VW - angekommen in der absehbaren Krise

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Weitreisender
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VW - angekommen in der absehbaren Krise

#1

Beitrag von Weitreisender »

Nun ist es soweit, VW gibt bekannt, 10.000de von Arbeitsplätzen und 3 Werke schließen zu wollen.
Jeder weiß das es den VW Beschäftigten durchaus sehr gut geht, aber diese Entscheidungen, die eigentlich auf ausschließlich auf Managementfehler zurückzuführen sind, werden wohl alle auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen.
Mit dem Verbrenner geht es langsam abwärts, Elektro hat man seit Jahren verpennt und VW gilt mittlerweile nicht nur in China schon als Opaauto, altbacken und nicht konkurrenzfähig. In D hat VW so gar nichts an bezahlbaren Autos anzubieten und genau das ist wohl auch das Problem.
Auch wenn sich hier viele beim Grünen Bashing einig sind, unser aller Wirtschaftsminister Habeck hat das Szenario schon 2019 vorhergesagt https://www.reddit.com/r/de/comments/1f ... tegie_von/

Zitat Habeck 2019
Reddit hat geschrieben:
Wenn Sie 2025 kein E-Mobil für unter 20.000 Euro anbieten, dann werden Sie - so fürchte ich - im Markt scheitern." Dann müsse sich VW konzentrieren auf Porsches und SUV und sei nicht mehr Volkswagen. "Dann bieten Sie nur noch Premiumwagen an und müssten sich in PW umbenennen", sagte der Grünenpolitiker
Mercedes und BMW werden VW wohl bald folgen, die Absätze und Gewinne bröckeln bereits in China und den USA und nur mit Luxus werden beiden wohl auch über kurz oder lang Schiffbruch erleiden.

Große Autos bringen viel Marge, an kleinen verdient man zu wenig, also werden das Geschäft in Zukunft wohl mehr Stellantis und die Chinesen machen. Traurig, oder?

Ach ja, sorry, ich vergaß ja völlig - eigentlich ist ja die Politik schuld.

Gruß
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.

Albert Einstein
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raidy
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#2

Beitrag von raidy »

Weitreisender hat geschrieben: Mo 28. Okt 2024, 20:18
....die eigentlich auf ausschließlich auf Managementfehler zurückzuführen sind, werden wohl alle auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen.
Aufsichtsrat kommt von "Aufsicht", also Überwachen.
Wobei man dann auch sagen muss, dass 10 der 20 VW-Aufsichtsräte von der IGM-Metall gewählt und bestellt wurden. Die IG-Metall kann nun nicht so einfach auf Empörung machen, sie saßen auch auf den Königs-Thronen und wussten genau, was wo wie getan wurde und wohin die Reise geht.
Ein Vorstand wiederum darf nur tun, was der Aufsichtsrat genehmigt hat.
Deshalb finde ich dieses "Nieten in Nadelstreifen" Geschimpfe unehrlich. So einfach ist es dann doch nicht.
Gruß Georg
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Weitreisender
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#3

Beitrag von Weitreisender »

raidy hat geschrieben: Mo 28. Okt 2024, 21:09

Aufsichtsrat kommt von "Aufsicht", also Überwachen.
Wobei man dann auch sagen muss, dass 10 der 20 VW-Aufsichtsräte von der IGM-Metall gewählt und bestellt wurden. ...............
Deshalb finde ich dieses "Nieten in Nadelstreifen" Geschimpfe unehrlich. So einfach ist es dann doch nicht.
Na ja, das ist zwar richtig, aber der AR plant ja nicht die Modell- und Konzernstrategie, er nickt sie am Ende quasi "nur" noch ab, im Zweifel gibt die Stimme der AR Vorsitzenden den Ausschlag. Ändert aber nichts daran, dass am Ende das Management die Strategie vorgibt.
Ich weiß, es ist viel komplexer, aber es ändert leider wenig daran, das die Probleme bei VW schon lange absehbar waren.

Für die betroffenen AN ist es halt traurig.

Gruß
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Sprinterteufel
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#4

Beitrag von Sprinterteufel »

Ich stelle diesen Beitrag zur Diskussion. Eine Krise hat viele Gründe...

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... n2266.html
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raidy
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#5

Beitrag von raidy »

Weitreisender hat geschrieben: Mo 28. Okt 2024, 21:53
aber es ändert leider wenig daran, das die Probleme bei VW schon lange absehbar waren.
Für wen waren sie "absehbar"?
Meinst du der AR als steuerndes Organ hat sie nicht mitbekommen?
Ein AR, der nur zum Abnicken da ist, ist ein schlechter AR.
Gruß Georg
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#6

Beitrag von jagstcamp-widdern »

jezz ersma 7% mehr, das lohnt dann auch beim alg!
So weit, so gut!

Hartmut vom Jagstcamp, DEM Reisemobiltreff im unteren Jagsttal :!:
https://www.jagstcamp-widdern.de

Maxi Sprinter 314cdi Selbstausbau 8-)
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#7

Beitrag von tztz2000 »

Seit dem Dieselbetrug ist VW für mich gestorben.

Nicht explizit wegen des Betruges, sondern:

a. weil sie so doof waren und sich haben erwischen lassen oder die anderen für so doof gehalten haben und dachten, die würden nix finden

b. weil sie die europäischen Kunden mit einem zweifelhaften Software-Update abgespeist haben, während die US-amerikanischen Kunden recht fürstlich entschädigt wurden. Das hat gezeigt, dass Verbraucherschutz in der EU keinerlei Stellenwert hat.... wenn die sich darum kümmern, dass die Handys einheitliche Ladestecker haben.... lächerlich! Die grossen Dinge gehen an denen vorbei.... und die VW-Bosse haben sich die Hände gerieben.

Wir haben unseren Skoda Yeti zum Glück noch recht gut verkaufen können. Ich hatte im Laufe meines Lebens bestimmt 30 Neuwagen dort gekauft.... Golf, Passat Variant, Westfalia Joker, Multivan, Audi A4 Avant, Skoda Yeti und Octavia usw.... damit ist Schluss, aus dem Konzern kommt mir nichts mehr in's Haus!
Gruss Thomas

Mercedes-Benz Sprinter 319CDI, Reisemobilausbau CS Luxor
Ein Leben ohne Sprinter-KaWa ist zwar möglich, aber sinnlos!
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Variokawa
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#8

Beitrag von Variokawa »

Weitreisender hat geschrieben: Mo 28. Okt 2024, 20:18

Mercedes und BMW werden VW wohl bald folgen, die Absätze und Gewinne bröckeln bereits in China und den USA und nur mit Luxus werden beiden wohl auch über kurz oder lang Schiffbruch erleiden.

Gruß
Ein bisschen zu negativ?

Für mich ist BMW, genauso Audi oder Mercedes immer noch TOP, weder Japan, noch Korea und erst recht nicht China mit seine billige Ware kommt nah dran.
Darum sehe das ganze noch gelassen, in München wissen was zu tun ist.
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#9

Beitrag von WoMoFahrer »

Als ich 1989 meinen Flächenflugschein gemacht hatte, benötigte ich noch 250 Flugstunden als Pilot in Comand um die Bedingungen für die Fluglehrerausbildung zu erfüllen. Damals war ich noch Major uns Schwarmführer in der Heeresfliegertruppe mit über 3000 Flugstunden und allen Lehrberechtigungen für Hubschrauber VFR, Nachttiefflug Instrumentenflug Überprüfungsberechtigung Fliegen mit Bildverstärkerbrille und Gebirgsflug. Um die Bedingungen als Fluglehrer für Flächenflugzeuge so schnell wie möglich zu erfüllen, habe ich bei einen Fallschirmspringerclub als Absetzpilot angefangen.

Nach einem erfolgreichen Tag mit 6 bis 7 Flugstunden und 12 bis 14 Absetzvorgängen haben wir uns am Abend noch ein Bierchen gegönnt und uns unterhalten. Und irgend wann wurde ich auch mal gefragt, was ich den als Major und Dipl. Ing. den bei der Bundeswehr so verdiene. Ich war verheiratet, hatte zwei Kinder und war ca. 3 bis 4 Monate pro Jahr im Ausland unterwegs. Da ich eigentlich nicht den Eindruck hatte schlecht bezahlt zu werden hatte ich denen verraten, das ich knapp 60.000 DM pro Jahr verdienen. Da haben die mich angeschaut und gefragt ob ich das im Ernst meine. Da waren ein paar Springer dabei, die als Geselle bei Mercedes in Sindelfingen am Band gearbeitet haben. Die sagten mir doch glatt, dass sie dafür keinen Finger rühren würden, weil Sie als Gesellen schon über 80.000DM pro Jahr bekommen würden. Und daran dürfte sich bis jetzt nichts geändert haben.
Die Mitarbeiter der Deutschen Autokonzerne haben bis jetzt gelebt, wie die Made im Speck, nur das es jetzt keinen Speck mehr gibt. Da brauchen wir uns nicht zu wundern weshalb hier bei uns die Einkommen sinken müssen.

Ich spreche allen Herstellern in Deutschland ab, dass sie noch Fahrzeuge für das Volk bauen. Weil sie einen riesigen Wasserkopf, Gläserne Manufakturen und gierige Mitarbeiter bezahlen müssen, die sie sich aber selbst herangezogen haben.

Wir fahren einen E-UP und einen ID.3. Beide Fahrzeuge machen mächtig Spaß und keine Probleme über die bis jetzt gefahrenen 50.000 Km. Aber wenn VW mit günstigen Wartungskosten wird und der Händler beim E-Up 450€ für die Inspektion alle zwei Jahre haben will ist das schon unverschämt. Zumal ich das Ergebnis des Prüfprotokoll auch schon auf meinem Handy sehen konnte, weil dort alle Prüfpunkte mit einem grünen Haken gekennzeichnet waren. Ich habe dann nur 224€ bezahlt, das teuerste war der Bremsflüssigkeitswechsel mit ca. 150€.

Als nächstes muss der Id.3 zu Inspektion Termin ist der 5.11.24. Da kostet die Inspektion nur noch knapp über 200€ optional noch der Bremsflüssigkeitswechsel für ca. 60€.

Hier in Deutschland läuft etwas gewaltig schief. Man gaukelt uns eine Inflationsrate von unter einem Prozent vor, aber jeder sieht an seinem Geldbeutel, das es wohl eher 20% sind, wie man auch beim TÜV erkennen kann.

Ist schon erstaunlich, dass die, die nichts zu unserem Volkseinkommen beitragen immer mehr vom Staat bekomme und die, die das finanzieren immer weniger von Ihrem Geld behalten dürfen.
Arbeit lohnt sich gilt jetzt nicht mehr, Bürgergeld aber schon. Wie Tief kann ein Land noch sinken.

Ich habe bis jetzt immer gerne Steuern bezahlt, weil ich wusste, das damit unser Land finanziert wird. Aber so langsam verstehe ich das nicht mehr. Den Fahrradweg in Peru kann man auch in Deutschland bauen und die gesamte Entwicklungshilfe könnte man auch locker in der Ukraine unterbringen, denn da hilft sie auch uns.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Nikolena
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#10

Beitrag von Nikolena »

Die Wutbürger sind los…… :Ironie:
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
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sonic
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#11

Beitrag von sonic »

Das könnte man auch Marktbereinigung nennen. Das kommt davon wenn man so viel überteuerten Schrott baut.
Unterwegs mit: Citroën Jumper 2,2l BlueHDI 121kw Carado T448 EDITION15
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rumfahrer
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#12

Beitrag von rumfahrer »

Gestern in den Tagesthemen:

"Als Metaller verdient man gut - in der Autoindustrie sehr gut, bei VW sehr sehr gut".

Das hat so lange funktioniert, wie die Schecks aus China die deutschen VW-Werker gefüttert haben. Dann hat man sich auf seinen (Santana-)Lorbeeren ausgeruht, den Elektrotrend verschlafen und auch noch den elektronischen Spieltrieb der Chinesen ausgeblendet.
Dazu kommen auch noch andere Risiken. Sollte Putin in der Ukraine gewinnen und Ping sich daran ein Beispiel (Taiwan) nehmen ist "Matthäi am Letzten".

Gruß
Steffen
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raidy
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#13

Beitrag von raidy »

Ich werde VW keine Träne nachweinen. VW hat den Kunden, welche sie mit dem Dieselskandal verarscht hat, ja auch keine Träne nachgeweint.
VW hat sich selbst in den Sumpf gesetzt, nur soll VW auch selbst wieder aus diesem Sumpf raus.
Meine Steuergelder zu Sanierung von VW? Nein Danke.
Gruß Georg
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custom55
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#14

Beitrag von custom55 »

Georg, alles richtig. nur das wir nicht gefragt werden wofür unsere Steuergelder ausgegeben werden. Und ich befürchte, das doch wieder damit VW geholfen wird.
Gruß Jürgen


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raidy
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#15

Beitrag von raidy »

custom55 hat geschrieben: Di 29. Okt 2024, 08:59
Und ich befürchte, das doch wieder damit VW geholfen wird.
Fürchte ich auch. Wobei in Zeiten akuten Facharbeitermangels die meisten VW-Arbeiter schnell wieder unterkommen dürften. Am Thema Arbeitsplätze sollte es also eher nicht liegen. Und die falsche Politik eines Konzerns mit Steuermitteln glatt zu bügeln, finde ich nicht o.k.
VW soll ruhig mal etwas gesundschrumpfen, das kann sogar sehr hilfreich sein.
Gruß Georg
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Weitreisender
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#16

Beitrag von Weitreisender »

Weitreisender hat geschrieben: Mo 28. Okt 2024, 21:53
aber es ändert leider wenig daran, das die Probleme bei VW schon lange absehbar waren.
raidy hat geschrieben: Mo 28. Okt 2024, 22:24

Für wen waren sie "absehbar"?
Meinst du der AR als steuerndes Organ hat sie nicht mitbekommen?
Ein AR, der nur zum Abnicken da ist, ist ein schlechter AR.
Ich will das mal so sagen:" Sie Spatzen pfiffen es doch schon lange vom Himmel, dass die die deutschen Hersteller die Entwicklung zum E- Auto verschlafen haben und wenn dann E-Auto , dann nur in dick, fett und teuer. Fehlen tut der "Käfer" oder "Golf" als E- Massenauto mit den entsprechenden Stückzahlen. Der Vorstand sagt es fehlen 500.000 Käufer alleine bei VW, aber man hat die passenden Autos ja auch gar nicht. Viele halten sich deshalb auch mit einem Kauf zurück, da hilft auch keine Kaufprämie, wenn so eine Karre 50k€ plus kostet. Ich werde solche Preise definitiv nicht zahlen, aber mein nächster wird definitiv elektrisch, fährt sich nämlich super. Meine Tochter fährt einen iD4, teuer und spartanisch ausgestattet und nicht mein Fall.
In den 70er hat man die Japaner unterschätzt, in den 90ern die Koreaner und jetzt die Chinesen.

Es ist ja richtig, das die Kosten runter müssen, aber ohne bezahlbare Autos für die Masse wird das trotzdem nicht funktionieren.

Gruß
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raidy
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#17

Beitrag von raidy »

Weitreisender hat geschrieben: Di 29. Okt 2024, 10:00
und wenn dann E-Auto , dann nur in dick, fett und teuer. Fehlen tut der "Käfer" oder "Golf" als E- Massenauto
Geht ja auch am Standort Deutschland gar nicht anders. Alleine die Löhne und hohe Belegschaftszahlen bei VW machen ein Billigauto unmöglich. Ich gönne den Fließbandarbeitern ihr Gehalt weit über dem Marktniveau. Nur müssen sie mich und die anderen Kunden auch verstehen, welche diese überteuerten Autos nicht mehr kaufen. Ich meine VW braucht eine grundlegende Neuausrichtung, ohne Tabus. Jahrzehntelang ist einfach alles nur vor sich her gewuchert, man ist jedem Tarifkonflikt aus dem Weg gegangen. Jetzt braucht es eine Kahlschnitt, im Werk, im Vorstand, beim Aufsichtsrat.
Gruß Georg
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oldi45
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#18

Beitrag von oldi45 »

Obwohl wir in einer Demokratie leben entscheiden doch die Lobbyisten, von denen die Politiker abhängig sind. Die jetzige Entwicklung ist seit mehr als 10 Jahren absehbar und wir haben alle davon profitiert.
Vor 30 Jahren auf der "Bauma" hat neben unserer riesigen CAT-Ausstellung ein ganz kleiner Stand aus China einen Mitleid erweckenden Bagger ausgestellt. Es standen 3 Chinesen in ihrer typischen stahlgrauen Kluft unbeholfen davor. Das war für mich der Ausgangspunkt einer cleveren, weitsichtigen Aufholungsstrategie. Wir haben alle mitgeholfen. Waren wir doch unmittelbare Nutznießer. Besonders natürlich (recht kurzsichtig) die Industrie.
Parallel dazu hatte ein unbekannter Herr Musk die Zeichen der Zeit erkannt und E-Autos entwickelt, worüber sich unsere Auto-Lobby lustig machte, obwohl der Weg in die CO2 Neutralität schon vorgezeichnet war. Musk hat Durchhaltevermögen gezeigt und auf Angriff gesetzt, indem er in der EU mit unzählig aufgestellten Ladepunkten die Infrastruktur für den eigenen Verkauf und Akzeptanz seiner E-Modelle schaffte.
Demgegenüber hat Deutschland (Regierung + Auto-Industrie), obwohl es extrem von eine CO2 Neutralität träumte, seit mehr als 10 Jahren das Schaffen einer geeigneten Infrastruktur für die E-Möbilität bis heute verschlafen!! Und nun wundern sie sich über den schleppenden Verkauf.
Ganz anders China. Die haben sich clever von den hoch entwickelten Industrieländern die Hightech ins Land geholt und haben damit für die ganze Welt den billigen August gespielt. Sie zeigen uns nun, wo es lang geht! In China ist die boomende E-Mobilität nicht vom Himmel gefallen. Sie haben die bei uns verpasste Infrastruktur und die finanziellen Voraussetzungen dafür geschaffen. So liegen die Einstiegspreise für E-Autos bei 17.000€ und 400km können bei 4ct!! (Nachtstrom) für 3€ gefahren werden. Der Liter Benzin kostet ca.1€. Da kosten die 400km mit Benziner ab 16€. Wer kauft da noch Verbrenner?
Dagegen bei uns kaum Ladeinfrastruktur, besonders in Wohngebieten und Strompreise bei 40Ct!! Dafür Verbotsdrohungen für Verbrenner und Gespräche über weitere Kaufzuschüsse vom Staat, die irgendwo versickern werden. Mehr Hilflosigkeit geht nicht! Nun muss die Suppe ausgelöffelt werden, die uns Politik und Wirtschaft eingebrockt hat.
Gruß Hajo
Zu Problemen am Wohnmobil stehe ich den Foristen gern für eine unentgeltliche 1.Beratung zur Verfügung;
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Weitreisender
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#19

Beitrag von Weitreisender »

Weiß ich nicht, klar kann man wie Mercedes sagen, wie stellen die A- Klasse ein, bringt zu wenig Marge, wenn das VW auch sagen würde, gäbe es halt nur noch dicke Karren, aber ob das ein gutes Konzept wäre, ist doch fraglich. Skoda ist z.B. sehr profitabel, aber einen kleinen elektrischen hat man da ja auch nicht. Das fehlende Auto für den elektrischen Massenmarkt zieht sich ja durch den ganzen Konzern. Vielleicht hat man ja auch gar nicht genug Akkus dafür, den Akkumarkt hat man ja auch verschlafen und nun hängt man eben überall am Chinamann. Kosten sind eben nur ein Aspekt des ganzen, großteils selbst gemachten Dilemmas.

Gruß
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Re: VW - angekommen in der absehbaren Krise

#20

Beitrag von raidy »

oldi45 hat geschrieben: Di 29. Okt 2024, 10:23
Ganz anders China. Die haben sich clever von den hoch.....
Du hast es auf den Punkt gebracht, deiner ganzen Post stimme ich zu.
Gruß Georg
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