Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

Elektrik, Gasversorgung, Heizung, Kühlung, Beleuchtung.
Benutzeravatar
Rapidojo
Beiträge: 56
Registriert: So 29. Nov 2020, 12:36
Wohnort: bei Heilbronn/ Neckar

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#961

Beitrag von Rapidojo »

fernweh007 hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 21:17
Rapidojo hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 19:54
. Es ist traurig, dass unser Gesetzgeber nicht in der Lage ist, dies mal einfach und klar verständlich gesetzlich zu regeln, aber das wird dauern und ich habe nach meinen Erfahrungen meine Zweifel. :-$
Es gibt nichts zu regeln …. es ist eine Gasflasche.

Die „erfundenen“ Regeln wurden durchs Aussetzen der Gasprüfungen quasi automatisch außer Kraft gesetzt.

Das Problem war die Hörigkeit der Kunden, die gemeint haben, den ganzen unsinnigen Mist mitzumachen.

Ein Beispiel hatte ich schonmal geschrieben …. die Kunden kaufen 20/8G Halterungen und schrauben die Dinger mit Spaxschrauben an die Plastikgaskastenwand.
Das muss auch einem fachunkundigen Kunden mehr als zu denken geben.

Wohl dem der Bescheid weiß, ich habe mich auf die Fachwerkstatt verlassen, hinterher bin ich jetzt auch klüger
Grüßle vom Ländle ( neu The Land) *STOP*
Jochen *HI*
Unterwegs mit Rapido 7076DF 4t.
Benutzeravatar
Rapidojo
Beiträge: 56
Registriert: So 29. Nov 2020, 12:36
Wohnort: bei Heilbronn/ Neckar

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#962

Beitrag von Rapidojo »

Snowpark hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 21:18
Rapidojo hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 19:54
Es ist traurig, dass unser Gesetzgeber nicht in der Lage ist, dies mal einfach und klar verständlich gesetzlich zu regeln,...
Sollte das denn so sein?

Es ist eben so wie es ist, aber traurig finde ich das überhaupt nicht.
sorry, habe ich vielleicht falsch ausgedrückt, bitte nicht wörtlich nehmen, aber Vorschriften sollten so sein, dass nicht jeder diese anders auslegen kann
Grüßle vom Ländle ( neu The Land) *STOP*
Jochen *HI*
Unterwegs mit Rapido 7076DF 4t.
fernweh007
Beiträge: 1100
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 08:53

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#963

Beitrag von fernweh007 »

Rapidojo hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 21:37
fernweh007 hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 21:17


Es gibt nichts zu regeln …. es ist eine Gasflasche.

Die „erfundenen“ Regeln wurden durchs Aussetzen der Gasprüfungen quasi automatisch außer Kraft gesetzt.

Das Problem war die Hörigkeit der Kunden, die gemeint haben, den ganzen unsinnigen Mist mitzumachen.

Ein Beispiel hatte ich schonmal geschrieben …. die Kunden kaufen 20/8G Halterungen und schrauben die Dinger mit Spaxschrauben an die Plastikgaskastenwand.
Das muss auch einem fachunkundigen Kunden mehr als zu denken geben.

Wohl dem der Bescheid weiß, ich habe mich auf die Fachwerkstatt verlassen, hinterher bin ich jetzt auch klüger
Naja … gesunder Menschenverstand hilft nicht immer, aber in bei den Gastankflaschen waren/sind die Vorgaben so hanebüchen, dass mir der Unsinn der „angeblichen“ Regeln klar war

Ein weiteres Beispiel, das jeder nachlesen kann
DerGasverein bezieht sich bei der „Ernennung der Gastankflsche zum Gastank“ auf die Eu-Richtlinie ECE 67R 01 ….
Wenn ich da reinschaue, höre ich nach der Überschrift mit dem Lesen auf.
Die ECE 67R 01 regelt zu Gastanks alles für Fahrzeuge, die mit LPG angetrieben werden …. das kann nie auf uns WoMo-Fahrer zutreffen
Luxman
Beiträge: 6004
Registriert: So 11. Apr 2021, 06:32
Wohnort: nicht in diesem Forum

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#964

Beitrag von Luxman »

Rapidojo hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 19:54
Es ist traurig, dass unser Gesetzgeber nicht in der Lage ist, dies mal einfach und klar verständlich gesetzlich zu regeln, aber das wird dauern und ich habe nach meinen Erfahrungen meine Zweifel.
Gottseidank wird -noch- nicht alles und jedes geregelt das finde ich erfreulich.

Manche Dinge regelt der eigene Verstand nach dem man sich informiert hat.
Wer sich das nicht zutraut der nimmt halt Tauschflaschen ohne Füllstopp.
Die Tatsache das es eine Vorschrift gibt bedeutet doch nicht automatisch das sich jeder dran hält - bzw. das die ganz Dummen die man schützen will das überhaupt lesen.

Wenn das so wäre gäbe es keine Autounfälle mehr.

An fast jeder Tankstelle ist ein Aufkleber nicht telefonieren mit dem Handy beim Tanken.
Und? wer hält sich dran bzw. wer weiß es überhaupt.

Gibt es eine regelmäßige VDE Prüfung der 220V Anlage im WoMo und ein weißes Heft zur Installation und ob der FI und die Sicherung noch korrekt auslöst und ob die Installation nicht verbastelt ist inzwischen.

Warum nicht?

Man kann an einem Stromschlag genauso sterben wie an einer Gasvergiftung.

Wenn ich der VDFG wäre und meine Einnahmen verbessern wollte würde ich eine Schulung anbieten zum sicheren Umgang für Gasflaschen mit Füllstopp für 50 Euro und eine Prüfungszeugnis vergeben.
Bin mir sicher in Deutschland ist das eine Marktlücke - außerhalb hab ich ernsthafte Zweifel.

Beste Gruesse Bernd
On the internet you can be anything you want
Strange so many choose to be stupid
Kumopen
Beiträge: 681
Registriert: So 5. Feb 2023, 17:34
Wohnort: Nürnberg

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#965

Beitrag von Kumopen »

Luxman hat geschrieben: Mi 14. Feb 2024, 09:37
Wer sich das nicht zutraut der nimmt halt Tauschflaschen ohne Füllstopp.
Die Tatsache das es eine Vorschrift gibt bedeutet doch nicht automatisch das sich jeder dran hält - bzw. das die ganz Dummen die man schützen will das überhaupt lesen.
Und das, wo doch gerade die besonders Schlauen sich immer rühmen, grundsätzlich keine Bedienungsanleitungen zu lesen.
Gruß
Jürgen

unterwegs im Challenger X 150
Benutzeravatar
Rapidojo
Beiträge: 56
Registriert: So 29. Nov 2020, 12:36
Wohnort: bei Heilbronn/ Neckar

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#966

Beitrag von Rapidojo »

Luxman hat geschrieben: Mi 14. Feb 2024, 09:37
Gottseidank wird -noch- nicht alles und jedes geregelt das finde
Ja, Gott sei Dank wird nicht alles geregelt, ich wünsche mir trotzdem, dass nicht jeder "Prüfer" den Einbau und Handhabung nach seiner Meinung absegnen kann !!!!!!!! :-$
Grüßle vom Ländle ( neu The Land) *STOP*
Jochen *HI*
Unterwegs mit Rapido 7076DF 4t.
oldi45
Beiträge: 1065
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 10:49
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#967

Beitrag von oldi45 »

DerTobi1978 hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 20:53
Hat schon irgendjemand was von einer Kontrolle, Strafe, Stilllegung oder sonst was justiziables gehört?

Ich nicht.
Wir haben es sogar darauf beim TÜV darauf angelegt. Hat nie geklappt. Dafür dann aber die HU.
Gruß Hajo
Zu Problemen am Wohnmobil stehe ich den Foristen gern für eine unentgeltliche 1.Beratung zur Verfügung;
https://www.wohnmobil-check.com/
Luxman
Beiträge: 6004
Registriert: So 11. Apr 2021, 06:32
Wohnort: nicht in diesem Forum

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#968

Beitrag von Luxman »

Rapidojo hat geschrieben: Mi 14. Feb 2024, 10:39
ich wünsche mir trotzdem, dass nicht jeder "Prüfer" den Einbau und Handhabung nach seiner Meinung absegnen kann !!!!!!!!
Das lag doch in deiner Hand.
Das ist eben DFGV mit seinen Sach-kundigen mit einer ein Tages Schnellschulung.
Es gibt ja nicht mal eine Checkliste mit den Prüfpunkten die abgehakt und unterschrieben werden wie bei einer TÜV Prüfung oder einem KfZ Servicebuch.

Warum wohl?
Weil der Aufwand dann erheblich größer wäre und es nicht mehr so ein einträgliches Geschäft - und - weil man dann evtl. doch haftbar gemacht werden könnte wenn man eine Plakette draufklebt aber z.B. die völlig korridierte Gasleitung unter dem Fahrzeug nicht bemängelt oder die Truma Chinakracherheizung gar nicht bemerkt die ausgetauscht wurde.

Derzeit gibt es keine Gasprüfungspflicht mehr - sie wurde komplett abgeschafft und ist freiwillig.
Die Plakette hinten drauf oder nicht hat keinerlei Auswirkung auf irgendwas auch nicht wenn das Auto abfackelt, denn der Eigner ist immer verpflichtet zu beaufsichtigen und kontrollieren.

So wie du den Reifenhändler nicht für einen Platzer und Unfall wg. zu wenig Luftdruck nach dem Wechseln auf die Sommerräder einen Tag vorher haftbar machen kannst.

Einfach vom Hof fahren und gut ist - oder laß die Anlage prüfen - aber gib ihm nicht das Heft - du hast dann auch ohne Plakette in deinen Augen die Sicherheit das die Anlage in Ordnung ist.

Beste Gruesse Bernd
On the internet you can be anything you want
Strange so many choose to be stupid
Benutzeravatar
Rapidojo
Beiträge: 56
Registriert: So 29. Nov 2020, 12:36
Wohnort: bei Heilbronn/ Neckar

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#969

Beitrag von Rapidojo »

Luxman hat geschrieben: Mi 14. Feb 2024, 15:36
Rapidojo hat geschrieben: Mi 14. Feb 2024, 10:39
ich wünsche mir trotzdem, dass nicht jeder "Prüfer" den Einbau und Handhabung nach seiner Meinung absegnen kann !!!!!!!!
Das lag doch in deiner Hand.
Das ist eben DFGV mit seinen Sach-kundigen mit einer ein Tages Schnellschulung.
Es gibt ja nicht mal eine Checkliste mit den Prüfpunkten die abgehakt und unterschrieben werden wie bei einer TÜV Prüfung oder einem KfZ Servicebuch.

Warum wohl?
Weil der Aufwand dann erheblich größer wäre und es nicht mehr so ein einträgliches Geschäft - und - weil man dann evtl. doch haftbar gemacht werden könnte wenn man eine Plakette draufklebt aber z.B. die völlig korridierte Gasleitung unter dem Fahrzeug nicht bemängelt oder die Truma Chinakracherheizung gar nicht bemerkt die ausgetauscht wurde.

Derzeit gibt es keine Gasprüfungspflicht mehr - sie wurde komplett abgeschafft und ist freiwillig.
Die Plakette hinten drauf oder nicht hat keinerlei Auswirkung auf irgendwas auch nicht wenn das Auto abfackelt, denn der Eigner ist immer verpflichtet zu beaufsichtigen und kontrollieren.

So wie du den Reifenhändler nicht für einen Platzer und Unfall wg. zu wenig Luftdruck nach dem Wechseln auf die Sommerräder einen Tag vorher haftbar machen kannst.

Einfach vom Hof fahren und gut ist - oder laß die Anlage prüfen - aber gib ihm nicht das Heft - du hast dann auch ohne Plakette in deinen Augen die Sicherheit das die Anlage in Ordnung ist.

Beste Gruesse Bernd
Danke für die Ratschläge, das alles ist mir jetzt bewußt. Meine erste Füllflasche hatte ich vor ca 15 Jahren für ein anderes Fahrzeug gekauft und damals war das alles einfach und der Verein begann erst nach Jahren sich damit zu befassen. Es kamen dann die ersten Vorschriften und so gings weiter, das ganze Theater mit dem Gasverein. Ich wollte mich dann rechtskonform verhalten und hatte mir dann die Flasche wie gefordert proffesionell einbauen lassen. Der Rest ist ja bekannt. Für mich ist das jetzt erledigt und ich bin aus dem Thema raus !!
Grüßle vom Ländle ( neu The Land) *STOP*
Jochen *HI*
Unterwegs mit Rapido 7076DF 4t.
Sparks (verstorben)
Beiträge: 2088
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 08:05

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#970

Beitrag von Sparks (verstorben) »

Rapidojo hat geschrieben: Mi 14. Feb 2024, 16:09
Für mich ist das jetzt erledigt und ich bin aus dem Thema raus !!
Ich hatte eine Füllflasche ziemlich zu Anfang. Muß so 2002 gewesen sein. Die Flasche hatte ein Gutachten dabei, das sie keine TÜV-Prüfung alle 10 Jahre braucht. Ich verwende sie eute noch. Mit den positiven Erlebnissen hatte ich mir dann 2 Stück 14 Kg Alu Gastankflaschen einbauen 2013 lassen. 2015 ging das Theater los. Dies nicht das nicht jenes nicht und überhaupt wer hat das Abgenommen? Ich war ganz schön auf Drehzahl. War fast drann, an dem grausligsten Tot den es gibt zu sterben, nämlich zu sterben wie Rumpelszizchen. Dann viel mir ein, ich hatte ja einen schriftlichen Auftrag, die Werkstatt hatte dort vermerkt, Gasprüfung incl, der Tankflaschen. Darauf hin habe ich um eine schriftliche Antwort gebeten, warum man diese ablehne. 2 Std. kam der Anruf, das Fahrzeug ist fertig, die Gasprüfung gemacht. Das Spiel habe ich dann bis zum Verkauf des Mobils weiter gespielt. Der DVGW ist der Monopolist für die Prüferausbildung und Prüfung, das ist meiner Meinung schon grenzwertig, dann ist er nicht in der Lage zwischen Gastank für den Fahrbetrieb und Gastankflaschen, die ja nach dem Tankvorgang nichts anderes sind wie normale Gasflaschen. Die fachleute in der Schweiz und Norwegen lachen sich kaputt über diesen Möchtegerngroßkotz.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
Benutzeravatar
walter7149
Beiträge: 5331
Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:12
Wohnort: Selbu, eine Autostunde südöstlich von Trondheim/Norwegen

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#971

Beitrag von walter7149 »

Sparks hat geschrieben: Mi 14. Feb 2024, 19:44
Die fachleute in der Schweiz und Norwegen lachen sich kaputt über diesen Möchtegerngroßkotz.
Ich habe meine Tankflasche 2008 in Norwegen gekauft und dann nach damaligen deutschen Vorschriften
im Gaskasten unten mit zwei Eisenhaken durch den Boden und oben mit einem abgewinkelten Blech an der
Gaskastenwand befestigt.
Seit dem alle zwei Jahre in D bei einem Womohändler immer Gasprüfung durchgeführt, nie Probleme.
2021 dann die Tankflasche mit umgebaut in den Carver, genauso mit zwei Gurtbändern befestigt wie die davor stehende Tauschflasche. Bei der ersten Gasprüfung in D sogar noch ein neues gelbes Heft bekommen und im letzten Jahr bei der zweiten Gasprüfung in D Gasregler und Anschlußschläuche gewechselt, weil 10 Jahre um waren. Keinerlei Probleme gehabt.
Bild

Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar
Bevaube
Beiträge: 945
Registriert: Do 17. Dez 2020, 21:06
Wohnort: Fast am Rhein, 18 km vor Basel

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#972

Beitrag von Bevaube »

Sparks hat geschrieben: Mi 14. Feb 2024, 19:44
Die fachleute in der Schweiz und Norwegen lachen sich kaputt über diesen Möchtegerngroßkotz.
Das wäre schön
Stimmt aber für die Schweiz leider nicht! Im voreiligen Gehorsam übernehmen gewisse Amtstellen in der Schweiz vermeintliche Regelungen aus der EU, selbst wenn sie nicht zwingend müssen. Und bei der Geschichte mit den Tankflaschen haben die zuständigen Stellen sich vom Wirbel in Deutschland so beeindrucken lassen, dass sie den Driss einfach 1:1 übernommen haben.
Deshalb ist unsere seit 2000 erworbene Tankflasche auch mit der festen Halterung und Zertifikat des Lieferanten verbaut. Und der Experte bei der MFK hat sich das 2022 anlässlich der allgemeinen Fahrzeugkontrolle auch angesehen.
Also nix mit Lachen in der Schweiz über dieses Thema. :kgw
Wenn ich ganz viel Geld übrig hätte, würde ich gerne den Gasverein in einem Musterverfahren auf Schadenersatz verklagen. *STOP*

Gruss, Beat.
Benutzeravatar
WoMoFahrer
Beiträge: 1586
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 22:35
Wohnort: Weikersheim

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#973

Beitrag von WoMoFahrer »

Vor 8 Jahren war das auch ein großes Thema im ProMobil-Forum. Schon damals hatte ich mit allen nationalen und internationalen Gesetzen und Regelungen nachgewiesen, das der DFGV nur Mist erzählt und da gab es Einige, die stolz darauf waren Ihre Gasflaschen mit 20 G Halterungen am Rahmen befestigt zu haben und diese dann mit festen Rohren an den Truma Reglern angeschlossen sind. Damit hatten sie aber die Zulassung verloren, da die Trumaregler ausschließlich mit Hochdruckschläuchen mit Schlauchbruchsicherung angeschlossen werden dürfen.

Ab 04.24 gibt es von Gok neue Gasdruckregler, die direkt an den Flaschen angeschlossen werden, dadurch entfallen die Hochdruckschläuche mit Schlauchbruchsicherung und die Gasfilter. Es werden nur noch Niederdruckschläuche zum Anschluss an das Womo benötigt.

Leider hat der TÜV-Süd immer noch eine Trick gefunden, diese Gasprüfung durchführen zu müssen, die behaupten, dass sie für die HU die Geräte im WoMo auf Funktion überprüfen müssen und dazu ist die Gasprüfung notwendig.

Ich behaupte, wenn diese Geräte geprüft werden müssen, gehört das zu HU dazu, denn dieser Test findet nur im Niederdruckbereich statt, also nach den Gasdruckreglern.

Ich habe letztes Jahr die Gasprüfung noch beim TÜV für 50€ machen lassen, werde es aber beim nächsten mal ablehnen
da es keine Gasprüfung mehr gibt. Der Test wurde natürlich mit den alten Druckprüfgeräten durchgeführt, wegen denen die Prüfung ausgesetzt worden ist. Diese Geräte müssen nämlich in Zukunft einen Test urkundensicher nachweisen und das könne die nicht, weil sie kein nachweissicheres Protokoll erstellen könne. Diese Geräte hat jeder Gasinstallateur, die sind aber für mobile Gasanlagen nicht zugelassen. Und die Zulassung kostet eine Haufen Geld, das die Hersteller der Geräte nicht für die paar Wohnmobile in die Hand nehmen wollen.
Der TÜV will uns also weiterhin über den Tisch ziehen. Es sollte sich einfach alle weigern, da der TÜV die HU nicht mehr wegen fehlendem Gastest ablehnen darf.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
______________________________________________
Ohne Ziel stimmt jede Richtung
______________________________________________
Unterwegs mit einem Knaus SUN TI 700 MEG BJ 2015
Benutzeravatar
WuG
Beiträge: 1116
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 12:35
Wohnort: München-Forstenried

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#974

Beitrag von WuG »

WoMoFahrer hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 23:51
Leider hat der TÜV-Süd immer noch eine Trick gefunden, diese Gasprüfung durchführen zu müssen, die behaupten, dass sie für die HU die Geräte im WoMo auf Funktion überprüfen müssen und dazu ist die Gasprüfung notwendig.


Der TÜV will uns also weiterhin über den Tisch ziehen. Es sollte sich einfach alle weigern, da der TÜV die HU nicht mehr wegen fehlendem Gastest ablehnen darf.

Hallo Tommy,
im April muss ich wieder zum "TÜV" bzw. zur HU.
Ist dir bekannt wie das von den anderen Prüforganisationen gehandhabt wird?

Vorab schon Danke
*HI*
Wolfgang
Servus aus München
Gabriele und Wolfgang

Unterwegs im Knaus Sun TI 700 MEG PlatinumSelection mit 4 t zulGG
Luxman
Beiträge: 6004
Registriert: So 11. Apr 2021, 06:32
Wohnort: nicht in diesem Forum

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#975

Beitrag von Luxman »

WoMoFahrer hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 23:51
Es sollte sich einfach alle weigern, da der TÜV die HU nicht mehr wegen fehlendem Gastest ablehnen darf.
Hat mein TÜV Prüfer bei Mercedes auch nicht getan.
Ich hab die Plakette auch ohne Gas TÜV.

Beste Gruesse Bernd
On the internet you can be anything you want
Strange so many choose to be stupid
Agent_no6
Beiträge: 2290
Registriert: Mo 30. Nov 2020, 14:00
Wohnort: SU

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#976

Beitrag von Agent_no6 »

Hier beim TÜV Rheinland mache ich seit Abschaffung der Pflicht keine Gasprüfung mehr.
Mein letzter Stempel ist aus 2019, soweit ich mich erinnern kann. Somit schon 4 HUs ohne Gasprüfung. Noch nie eine Frage danach gewesen.
Viele Grüße
Dietmar
Manred80
Beiträge: 140
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 17:04
Wohnort: Niederrhein

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#977

Beitrag von Manred80 »

Bei uns wohnen im Gasfach:
  • links eine grüne fest eingebaute und in den Fahrzeugpapieren als Gastank eingetragene 11kg-Gastankflasche von Wynen
  • und rechts eine selbstnachgerüstete, mit den teuren Stahlbändern befestigte Alugas TravelMate 14kg-Gastankflasche.
Beide Flaschen werden über einen einzigen in der Schürze montierten Außentankanschluß über Schläuche und T-Stück gleichzeitig betankt und hängen nicht festverrohrt an einer Truma Duocontrol CS. Die 14kg-Alugas-Gastankflasche passt ohne Schutzkragen oben noch mit ein paar Zentimetern Luft zur Decke in den Tankkasten unseres Hymer BMC-T 680. Wenn die vertikale Duocontrol auf Anschlag maximal weit nach oben montiert wird, kann gerade so noch eine vom Ventil der Alugas-Flasche leicht aufsteigende Schlauchführung erreicht werden, der Anschluss des Gasdruckminderers liegt also noch etwas oberhalb des Flaschenventils, wie es die Einbauvorschrift von Truma vorschreibt.

Die G607-Gasprüfung letzte Woche beim TÜV-Rheinland verlief ohne jede Beanstandung, irgendeine Eintragung der Alugas Travelmate wäre laut Prüfer nicht erforderlich.

[Edit] Allerdings solle die zugehörige Konformitätserklärung mit Seriennummer der Alugas-Flasche immer mitgeführt werden.
Viele Grüße

Peter
Benutzeravatar
WoMoFahrer
Beiträge: 1586
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 22:35
Wohnort: Weikersheim

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#978

Beitrag von WoMoFahrer »

WuG hat geschrieben: Sa 17. Feb 2024, 07:54
WoMoFahrer hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 23:51
Leider hat der TÜV-Süd immer noch eine Trick gefunden, diese Gasprüfung durchführen zu müssen, die behaupten, dass sie für die HU die Geräte im WoMo auf Funktion überprüfen müssen und dazu ist die Gasprüfung notwendig.


Der TÜV will uns also weiterhin über den Tisch ziehen. Es sollte sich einfach alle weigern, da der TÜV die HU nicht mehr wegen fehlendem Gastest ablehnen darf.

Hallo Tommy,
im April muss ich wieder zum "TÜV" bzw. zur HU.
Ist dir bekannt wie das von den anderen Prüforganisationen gehandhabt wird?

Vorab schon Danke
*HI*
Wolfgang
Das kann ich Dir leider nicht sagen, aber versuche es einfach mal mit meiner Begründung abzulehnen.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
______________________________________________
Ohne Ziel stimmt jede Richtung
______________________________________________
Unterwegs mit einem Knaus SUN TI 700 MEG BJ 2015
b54
Beiträge: 248
Registriert: Sa 3. Sep 2022, 16:38
Wohnort: Rheinbrohl

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#979

Beitrag von b54 »

Ich war auch grade beim TÜV ohne Gasprüfung, kein Problem (TÜV Rheinland)
Unterwegs mit einem Niesmann & Bischoff Arto 74L.
Wernher
Beiträge: 671
Registriert: Sa 29. Apr 2023, 17:54

Re: Gasversorgung. Leihflaschen oder Festeinbau?

#980

Beitrag von Wernher »

Der TÜV-Süd, also der TÜV Bayern scheint besonders verbohrt und rechthaberisch zu sein. Was aber tun, wenn man an so einen Prüfer gerät? Diskutieren hilft offenbar nicht und die nichtbestandene HU muss man bezahlen. Da kann man sich dem Diktat nur beugen oder die Nachprüfung bei einem anderen Sachverständigen machen, der den vom TÜV-Süd dokumentierten erheblichen Mangel ignoriert. Ob er das dann darf weiß ich nicht.
Pössl Roadcruiser XL - Auflastung auf 4.250 kg
Antworten

Zurück zu „Technik“