Leben im Wohnmobil

[Juljann]

Guten Morgen, ich bin auf der Suche nach Erfahrungsberichten und Infos speziell zum Thema Leben im Wohnmobil.

Früher bin ich mit meiner Familie mit Wohnwagen vor allem an den Wochenenden und in den Ferien auf Campingplätzen unterwegs gewesen. Daher würde ich mich nicht als kompletten Neuling bezeichnen : )

Nun steht nach einigen gravierenden Veränderungen in meinem Leben eine geplante Auszeit an, in der ich ganzjährig in ein Wohnmobil ziehen möchte. Da ich in der kalten Jahreszeit nicht in den Süden möchte, sondern wie gewohnt im Norden bleiben will, habe ich speziell Fragen zu Heizmöglichkeiten. Mein Plan wäre, sollte es kalt werden, das Womo an den Landstrom anzuschließen. Hier frage ich mich, ob es bei einem winterfesten Modell möglich ist, dies so zu heizen, dass es drinnen nicht alles klamm wird und es gut auszuhalten ist.

Über Erfahrungen und Infos würde ich mich sehr freuen und wünsche allen einen guten Wochenstart.

[Tdr01]

Guten Morgen,

ich habe zwar keine Langzeiterfahrung mit Wintercamping oder leben im Womo, aber es gibt einige Dinge die nicht so ohne sind.
Zum einen das heizen.
Wenn es wirklich Kalt wird brauchst Du Gas, hier können durchaus 2 St. 11kg Falschen pro Woche drauf gehen.
Mit Strom ist nur möglich über einen Heizlüfter, der Dich arm machen wird.
Solltest du eine Alde haben und über Strom heizen können/wollen, wird die Heizleistung nicht ausreichen.
Die 3 KW die möglich sind, werdne nicht reichen, also zuheizen mit Gas.
Und auch hier wird die "Stromheizung ordentlich ins Geld gehen.

Generell ist es natürlcih möglich zu überwintern.
Fahren auch im Winter für 2-3 Wochen zum Skifahren.
Täglich mehrmals ordentlich Lüften und Feuchtigkeit ist kein Problem.

Gruß
Thomas

[jagstcamp-widdern]

nat kriegst du eine vernünftig gedämmte karre auch elektrisch warm.
dafür brauchst du einen kräftigen landstromanschlusz und ein gefülltes portmonee, denn der zähler wird fleiszig rotieren....

[Sellabah]

Wenn Du, warum auch immer, dich mit dem Wohnmobil im nördlichen Winter rumtreiben möchtest, kommst du um eine Kiste mit Aldeheizung nicht rum.
Nur die transportiert die Wärme perfekt in alle Ecken und Winkel des Wohnmobils.

Die läuft mit Strom, aber das solltest Du in diesen Zeiten wirklich überlegen, da der Wirkungsgrad (besonders Finanziell) mit Gas größer ist.
Ich nutze die Stromeinstellung nur da, wo Strom pauschal inkludiert ist. Auch musst Du sie mindestens auf 2KW stellen, damit sie ähnlich wie mit Gas arbeitet.

Als Anhalt, im "warmen" Südspanischen Winter (nachts -2 tief und durchschnittlich 6 Grad)" habe ich alle 10 Tage eine 11kg Buddel verballert. Allerdings lief noch Kühlschrank, Herd und Backofen mit.

LG
Sven

[Chief_U]

Guten Morgen, ich bin auf der Suche nach Erfahrungsberichten und Infos speziell zum Thema Leben im Wohnmobil.

Früher bin ich mit meiner Familie mit Wohnwagen vor allem an den Wochenenden und in den Ferien auf Campingplätzen unterwegs gewesen. Daher würde ich mich nicht als kompletten Neuling bezeichnen : )

Nun steht nach einigen gravierenden Veränderungen in meinem Leben eine geplante Auszeit an, in der ich ganzjährig in ein Wohnmobil ziehen möchte. Da ich in der kalten Jahreszeit nicht in den Süden möchte, sondern wie gewohnt im Norden bleiben will, habe ich speziell Fragen zu Heizmöglichkeiten. Mein Plan wäre, sollte es kalt werden, das Womo an den Landstrom anzuschließen. Hier frage ich mich, ob es bei einem winterfesten Modell möglich ist, dies so zu heizen, dass es drinnen nicht alles klamm wird und es gut auszuhalten ist.

Über Erfahrungen und Infos würde ich mich sehr freuen und wünsche allen einen guten Wochenstart.

Falls Deine Anfrage ernst gemeint ist, solltest Du Dir eventuell über eine zweite Heizung Gedanken. Im hohen Norden ist es sicher nicht verkehrt, neben der üblichen Gasheizung noch eine Dieselheizung, oder ähnliches, für den Notfall zu haben. Bei Webasto, Eberspächer etc. wirste das passende finden. Ein beheizter Doppelboden sollte Pflicht bei der Wohnmobilsuche sein!

[Elgeba]

Da dürfte erstmal das zur Verfügung stehende Budget interessant sein,denn Fahrzeuge mit Doppelboden sind auch gebraucht noch ziemlich teuer.Dann solltest Du Dir mal überlegen,wie Du im Winter die Ver-und Entsorgung regeln willst,dazu kommt noch der Nachschub an Gas.
Ein weiteres Kriterium ist Dein FS,darfst Du auch über 3,5 to fahren?

Gruß Arno

[Cybersoft]

Wenn das finanziell nutzbar sein soll, geht nichts, über eine ordentlich isolierten Wohnraum, vom Blech abgetrennt UND mit einer Dieselheizung. Alles andere halte ich für eine Dauerhafte Nutzung ohne viel Bewegung für nicht praktikabel.

[Snowpark]

Ich habe 4 Winter, bei Minusgraden in Deutschland, im Eura Terrestra Alkoven mit beheizten Doppelboden gelebt.

Im Winter alle 4 bis 6 Tage eine 11kg Gasflasche für Heizung, Kühlschrank und kochen gebraucht.

Dicker Thermovorhang trennte Fahrerkabine vom Wohnraum.

Stromverbrauch 450 kw/h pro Jahr.

[Juljann]

Vielen Dank für die zahlreichen Infos, die mich schon weiter bringen bei meiner Recherche. Mit Norden ist bei mir Schleswig-Holstein gemeint, da lebe ich und FS habe ich Klasse 3.

[Travelboy]

Hab da selbst zwar keine Erfahrungen aber einige Tips (Hinweise)

Klar, das Mobil muß winterfest sein, am Besten mit Doppelboden,
Heizung währe wohl eine Alse warmwasserheizung die bessere Lösung
Gasversorgung, es gibt Campingplätze mit einem Gasnetz, da braucht man dann nur den Schlauch anschließen,
ebenso gibt es Campingplätze mit festen Anschlüssen für Frisch und Abwasser

Der Campingplatz sollte auch über ein gutes, sauberes Waschhaus verfügen welches auch in der Winterzeit gereinigt wird, ebenso sollte es da auch Waschmischine und Trockner geben die genutzt werden können.

Nach diesen Kriterien würde ich mal auf die Suche gehen.

[oldi45]

Schleswig-Holstein

Wenn Du im Norden bleiben willst, wozu dann ganzjährig ein Wohnmobil nutzen? Ein heizbares Zimmer wäre doch da praktischer?
Gruß Hajo

[Variokawa]

Vielen Dank für die zahlreichen Infos, die mich schon weiter bringen bei meiner Recherche. Mit Norden ist bei mir Schleswig-Holstein gemeint, da lebe ich und FS habe ich Klasse 3.

Schleswig-Holstein ist zumindest wärmer als Oberbayern wo nachts in Winter - 5 eher die regel ist.
Trotzdem wurde ich nie in Deutschland in Winter in Wohnmobil leben wollen, es ist einfach zu kalt, zu dunkel, zu nass.

[ivalo]

Guten Morgen

Nicht nur in unserer Gegend möchte ich im Winter nicht im ReiMo leben.
Im hohen Norden bei etwas Licht am Nachmittag und sonst Dunkelheit wäre es mir zu lebensfeindlich.

Zudem liegt überall Schnee und kurz von der Strasse auf Nebenwegen ins Gelände ist praktisch unmöglich.
Ein CH Ehepaar wollte im tiefen Winter von der Hauptstrasse näher an die russische Grenze fahren.
Es kam nicht gut und sie sind prompt im Graben gelandet. Dank viel Glück ist ein Jäger vorbeigekommen.
Dieser konnte Hilfe organisieren und das ReiMo wurde herausgezogen.
Und das in einem praktisch menschenleeren Gebiet von Finnland.

Aber ein jeder so, wie er es mag.

Gruss Urs

[heinz1]

Nicht nur in unserer Gegend möchte ich im Winter nicht im ReiMo leben.
Im hohen Norden bei etwas Licht am Nachmittag und sonst Dunkelheit wäre es mir zu lebensfeindlich.

Dafür muss ich gar nicht in den "hohen Norden" fahren. Mir hat schon eine Überwinterung in GR gezeigt, dass das nicht mein Ding ist.

[biauwe]

Mein Plan wäre, sollte es kalt werden, das Womo an den Landstrom anzuschließen.

Hast Du eine Vorstellung, wieviel kWh pro Tag man braucht um ein gut isoliertes Womo warm zuhalten?
Im Norden von Deutschland würde ich Gas nehmen.

PS.: Was man nicht brauch ist eine ALde-Heizung, aber eine Truma mit Heizstäben.
Oder ein gutes Konzept um die Wärme anders zu verteilen.
Nur ein Heizstrahler reicht da nicht (Wassertank usw.)

[AndiEh]

Hallo Juljann,

herzlich willkommen im Reisemobiltreff.

Gruß
Andi
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