärts macht, oder es eben bei max 6 Wochen belässt und dann lieber noch Ziele speziell an fährt, wird die Zeit zeigen.
Was ich aber fast sicher zu wissen glaube, ein Überwintern für mehrere Monate, wird Sigi nicht machen wollen.
Und, so ehrlich bin ich zu mir auch, ich weiß es für mich auch nicht.

Gruß
Andi
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biauwe
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#27

Beitrag von biauwe »

Lange Reisen mit Partner

2023 sind es mit heute 302 Tage und 56 Orte.
Vor 12 Jahren haben wir die Arbeitszeit reduziert. Wir wollten noch mehr reisen.
Nicht nur hin und ein paar Tage wieder zurück.

Seit fast 6 Jahren ist das nun möglich.

Langeweile, Enge, sich aus dem Weggehen müssen, gab es bei uns noch nie.

Alleine mit unseren Enkeln haben wir 8 Touren unternommen.

PS.: nicht immer so einfach.
Einfach kann jeder ;-)
Gruß Uwe
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Weitreisender
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#28

Beitrag von Weitreisender »

Das ist durchaus ein sehr wichtiges, aber auch heikles Thema.

Wir sind heute genau 11 Monate gemeinsam in unserem WoMo unterwegs, von Montevideo bis derzeit nach Belize. Da gibt es immer mal Situationen, wo man unterschiedlicher Meinung ist, oder das mal jemand Reisemüde wird. Das Ganze funktioniert aber auch nur, wenn man sich selber ein paar grundlegende Regeln gibt und sich auch daran hält. Auch eine gute! Diskussionskultur, Toleranz und Respekt gehören dazu! Machogehabe, wie es hier mal erwähnt wurde, nach dem Motto: "Bei uns habe ich immer noch die Hosen an" sind da weniger hilfreich und würden bei uns zum sofortigen Ende führen!
Was wir wo, wie und wann machen, sind bei uns grundsätzlich gemeinsame Entscheidungen. Niemand macht etwas gegen den Willen des anderen. Das da mal Konzessionsentscheidungen dabei sind, wo mal der eine, oder mal der andere etwas mitmacht, oder zugesteht weil dem Partner das eben sehr wichtig ist, ist auch klar. Nur so kann das funktionieren, nicht anders.

Der große Unterschied zum diskutierten Fall ist der, Wir Reisen!, wir sitzen nicht irgendwo den Winter, auf einem riesigen CP mit Bespaßung und x-hundert anderen, denen man am liebsten "den Rest des Jahres aus dem Weg gehen möchte", aus. DAS ist auch ein sehr großer Unterschied. Wir waren in der ganzen Zeit nie länger als. max. 5 Tage an einem Ort und das auch nur, weil etwas zu erledigen, reparieren und / oder der Ort so schön war, das man länger dort verweilen wollte. Wir haben hier auch tolle Leute kennengelernt, was aber auch einfacher ist, da hier quasi alles "gleichgesinnte" Reisende unterwegs sind, da sind einige dabei, die zu sehr guten Freunden geworden sind, aber auch ein paar wenige "komische", so wie ich sie öfter auf CPs getroffen habe.

Wenn meine Frau oder ich, aus welchen Gründen auch immer plötzlich sagen würde, "Ich reise jetzt ab!, wäre das letztendlich nur das Ergebnis, von vorher gemachten Fehlern und / oder einer ungelösten "Fehlerkette" Bei uns hat auch jeder das eingeräumte Recht, die Reise für 2 oder 3 Monate zu unterbrechen. Der Partner würde das immer mittragen. Das hat bei uns aber, trotz zweier familiärer Todesfälle bis jetzt nicht stattgefunden.

Ja, es ist eng im WoMo aber man arrangiert sich "um sich herum", zu eng geworden ist es uns dabei noch nicht und eine unlösbare Krise hatten wir auch noch nicht, Meinungsverschiedenheiten schon, aber nichts was unlösbar gewesen wäre. Wir haben auch festgelegt, das wenn es jemanden mal zu eng wird, geht man für ein paar Tage in ein Appartment oder Hotel, haben wir "außer der Reihe, aber auch noch nicht gemacht.

So zu "Überwintern" wie es im vorliegenden Fall ist, wäre auch nie unseres. Wir würden nach 2 Tagen "Am Rad drehen" Die Enge, die vielen Menschen, die Bespaßung etc. wäre überhaupt nichts für uns, alleine der Gedanke daran, wäre undenkbar.

Überwinterern sei mal zum Nachdenken ans Herz gelegt: Man könnte das auch anders machen.
Wenn wir überwintern, dann mieten wir uns ein Appartment, z.B. Kanaren, mieten ein Auto dazu und machen uns ein schönes leben. Man kann überall hin, hat nicht die Enge des CP / Wohnmobils und die "nicht gewollten Menschen" um sich herum, hat Platz und Freiraum und kann, wenn man es möchte alle "paar Wochen mal die Insel wechseln.

Nur mal so, als Alternative

Gruß
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Cybersoft
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#29

Beitrag von Cybersoft »

Genau so machen wir das ja auch. Wir nennen es aber Überwintern, sind aber auch spätestens nach 6 Tagen wieder auf dem Weg. Einzige Ausnahme jetzt in Tarifa, da stehen wir jetzt schon 7 Tage, haben aber heute eine schöne Wanderung gemacht und vieles entdeckt, wir bleiben noch bis Neujahr. Wir kennen nur das nächste, evtl. übernächste Ziel und manchmal auch Fernziele. Eigentlich wollten wir nach Marokko, aber meine Frau hat dabei ein nicht näher zu beschreibendes Grummeln im Magen, also sind wir weiter gefahren und haben es auch die Liste für nächstes Jahr gepackt. Neues Fernziel Sevilla.
Uns läuft ja nichts weg, wir sind noch jung ...
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Masure49
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#30

Beitrag von Masure49 »

Weitreisender hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 17:04
Das ist durchaus ein sehr wichtiges, aber auch heikles Thema.

Wir sind heute genau 11 Monate gemeinsam in unserem WoMo unterwegs, von Montevideo bis derzeit nach Belize. Da gibt es immer mal Situationen, wo man unterschiedlicher Meinung ist, oder das mal jemand Reisemüde wird. Das Ganze funktioniert aber auch nur, wenn man sich selber ein paar grundlegende Regeln gibt und sich auch daran hält. Auch eine gute! Diskussionskultur, Toleranz und Respekt gehören dazu! Machogehabe, wie es hier mal erwähnt wurde, nach dem Motto: "Bei uns habe ich immer noch die Hosen an" sind da weniger hilfreich und würden bei uns zum sofortigen Ende führen!
Was wir wo, wie und wann machen, sind bei uns grundsätzlich gemeinsame Entscheidungen. Niemand macht etwas gegen den Willen des anderen. Das da mal Konzessionsentscheidungen dabei sind, wo mal der eine, oder mal der andere etwas mitmacht, oder zugesteht weil dem Partner das eben sehr wichtig ist, ist auch klar. Nur so kann das funktionieren, nicht anders.

Der große Unterschied zum diskutierten Fall ist der, Wir Reisen!, wir sitzen nicht irgendwo den Winter, auf einem riesigen CP mit Bespaßung und x-hundert anderen, denen man am liebsten "den Rest des Jahres aus dem Weg gehen möchte", aus. DAS ist auch ein sehr großer Unterschied. Wir waren in der ganzen Zeit nie länger als. max. 5 Tage an einem Ort und das auch nur, weil etwas zu erledigen, reparieren und / oder der Ort so schön war, das man länger dort verweilen wollte. Wir haben hier auch tolle Leute kennengelernt, was aber auch einfacher ist, da hier alles "Gleichgesinnte" Reisende unterwegs sind, da sind einige dabei, die zu sehr guten Freunden geworden sind, aber auch ein paar wenige "komische", so wie ich sie öfter auf CPs getroffen habe.

Wenn meine Frau oder ich, aus welchen Gründen auch immer plötzlich sagen würde, "Ich reise jetzt ab! wäre das letztendlich nur das Ergebnis, von vorher gemachten Fehlern und / oder einer ungelösten "Fehlerkette" Bei uns hat auch jeder das eingeräumte Recht, die Reise für 2 oder 3 Monate zu unterbrechen. Der Partner würde das immer mittragen. Das hat bei uns aber, trotz zweier familiärer Todesfälle bis jetzt nicht stattgefunden.

Ja, es ist eng im WoMo aber man arrangiert sich "um sich herum", zu eng geworden ist es uns dabei noch nicht und eine unlösbare Krise hatten wir noch nicht, Meinungsverschiedeneheiten schon, aber nichts was unlösbar gewesen wäre. Wir haben auch festgelegt, das wenn es jemanden mal zu eng wird, geht man für ein paar Tage in ein Appartment oder Hotel, haben wir "außer der Reihe, aber auch noch nicht gemacht.

So zu "Überwintern" wie es im vorliegenden Fall ist, wäre auch nie unseres. Wir würden nach 2 Tagen "Am Rad drehen" Die Enge, die vielen Menschen, die Bespaßung etc. wäre überhaupt nichts für uns, alleine der Gedanke daran, wäre undenkbar.

Überwinterern sei mal zum Nachdenken ans Herz gelegt: Man könnte das auch anders machen.
Wenn wir überwintern, dann mieten wir uns ein Appartment, z.B. Kanaren, mieten ein Auto dazu und machen uns ein schönes leben. Man kann überall hin, hat nicht die Enge des CP / Wohnmobils und die "nicht gewollten Menschen" um sich herum, hat Platz und Freiraum und kann, wenn man es möchte alle "paar Wochen mal die Insel wechseln.

Nur mal so, als Alternative

Gruß
Sehr schön und auch für uns ziemlich zutreffend beschrieben mit einer Ausnahme, nämlich dass wir nie länger als 2 - 4 Wochen unterwegs sein möchten.
Einen Aspekt möchte ich in dem Zusammenhang noch erwähnen,
weil schon mehrmals selbst beobachtet und warum solche langen Überwinterungen scheitern (können):
Manche Männer glauben, dass die Frau ihnen untertan sei und für alles,
was unterwegs mit Arbeit verbunden ist wie spülen, kochen, waschen, putzen allein Aufgabe der Frau sei, sowohl Zuhause, als auch unterwegs.
Ein negatives Beispiel:
Ein Bekannter von uns, verheiratet und mit Wohnmobil gesegnet,
betrachtete seine Frau wohl als Dienstmagd oder Sklavin.
Er saß von morgens bis abends vor dem Wohnmobil, seine Frau bereitete Frühstück, Mittag - und Abendessen zu, dazwischen mehrmals am Tag Espresso usw usw. selbstverständlich mit alles Geschirr hinterher spülen.
Die Ärmste war den ganzen Tag damit beschäftigt, ihrem Pascha seine Wünsche zu erfüllen.
Dass dann manche Frau irgendwann die Nase voll hat, wie auch in diesem Fall, konnte ich gut verstehen, das Wohnmobil wurde nach wenigen Jahren wieder verkauft, weil sie aus oben geschilderten Gründen nicht mehr mitfahren wollte/konnte.
Unterwegs erledige ich so viel wie möglich der anfallenden "Hausarbeiten",
um meiner Frau den ihr zustehenden und verdienten Urlaub von der Hausarbeit zu ermöglichen.
Das war schon so, als sie noch arbeitete und ist bis heute so geblieben.
Wenn wir reisen, hat sie Urlaub von der Hausarbeit.
Wir kochen sehr wenig im Wohnmobil, außer Teewasser und selten mal Nudeln oder ein paar Würstchen.
Gelegentlich, wo möglich, grillen wir oder werfen die Induktionsplatte an,
dabei fällt dann etwas mehr Geschirr an, welches wir dann auch gemeinsam spülen. Ansonsten gehe ich alleine zum spülen.
Deshalb fährt sie bis heute auch gerne mit in unserem Dethleffs.
So gut wie immer bin dann auch ich derjenige, den es wieder nach Hause zieht, länger als 4 Wochen waren wir noch nie unterwegs.
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

TI Dethleffs Advantage T 6701 All Inn, < 4,25 t, EZ.03.2014, 148 PS mit Comfortmatik, 120 l Dieseltank, ALDE Heizung.
LG
Peter
*BYE*
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#31

Beitrag von biauwe »

hat geschrieben:
Unterwegs erledige ich so viel wie möglich der anfallenden "Hausarbeiten",
Das sieht man oft bei Campern. Sie gehen zu Spülküche...
Wie das wohl zu Hause abläuft?
Gruß Uwe
Aktuelle Reise: https://ski-web24.de/reisen/2024-25_win ... /frame.htm
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#32

Beitrag von Beduin »

Ivo, es mag ja gut sein das das Reisen eure einzigst wahre Reiseform ist, aber es gibt nun eben auch diejenigen, die ihren Wohnraum in die Sonne verlegen und glücklich und zufrieden mit dem begrenzten Raum und der Bespaßung sind. Die arrangieren sich dann ähnlich wie ihr und finden ihre Lebens- und Überwinterungsform. Das kann man so nicht pauschalieren, meine ich mal :)

Peter, schön machst du das :) machen wir auch so :) meistens. Wer kocht, muss nicht abwaschen und so :)
Liebe grüsse Ina
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custom55
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#33

Beitrag von custom55 »

@Weitreisender

Im Großen und Ganzen sehe ich es genauso (letzter Absatz ausgenommen).
Aber, "Mexi" ist ja auch rumgezogen und hat nicht wochenlang auf einem Platz verbracht.
Gruß Jürgen


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Re: Wir überwintern zum zweiten Mal in Spanien

#34

Beitrag von Maximilian »

Beduin hat geschrieben: Mi 27. Dez 2023, 18:49
.....noch nie so lange weg das ich Heimweh bekam
Mit Heimweh hat das (zumindest bei uns) gar nichts zu tun.
Wenn du ein wunderbares Zuhause hast und dich dann auch noch Kinder und Enkel willkommen heißen, dann bin ich nach 4 Wochen gerne wieder einmal zu Hause. Niemand hindert mich ja daran, dass ich nach Wochen wieder ein anderes Reiseziel anfahre.
Gruss Maximilian
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#35

Beitrag von Weitreisender »

Beduin hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 18:06
Weitreisender, es mag ja gut sein das das Reisen eure einzigst wahre Reiseform ist, aber es gibt nun eben auch diejenigen, die ihren Wohnraum in die Sonne verlegen und glücklich und zufrieden ......
Ich habe ja nur gesagt, wie das bei uns ist, wenn jemand mit etwas anderem zufrieden ist, ist das doch völlig OK. Das kann doch jeder machen wie er will, nur überwintern in der beschriebenen Art ist gar nicht unseres.
hat geschrieben:
Unterwegs erledige ich so viel wie möglich der anfallenden "Hausarbeiten",
Bei uns herrscht Arbeitsteilung, jeder macht das, was er am besten kann, dann wird es ein TEAM und alles funktioniert bestens.
biauwe hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 18:03
Das sieht man oft bei Campern. Sie gehen zu Spülküche...
Wie das wohl zu Hause abläuft?
Ja das sieht man leider noch sehr noch oft auf den Campingplätzen, und die Köpfe dazu "ticken" dann diametral entgegengesetzt zu unseren, auch ein Grund warum wir CPs meiden soweit es geht. Manche sind halt ein Leben lang im "Gestern" verhaftet. - Traurig, oder?

Gruß
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Elgeba
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#36

Beitrag von Elgeba »

Als meine Partnerin noch gelebt hat,hatten wir auf Tour eine Arbeitsteilung die nie festgelegt wurde,sich aber von selbst eingestellt hatte.Ich war für die Fahrerei,Technik und Entsorgung zuständig,sie hat gekocht und den Abwasch erledigt,Hilfsangebote von mir wurden abgelehnt.Für die "Grillerei" war ich zuständig,Sie für die Beilagen,hat immer super funktioniert,aber nach spätestens 4 Wochen ging es zurück.Wir hatten getrennte Wohnungen,Sie eine Eigentumswohnung,ich meinen Bungalow,wir haben uns oft gegenseitig besucht,waren aber auch lange genug voneinander getrennt,um uns wieder aufeinander zu freuen.Obwohl sie 2015 verstorben ist,schnürt es mir heute noch den Hals zu,wenn ich an ihrem Grab stehe.Ich hätte meine Partnerschaft nicht wegen der Wohnmobilfahrerei aufs Spiel gesetzt,es gibt wesentlich wichtigeres.Ein Hobby und mehr ist es ja nicht als "Sucht" oder "unheilbares Virus" zu bezeichnen ist für mich Unfug,ich habe manches Mal den Eindruck,das ein Wohnmobil für manche eine Art Fetisch ist und die Fahrerei damit eine Art Neurose ist.
Ich bin jetzt seit über 20 Jahren mit VW-Camper und Wohnmobil unterwegs,trotzdem kann ich mir Gründe vor allem im menschlichen Bereich vorstellen,die mich dazu veranlassen würden,dieses Hobby aufzugeben.


Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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jack17de
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#37

Beitrag von jack17de »

Weitreisender hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 18:40
Ja das sieht man leider noch sehr noch oft auf den Campingplätzen, und die Köpfe dazu "ticken" dann diametral entgegengesetzt zu unseren, auch ein Grund warum wir CPs meiden soweit es geht.
Ich habe ja schon viele Gründe gegen Campingplätze gehört, aber der ist mir noch nicht untergekommen... *LOL*

Viele Grüsse Andi
Luxman
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#38

Beitrag von Luxman »

Wir waren mit 28 ein Jahr lang unterwegs im Nahen Osten, Türkei, Algerien etc. damals haben wir nur eine Handvoll Womotouristen getroffen.
Das Erlebte und die Herausforderungen haben uns zusammengeschweißt wir zehren noch heute davon und wenn ich die Bilder an der Wand sehe kann ich es kaum glauben, daß wir damals so "mutig" waren, ohne Internet, GPS und Mobiltelefon nur mit Karte und Kompass.

Ähnlich wie bei Weitgereister gabs bei uns noch nie eine strikte Aufteilung der Arbeiten, das ist bis heute so.
Jeder macht das was er am besten kann und wenn einer mal keine Lust hat oder schlecht drauf ist dann macht es halt der Andere.

Ausnahme das WoMo fahren und den Bongo leeren - geb ich zu das mach ich.

Wenn man sich mag hat dann macht man dem Partner doch gerne ein Freude, kocht was besonderes, macht das Frühstück, überlegt sich einen Ausflug, sucht ein schönes Restaurant als Überraschung, da brauch ich keine Bucketliste dafür.

Ähnlich wie bei einigen hier, wäre ein monatelanger Aufenthalt in Spanien auf einem der Stellplätze Haltungsklasse 3 - Spielzeug und Frischluft garantiert 😁 nix für uns.

Beste Gruesse Bernd
On the internet you can be anything you want
Strange so many choose to be stupid
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Berchumer
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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#39

Beitrag von Berchumer »

Bei uns hat jeder seine Reiseform die er mag , wir haben uns hingesetzt und jeder hat gesagt wie er sich die Urlaubsreisen vorstellt und was wichtig ist .
Wir fahren beide gern mit dem Wohnmobil aber wir genießen aber auch Urlaube wo wir uns bedienen lassen zb. Hotels . Wir waren dieses Jahr 1x9 Wochen (April-Juni) und 1x 4 Wochen (August) mit dem Wohnmobil unterwegs dann 2 Woche Türkei (All In) (September)sowie 3 Wochen Lanzarote (Dezember) (HP). Ich würde auch nicht auf die Idee kommen 2-3 Monate mit dem Wohnmobil zu überwintern, das wäre mir zu stressig .
Ich bin eh jemand der Max 2 Wochen irgendwo steht und dann weiterfährt. Es gibt viele schöne Ecken und da bleiben wir dann spontan. Wir sind aber auch immer wieder froh nach Hause zu kommen.
....sei so gut gelaunt das negative Menschen keine Lust haben in deiner Nähe zu bleiben .

Gruß von Ralf aus Hagen

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Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

#40

Beitrag von Kalle-OB »

Berchumer hat geschrieben: Do 28. Dez 2023, 20:25
Wir sind aber auch immer wieder froh nach Hause zu kommen.
Manche Leute verkaufen ja ihr gesamtes Hab und Gut und kaufen sich ein Wohnmobil, um dann ganzjährig darin zu leben. Für uns wäre es undenkbar, permanent in so einer kleinen "Wohnschachtel" zu wohnen. Unsere Reisezeiten sind im Jahr 2-3 mal jeweils ca. 2 Monate. Das fühlt sich für uns gut an.
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