Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

Smalltalk Gruppe
Benutzeravatar
Austragler
Beiträge: 4726
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 18:11
Wohnort: Zwischen Inn und Salzach

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#121

Beitrag von Austragler »

raidy hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 13:14
aber eher gegen 2040, nicht schon bis 2031.
Dann brauche ich mir mit Sicherheit keine Gedanken mehr darüber zu machen. Ganz realistisch.
Trotzdem lese ich gern in dem Thema mit.
Gruß aus Oberbayern
Franz
Vormals "Waldbauer"
Bild
Benutzeravatar
AndiEh
Beiträge: 8029
Registriert: So 22. Nov 2020, 17:56
Wohnort: Erlangen

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#122

Beitrag von AndiEh »

raidy hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 13:14
1) Nein, werden wir nicht
Wir werden bis im Jahr 2031 nicht vorwiegend autonom und elektrisch fahren, weil die reale Entwicklung langsamer voran kommt als die dauernden Pressemitteilungen über angebliche Durchbrüche in der Forschung glauben lassen.
Ja, da war ich 2016 wohl zu optimistisch. Ich habe die Beharrungskräfte der Automoibilindustrie einfach unterschätzt. Darum haben wir viel zu viel Zeit mit Zwischenlösungen, wie Hybrid verloren. Und selbst dabei haben sie auf den Umbau von bestehenden Autos gesetzt, anstatt gleich neue Modelle mit zukunftsträchtigen Techniken zu konstruieren. (Elektro mit Range Extender, anstelle von Verbrennungsmotor mit Mini Akku)

Beim autonomen fahren, hat Elon Musk entscheidend dazu beitgetragen, dass die Entwicklung stockt. Er behauptet ja immer noch, dass es reicht, wenn man Kameras für das autonome fahren einsetzt. Dass das nicht funktioniert (Schnee, Nebel, Regen, etc) hätte jedem klar sein müssen. So haben wir viel Zeit verloren, weil viele Hersteller aus Angst abgehängt zu werden, das wohl auch getestet haben. Ich habe schon vor Jahren Entwicklungen zur Verkleinerung der Radar und Lidar Systeme gesehen. Das was es bräuchte, wäre ein Gold Standard und eine Massenproduktion.

Im Moment hat beim autonomen fahren wohl Wymo die Nase vorne. KLICK Aber das reicht nicht, um meinen Traum von autonomen Taxis und Busse erfüllt zu bekommen. Da müssten schon alle Hersteller mitspielen.

Aber wollen die das überhaupt? An wen wollen sie denn dann ihre Autos verkaufen, wenn (fast) keiner für Standard Mobilität ein eigenes Fahrzeug benötigt.

Gruß
Andi
Bild
Unterwegs mit einem Knaus Sun Ti 700 MEG 2019 4t Jetzt reisen.....nicht später
Wie funktioniert das Forum? Hier entlang für Tipps und Tricks: KLICK
Kuschelteddy
Beiträge: 453
Registriert: Mi 20. Jul 2022, 14:13
Wohnort: Breitungen / Werra

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#123

Beitrag von Kuschelteddy »

AndiEh hat geschrieben: Mo 26. Aug 2024, 21:34
Das was es bräuchte, wäre ein Gold Standard und eine Massenproduktion.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Alle Hersteller müssten sich erstmal auf einen Standard einigen. Das wird noch Jahrzehnte dauern.

Als bestes Beispiel für einen Flickenteppich lohnt ein Blick auf die :Ironie: „einheitlichen“ :Ironie: Mautsysteme in Europa.
Viele liebe Grüße
Steffen

unterwegs in einem Frankia F-Line A740 Plus, 4,8to zGG, Triebkopf: Fiat Ducato 8 mit 160PS und 9 Gang Automatik; Erfahrungsbericht

Das Leben ist zu kurz für irgendwann.
Benutzeravatar
raidy
Beiträge: 2174
Registriert: Mi 7. Sep 2022, 21:48
Wohnort: direkt an der schwäbischen Alb

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#124

Beitrag von raidy »

Die Sensorik ist nur ein Problem. Das Hauptproblem ist immer noch, dass ein Programm keine menschliche Intuition oder gar einen Reflex ersetzen kann. Der Mensch erkennt ganz unterbewusst, wenn beim fahren irgend etwas vom üblichen Schema abweicht und reagiert sofort mit Aufmerksamkeit oder bremsen.
Ein Programm hat diese intuitive Denkweise nicht, es kann bestenfalls mehrere hundert trainierte Möglichkeiten pro Sekunde durchspielen. Und war Möglichkeit 101 nicht programmiert dann rumst es eventuell.
Die KI wird da ganz andere Ansätze liefern. Hier können Millionen Autos ihre "Erfahrungen und Ausnahmen" austauschen und so lernt die KI schneller, als jeder Führerscheinneuling dies je könnte. Auch können Gefahren sofort an alle umliegenden Verkehrsteilnehmer weiter gegeben werden. Kam ein Auto zum ersten mal bei einer Unfallstelle vorbei, wissen alle späteren vorab schon, dass da eine Unfallstelle ist, evtl. ein Stau, herumliegende Teile,....
Dies bedarf ultraschneller Rechner im Auto und einer perfekten Vernetzung. Doch nutzt es nicht, wenn eine Firma dies entwickeln würde. Dieses Wissen muss genormt allen Herstellern zur Verfügung stehen, mit einheitlichen Schnittstellen, genormten Datenmodellen, einheitlichen Geometriedaten, ...
Und dann muss da noch eine Backupsicherheit des Systemes sein. Es kann nicht sein, dass alles stillsteht, wenn die Vernetzung stillsteht, Redundanz ist unabdingbar.
All dies klingt furchtbar kompliziert, ist aber machbar. Nur darf man da nicht in den Kategorien Tesla versus Wymo, Europa versus China denken, sondern an eine Weltweite einheitliche Lösung, und dies als eine Art Open Source, aber mit strengster QS. Aber wir haben das schon oft geschafft, ob metrischen System, Octanzahlen von Treibstoffen, Computersprachen- und Schnittstellen, Autoelektrik (12V/24V), Ladestsationsnormen,...
Machbar ist es technisch, das Problem dürfte eher die protektionistische Politik sein, die gerade auf der Welt aufblüht.
Gruß Georg
Wörter wie Wokeness, Gendern und Rechtschreibung kenne ich leider nicht
Benutzeravatar
WoMoFahrer
Beiträge: 1657
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 22:35
Wohnort: Weikersheim

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#125

Beitrag von WoMoFahrer »

Wir fahren jetzt seit 3 Jahren und 50.000 Km zwei Elektroautos. Einen VW-EUp und seit 2 Jahren einen ID3 mit technischer Vollausstattung. Der EUp ist ein Fahrzeug, bei dem der Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor mit Akku ersetzt worden ist. Der Vorteil gegenüber einem Verbrenner, ist der Tempomat, weil der die Geschwindigkeit sehr gut hält, auch bergab wegen der Rekupation und das fehlende Schaltgetriebe, weil ein Elektroantrieb kein Schaltgetriebe mehr hat, sondern nur noch eine Untersetzung benötigt. Der Kleine ist ein perfektes Elektroauto für den täglichen Gebrauch. Dazu haben wir noch unseren ID3. Wenn man bei dem alle Helferlein ausschaltet, fährt er genauso perfekt wie der EUp. Jetzt kommen aber noch die ganz vielen Helferlein, die der an Bord hat. Hier gibt es die, die ich nicht beeinflussen kann und bis jetzt ohne Fehl und Tadel funktionieren. Hierzu zähle ich die automatische Lichtsteuerung, den Notbremsassistenten. Die automatisch Bremse, wenn sich jemand dem Fahrzeug nähert, oder man rückwärts auf ein Hindernis zufährt und noch ein paar Helferlein, die Blechschäden verhindern können.

Dazu gibt es aber noch Assistenten, die vom Fahrer die volle Aufmerksamkeit verlangen. Das ist z.B die automatisch Geschwindigkeitsanpassung an die zugelassene Geschwindigkeit auf der Straße. Das funktioniert bei Ortsschildern schon ganz gut, da wird die zugelassenen Geschwindigkeit schon weit vorher angezeigt und rechtzeitig reduziert. Bei Beschränkungen auf freier Strecke, die Teilweise schon viele Jahre bestehe funktioniert das leider nicht immer, weil sie im Kartenmaterial noch nicht enthalten sind. Ich möchte mal behauten, dass die Fehlerquote bei 50% liegt. Das Fahrzeug erkennt die Schilder beim vorbeifahren und reduziert die Geschwindigkeit, aber für eine Radarkontrolle viel zu spät. Obwohl die Schilder schon 20 Jahre dort stehen. Oder man fährt aus einer Ortschaft heraus und 100 m nach dem Ortsschild steht ein Schild mit 70 Kmh. Nach dem Ortsschild zeigt er 100 Kmh an und beschleunigt und beim Schild mit 70 Kmh gehts wieder in die Rekupation. Das sind keine Fehler, die das Fahrzeug macht, sondern Unzulänglichkeiten in der gespeicherten Karte. Wenn eine 70 iger Zone schon seit mehreren Jahren existiert aber immer noch nicht im Kartenmaterial enthalten ist. Dazu kommen noch Baustellen, bei denen die Geschwindigkeit zwar reduziert aber sehr oft nicht mehr aufgehoben wird. Ich bin schon ein paar andere Elektroautos einschließlich einem Tesla S gefahren, das konnte noch keiner, ist aber auch logisch, wenn die Daten nicht im Kartenmaterial enthalten sind. Aus meinen über 30 Jahren als Pilot von Hubschraubern und Flächenflugzeugen kenne ich auch Autopiloten. Nun könnte man ja auf die Idee kommen, dass diese heute schon fast perfekt funktionieren, dann muss das in viel langsameren Autos doch auch möglich sein. Das ist leider ein Irrtum. Ein Autopilot in der Luftfahrt ist dagegen ein Witz, der muss das Luftfahrzeug lediglich unter der Beachtung der notwendigen Flugparameter im dreidimensionalen Raum halten. Höhe, Richtung und Geschwindigkeit werden manuell im Streckenflug vorgegeben. Bei Anflügen auf Flugplätze, sieht die Sache schon anders aus, hier werden die festgelegten Verfahren, die auch manuell geflogen werden können von der Elektronik automatisch abgearbeitet. Heutzutage können die dementsprechend ausgerüsteten Luftfahrzeuge auch schon automatisch landen. Und jetzt kommen wir zum Autopiloten am Boden, den gibt es nicht, nach der Landung wird jedes Flugzeug vom Piloten manuell in seine Parkposition "gefahren". Dafür gibt es meines Wissens noch keine Automatik. Ein Autopilot in einen Fahrzeug ist da schon eine ganz andere Nummer, hier geht es vom ersten cm Fahrt um Abstände oder Reaktionszeiten, da könnte kein Autopilot mithalten. Die zu verarbeitenden Daten am Boden sind um ein vielfaches höher als beim fliegen. Luftstraßen kennen keine Baustellen mit kurzfristig aufgestellten Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote oder Ampeln. Und wenn man jetzt noch weiß, das der Luftverkehr weltweit von Fluglotsen überwacht und gesteuert wird um die Luftfahrzeuge auf Abstand zu halten, die zusätzlich noch von Antikollisionssystemen unterstützt werden. Da wird man begreifen, dass das autonome fahren eine ganz andere Nummer wird.
Wenn ich in meinem ID3 fahre und alle Helferlein sind aktiviert, sitze ich nicht entspannt hinter dem Steuer, sondern passe auf, ob er alles richtig macht. Die Verfahren, für die das Fahrzeug keine Informationen von außen benötigt, kann das Fahrzeug schon sehr gut. Dazu gehören das Fahren auf Straßen bei denen die Fahrspuren gut gekennzeichnet sind, oder Abstandstempomat mit automatischem anfahren. Das halten von vorgegebenen Geschwindigkeiten bedarf da schon mehr Aufmerksamkeit, da es sehr oft von kurzfristigen Beschilderungen abhängig ist. Bei uns gibt es eine 70 Zone, die kennt er, da hat er 70 drauf wenn er reinfährt, wenn man aber rausfährt, ist das Tagesabhängig, mal weiß er wann die zu ende ist, manchmal auch nicht. Fährt man in der Gegenrichtung, weiß er wo sie anfängt, meist aber nicht wo sie aufhört, sie hört ca. 200 m nach einer Einfahrt auf. Sehr oft beschleunigt er aber sofort nach der Einfahrt, dann hat er bis zum Ende der 70 iger Zone schon 100 drauf, manchmal fährt er aber auch brav bis zur Aufhebung mit 70. Ein System habe ich aber noch nicht erkannt.

Bis zum realen autonomen fahren, wird es noch ein paar Jährchen dauern, ich glaube, da reichen 10 Jahre nicht. Außer man macht es wie Mercedes, die haben ja mit dem ersten zugelassenen autonomen Fahrzeug geworben. Im kleingedruckten stand dann aber, das gilt nur auf der Autobahn mit max 60 Kmh. Und ratz faz gab es die Werbung nicht mehr.

Das autonome Fahren wird kommen, aber wahrscheinlich anders, als wir uns das jetzt vorstellen. Zur Zeit der Postkutschen hatte bestimmt auch noch keiner die Vision von einer Autobahn. Es wird noch spannend.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
______________________________________________
Ohne Ziel stimmt jede Richtung
______________________________________________
Unterwegs mit einem Knaus SUN TI 700 MEG BJ 2015
ChrisL88
Beiträge: 533
Registriert: Di 22. Dez 2020, 11:59

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#126

Beitrag von ChrisL88 »

WoMoFahrer hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 01:04
ID3. Wenn man bei dem alle Helferlein ausschaltet, fährt er genauso perfekt wie der EUp. Jetzt kommen aber noch die ganz vielen Helferlein, die der an Bord hat. Hier gibt es die, die ich nicht beeinflussen kann und bis jetzt ohne Fehl und Tadel funktionieren. Hierzu zähle ich die automatische Lichtsteuerung,
oh weih, wenn ich sowas nur schon lese, dann wird einem halt leider einmal mehr wieder einiges klar...

Ich weiss ja nicht, aber ich habe noch KEINE einzige automatische Lichtsteuerung gesehen, die funktioniert... Zu funktionieren, gehört eben nicht nur Licht an/aus bei Tag/Dunkelheit, oder Fernlicht an/aus wenn andere Verkehrsteilnehmer in der Nähe sind... Dazu würde auch gehören:
- Licht an bei schlechtem Wetter (nein, braucht kein sintflutartiger Regen, schon Nieseln reicht...)
- Licht an bei Nebel etc.

Ja, ist ja schön und gut, vorne wird man gesehen dank Tagfahrlicht... Hinten schauts anders aus...

Das ist definitiv einer der dümmsten "Assistenten" die es in die Autos geschafft hat und wo man nun jedes mal bei nicht top Wetter sieht, wie man der Menschheit das Mitdenken abgewöhnt hat....

(ich bin ja grundsätzlich "Pro-Assistenten", sofern diese technisch absolut zuverlässig funktionieren... den einzigen dazu denn ich schon seit vielen Jahren kenne - je nach Modell und Fahrzeug aber auch wieder in unterschiedlicher Qualität - ist der Abstandstempomat - nein, voll in die Eisen wenn einer einem vorne rein fährt, dieses Fahrzeug aber 1km/h schneller fährt, ist nicht funktionieren...)
Unterwegs im Frankia Neo BD, Blackline - volle Hütte - seit 12/21
Benutzeravatar
Nikolena
Beiträge: 3835
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 13:45
Wohnort: Siegen

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#127

Beitrag von Nikolena »

WoMoFahrer hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 01:04
Wir fahren jetzt seit 3 Jahren und 50.000 Km zwei Elektroautos. Einen VW-EUp und seit 2 Jahren einen ID3 mit technischer Vollausstattung. Der EUp ist ein Fahrzeug, bei dem der Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor mit Akku ersetzt worden ist. Der Vorteil gegenüber einem Verbrenner, ist der Tempomat, weil der die Geschwindigkeit sehr gut hält, auch bergab wegen der Rekupation und das fehlende Schaltgetriebe, weil ein Elektroantrieb kein Schaltgetriebe mehr hat, sondern nur noch eine Untersetzung benötigt. Der Kleine ist ein perfektes Elektroauto für den täglichen Gebrauch. Dazu haben wir noch unseren ID3. Wenn man bei dem alle Helferlein ausschaltet, fährt er genauso perfekt wie der EUp. Jetzt kommen aber noch die ganz vielen Helferlein, die der an Bord hat. Hier gibt es die, die ich nicht beeinflussen kann und bis jetzt ohne Fehl und Tadel funktionieren. Hierzu zähle ich die automatische Lichtsteuerung, den Notbremsassistenten. Die automatisch Bremse, wenn sich jemand dem Fahrzeug nähert, oder man rückwärts auf ein Hindernis zufährt und noch ein paar Helferlein, die Blechschäden verhindern können.

Dazu gibt es aber noch Assistenten, die vom Fahrer die volle Aufmerksamkeit verlangen. Das ist z.B die automatisch Geschwindigkeitsanpassung an die zugelassene Geschwindigkeit auf der Straße. Das funktioniert bei Ortsschildern schon ganz gut, da wird die zugelassenen Geschwindigkeit schon weit vorher angezeigt und rechtzeitig reduziert. Bei Beschränkungen auf freier Strecke, die Teilweise schon viele Jahre bestehe funktioniert das leider nicht immer, weil sie im Kartenmaterial noch nicht enthalten sind. Ich möchte mal behauten, dass die Fehlerquote bei 50% liegt. Das Fahrzeug erkennt die Schilder beim vorbeifahren und reduziert die Geschwindigkeit, aber für eine Radarkontrolle viel zu spät. Obwohl die Schilder schon 20 Jahre dort stehen. Oder man fährt aus einer Ortschaft heraus und 100 m nach dem Ortsschild steht ein Schild mit 70 Kmh. Nach dem Ortsschild zeigt er 100 Kmh an und beschleunigt und beim Schild mit 70 Kmh gehts wieder in die Rekupation. Das sind keine Fehler, die das Fahrzeug macht, sondern Unzulänglichkeiten in der gespeicherten Karte. Wenn eine 70 iger Zone schon seit mehreren Jahren existiert aber immer noch nicht im Kartenmaterial enthalten ist. Dazu kommen noch Baustellen, bei denen die Geschwindigkeit zwar reduziert aber sehr oft nicht mehr aufgehoben wird. Ich bin schon ein paar andere Elektroautos einschließlich einem Tesla S gefahren, das konnte noch keiner, ist aber auch logisch, wenn die Daten nicht im Kartenmaterial enthalten sind. Aus meinen über 30 Jahren als Pilot von Hubschraubern und Flächenflugzeugen kenne ich auch Autopiloten. Nun könnte man ja auf die Idee kommen, dass diese heute schon fast perfekt funktionieren, dann muss das in viel langsameren Autos doch auch möglich sein. Das ist leider ein Irrtum. Ein Autopilot in der Luftfahrt ist dagegen ein Witz, der muss das Luftfahrzeug lediglich unter der Beachtung der notwendigen Flugparameter im dreidimensionalen Raum halten. Höhe, Richtung und Geschwindigkeit werden manuell im Streckenflug vorgegeben. Bei Anflügen auf Flugplätze, sieht die Sache schon anders aus, hier werden die festgelegten Verfahren, die auch manuell geflogen werden können von der Elektronik automatisch abgearbeitet. Heutzutage können die dementsprechend ausgerüsteten Luftfahrzeuge auch schon automatisch landen. Und jetzt kommen wir zum Autopiloten am Boden, den gibt es nicht, nach der Landung wird jedes Flugzeug vom Piloten manuell in seine Parkposition "gefahren". Dafür gibt es meines Wissens noch keine Automatik. Ein Autopilot in einen Fahrzeug ist da schon eine ganz andere Nummer, hier geht es vom ersten cm Fahrt um Abstände oder Reaktionszeiten, da könnte kein Autopilot mithalten. Die zu verarbeitenden Daten am Boden sind um ein vielfaches höher als beim fliegen. Luftstraßen kennen keine Baustellen mit kurzfristig aufgestellten Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote oder Ampeln. Und wenn man jetzt noch weiß, das der Luftverkehr weltweit von Fluglotsen überwacht und gesteuert wird um die Luftfahrzeuge auf Abstand zu halten, die zusätzlich noch von Antikollisionssystemen unterstützt werden. Da wird man begreifen, dass das autonome fahren eine ganz andere Nummer wird.
Wenn ich in meinem ID3 fahre und alle Helferlein sind aktiviert, sitze ich nicht entspannt hinter dem Steuer, sondern passe auf, ob er alles richtig macht. Die Verfahren, für die das Fahrzeug keine Informationen von außen benötigt, kann das Fahrzeug schon sehr gut. Dazu gehören das Fahren auf Straßen bei denen die Fahrspuren gut gekennzeichnet sind, oder Abstandstempomat mit automatischem anfahren. Das halten von vorgegebenen Geschwindigkeiten bedarf da schon mehr Aufmerksamkeit, da es sehr oft von kurzfristigen Beschilderungen abhängig ist. Bei uns gibt es eine 70 Zone, die kennt er, da hat er 70 drauf wenn er reinfährt, wenn man aber rausfährt, ist das Tagesabhängig, mal weiß er wann die zu ende ist, manchmal auch nicht. Fährt man in der Gegenrichtung, weiß er wo sie anfängt, meist aber nicht wo sie aufhört, sie hört ca. 200 m nach einer Einfahrt auf. Sehr oft beschleunigt er aber sofort nach der Einfahrt, dann hat er bis zum Ende der 70 iger Zone schon 100 drauf, manchmal fährt er aber auch brav bis zur Aufhebung mit 70. Ein System habe ich aber noch nicht erkannt.

Bis zum realen autonomen fahren, wird es noch ein paar Jährchen dauern, ich glaube, da reichen 10 Jahre nicht. Außer man macht es wie Mercedes, die haben ja mit dem ersten zugelassenen autonomen Fahrzeug geworben. Im kleingedruckten stand dann aber, das gilt nur auf der Autobahn mit max 60 Kmh. Und ratz faz gab es die Werbung nicht mehr.

Das autonome Fahren wird kommen, aber wahrscheinlich anders, als wir uns das jetzt vorstellen. Zur Zeit der Postkutschen hatte bestimmt auch noch keiner die Vision von einer Autobahn. Es wird noch spannend.
An der automatischen und teilpräventiven Tempoanpassung erkennt man die Rückständigkeit der aktuellen Technik.

Schilder werden gelesen und ein Befehl wird abgeleitet und umgesetzt. Maximal werden systemhinterlegte Schilder im Voraus berücksichtigt und früher umgesetzt, als es der Mensch sehen kann.

Mein Audi verzögerte noch Jahre an einem BABabschnitt auf Tempo 80, obwohl das Schild längst abgebaut war.

Diese im Grunde bemerkenswerte Technik stellt womöglich noch nicht mal einziges Prozent der erforderlichen Technik für sicheres autonomes Fahren dar und scheitert schon daran, dass kein Schild für die Aufhebung einer Baustelle gibt.

Bleibt nur noch schnell lernende KI, mit hoffentlich minimalen Kollateralschaden.

Manchmal frage ich mich, ob die Autonomie wirklich so erstrebenswert ist, oder es viel einfacher zu beherrschende Techniken gäbe, die Unfallzahlen weiter zu reduzieren. Denn nur darum und nicht um Bequemlichkeit sollte es doch gehen.
Es grüßt der Wolfgang :-)

Malibu DB 600 Charming GT.....

Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
Sparks (verstorben)
Beiträge: 2088
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 08:05

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#128

Beitrag von Sparks (verstorben) »

Nikolena hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 08:56
Mein Audi verzögerte noch Jahre an einem BABabschnitt auf Tempo 80, obwohl das Schild längst abgebaut war.
Die Technik, schafft das, ob mit oder ohne KI kann, das glaube ich schon. Das die Programmierer, Hersteller und Zulieferer, also die beteiligten Menschen es auf die Reihe bekommen, daran zweifle ich. Jeder wartet auf jeden und auf Subventionen oder Aktionäre. Wie lange hat es gedauert von Kenndys Rede in der er ankündigte wir fliegen zu Mond? 8Jahre. Wie lange hat es gedauert bis der erste Atomeisbrecher fertig war? 5 Jahre. Wie viel Jahre hat Gallileo-System gebraucht? Nun kommt nicht damit an, die welt ist komplexer geworden, früher Rechenschieber, heute Computer, also...
Klar Fehler werden passieren, Up-dates in die Hose gehen, doch wenn Software für die Navigation, Schildererkennung heute schon schlampig geführt werden, man selbst auf Rückmeldungen der Verbraucher nicht reagiert, dann wart datt nix.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
Sellabah
Beiträge: 4070
Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:28
Wohnort: Sparnien

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#129

Beitrag von Sellabah »

Einen Schritt ist man in Schland schon mal weiter, was man hier in einem stinknormalen, langweiligen Spießerbajuwaren sehen kann:





LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern, lässt sich prima überwintern.
Benutzeravatar
Cybersoft
Beiträge: 5387
Registriert: Mi 30. Dez 2020, 19:14

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#130

Beitrag von Cybersoft »

Malmedie ist ein super Analyst, ab der Stelle hier (Minute 16:00)
https://youtu.be/3x3EFKHGO9A?t=956

Beschreibt er ganz genau das, was alle die es hier ablehen und dagagen schreiben NICHT können! Jeder der das ablehnt hat es einfach nicht begriffen und steckt in einem alten Muster fest.

"Mein altes Selberfahrgehirn ..."
Mobilvetta Kea I86 BildBild
Benutzeravatar
raidy
Beiträge: 2174
Registriert: Mi 7. Sep 2022, 21:48
Wohnort: direkt an der schwäbischen Alb

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#131

Beitrag von raidy »

Tolles Video, würde mir gefallen, würde ich ganz sicher auch schon nutzen. Doch richtig sinnvoll wird es erst, wenn man gar nicht mehr beteiligt ist und das Auto auf der Autobahn alles macht.
Ja Autobahn wird bald für alle gehen, Bundes- und größere Landstraßen werden folgen.
Das Problem sind noch die Städte und alte Straßen mit winkeligen Kreuzungen und leider noch lange Fußgänger und Radfahrer wegen ihres oft spontanen Verhaltens.
Gruß Georg
Wörter wie Wokeness, Gendern und Rechtschreibung kenne ich leider nicht
Sparks (verstorben)
Beiträge: 2088
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 08:05

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#132

Beitrag von Sparks (verstorben) »

Cybersoft hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 10:01
Beschreibt er ganz genau das, was alle die es hier ablehen und dagagen schreiben NICHT können! Jeder der das ablehnt hat es einfach nicht begriffen und steckt in einem alten Muster fest.
Ganz ehrlich, das ist für mich Helferleinfahren und wenn ich sehe, bei manchen ist das Auto "heilig", jeder Fussel wird sofort elemeniert, was machen diese Leute wenns Selbstfahrergehirn gebraucht wird und die Bemme die Finger eingesaut haben.... :-) sonst, gerne einmal ausprobieren.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
Benutzeravatar
WoMoFahrer
Beiträge: 1657
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 22:35
Wohnort: Weikersheim

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#133

Beitrag von WoMoFahrer »

ChrisL88 hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 07:49
WoMoFahrer hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 01:04
ID3. Wenn man bei dem alle Helferlein ausschaltet, fährt er genauso perfekt wie der EUp. Jetzt kommen aber noch die ganz vielen Helferlein, die der an Bord hat. Hier gibt es die, die ich nicht beeinflussen kann und bis jetzt ohne Fehl und Tadel funktionieren. Hierzu zähle ich die automatische Lichtsteuerung,
oh weih, wenn ich sowas nur schon lese, dann wird einem halt leider einmal mehr wieder einiges klar...

Ich weiss ja nicht, aber ich habe noch KEINE einzige automatische Lichtsteuerung gesehen, die funktioniert... Zu funktionieren, gehört eben nicht nur Licht an/aus bei Tag/Dunkelheit, oder Fernlicht an/aus wenn andere Verkehrsteilnehmer in der Nähe sind... Dazu würde auch gehören:
- Licht an bei schlechtem Wetter (nein, braucht kein sintflutartiger Regen, schon Nieseln reicht...)
- Licht an bei Nebel etc.

Ja, ist ja schön und gut, vorne wird man gesehen dank Tagfahrlicht... Hinten schauts anders aus...

Das ist definitiv einer der dümmsten "Assistenten" die es in die Autos geschafft hat und wo man nun jedes mal bei nicht top Wetter sieht, wie man der Menschheit das Mitdenken abgewöhnt hat....

(ich bin ja grundsätzlich "Pro-Assistenten", sofern diese technisch absolut zuverlässig funktionieren... den einzigen dazu denn ich schon seit vielen Jahren kenne - je nach Modell und Fahrzeug aber auch wieder in unterschiedlicher Qualität - ist der Abstandstempomat - nein, voll in die Eisen wenn einer einem vorne rein fährt, dieses Fahrzeug aber 1km/h schneller fährt, ist nicht funktionieren...)
Na dann fährst Du halt in Deinem Auto den dümmsten Lichtassistenten, den es gibt. Unser ID3 mit IQ Light hat dann eben den intelligentesten, denn der funktioniert für mich perfekt. Das Licht wird schon bei geringen Beeinträchtigungen eingeschaltet. Das Fernlicht muss ich nur einmal aktivieren, ab dann geht alles vollautomatisch, egal ob ich einem Fahrzeug folge oder es Gegenverkehr gibt, bis jetzt hat noch keiner die Lichthupe bemüht. Innerorts wird das Fernlicht deaktiviert und nach dem Ortsschild wieder eingeschaltet. Kurvensteuerung geht immer. Das einzige was ich selber aktivieren kann, ist das Schlechtwetterlicht und die Nebelschlussleuchte. Das Schlechtwetterlicht verbreitert die Ausleuchtung der Straße und das Nebelschlusslicht darf erst bei Sichten unter 50 m aktiviert werden. Bei so schlechter Sicht war ich noch nie unterwegs, bin aber schon hunderte mal von Idioten geblendet worden, die es bei Regen eingeschaltet hatten. Und das IQ Licht hat uns schon mal das Leben gerettet, weil ich schon bei über 200m erkannt habe, dass sich bei Nacht und Regen ein Fahrzeug auf unserer Spur entgegen kommt. Bis ich dann eine Vollbremsung einleiten konnte, hat der Notbremsassistent diese schon eingeleitet und kurz vor dem Crash auch einen Schlenker nach rechts gemacht und den Zusammenstoß verhindert. Da hatten wir den ID3 noch keine 4 Wochen. Ihr könnt von mir aus alle Helferlein verfluchen und Eure Fahrkünste loben. Mir und meiner Frau haben die Helferlein sehr wahrscheinlich das Leben gerettet und seit dem schwöre ich drauf.

Ich habe in meinem Leben als Pilot und Fluglehrer schon einige Situationen erlebt, die lebensbedrohlich gewesen sind und die ich dank meiner Ausbildung, Erfahrung und auch Glück überlebt habe. Aber das im ID3 war schon sehr grenzwertig, das brauche ich nicht nochmal.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
______________________________________________
Ohne Ziel stimmt jede Richtung
______________________________________________
Unterwegs mit einem Knaus SUN TI 700 MEG BJ 2015
Benutzeravatar
Masure49
Beiträge: 2548
Registriert: So 29. Nov 2020, 08:10
Wohnort: 20 Km südl. von Regensburg

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#134

Beitrag von Masure49 »

Möglich, aber nicht sicher, eigentlich weder noch, denn z.B. schon starkes Schneegestöber lässt alle radargestützten Helferlein" versagen, wenn die Radarsensoren schlagartig "erblinden".
Daran erinnert das Display in dem Fall sofort und autonom fahren ist dann zumindest vorübergehend ab sofort nicht mehr möglich, egal ob in der Stadt oder auf der Landstrasse/Autobahn.
Und viele Menschen, die sich ein E- Auto kaufen und dies aus vielelei Gründen nicht laden können, werden auch weiterhin zumindest Hybrid Autos brauchen.
In vielen Mehrfamilienhäusern ist es z.B. garnicht möglich bzw. erlaubt, (s)ein E-Auto zu laden.
Wir auf dem Land, im eigenen Häuschen, haben es da noch relativ gut.
Wir haben 2 PKWs in unserem "Fuhrpark" mit allen schon damals und bis heute gängigen "Helferlein", in unserem alten 250er CGI schon seit über 10 Jahren.
Im GLC Hybrid seit 2020.
Sie an Bord zu haben heißt doch nicht, beim verlassen des Hauses das Gehirn an die Garderobe zu hängen und sich ausschließlich darauf zu verlassen.
Nein, diese hochmodernen "Helferlein" sollen den Fahrer unterstützen und entlasten, nicht für ihn das Denken übernehmen.
Wir, die wir Sie an Bord haben, genießen die Vorteile und "verwalten" und entscheiden über deren Nachteile, z.B. den für uns völlig überflüssigen und nervenden Spurhalteassistenten, den wir in beiden PKWs abgeschaltet haben.
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

TI Dethleffs Advantage T 6701 All Inn, < 4,25 t, EZ.03.2014, 148 PS mit Comfortmatik, 120 l Dieseltank, ALDE Heizung.
LG
Peter
*BYE*
Benutzeravatar
WoMoFahrer
Beiträge: 1657
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 22:35
Wohnort: Weikersheim

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#135

Beitrag von WoMoFahrer »

Masure49 hat geschrieben: Di 27. Aug 2024, 18:54
Möglich, aber nicht sicher, eigentlich weder noch, denn z.B. schon starkes Schneegestöber lässt alle radargestützten Helferlein" versagen, wenn die Radarsensoren schlagartig "erblinden".
Daran erinnert das Display in dem Fall sofort und autonom fahren ist dann zumindest vorübergehend ab sofort nicht mehr möglich, egal ob in der Stadt oder auf der Landstrasse/Autobahn.
Und viele Menschen, die sich ein E- Auto kaufen und dies aus vielelei Gründen nicht laden können, werden auch weiterhin zumindest Hybrid Autos brauchen.
In vielen Mehrfamilienhäusern ist es z.B. garnicht möglich bzw. erlaubt, (s)ein E-Auto zu laden.
Wir auf dem Land, im eigenen Häuschen, haben es da noch relativ gut.
Wir haben 2 PKWs in unserem "Fuhrpark" mit allen schon damals und bis heute gängigen "Helferlein", in unserem alten 250er CGI schon seit über 10 Jahren.
Im GLC Hybrid seit 2020.
Sie an Bord zu haben heißt doch nicht, beim verlassen des Hauses das Gehirn an die Garderobe zu hängen und sich ausschließlich darauf zu verlassen.
Nein, diese hochmodernen "Helferlein" sollen den Fahrer unterstützen und entlasten, nicht für ihn das Denken übernehmen.
Wir, die wir Sie an Bord haben, genießen die Vorteile und "verwalten" und entscheiden über deren Nachteile, z.B. den für uns völlig überflüssigen und nervenden Spurhalteassistenten, den wir in beiden PKWs abgeschaltet haben.
Ein System, dass nur die Spur halten kann ohne die Geschwindigkeit an die Kurve anzupassen zu können würde ich auch sofort abschalten, deshalb heißt das beim Id3 auch nicht Spurhalteassistent, sondern Travelassist, weil dabei die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen und der erlaubten Geschwindigkeit angepasst wird. Dazu wird auch noch auf die zu erwartenden Geschwindigkeitsbeschränkungen hingewiesen und diese danach auch angepasst. Einen Assistenten, der mich mit 100 Kmh durch eine Kurve fahren will obwohl man schon mit 60 Kmh rausfliegt braucht kein Mensch. Der ID3 kann das, ist für meine Fahrweise aber ganz schön flott, ich habe mich aber in der Zwischenzeit daran gewöhnt und lasse ihn fahren.

Was er überhaupt nicht kann, er erkennt keine Ampeln. Er zeigt zwar Kreisverkehre und Kreuzungen an und reduziert die Geschwindigkeit, es werden aber keine Fahrzeuge Fahrzeuge von links erkannt. Somit ist er z.Z. für autonomes Fahren absolut untauglich. Das ist aber nur ein Softwareproblem, denn Sensoren die alles rings rum beobachten hat er genug- Gutb Ding will weile haben.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
______________________________________________
Ohne Ziel stimmt jede Richtung
______________________________________________
Unterwegs mit einem Knaus SUN TI 700 MEG BJ 2015
Benutzeravatar
Cybersoft
Beiträge: 5387
Registriert: Mi 30. Dez 2020, 19:14

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#136

Beitrag von Cybersoft »

Software kann VAG nicht gut, ich hatte Mal den ersten Tiguan 2, da spielten die Systeme nicht zusammen und haben sich gegenseitig ausgeschaltet, das war ein Graus ... Ist aber bestimmt schon 7-8 Jahre her.
Mobilvetta Kea I86 BildBild
ChrisL88
Beiträge: 533
Registriert: Di 22. Dez 2020, 11:59

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#137

Beitrag von ChrisL88 »

@WoMoFahrer, du legst also die Hand ins Feuer, dass der LichtAssi im ID3 100% perfekt funktioniert?

Du hast garantiert nie den Fall, dass die Hecklichter noch aus sind, weil das Auto bei leichtem Regen, Niesel, oder noch „sehr hellem Nebel“, das Gefühl hat, Licht vorne, respektive Tagfahrlicht reicht? (Ja, Tagfahrlicht vorne reicht eben wirklich sehr lange! Nur hilft das nicht, wenn hinten tot ist….).

Ich habe hier in der CH schon Zig ID3 gesehen, welche bei genannten Verhältnissen wie leider 95% der anderen Autos frischfröhlich mit Tagfahrlicht vorne unterwegs waren und hinten war kein Licht an….


Wie gesagt, ich bin eher pro Assistenten, nutze sie gerne, aber der Licht Assistent hat die Autofahrende Menschheit schlicht „verdummt“… :(
(Respektive auch der Gesetzgeber, der meint(e), Tagfahrlicht vorbe sei ok, hinten braucht es sowas nicht……)
Unterwegs im Frankia Neo BD, Blackline - volle Hütte - seit 12/21
Benutzeravatar
Nikolena
Beiträge: 3835
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 13:45
Wohnort: Siegen

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#138

Beitrag von Nikolena »

Ein SpurHalteAssistent hat doch mit einem Travel Assistent und Tempomat überhaupt nichts zu tun.
Ich kenne auch keinen Tempomat, der das Tempo nicht lenkewinkelbezogen reduziert.

Es gibt auch markenübergreifend enorme Qualitätsunterschiede der Assistenten. Die tun zwar alle, was sie rechtlich müssen, aber eben nicht für den Fahrer angenehm, so dass manche eher ein Ärgernis sind.

Der Spur Halte Assistent vom Ducato zum Beispiel wird bei mir auch sofort abgeschaltet.
Es grüßt der Wolfgang :-)

Malibu DB 600 Charming GT.....

Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
Benutzeravatar
ivalo
Beiträge: 844
Registriert: Do 26. Nov 2020, 21:46
Wohnort: CH Region Basel

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#139

Beitrag von ivalo »

Guten Morgen

Spurhalteassistent
"Das Warnsystem erkennt die Fahrbahnmarkierungen und lässt bei einem Abdriften ab 70 km/h das Lenkrad vibrieren.
Der Assistent dagegen greift bei Geschwindigkeiten bis 210 km/h direkt ein und bringt dein Auto wieder in die Spur."
Quelle: Wikipedia

Ein schwerer LKW-Unfall in der CH hätte sich vermutlich mit einem Spurassistenten vermeiden lassen.
Warum der LKW aus unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn geriet ist noch nicht bekannt.
Quelle: https://www.20min.ch/story/eiken-ag-sch ... -103175350

Gruss Urs
Adler fliegen alleine, Schafe gehen in Herden. Alte Adler fliegen langsam, aber sie sehen mehr.
«Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet es, die dritte studiert Kunstgeschichte und die vierte verkommt.» Bismarck
Benutzeravatar
raidy
Beiträge: 2174
Registriert: Mi 7. Sep 2022, 21:48
Wohnort: direkt an der schwäbischen Alb

Re: Werden wir bis im Jahr 2031 vorwiegend autonom und elektrisch fahren?

#140

Beitrag von raidy »

Die andere Frage ist, wer sich überhaupt den Entwicklungsaufwand autonomer Fahrzeuge finanziell leisten kann.
VW ist mit unglaublichen 192 Milliarden das höchst verschuldete Unternehmen der Welt, Mercedes mit 151 Milliarden auf Platz 3 (Quelle Stand 2019 , kennt jemand den aktuellen Stand?). Wer so hoch verschuldet ist muss aufpassen, welchen Kurs er einschlägt.
Und wie man sieht korrigiert VW gerade seinen Kurs kräftig, weil es sich keine Bauchlandung leisten kann.
Gruß Georg
Wörter wie Wokeness, Gendern und Rechtschreibung kenne ich leider nicht
Antworten

Zurück zu „Stammtisch“