Was darf das Reisen kosten????

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Anon7
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#21

Beitrag von Anon7 »

Unsere Sicht ist da eine Schlichte: wenn wir nach Wettervorhersage unser Reiseziel, schon im Ziel-Land, spontan ändern können, ist uns das auf jeden Fall mehr wert, als ein Pauschalurlaub, wie komfortabel es im gebuchten Hotel oder Ferienanlage auch sein könnte.
Nebenbei gesagt, Urlaube mit Fluganreise hab ich, mit einer Ausnahme, noch nie gemacht, Urlaube in Hotels oder Ferienanlagen auch nicht.
Die einzige Reise mit Flieger (zum/vom Schiff) war Hurtigruten 2014 ab D'dorf-Bergen-Kirkenes-Bergen-D'dorf. Da kosteten die 14 Tage incl. Flug und VP an Bord ohne zugebuchte Extras schon 3700 €. Hätte auch mehr kosten können, ist von der gebuchten Kabinenklasse abhängig.
Soviel Geld haben wir für einen Wohnmobilurlaub in Skandinavien, der dann auch noch länger dauerte, nie ausgegeben. Obwohl dort jeweils Fähren zur An- und Abreise ins Zielgebiet, sowie Innlandfähren genutzt wurden.

PS ob wir 80 oder 100€ je Tag auf Reisen ausgeben, hab ich nicht nachgehalten, meine Frau ist unser "Finanzminister" und rote Zahlen, auch nach 8 Wochen Skandinavien hatten wir noch nie!
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AlterHans
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#22

Beitrag von AlterHans »

In der Regel geben wir zu zweit durchschnittlich knapp 100 € täglich aus.
Da sind fast täglich CP Gebühren, öfters Restaurantbesuche, Diesel und Reparaturkostenrücklage fürs Mobilchen eingerechnet. Auch mal ein Konzert oder Museumsbesuch. Und evtl. mal ne Fähre.
Es dürfte auch was mehr sein, ist aber selten nötig. Wir darben aber nicht.
Selbst auf Sylt oder um Jesolo reicht uns das. In Marokko wars deutlich weniger trotz der langen Reise.
Über 120 € tgl. sollte es im Schnitt nicht werden.

Natürlich rechnen wir. Geld haben wir nämlich nicht im Überfluss und das rechnen hilft dazu am Urlaubsende nicht pleite zu sein.
Es soll Leute hier geben die das nicht verstehen. *PARDON*
BildViele Grüße vom
Alten Hans
Mit VW T4 syncro LR Alkoven. Eigenbau mit ormocar Leerkabine. L 5,52m, B 1,99m, H 2,80 m, 3,0 T
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fernweh007
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#23

Beitrag von fernweh007 »

Wir sind um die 200 Tage pro Jahr unterwegs.
Was das genau kostet, möchte ich gar nicht ausrechnen

200 Tage in einem Hotel, in dem wir uns so wohlfühlen wie in unserem WoMo, wären aber mit Sicherheit wesentlich und deutlich teurer

LG
Dietmar
Felisor
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#24

Beitrag von Felisor »

willy13 hat geschrieben: Mo 15. Mär 2021, 07:51
Ich habe dieser tage einem Gespräch von Womo-Neulingen zugehört und da ging es darum das nur das Womo teuer sei, dafür würde dann der Urlaub richtig billig.

Dies kann ich nicht bestätigen, drei Wochen mit dem Womo ist bei mehrfach so teurer als wenn ich einen Pauschalurlaub machen würde.

Wie sieht es bei Euch aus,???
Mehrfach teurer als ein Pauschalurlaub? 2 Erwachsene, 2 Jugendliche, 14 Tage Canaren, da ist man gut und gerne 3000€ alleine für Flug und Unterkunft los. Vor Ort kann man dann locker noch mal 1.000 drauf legen (wenn man sparsam ist) für Restaurant, Ausfüge, Souvenirs und was man sonst noch in Urlaubslaune auf den Kopf haut.

Zwei Wochen WoMo-Urlaub für 6.000 Euro? Was soll das denn für ein Luxus-Campingplatz sein? Nicht vergessen, das WoMo wird ja rausgerechnet, weil sehr wohl bewusst ist, dass die Anschaffung teuer ist und sich über die günstigeren Urlaubsbedingungen teilweise wieder amortisiert.

Also bei mir sieht es so aus, wie das Gespräch, das du belauscht hast: Das WoMo war teuer. Lasse ich die Fixkosten, die das Mobil verursacht mal weg, dann ist Campingurlaub deutlich billiger als Pauschalurlaub. Es kommt natürlich drauf an, wie man Urlaub macht. Stellt man sich nur auf Edelplätze in Touristenhotspots, geht jeden Tag zwei mal schick essen und hat auch sonst den Geldbeutel recht locker sitzen, dann magst du recht haben. Wir suchen aber eher die günstigen Stellplätze auf, kochen auch im Mobil und brauchen bei 5€ Tagesgebühr für die Steckdose nicht unbedingt Landstrom. Rechne ich noch dazu, dass wir im (Pauschal-)Urlaub auch nicht nur am Hotelstrand liegen, sondern uns die Gegend anschauen, dann jedes Mal zurück ins Hotel gurken müssen (vielleicht sogar mit Mietwagen, weil geflogen), kommt Urlaub mit Wohnmobil schon günstig, wenn man eher "kreis- als sternförmig" Urlaub macht. Und der absolut unschlagbare Vorteil von Urlaub im Mobil: Egal wie billig deine Unterkunft (Stellplatz) ist, die Zimmer sind immer in gutem Zustand.
Anon22
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#25

Beitrag von Anon22 »

Der größte Kostenfaktor des Reisemoblurlaubs ist die Ehefrau. @=

Wenn die (wie die meisten) keinen Bock drauf haben. :duw:

Endweder direkt, weil man nur essen gehen muss, oder später wenn die mit einem Flugkapitän durchbrennt, und das halbe Mobil noch mitnimmt........... *ROFL* *ROFL*
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#26

Beitrag von Anon11 »

Hm, der Urlaub an sich ist schon günstiger

statt Ferienhaus zu mieten haben wir nun das Wohnmobil und Stelloplatz oder Camping ist auf den Tag gerechnet schon günstiger als die Ferienhäuser die wir uns immer so gemietet haben
Für 560 Euronen haben wir jetzt zum BEispiel für 12 Tage einen Campingplatz in Istrien gemietet für Mai, Parzelle unmittelbar am Meer, dafür bekomme ich kein Ferienhaus. Sprit, Essen gehen ect. hab ich anders auch.
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Nikolena
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#27

Beitrag von Nikolena »

Interessante Antworten.

Darf man davon ausgehen, dass jene, die zwar geringere Kosten mit Womo feststellen, nicht DESWEGEN mit dem Womo in Urlaub fahren, sondern aus Passion und wegen all den Vorzügen, die es nun mal ausmacht und Hotelerie oder Fewos niemals bieten können !?
Es grüßt der Wolfgang :-)

Malibu DB 600 Charming GT.....

Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
Anon11
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#28

Beitrag von Anon11 »

Nikolena hat geschrieben: Mo 15. Mär 2021, 16:42
Interessante Antworten.

Darf man davon ausgehen, dass jene, die zwar geringere Kosten mit Womo feststellen, nicht DESWEGEN mit dem Womo in Urlaub fahren, sondern aus Passion und wegen all den Vorzügen, die es nun mal ausmacht und Hotelerie oder Fewos niemals bieten können !?
Ich kann so wohl dem Urlaub im Ferienhaus was abgewinnen als auch dem Urlaub im Wohnmobil, ausserdem ist das mit dem günstiger eh ne Milchmädchenrechnung... sobald ich das Wohnmobil dazu rechne.
Hat alles seine Vorzüge. Im Moment genießen wir unseren Knaus... aber weiß ich was in 2, 5 oder 10 Jahren ist?
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akany
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#29

Beitrag von akany »

Die Vergleiche hier hinken gewaltig. Und gehen natürlich als Vergleich auch an der Frage des Threads vorbei.
Aber bleiben wir mal bei den hinkenden Vergleichen:

Wenn ich ein Hotel buche, dann ist in dem zu entrichtenden Zimmerpreis auch der Bau bzw. die Anschaffung des Hotels mit einkalkuliert. Das Personal, der Strom, die Steuern etc pp... So geht Kalkulation nun mal eben, denn der Hotelier bekommt sein Hotel ja nicht für lau.

Warum sollte dann plötzlich bei einem Wohnmobil der Anschaffungspreis bei der Kalkulation zur Ermittlung der Kosten pro Nacht rausfallen???

Und wieviel von diesem Anschaffungspreis auf die Kosten pro Nacht umgerechnet werden muss, zeigt sich erst beim Verkauf des Wohnmobils bzw. dessen Verschrottung.

Dann kann die Kalkulation gemacht werden aus Einkaufspreis minus Restpreis durch genutzte Nächte. Und das ist nur der Teil der Kosten, die die Anschaffung für das Wohnmobil betreffen. Und rein kalt mathematisch.
Dann kommen erst die Stellplatz- und alle anderen Kosten hinzu.

Denn es ist doch so einfach: Wer ein Mobil z.B. für 80k kauft und dann die nächsten Jahre pro Jahr 45 Nächte mit unterwegs ist und drin schläft, es dann nach 10 Jahren verkauft für (rein theoretische 55k, nur für das Rechenbeispiel), der hat für seine 10 Jahre * 45 Nächte = 450 Nächte schon mal einen Grundpreis von 25.000/450 = rund 55 Euro pro Nacht verbraten.

Dann kommen auch da 10 Jahre Versicherung, Steuern, Werkstatt, Instandhaltung, Parken... dazu die verteilt werden wollen. Gleiche Rechnung, Total durch Anzahl Nächte.

Dann erst kommen die Stellplatzgebühren und der ganze Rest dazu.

Und da habe ich mal nur mit Hotel verglichen. Bei der gekauften Ferienwohnung sieht es ganz anders aus.


DAS ist Vergleich.
Ob das Ganze rein pekuniär jetzt sinnvoll für Urlaub ist, kann nur jeder für sich entscheiden. Aber dann getreu l'Oréal: Was ist es MIR wert?
Grüsse, Andreas
Anon11
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#30

Beitrag von Anon11 »

Hatten wir ähnlich ja schon in einem anderen Thread wo es darum ging ob das Wohnmobil eine Investition ist.... und ich hatte da schon geschrieben, dass ich persönlich das Wohnmobil als einen finanziellen Todalschaden sehe, es mir DAS aber wert ist.
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Nikolena
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#31

Beitrag von Nikolena »

Na dann sieh es so, dass der Schaden nur theoretischer Natur und eigentlich ein Gewinn für Dich ist. So soll es sein ! *THUMBS UP*
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willy13 (verstorben)
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#32

Beitrag von willy13 (verstorben) »

Also ich rechne den Kaufpreis des Wohnmobil nicht zu den Kosten, ich rechne nur das was ich in Verbindung mit dem Urlaub ausgebe, dazu zähle ich den Diesel, Stellplätze, Gastronomie sowie was sonst noch direkt mit dem Urlaub zu tun hat.
Reifen und sonstige Pflegekosten gehören genau wie die Anschaffung nicht zu den Urlaubskosten.
Den Besuch besonderer Lokale werte ich schon dazu da ich diese nicht am Wohnort habe, und im Urlaub nur im Fahrzeug frühstücke.
Und wenn ich das vergleichen muss, mit einem Pauschalurlaub dann ist etwas falsch.
Gruß aus Cöln
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Capricorn
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#33

Beitrag von Capricorn »

Wie einige erwähnen, ist's auch bei mir so.....

Die Anschaffung ist ein (weiteres) Auto in meiner "Flotte", genau so wie z.B. das Cabrio, das Motorrad oder mein Surf-Mobil - alle haben selbstverständlich ihre Service und Reparaturkosten, die ich mit Abschreibungen ordentlich rechne. D.h. - in unserem Falle ist bezahlt beim Kauf abgeschrieben, nur sämtliche jährlich wiederkehrenden Kosten fallen in ein "Unterhaltsbudget" Auto, Motorrad, Zweitwohnung, Motorboot(e) -

Also - wir fahren mit dem Cabrio oder dem Motorrad in die Ferien für Tage oder Wochen, dann sind die Ferienkosten die Kosten, die wir während dieser Zeit ausgeben - so habe ich auch das Thema "Reisekosten" verstanden.

Essen fällt dabei nicht in's Budget, das brauchen wir auch zu Hause und für uns ist's im Ausland dazu meist günstiger. Restaurantbesuche machen wir auch zu Hause oft. Luxus und Reichtum ist bei mir, wenn mann jederzeit auswärts essen gehen kann wenn einem danach ist. Meine Frau kocht hervorragend, aber auswärts essen ist nun mal auch ein Hobby von uns - wir sind kulinarisch sehr gerne unterwegs und dafür sogar in einer Vereinigung - der "Chaine des Rotisseurs" und da geben wir schon mal ein Vermögen aus, wir lieben aber auch die einfachen, bürgerlichen und einheimischen Küchen in den besuchten Ländern.

So gesehen sind die "Urlaubskosten" mit WoMo für sich allein gerechnet definitiv günstiger. A B E R für uns ist das WoMo ein Hobby - und Hobby's kosten nun mal, man denke da nur an Golfen, Segeln oder auch ein Motorboot u.v.m. - Wenn ich für mich meine Gefühle bei Wohnmobilferien topen will, dann gibt's keine Billig/Pauschalreisen, da können schon mal 15-20% des WoMo-Preises draufgehen.....

Kann ja jeder für sich rechnen, wie er es für ich richtig findet - wichtig ist m.E. nur, dass man sich mit einem Wohnmobil nicht verschuldet und dann auf anderes verzichten muss und so sehr ich es liebe, nur WoMo-Ferien könnten mich dann doch nicht befriedigen.
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

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CatCar
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#34

Beitrag von CatCar »

Ganz pragmatisch - Nicht mehr als ich ausgeben kann und will. Unsere 1. Übernachtung im neuen war die teuerste. >= 85t € Dafür die 2. umso günstiger. Hat nur noch 8,00 € verschlungen *2THUMBS UP* Mein "richtiges" Hobby schlägt da ganz anders zu Buche ;-)
Grüße aus Hamburg - Thorsten

... der seinen Kaffeesatz in die Pampa kippt ;-)
Etzel
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#35

Beitrag von Etzel »

Also, bei uns ist das so:

Was der Wohnmobilurlaub kostet, haben wir noch nie nachgerechnet.

Wir sind inzwischen in einem Alter, da sind Gedanken über Kosten

für die Womoreisen nicht mehr gesund.


Gruss

Etzel - Wolfgang
Grusss vom Etzel - Wolfgang *THUMBS UP*
Felisor
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#36

Beitrag von Felisor »

akany hat geschrieben: Mo 15. Mär 2021, 16:58
Die Vergleiche hier hinken gewaltig. Und gehen natürlich als Vergleich auch an der Frage des Threads vorbei.
Aber bleiben wir mal bei den hinkenden Vergleichen:

Wenn ich ein Hotel buche, dann ist in dem zu entrichtenden Zimmerpreis auch der Bau bzw. die Anschaffung des Hotels mit einkalkuliert. Das Personal, der Strom, die Steuern etc pp... So geht Kalkulation nun mal eben, denn der Hotelier bekommt sein Hotel ja nicht für lau.

Warum sollte dann plötzlich bei einem Wohnmobil der Anschaffungspreis bei der Kalkulation zur Ermittlung der Kosten pro Nacht rausfallen???
Weil es laut Eröffnungsthread eben genau darum ging (wenn ich es richtig verstanden habe). Der reine Urlaub mit dem WoMo ist günstiger als ein Pauschalurlaub. Eben weil ich dem Hotelier nicht seine Bude abzahlen muss und er an mir auch nix verdienen kann. Mit diesem gesparten Geld kann ich dann die Anschaffungskosten für das Mobil gegenfinanzieren. So auch die belauschte Aussage "Das Womo war teuer, dafür ist aber der Urlaub billiger".

Ich gebe dir recht, dass generell bei einer Kostenrechnung auch die Abschreibung und der Unterhalt des Wohnmobils mit einbezogen werden müssten. Gerade aber beim Aufrechnen gegen einen Pauschalurlaub wird das aber ein schwieriges Zahlenspiel, weil, wie du ja festgestellt hast, viel schätzen und "hätte wäre wenn" in deiner Kalkulation vorkommt. Auch kann man nicht einfach 3 Wochen Malle gegen 3 Wochen campen am örtlichen Baggersee vergleichen. Mit einem Wohnmobil verbindet sich auch ein anderes Nutzungs- und Urlaubsverhalten und letztendlich auch ein anderer Erholungswert, der sich nur sehr schwer centgenau aufrechnen lässt. Aber um diesen kleinen Quälgeist "Das Wohnmobil war aber arg teuer" im Hinterkopf zu vertreiben, ist es in meinen Augen durchaus legitim, sich vor Augen zu halten, dass ein Pauschalurlaub letztlich auch eine teure Angelegenheit ist und sich die Kosten für das Mobil durch die günstigere Übernachtungsmöglichkeit wieder zumindest etwas zu relativieren.
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akany
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#37

Beitrag von akany »

Felisor hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 11:02

...
Weil es laut Eröffnungsthread eben genau darum ging (wenn ich es richtig verstanden habe). Der reine Urlaub mit dem WoMo ist günstiger als ein Pauschalurlaub. Eben weil ich dem Hotelier nicht seine Bude abzahlen muss und er an mir auch nix verdienen kann. Mit diesem gesparten Geld kann ich dann die Anschaffungskosten für das Mobil gegenfinanzieren. So auch die belauschte Aussage "Das Womo war teuer, dafür ist aber der Urlaub billiger".
...

Mal Hand auf's Herz: Du hast das mit der Kalkulation für einen Hotelzimmerpreis nicht richtig gelesen, oder?

akany hat geschrieben: Mo 15. Mär 2021, 16:58
...
Wenn ich ein Hotel buche, dann ist in dem zu entrichtenden Zimmerpreis auch der Bau bzw. die Anschaffung des Hotels mit einkalkuliert. Das Personal, der Strom, die Steuern etc pp... So geht Kalkulation nun mal eben, denn der Hotelier bekommt sein Hotel ja nicht für lau.

Warum sollte dann plötzlich bei einem Wohnmobil der Anschaffungspreis bei der Kalkulation zur Ermittlung der Kosten pro Nacht rausfallen???
Grüsse, Andreas
oldi45
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#38

Beitrag von oldi45 »

Die persönliche Freiheit, die uns das Wohnmobil deutlich erweitert, kann man meiner Meinung nach nicht mit Geld gegenrechnen.
Wir haben jetzt, nach Ende der Berufstätigkeit schonmal die totale zeitliche Freiheit erhalten, die uns das Wohnmobil hilft sinnvoll auszunutzen. Deshalb ist es bei euren Betrachtungen auch wichtig, wieviel Freizeit mir zur Verfügung steht und wie ich die maximal für mich nutze. Da bietet sich das Wohnmobil als Hilfsmittel an.
Wenn es uns im Herbst in D zu grau wird starten wir in den Süden und kommen im Frühjahr zurück. Das könnte man auch mit einem Ferienhaus dort machen. Dann bin ich aber an einem Ort gebunden. Mit dem Wohnmobil sage ich nach ein paar Tagen, Wochen oder Monaten Tschüß und fahre weiter zu einem neuen Erlebnis.
Das ist mit keinem Ferienhaus, keiner gebuchten Reise oder anderen Reiseform möglich. Wie will man da was finanziell vergleichen?
Gruß Hajo
Felisor
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#39

Beitrag von Felisor »

akany hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 12:07
Mal Hand auf's Herz: Du hast das mit der Kalkulation für einen Hotelzimmerpreis nicht richtig gelesen, oder?
Ich denke schon. Es kann aber auch sein, dass wir aneinander vorbei schreiben.

Ja, in eine seriöse, rein finanziell angelegte Kalkulation müssen auf beiden Seiten natürlich auch die "Erstellungs- und Fixkosten" mit rein, wenn man vergleichen möchte."Dem Hotelier die Bude abbezahlen" - ein gängiges Konzept: Gebäudeobjekt finanzieren, über die Einnahmen dann die Kredite bedienen. Ist der Kredit abgezahlt, fährt man Gewinn ein bzw. kann dann Neuinvestitionen tätigen. Das was du mit "in dem zu entrichtenden Zimmerpreis auch der Bau bzw. die Anschaffung des Hotels mit einkalkuliert" beschreibst. Auf der anderen Seite wäre das dann eben die Anschaffung des Freizeitfahrzeugs. Strom- und Reparaturen am Hotel könnte man dann mit den Versicherungs- und Wartungs- und anderen Unterhaltskosten sowohl am Stellplatz als auch am Mobil vergleichen. Personalkosten hätte man dann auf beiden Seiten (einmal Personal Stellplatz, einmal Hotelpersonal)...

Aber die Einstiegsaussage war ja das mitgehörte Gespräch "da ging es darum das nur das Womo teuer sei, dafür würde dann der Urlaub richtig billig.". Um es mal mit deinen Aussagen zu vergleichen: Die Herstellungskosten für das Hotel sind das, was den Preisunterschied zum Urlaub mit dem Wohnmobil ausmacht: Durch das Eigentum am "Hotelzimmer" (also dem Wohnmobil) spare ich mir diesen Teil der Kosten, bzw. muss diese Kosten nicht einem Dritten erstatten, sonder kann damit eigenes Vermögen (Bar oder Anlage) aufbauen. Ähnlich wie auch Ferien-Eigentumswohnungen zahlungskräftigen Kunden schmackhaft gemacht werden oder warum man sich zum Wohneigentum statt zur Miete entscheidet. Wenn ich 40 Jahre lang Miete zahle, hab ich hinterher immer noch nix, wenn ich 40 Jahre mein Häuschen abzahl, hab ich danach wenigstens noch ein eigenes, altes, renovierungsbedürftiges Häuschen. Und in dieser Kalkulation geht es eben darum, dass dieser Teil der Urlaubskosten eines Pauschalurlaubs, also der Anschaffungspreis für das Hotel, in den Erwerb des Wohnmobils gesteckt wurde. ... naja und andere Punkte, die einen Pauschalurlaub so teuer machen, eben auch noch. Wie z.B. Provisionen für Reiseagentur, Flughafengebühren, obligatorische Ausflüge vor Ort, all-Inkl, ...

Es ist allerdings müßig, darüber jetzt eine centgenaue Kalkulation aufzumachen, so wie du es anstrebst indem du direkte Vergleiche machen willst. Allein schon, dass man mit dem Wohnmobil mehr als nur die obligatorischen "drei Wochen Malle" macht, macht den Vergleich schon wieder schwierig. Auch die Tatsache, dass ein Stell- oder Campingplatz nur schwer mit einem All-In Hotel verglichen werden kann aufgrund der deutlich unterschiedlichen Leistungen macht eine Kostengegenüberstellung schwer. Und letztendlich ist auch der eigentliche Nutzwert, also die Erholung, finanziell nicht messbar.

Natürlich kann man Kalkulationen machen, was ein Urlaubstag Pauschalurlaub und ein Urlaubstag Wohnmobil mit allen Kosten ausmacht. Dann komme ich vielleicht drauf, dass drei Wochen Malle rund 4.000€ kosten, drei Wochen WoMo 5.500€. Aber ich mache ja mit dem Wohnmobil nicht drei Wochen Pauschalurlaub. Ich fahr auch mal am Wochenende weg, ich fahre mehr als nur einmal drei Wochen, ich kann das Wohnmobil auch zum Verwandtschaftsbesuch nutzen, etc. Ja, man kann dann natürlich die Fixkosten auf die erweiterte Nutzungsdauer umrechnen und wieder auf 3 Wochen runterbrechen zum Vergleich. Aber ist das richtig? Denn ich hab ja Kosten für vielleicht insgesamt 8 Wochen Urlaub, die doch wieder teurer sind als 3 Wochen Pauschal. Dann unterschlage ich aber auch wieder, dass ich auch entsprechend mehr (finanziell nicht messbaren) Nutzwert gezogen habe. Ich unterschlage aber auch, dass ich mir den (fragwürdigen) Luxus eines All-In Hotels nicht gegönnt habe. Letztendlich ist es ein Vergleichen von Äpfeln mit Tomaten, bei dem ich feststelle, dass ein Kilo Bio-Rispentomaten 3,69€ kosten, ein Kilo Plantagen-Elstar 2,99€. Was hab ich dann gewonnen? Wird die Tomatensuppe dann 70 ct billiger, wenn ich statt Tomaten Äpfel nehm?

Insofern ist es eigentlich Käse, die Kosten auf den Cent gegeneinander aufzurechnen und die Eingangsaussage ist dahin zu deuten, dass die Anschaffungskosten eines Reisemobils zwar recht hoch sind, sich aber durch den Wegfall der Hotelkosten zumindest in Teilen wieder amortisieren und sich daher die Preise auch wieder relativieren. Was jetzt konkret die finanziell günstigere Variante auf Mark und Pfennig genau ist, war in meinen Augen nie Absicht des Vergleichs, sondern nur die Feststellung, dass sich die Kosten anders verteilen.
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Nikolena
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#40

Beitrag von Nikolena »

oldi45 hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 14:21
.... Wie will man da was finanziell vergleichen?
Gruß Hajo
Nur mit den aktiven Ausgaben in der Reisezeit von Haustür zu Haustür. Das tun viele, wie die Eingangsfrage zeigte. Kann man machen, ist aber dann keine Vollkostenrechnung, was Akany vermutlich meint. Und die kann aufgrund der unterschiedlichen Reiseart mit all ihren Besonderheiten und Vorzügen (hier wie da) eben nicht in einen finanziellen Vergleich gezogen werden, von dem eine Entscheidung abhängig gemacht werden kann.
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