max mara hat geschrieben: Di 11. Mai 2021, 15:49
Lucky10 hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 12:06
Wenn ich es nicht vergesse
.
Vergesslich sollte man allerdings abseits befestigter Wege nicht sein.
Max, ich habe das nicht vergessen.
Ich habe mir sogar ein Miniabo (3 Monate inkl. E-Paper) geleistet, um diesen Bericht zu lesen.
Da ich i.G.g. im Vergleich zu "sog.Journalisten" schreib- und redefaul bin, habe ich das vor mir hergeschoben.
Wir halten uns bei dieser Thematik an dem Begriff "Offroad" auf, wobei jeder, in Ermangelung einer allgemein gültigen Definition, von unterschiedlichen Vorstellungen reden.
Ich möchte auch hier keinen diesbezügliche Versuch starten.
Meinen Kommentar zu obig zitierem Bericht möchte ich zweiteilen in Aufbau und Antrieb.
Beim Aufbau des ML-T handelt es sich um einen reinen Wohnmobilaufbau (Weißware) der mit dem Fahrgestell des MB fest und starr verschraubt ist und somit sämtliche Bewegungen über alle 3 Achsen des Fahrgestelles zwangsweise mitmachen muss.
Die Aufbaukonstruktion einer Wohnmobilkabine erfolgt heute typischerweise von innen nach außen, wobei auf der Platte die Inneneinrichtung befestigt wird und ganz am Schluss Wände und Decke verklebt werden.
Die Möbel sind Teil der Kabine.
Bei einem sog. Offroad Mobil, wird zuerst eine Kabine gefertigt und in diese Kabine die Inneneinrichtung, die in "losem Verbund" zur Kabine stehen.
Natürlich wird bei der Konstruktion der Kabine die Abmessung des Fahrgestells berücksichtogt wobei es zu geringeren Überständen kommt, bzw. konstruktive Heckabschrägungen vorhanden sind.
Die Kabine ist an das Fahrgestell angepasst und nicht umgekehrt!!
Diese Kabine wird über einen Hilfsrahmen entkoppelt, auf das Fahrgestell gesetzt. Nun werden die Bewegungen des Fahrgestells nicht mehr direkt und 1:1 auf die Kabine und das Mobiliar übertragen.
Zum Antrieb:
Der MB Werksallrad ist vergleichbar mit den Allradlösungen bei PKWs/SUVs, nämlich durch Radeingriff.
Ich bezeichne solche Lösungen als "Allroad, bzw. Allwetterallrad".
Um den Sprinter "geländegängig" zu machen, unternehmen Iglhaut und Oberaigner große Anstrengungen, wobei schon der Preis ein Maß für die Aufwendungen zeigt.
Vom ursprünglichen Sprinter Antrieb bleibt fast nichts übrig (Motor, Getriebe, Hinterachse*), das 4ETS existiert dann nicht mehr.
Es kommt eine neue Vorderachse mit modifizierten Querlenkern und teilw. Lenkgestänge rein, das Mittendiff ist mechanisch sperrbar und die Hinterachse bekommt (meist) ein mechan. Sperrdiff.
Die Höherlegungen resultieren primär aus der Vorbaukponstruktion des Sprinter zusammen mit suboptimalem Achsschemel, weshalb zur Verwirklichung des Vorderachsantriebes die Kiste vorne höher gelegt werden muss!!, was natürlich nach hinten einen Niveauausgleich nach sich zieht, der positiv vermarktet wird, aber in Wirklichkeit eine Folge der suboptimalen (vermurksten) Vorderachskonstruktion ist.
Das ist so im Groben meine Meinung, andere sind aber auch erlaubt.
Wenn ich einen Sprinter mit Werksallrad hätte, einen Iglhaut oder Obereigner mit der Kabine wollte ich nicht , hätte ich für mich ein ganz bestimmtes Tourenprofil im Auge und meine Beifahrerin würde ich damit zu Kreischern und in Herzstillstandnähe bringen.
Die Inneneinrichtung würde leiden, aber so lange Kühli und Herd noch geht und Bett nicht zusammenbricht ist die Welt heile. Vieles kann man den Anforderungen anpassen und die Erben sollen sich ein eigenes Mobil kaufen.