Woran erkennt man einen seriösen und finanziell stabilen Händler

[Luppo]

...aber ich musste das Womo auch nicht über eine Bank finazieren.

Weg ist weg, ob das eigene Geld oder das geliehene.

[Cash]

Als ich mein Womo 2021 kaufte, es war ein Lagerwagen an dem noch ein paar Einbauten zu machen waren, legte der Verkäufer den Kaufvertrag mit allen Einbauten zur Unterschrift
auf den Tisch. Da man nicht so einfach eine Summe von über 100 000€ ausgibt bat ich um einen Tag Bedenkzeit. Am nächsten Tag unterschrieb ich den Kauvertrag per Mail. Dann erhielt ich die Rechnung Zahlung bei Abhohlung, oder mit Vorkasse und 3% Skonto. Das Auto wäre in 6 Wochen fertig. Ich überwies den Rechnungsbetrag abzgl. 3% Skonto. Zwei Tage später war der Kfz Brief per Einschreiben bei mir. Ich gebe ja allen Recht die sagen, das war unsicher, aber ich hatte nie ein schlechtes Gefühl. Aber ein gutes Bauchgefühl!
Beste Ģrüße Cash

[sahra85]

...aber ich musste das Womo auch nicht über eine Bank finazieren.

Weg ist weg, ob das eigene Geld oder das geliehene.

Die Antwort ich ganz einfach. Solange es sich um mein Geld handelt, was solls, es gibt schlimmeres.

Gruß Rolf

[Weitreisender]

Hallo,
sicher ist heute nichts.
.
Klar bin ich ein Risiko eingegangen, aber ich musste das Womo auch nicht über eine Bank finanzieren.

Das ist ja auch gut, dennoch gibt es keinen rationalen Grund für eine Anzahlung, außer der Händler braucht ein zinsfreies, risikoloses Darlehen. Für mich gilt weiter, ein guter Händler nimmt keine Anzahlung und ich würde sie auch nicht leisten.

Aber jeder, wie er mag.

Gruß

[Nikolena]

Hallo,
sicher ist heute nichts.
.
Klar bin ich ein Risiko eingegangen, aber ich musste das Womo auch nicht über eine Bank finanzieren.

Das ist ja auch gut, dennoch gibt es keinen rationalen Grund für eine Anzahlung, außer der Händler braucht ein zinsfreies, risikoloses Darlehen. Für mich gilt weiter, ein guter Händler nimmt keine Anzahlung und ich würde sie auch nicht leisten.

Aber jeder, wie er mag.

Gruß

Demnach klärst Du die Zahlungsbedingungen aber auch schon sehr früh, bestenfalls ganz am Anfang nach der Begrüßung. Also schon vor der eigentlichen Ausstattungsklärung, Nachrüstungsvereinbarung und der finalen Kaufpreisverhandlung. Sonst würde es ja keinen Sinn machen und nur deine und seine Zeit verschwenden.

Dann erhielt ich die Rechnung Zahlung bei Abhohlung, oder mit Vorkasse und 3% Skonto. Das Auto wäre in 6 Wochen fertig. Ich überwies den Rechnungsbetrag abzgl. 3% Skonto.

Vom Zahlungsverhalten wurde Dein Nickname also nicht abgeleitet

Ich nehme an, dass zu deinem Kaufzeitpunkt für die Händler noch alles in Butter war und mächtig Marge gemacht wurde, wenn der wegen ein paar Wochen mal eben ganze 3 T€ abschreibt.

[Weitreisender]

Demnach klärst Du die Zahlungsbedingungen aber auch schon sehr früh, bestenfalls ganz am Anfang nach der Begrüßung. Also schon vor der eigentlichen Ausstattungsklärung, Nachrüstungsvereinbarung und der finalen Kaufpreisverhandlung.

Nein, warum sollte ich das? Immer in der richtigen Reihenfolge, Inhalt, Lieferbedingungen, Preis, Zahlungsbedingungen, letztere kommen immer am Ende . Ich hätte kein Problem damit, am Ende aufzustehen und zu gehen, wenn die Bedingungen für mich nicht akzeptabel wären, ich habe ja nichts zu verlieren, andererseits muß der Verkäufer abwägen, ob er wegen eine "überflüssigen " Anzahlung ein Auto nicht verkauft. Und die Gesetze des Marktes lauten halt: "Andere Mütter haben auch schöne Töchter"

Dann erhielt ich die Rechnung Zahlung bei Abhohlung, oder mit Vorkasse und 3% Skonto. Das Auto wäre in 6 Wochen fertig. Ich überwies den Rechnungsbetrag abzgl. 3% Skonto.

Uiii, sowas ist echt fies, 3k€ sparen und ein Riskio von wievielzigtausendEuro eingehen? Das muß man am Ende abwägen. Ich glaube, wenn man gut verhandelt hat, würde ich auf das Skonto verzichten.

Gruß

[Cash]

Hallo,
es war sogar noch etwas mehr als 3000€, aber wie Du schon sagtest war da die Marge noch mehr als groß für die Händler. Verhandeln lies sich 2021 nicht mal ein Teppich fürs Fahrerhaus.
Ich bezahle aber heute noch gerne cash, denn man kann sich oft ein paar Euronen sparen.
Nur Bares ist Wahres! Mein Nickname kommt aber von dem man in black, den ich sehr mag!
Übrigens die Firma ist keine kleine Firma, aber ob ich in der heutigen Zeit noch einmal so handeln würde weis ich nicht. Ich habe in dreißig Jahren Selbständigkeit nur einen Fall gehabt, wo ich meine Forderungen von Gericht einfordern lassen mußte. Bauchgefühl eben?
Beste Grüße Cash,

[Nikolena]

Demnach klärst Du die Zahlungsbedingungen aber auch schon sehr früh, bestenfalls ganz am Anfang nach der Begrüßung. Also schon vor der eigentlichen Ausstattungsklärung, Nachrüstungsvereinbarung und der finalen Kaufpreisverhandlung.

Nein, warum sollte ich das? Immer in der richtigen Reihenfolge, Inhalt, Lieferbedingungen, Preis, Zahlungsbedingungen, letztere kommen immer am Ende . Ich hätte kein Problem damit, am Ende aufzustehen und zu gehen, wenn die Bedingungen für mich nicht akzeptabel wären, ich habe ja nichts zu verlieren, andererseits muß der Verkäufer abwägen, ob er wegen eine "überflüssigen " Anzahlung ein Auto nicht verkauft. Und die Gesetze des Marktes lauten halt: "Andere Mütter haben auch schöne Töchter" *2THUMBS

Wenn dir das so wichtig ist, dann wäre es doch ein triftiger Grund, das vorweg zu klären.
Stundenlang das Auto erst technisch finalisieren, dann den Preis verhandeln und erst dann die Zahlung thematisieren? Ich weiß nicht, aber ich empfände das als Zeitverschwendung.
Im Übrigen denke ich, dass das eine theoretisch vorgegebene Haltung ist, weil du in einer solchen! Situation aktiv noch gar nicht warst.
Wenn ich irre, dann erzähl doch mal.

Ich habe auch noch nie Anzahlung oder Vorkasse geleistet. Weil es schlicht nicht verlangt wurde. Und wenn das mal passieren sollte -und ich das Auto oder sonst was haben will- dann frage ich nach Sicherung und wir sehen weiter.
Jetzt sind wir wieder bei der Fragestellung im Eingangspost.

[Spice]

Jetzt sind wir wieder bei der Fragestellung im Eingangspost.

...und genau diese Frage wurde in der ersten Antwort in diesem Tread ja auch ausreichend beantwortet,zumindest was eine völlig risikolose Bestellung oder Kauf eines Fahrzeuges betrifft.

Alles was danach geschrieben wurde ist völlig irrelevant ,wenn man sich als Ottonormalverbraucher nicht ohne Ende mit Vertragsrecht befassen ,oder wenigstens gewillt ist einen Anwalt aufzusuchen.

Ich habe noch nie ein Fahrzeug (egal ob Motorrad,LKW,PKW,oder Womo) angezahlt ,oder anzahlen müssen.
Der eine Händler der das mal verlangt hatte ,hat den LKW für 135K dann eben nicht verkauft...so what!
..und seine Niederlassung ist seit 2 Jahren vom Erdboden verschwunden...warum wohl?

[Nikolena]

Um genau der ultimativ komfortablen Ausgangssituation zu entgehen, hatte ich ja extra eingeschränkt

Wir reden hier nicht von Händlern, die gar keine Anzahlung haben wollen - aus welchen Gründen auch immer.

Wir reden aber über Händler, die genau das Womo haben oder schnell besorgen können, was man trotz wmgl. langer Suche sonst nirgends kriegt. Also echte Kaufbeeitschaft besteht und man dem Händler "eigentlich" auch vertraut, also ein gutes Gefühl hat. Diese Situationen gibts zu hauf.

Weiter oben hatte ich eigens angemerkt

Das Insolvenzrisiko steigt gerade landauf landab in vielen Branchen, so auch in der Womobranche. Anzahlungen werden dadurch sogar wahrscheinlicher und auch diese müssen nicht zwingend negativ sein, weil die Liquiditätserhaltung aktuell besonders herausfordernd ist und sie helfen können, den Geschäftsbetrieb am Laufen zu halten. Im üblichen Falle geht sich das auch gut aus. Die Bank bekommt das Geld, der Händler den Brief, der Kunde das Auto. Bis hier ganz ok.

Es gibt also nicht nur schwarz und weiß, will sagen Vorkasse/Anzahlung=Nicht zwingend Insolventgefährdet. Ganz im Gegenteil, gerade in Boomzeit wurde dieses Instrument sehr wohl (fast) flächendeckend in Anspruch genommen, obwohl gar keine Liquiditätssorge bestanden haben sollten. (Gibt sicher Ausnahmen).
Das ist heutezutage aber anders, nicht unbedingt weil Gefahr im Verzuge sein muss, sondern weil es eben ein Teil des laufenden Liquiditätsmanagements sein kann, damit! das Unternehmen stabil bleibt!

[Sprinterteufel]

Link zum besseren Verständnis:
https://kanzlei-herfurtner.de/vorauskasse/

[raidy]

Meine Meinung zu: "Woran erkennt man einen seriösen und finanziell stabilen Händler?"

Seriös:
Eigentlich kaum erkennbar, denn die größten Betrüger hatten ihren Erfolg weil sie sehr seriös wirkten.
Einen direkten Rückschluß von Anzahlung/Teilweise Vorkasse auf Seriosität würde ich nicht machen. Da es auch unseriöse Kunden gibt, und der Händler diese Ausfälle nicht den anderen Kunden aufbrummen will, kann ich eine Anzahlung als Forderung sehr gut verstehen.

finanziell stabil:
Hier ist eine Überprüfung schon eher möglich. Dazu braucht man aber jemanden, der eine Schufa/Schimmelpfeng-Auskunft einholen kann. Sind hier viele Negativ-Einträge/schlechtes Scoring vorhanden, sollte man dem Händler klar sagen, warum man nicht für Vorauskasse gewillt ist, oder gleich die Finger weg lassen. 100% Sicherheit sind es trotzdem nicht.

Erhöhte Sicherheit:
Eine Bankbürgschaft gibt dem Kunden und dem Händler ein hohes Maß an Sicherheit, allerdings ist die Bürgschaft nicht umsonst. 100,00% sicher ist es auch nicht, wie man manchmal liest.

google Bewertungen:
Man sollte nicht alles für bare Münze nehmen, wenn aber die Mehrheit der Bewerter ein schlechtes Bild vom Händler zeichnet, dann sollte es zumindest zu denken geben und mehr Vorsicht walten lassen. Wobei in diesem konkreten Fall nur die aktuellsten Einträge helfen.

Fazit: Mit etwas Vorsicht kann man das Risiko eines finanziellen Ausfalls vermindern, vermeiden kann man es aber nur bei "Geld gegen Ware", was aber viele Händler aus teils verständlichen Gründen nicht machen.

[Weitreisender]

Wenn dir das so wichtig ist, dann wäre es doch ein triftiger Grund, das vorweg zu klären.
Stundenlang das Auto erst technisch finalisieren, dann den Preis verhandeln und erst dann die Zahlung thematisieren? Ich weiß nicht, aber ich empfände das als Zeitverschwendung.

Nein, ich gehe erst einmal davon aus, das erst gar keine Anzahlung verlangt wird. Der Rest ist ein ganz normales Procedere, wie es tausendfach jeden Tag passiert. Zuerst wird der "Sachverhalt" geklärt, dann der Preis und erst ganz am Ende die Zahlungsmodi. Eine andere Reihenfolge macht auch keinen Sinn, es könnte ja sein, daß der Händler / Hersteller noch ein Skonto oder etwas anderes anbietet.

Unser Kauf dauerte ca. 1,5 Std. mit ansehen, zeigen ergänzen, verhandeln - Kaufvertrag - fertig. Eine Anzahlung wurde nicht verlangt.

Erhöhte Sicherheit:
Eine Bankbürgschaft gibt dem Kunden und dem Händler ein hohes Maß an Sicherheit, allerdings ist die Bürgschaft nicht umsonst. 100,00% sicher ist es auch nicht, wie man manchmal liest.

Doch eine Bankbürgschaft ist keine erhöhte Sicherheit, sondern ist eine Sicherheit, aber nur, wenn sie richtig ausgestellt wird. Die Bank garantiert die Summe, aber bitte auch auf die textlichen Feinheiten achten und ggf. sollte man jemand gegenlesen lassen, der sich damit auskennt.
Deshalb noch einmal der Hinweis, für Leute , die das, aus welchem Grund auch immer, in Anspruch nehmen wollen.
Wenn die öffentliche Hand Anzahlungen für Gewerke oder Anschaffungen leistet, werden diese über einen Bankbürgschaft abgesichert, aber ACHTUNG. Meine kommunalen Auftraggeber, während meiner Berufstätigkeit, haben aber immer auf den Zusatz in der Bankbürgschaft bestanden: " ohne Einrede und auf erste Anforderung"
Ohne Einrede bedeutet hier, das bei Vertragsbruch des Lieferanten, nicht Lieferung etc., oder im Insolvenfall, die Bank keinen Widerspruch des Händlers / Herstellers oder Insolvensverwalters prüfen oder berücksichtigen muß und "Auf erste Anforderung" heißt, wenn man als Bürgschaftsbegünstigter die Zahlung einfordert, dann muß sie auch umgehend ausgezahlt werden.
Banken machen das nicht gerne und Händler schon mal gar nicht. Bei allem gibt es natürlich auch textliche Varianten, die dem geneigten Käufer das Leben aber auch nicht einfacher machen.
Sind diese Zusätze nicht enthalten, kann es ggf. trotz Bürgschaft sehr lange dauern, bis man sein Geld wieder auf dem Konto sieht.

Das wäre mein persönliche Rat und ja, es ist wohl alles gesagt und am Ende muß das jeder mit sich selbst ausmachen.

Gruß

[Nikolena]

den Zusatz in der Bankbürgschaft bestanden: " ohne Einrede und auf erste Anforderung"

Wird dann gar kein Grund benötigt um die Bürgschaft aufleben zu lassen?

[Weitreisender]

den Zusatz in der Bankbürgschaft bestanden: " ohne Einrede und auf erste Anforderung"

Wird dann gar kein Grund benötigt um die Bürgschaft aufleben zu lassen?

So ist es, das ist eben die Besonderheit daran, ich habe Dir das nochmal rausgesucht. "Ohne Einrede" und auf "Erste Anforderung" ist eigentlich doppelt, denn wenn Du die Bürgschaft auf "Erste Anforderung" ziehen solltest, ist die "Einrede" eh obsolet.
Sie sichert das Geld für den Zeitraum der Anzahlung ab, erhältst Du das Fahrzeug gibst Du die Bürgschaft zurück.

Was ist eine Anzahlungsbürgschaft auf erstes Anfordern? Die Bürgschaft auf erstes Anfordern ist eine besondere Form der Bürgschaft. Wie bei jeder anderen Bürgschaft springt der Bürge (Bank oder Versicherer) für die vertraglichen Verpflichtungen eines Unternehmens ein, wenn dieses den Forderungen des Auftraggebers nicht nachkommen kann. Die Besonderheit liegt darin, dass der Bürge direkt für die Verpflichtung aufkommen muss, ohne dass der Gläubiger einen expliziten Nachweis für den Bürgschaftsfall vorlegen muss. Die Zahlung erfolgt meist innerhalb von 14 Tagen. Der Bürge hat zwar das Recht, die Rechtmäßigkeit der Forderung zu überprüfen und sich das gezahlte Geld zurückzuholen. Jedoch muss die Zahlung des vertraglich festgehaltenen Bürgschaftsbetrags immer zuvor erfolgen.

Gruß

[Nikolena]

Die Besonderheit liegt darin, dass der Bürge direkt für die Verpflichtung aufkommen muss, ohne dass der Gläubiger einen expliziten Nachweis für den Bürgschaftsfall vorlegen muss.

Nun, das klingt so, als könnte ich das verbürgte Geld ohne besonderen Anlass von der Bank einfordern.
Allerdings gibts ja auch einen Kaufvertrag.

[SnowMax]

Wirklich spannend wie Emotional das Thema für einige ist und wie sicher sich andere sind, dass ihr Aussagen allgemeingültig sind.

Zahlungen mit Bankbürgschaften kenne ich nur in zwei Kontexten: Der Verkäufer hat Angst, dass der Käufer das Geld gar nicht besitzt oder es geht um die öffentliche Hand.

Eine Anzahlung von einem privaten Wohnmobilkäufer entgegen zu nehmen und dann eine Bankbürgschaft dafür zu besorgen wäre mir aus Sicht des Händlers viel zu aufwendig. Entweder ich glaube, dass der Kunde zahlen kann oder ich verkaufe ihm nichts.

[Cybersoft]

Das erkläre mal denen die ihre 100% verlieren ...

[SnowMax]

Das erkläre mal denen die ihre 100% verlieren ...

Mh Fall 1: Der Händler verzichtet auf jegliche Anzahlung. Dann klingt 100% viel, 100% von nichts bleibt aber nichts.

Fall 2: Der Händler verzichtet darauf dem „möglichen Kunden“ etwas zu Verkaufen. Da gibt es keinen Schaden.

Was gibt es jetzt da zu erklären?

[Cybersoft]

Du Schlaufux, hast Du mal #1 gelesen?