Das waren Zeiten...

[Austragler]

Kurze Zeit eine gebrauchte Kreidler Florett mit heißen 4,2 PS gefahren, dann doch lieber auf 4 Rädern.


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Simca 1000, Heckmotor und flotten 40 PS. Kam gut bei den Mädels...

So einen hatte ich auch, es war ein gutes Auto.
Natürlich musste daran was "gemacht" werden. Der Luftfilter wurde durch ein ungedämpftes Exemplar ersetzt und ein Abarth-Auspuff kam dran. Der brummte so schön, wenn ich damals in Burghausen durch die "Grüben" fuhr und den Motor bei genau 3000/min bewegte zitterten in den Häusern die Fensterscheiben.

[Snowpark]

Hatte extra einen Führerschein, oder wie das damals hieß, gemacht. Hatte ein NSU Moped in Aussicht.
Aber meine Alten verhinderten den Kauf, indem ich dann mehr Miete hätte zahlen müssen, für ein halbes Zimmer
In Ausbildung gab es nicht viel DM.

[Chief_U]

Simca 1000 hatten meine Eltern auch. Im Nachhinein bin ich froh, das überstanden zu haben. Da muss ich immer an dieses Video denken.

[Anon27]

„Was kostet das?“ „Nix. Sag deinen Eltern, mit 16 willst Du eine Kreidler. Und jetzt verschwinde...“

LG
Sven

So eine wollte ich auch als ich 16 Jahre alt war, das Verlangen war schlimmer als Liebeskummer.
Ich kriegte aber keine. Es wurde für mich ein Zündapp Super Combinette gekauft, zwar zweisitzig, aber mit Pedalen, 3-Gang-Drehgriffschaltung.
Und 1,6 PS.

Ich hab auch keine Kreidler gekriegt, wollte sooo gerne eine RMC-S electronic, aber das war ich meinen Eltern nicht wert.
Mit viel Überredungskunst und dem Versprechen die Hauptschule mit Quali zu schaffen hab ich eine neue Yamaha Enduro DT50M mit den Gummiblinkern der XT500 bekommen.
Da hab ich dann einen holländischen Rennsatz mit 12 statt der üblichen 3PS draufgeschraubt und musste etliche Male rückbauen, weil mein Vater ein gesetzestreuer Bürger war und mich auch in die Richtung drängen wollte.
Und das war schon in frühester Jugend so, schon am Klapprad durfte ich keine Sturmklingel montieren, geschweige denn dass sie mir ein Bonanzarad gewährt hätten.

LG
Sven

[<Anon1>]

Simca 1000 hatten meine Eltern auch. Im Nachhinein bin ich froh, das überstanden zu haben. Da muss ich immer an dieses Video denken.

Da waren Motorräder wesentlich sicherer? Sorry, ich weiß ja...

Den Simca bin ich 1966/67 gefahren, da wusste ich noch nicht nicht, wie Crashtest geschrieben wurde.

Zum Simca fällt mir eine kleine Geschichte ein. Mit dem Gerät vom Ruhrgebiet nach Berlin gefahren, Interzonenautobahn Transit durch die DDR. Auf der Elbebrücke kochte der Kühler, Wasser fehlte. Eine Flasche hatte ich, also ab zum Ufer. Ich war kaum die Böschung runter, standen zwei Volkspolizisten mit der Flinte in der Hand vor mir. Der Schreck war groß, kurzes Verhör, Auto überprüft, wäre ja auch nicht die Qualität, so eine Bemerkung. Aber dann freundlich geholfen Wasser zu fassen, weiter ging die Fahrt.

[Austragler]

Uwe,
das wäre mit den meisten Autos von damals nicht wesentlich anders augegangen.
Ich denke nur an den VW Käfer, der hatte noch dazu den Tank vorn, davor war das Reserverad, ein wenig Blech und einen Stoßstange aus Blech.
Eine erforschte und berechnete Knautschzone hatten nur Fahrzeuge von Mercedes und Volvo.
In der Kaserne in der ich meinem Wehrdienst ableisten musste verunglückten 2 Kameraden in einem VW Käfer tödlich, sie rasten an eine Betonwand. Das Fahrzeug wurde als Abschreckung einige Wochen in der Kaserne aufgestellt.
Die Lenksäule samt Lenkrad drückte das Dach nach oben.

Erinnert sich noch emand ans Goggomobil ?
Der Vater eines Freundes hatte so eines. Der verursachte mal einen leichten Auffahrunfall. Die Stoßstange des Unfallgnerautos überstand den Crash ohne Spuren, beim Goggo war das Frontblech eingedrückt. Der Vater meines Spezls baute den Beifahrersitz des Goggo aus, setzte sich auf den Fahrzeugboden und drückte mit den Füßen das Frontblech gerade. Beim Goggo war nämlich vor den Füßen auf der linken Fahrzeugseite nur die Pedalerie, auf der rechten Seite nichts, nur das dünne Blech. Und vor dem Blech nur ein Stoßstängelchen mit Zierleistencharakter.

[Chief_U]

Hallo Bernd und Franz,

das stimmt schon, daß früher mehr oder weniger alle Autos gleichwertig unsicher beim Crash waren. Nur dieses Video hatte mich beim erstenmale schon betroffen gemacht.
Dazu wurde ich Auto mäßig fast schon „misshandelt“ als Kind. 4x Simca am Stück und immer die kleinsten Motoren an Bord. Die Krönung war de Simca 1100 mit Kunstledersitzen in Hellbeige. Wenn Kumpels von den Autos ihrer Eltern schwärmten, war für mich schweigen angesagt.

[Anon27]

Meine Eltern fuhren DKW 3=6, NSU Prinz 4L, Renault 4, Renault 14TL.
Wie ich mir 18 auszog, hatte mein Alter zwei Wochen später einen Renault 5 Turbo2 mit Mittelmotor.

LG
Sven

[SaJu]

Meine Eltern fuhren DKW 3=6, NSU Prinz 4L, Renault 4, Renault 14TL.
Wie ich mir 18 auszog, hatte mein Alter zwei Wochen später einen Renault 5 Turbo2 mit Mittelmotor.

LG
Sven

von dem R5 Turbo hatten wir die Sitze in meinen R4 montiert - war aber vermutlich nicht vom Turbo 2. Aber in dem 71er R4 sah das schon Hammer aus. Dazu vom Käfer einen Scheibenwischer als Heckwischer .....

[Anon27]

Aber viel wichtiger waren die Yps Hefte mit ihren Gimmicks.
Die Urzeitkrebse hat´s hingerafft, die mexikanischen Tanzbohnen auch.
Aber die Gelddruckmaschine hab ich noch und geb sie nicht her.

"Slime" in grün in der Tonne war auch was unnützes, Schönes.

LG
Sven

[Lemax]

Die ausgeprägte Liebe des Elternhauses zu französischen Autos kenne also nicht nur ich ..

R10, R12, R16TX, heute Renault Kangoo + Peugeot + Renault ZOE Elektro.

Der R16TX war mein erstes Auto mit 18, das mir mein alter Herr abgetreten hat, total komfortabel, weich gefedert und mit Lenkradschaltung. Ging ab wie Schmidt's Katze, Frontantrieb. Hatte beleuchete Aschenbecher und Beifahrer-Leselampe .. das gefiel den Mädels auch ..

Später an einen Nachbarn verkauft, 2 Wochen später zerfiel das Fahrzeug zu rostrotem Staub

R5 Turbo war natürlich auch Kult und hatte den auch-haben-will Charakter ... war aber als Familycar ungeeignet.

[Austragler]

R5 Turbo war natürlich auch Kult und hatte den auch-haben-will Charakter ... war aber als Familycar ungeeignet.

Ja, und man sollte tunlichst immer einen Feuerlöscher an Bord gehabt haben, die Dinger fackelten nämlich sehr oft ab, ohne Fremdeinwirkung oder so.

[Snowpark]

Damals gab es KurzSchuljahre in Niedersachsen, warum weis ich bis heute noch nicht.
Jedenfalls musste ich mit 14 J. meine Ausbildung beginnen.

[Anon9]

Jedenfalls musste ich mit 14 J. meine Ausbildung beginnen.

Moin,
ich kam mit 5 ein halb zur Schule und mit 14 Jahren in die Lehre und mit 17 ein halb hatte ich meinen Gesellenbrief.
Gruß Bosko

[dodo66]

R5 Turbo -leistungs- und fahrwerks-optimiert, habe ich für 10 mon. vor 24 jh gefahren und Geld verdient. Geile Karre, habe seinerzeit den Nachbarschnösel im 911er im Odenwald locker versägt, war toll auf kurvenreichen Strecken. Im Nachhinein wars ein Fehler die Karre zu verkaufen.
lg
olly

[Capricorn]

Damals gab's doch noch die Automarke "Lloyd"..... wer den Tod nicht scheut, fährt Lloyd.... war doch der Spruch.
Einige meiner Verwandten aus Deutschland fuhren so ein Teil, werd ich nie vergessen.

Als ich Anfang der 60iger mal an einer Würstchenbude Ketchup bestellte, guckte der Verkäufer, als ob er mich nicht verstanden hätte - meine Eltern waren Gastronomen, bei uns in der Schweiz gab's Ketchup schon lange, in Wilhelmshaven war das damals noch unbekannt - heute kennen das schon die neu Geborenen auf der ganzen Welt.

[LT35]

Moin

Damals gab es KurzSchuljahre in Niedersachsen, warum weis ich bis heute noch nicht.

Die gab es auch in anderen Bundesländern (vom 1.4. - 30.11.1966 und 1.12.1966 - 31.7.1967).

Hintergrund war die 1964 von der Kultusministerkonferenz beschlossene Vereinheitlichung des Schuljahres (1.8. bis 31.7. des folgenden Kalenderjahres). Das wurde zwar 1941 schon einmal vereinheitlicht, nach Kriegsende in der Britischen Zone aber wieder aufgehoben.

West-Berlin hat es anders gelöst (und das Thema der versetzt verlaufenden Schuljahre damit noch 10 Jahre durchgeschleppt).

HTH

Gruß
K.R.

[<Anon1>]

Damals gab's doch noch die Automarke "Lloyd"..... wer den Tod nicht scheut, fährt Lloyd.... war doch der Spruch.
Einige meiner Verwandten aus Deutschland fuhren so ein Teil, werd ich nie vergessen.

Das werde ich auch nicht vergessen, meine Eltern hatten einen Lloyd Alexander TS in silber. Klein Bernd durfte sich auf der Rückbank lümmeln, stolz wie Oskar. Urlaubsfahrt vom Ruhrgebiet an die Nordsee, nach Sahlenburg. Grandios...

Davor war es ein blauer Lloyd 400 mit Zweitaktmotor, ohne Kofferraumklappe, teils aus Presspappe. Den hat meine Mutter geschrottet. Vor dem 400er war es ein Lambretta Motorroller, auch damit zu dritt und Gepäck an die Nordsee gefahren, nach Berensch-Arensch.

[Anon22]

Der gute alte Kneipenkicker meines Opas in seiner Kneipe. Im Sommer davor.

Was habe ich damit eine Kohle verdient. 20 Pfennig in der Telefonzelle gesucht, und mit Bierdeckel die Tore innen zugemacht. Da konnte man den ganzen TAg üben.
Konnte gerade über den Rand schauen.
Dann kamen Abends die Halbstarken. Die ersten Bälle reingelassen. Dann um eine Cola erhöht.... Peng Peng.... das war Denen dann peinlich....

Heute noch unschlagbar. Nur die Handgelenke schmerzen......

[Anon7]

@snowpark

Kurzschuljahre wurden eingeführt, damit die lieben Kleinen im Sommer eingeschult werden konnten. Davor ging man direkt nach den Osterferien erstmalig zur Schule. Auch Lehr-/ Ausbildungsverhältnisse begannen zum 01.04. des jeweiligen Jahres.

1966 ? Da war ich aus der Schule, hatte die Lehre begonnen, um 1968 im Herbst mit dem Studium zu beginnen. Da allerdings ging es direkt mit dem Streiksemester los.

Meine Schwägerin besaß 1966 ein Borgward Isabella TS. Tolles Auto.