politische Lage im Reiseland

[WoMo NK19]

Hallo,

macht Ihr euch Gedanken um die politische Situation im Reiseland,

oder sagt Ihr Euch:
ich fahr dahin, gibt vielleicht ne politische Situation, die ich so nicht gut finde, aber egal.
Gibt ja auch Menschen, die das dort nicht so sehen und nicht so gewählt haben.

Hintergrund:
Ich würde gerne wieder mal ins "größte Land" der Welt über den berühmten Teich reisen.
Für einen Urlaub mit dem Wohnmobil einfach ein super-tolles Land mit einer super-tollen Landschaft.

ABER:
da gibt es ja da einen blonden Präsidenten, mit dem ich nun gar nix anfangen kann.

Ich weiß von früheren Besuchen auch, dass es viele Leute gibt, die nicht bei seiner Partei
auf dem Wahlzettel ein Kreuz gemacht haben.
Und ich weiß, dass es in diesem Land auch Menschen gibt, die eine bestimmte politische Meinung
haben, aber Gäste auf das herzlichste empfangen, ohne Vorurteile.

Und ich weiß auch, dass alle gerne in diese südliche Land reisen, mit tollen Seen im Norden, toller
Kultur und Historie, mit ganz toller Pizza und Pasta, aber die Regierung dort entspricht auch nicht
meinen Wahlverhalten und die "seriösen" Herrschaften einem öfter mal "was anbieten, was man nicht
ablehnen kann".
https://www.youtube.com/watch?v=BkMLtJzVaKY

Wie macht Ihr das?
ist die Politik für Euch ein Kriterium, ob es dorthin gehen soll oder nicht?

WoMo NK!9

[Kumopen]

Für mich schon immer ein Thema. Manche Länder wären für mich tabu gewesen, heute habe ich eh keinen Bock auf Flugreisen.
Beispiele früher: Südafrika während der Apartheid, Chile unter Pinochet
Beispiele heute: Eigentlich alle Länder, wo man aus fadenscheinigen Gründen verhaftet werden kann, die keine wirklich unabhängige Justiz haben: z.B. Russland, China, Iran.
God's Own Country als Land der freien Waffenträger stehe ich skeptisch gegenüber, da sollte man Besitzstandsstörungen streng unterlassen.

[Masure49]

Danke für den interessanten Thread, hoffentlich führt er nicht auch wieder in unerwünschte Diskussionen und jeder darf seine Meinung kund tun, ohne sich gleich wieder Anfeindungen auszusetzen.
Wir sind seit dem Jugoslawienkrieg nicht mehr in die dortigen, heute mehr oder weniger unabhängigen Klein - und Kleinststaaten gefahren, denn alle waren mehr oder weniger Kriegsparteien und haben sich an Kriegsgräuelen beteiligt, ausser Slowenien, die sich mit Hilfe Österreichs erfolgreich gegen die Angreifer gewehrt haben.
Ansonsten fahren wir in keine kommunistischen, keine islamischen Länder, in keine Diktaturen und keine korrupten Länder wie derzeit Ungarn.
Diese Erkenntnis ist mir mit meinen seit Mitte der 70er Jahre weltweiten Reiseerfahrungen, aber auch mit meinem fortschreitenden Alter immer klarer geworden.
Es gibt so viele schöne andere Ziele auf dieser Welt, da haben wir noch für viele Jahre eine riesige Auswahl.

[Lüneburger]

Ja, die politische Lage ist ein sehr wichtiges Kriterium für meine Frau und mich.

Segeln vor der türkischen Küste? Never!
In die ungarische Pusta? Never!
Ich könnte noch viele andere Ländern aufführen…

Aber egal in welches Land es geht, vorher lese ich mich beim Auswärtigen Amt schlau

[Heribert]

Wir sehen das anders und bereisen alle Länder in Europa (außer Rußland und Weißrußland) Ich habe auch noch niemals dort Situationen erlebt, in denen wir in Schwierigkeiten gekommen sind. Man muss eben nur in der Zeit des Aufenthaltes die politische Situation in dem Land akzeptieren.

[Cheldon]

Libyen

Wir haben bisher all die vorgenannten Staaten besucht. Uns interessieren die Schönheiten der Länder, egal ob Im Westen, Osten. Aus politischen Diskussionen oder Gespräche über die richtige Religion halten wir uns raus.

Bayaka, CFA

Bisher haben wir in allen besuchten Ländern nette, freundliche und auch mal hilfsbereite Menschen erlebt.

Sankt Petersburg

Momentan halten uns noch die Unruhen im Nahen Osten von der Reise nach Saudi Arabien ab.
2020 mussten wir die Visa für Aserbaidschan und Russland wegen COVID verfallen lassen. Wir hatten den Kaukasus auf dem Programm.
Wir werden die Reisen nachholen.

[Billy1707]

Ich war den Großteil meines Lebens (32 Jahre) im Ausland unterwegs.
Weltweit.
Regel Nr. 1 keine Politik und keine Religion

Damit bin ich immer gut gefahren und hatte Spaß.

Wenn man mit erhobenem Zeigefinger unterwegs ist
wird man Probleme bekommen (wie aktuell der erste Diplomat unseres Landes).

Einige Länder sind auf meiner persönlichen "roten Liste".
Die muss aber jeder für sich selbst bestimmen.
Los gehts, Erfahrungen sammeln und Reisen !

Viel Spass

[Taxifahrer]

Die politische Lage würde mich jetzt nicht davon abhalten, ein Land zu besuchen. Krisengebiete, wie z.B. Russland meiden wir selbstverständlich. Es ist schade, aber nicht zu ändern. Russland würde uns reizen. Die Menschen dort sind freundlich, dass Essen ist gut und es gibt viel zu sehen.

[Billy1707]

Die politische Lage würde mich jetzt nicht davon abhalten, ein Land zu besuchen. Krisengebiete, wie z.B. Russland meiden wir selbstverständlich. Es ist schade, aber nicht zu ändern. Russland würde uns reizen. Die Menschen dort sind freundlich, dass Essen ist gut und es gibt viel zu sehen.

Naja.....jeder sieht das anders.

[Taxifahrer]

Die politische Lage würde mich jetzt nicht davon abhalten, ein Land zu besuchen. Krisengebiete, wie z.B. Russland meiden wir selbstverständlich. Es ist schade, aber nicht zu ändern. Russland würde uns reizen. Die Menschen dort sind freundlich, dass Essen ist gut und es gibt viel zu sehen.

Naja.....jeder sieht das anders.

Was genau?

[Elgeba]

Ich hätte kein Problem damit, wieder mal in die USA zu reisen,als Touri interessiert mich der Blonde nicht,was anderes ist es mit China,Iran,und allen anderen Ländern die ein zweifelhaftes Rechtssystem haben oder keine diplomatischen Beziehungen zu uns unterhalten.

Gruß Arno

[rumfahrer]

Ungarn, Türkei, Italien, Slowakei, Holland, jetzt Österreich und bald vielleicht Frankreich... die gefühlten No-Go areas werden auch in Europa immer mehr. Mir macht das Sorgen. Russland, Ukraine, Belarus wären sowieso nicht ganz oben auf meiner Sehnsuchtsliste.
Im letzten Italienurlaub im Spätsommer konnten wir unser Unwohlsein irgendwie ausblenden. Und es scheint so, dass man sich im Zweifel darin üben muss.

Gruß
Steffen

[Elgeba]

Sorry, Deiner Liste von no go Areas kann ich nicht so ganz folgen,wieso Holland, Österreich,Frankreich und Italien?
Ungarn mag ich auch nicht sonderlich, wenn mir auch der Tokajer und die Salami immer geschmeckt haben.
Es ist nicht meine Sache, über die Politik eines Landes zu urteilen, in dem ich als Touri zu Gast bin,das steht mir nicht zu.So lange es sich um eine frei gewählte Regierung handelt,ist das für mich in Ordnung.

Gruß Arno

[dodo66]

Die Politik anderer Länder geht mich nix an, den links-grünen, welche wegen der FPÖ in A, Orban in HU, Donnilein in USA, Wilders in NL und Meloni in I Amok laufen und den Reiseboykott ausrufen, ist m.E. mit gesundem Menschenverstand, nicht zu helfen.
Alle sind demokratisch gewählt, wir haben das zu respektieren basta. Es ist deren gutes Recht selbst Donnilein zu wählen.
lg
olly

[AndiEh]

ist die Politik für Euch ein Kriterium, ob es dorthin gehen soll oder nicht?

Nein, du besuchst ja das Land und die Leute und nicht die Regierung.

Gruß
Andi

[walter7149]

die gefühlten No-Go areas werden auch in Europa immer mehr. Mir macht das Sorgen.

Oh, am deutschen Wesen soll die Welt genesen ?

Wolfgang Schäuble bei Lanz am 14.12.2022
„In der moralischen Besserwisserei sind wir Weltspitze“

[rumfahrer]

Sorry, Deiner Liste von no go Areas kann ich nicht so ganz folgen

Soll heisen mich beschleicht ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken, dass ein wachsender Teil Europas in eine bestimmte politische Richtung abdriftet. Ich meine eine zunehmende nationale, bisweilen nationalistische Abgrenzung mancher ( - ja richtig, gewählter) Regierung. Das ist dann das Gegenteil eines gemeinsamen und geeinten Europas, das ich mir wünsche.
Als Reisender bewegt man sich in einem jeweils vorherrschenden gesellschaftlichen Klima. Das kann man ausblenden, ignorieren oder sonstwie für sich zurechtrücken. Mir gelingt das nicht so vollständig.

Gruß
Steffen

[dodo66]

So unterschiedlich sind die Ansichten, mancher will mehr Europa andere wollen weniger Europa, wie ich.
Moralin säuselnde Weltverbesserer, welche nur ihrer Meinung nach politisch korrekte ansteuern wollen, werden es in Zukunft glücklicherweise es sehr schwer haben solche zu finden.
lg
olly

[Bert]

ist die Politik für Euch ein Kriterium, ob es dorthin gehen soll oder nicht?

Nein, du besuchst ja das Land und die Leute und nicht die Regierung.

Gruß
Andi

Ich besuche das Land und die Leute, die diese Regierung gewählt haben.

[Taxifahrer]

Langsam wird mir das doch etwas komisch. Ich wäre dafür, das wie in der DDR, jeder ein Parteiabzeichen trägt, sonst hat man im Restaurant möglicherweise den falschen Tischnachbarn. Oder noch schlimmer, auf dem Stellplatz.
Wenn es ganz dumm kommt fahre ich sogar ins falsche Land und treffe Frau Meloni am Strand.