Ich hab meinen "Disput" mit Benimar ja in gewohnt provokanter Weise ein wenig in die Richtung gelenkt in die es lief.
Größte Feinde der Fahrassistenten sind die vermeintlichen Hausstreckenfahrer und die Popometerfahrer.
Die genau wissen, hier wird nie geblitzt, hier kommt man mit 50 statt 30 durch und dies oder das Schild ist eh aus Willkür nur aufgestellt worden.
50km/h auf dem Autotacho, da kann man ruhig 60 km/h und ein wenig mehr fahren, da der Tacho eh voreilt. Mag beim Golf II noch so sein, moderne Autos zeigen exakt an und ebenfalls misst die Rennleitung digital.
Und so funktioniert die von uns in unserer Demokratie ja eigens gewählte Verkehrsregulierung nicht.
Da muss man im Umkehrschluss mit Hinblick auf Fahrassistenten vielleicht auch für digitale Vekehrsschilder sorgen, die dann bei Nässe 33km/h (
Toleranz) und bei Trockenheit (54Km/h) anzeigen.
Natürlich sind viele Baustellenschilder nur aufgestellt, weil es so vorgeschrieben ist.
Sicher kann eine 70er Landstrassenkurve von einem 911er vollkommen sicher mit 130 genommen werden.
Aber zum Beispiel die monatelange Autobahnbegrenzung auf 80 bei frischem Flüsterasphalt wird deshalb festgelegt, damit das alles vernünftig aushärten kann und 40 Tonner da nicht meterlang Bremsstreifen produzieren. Hält eh nur acht Jahre und ist für den Steuerzahler teures Gut.
Gelöst werden kann das Problem eh nur durch digitalen Eingriff ins Fahrzeug. Solange es geht werden immer einige die Toleranzen so weit wie nur möglich nach oben schieben oder bereit sein, ein Bußgeld in kalkulierbarer Höhe in ihr Fahrbudget einzukalkulieren.
Mein Sohn mit Mitte 40 hat etliche Verstöße gehabt und mehrfach seinen Führerscheinentzug an andere verkauft, damit er seinen Beruf weiter ausführen konnte.
Ich, der sein Geld im Beruf mit Fahren verdiene habe in 48 Jahren Führerscheinbesitz drei Blitzerfotos mit maximal 30€ erzeugt und einmal vermeintlich mit einem Lastzug eine rote Ampel überfahren. Wir beide haben bisher immer unseren Job pünktlich erledigt.
Es gibt Menschen, die können strukturiert und ruhig Autofahren und es gibt Leute, die ständig gestresst den Verkehr pushen und das Fahren auch als Ventil zum Stressabbau nutzen. Ein elektronischer Fahrssistent denkt pragmatisch. Denn es geht letztendlich um Sicherheit und nur da um Zeit, wo er in einer Notsituation eingreifen muss. Der elektronische Fahrassistent macht auch nur den einen Job und ist stets nur darauf konzentriert und niemals auf andere Verkehrsteilnehmer wütend.
LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern, lässt sich prima überwintern.