Bin wieder im Wald unterwegs...

[Beduin]

Ich habe auch noch die Bosch Keo https://www.bosch-diy.com/de/de/p/keo-0600861900-v28202 gerade wenn ich so im Baum hänge und die Äste doof stehen und ich mit der Stihl nicht dran komm, ist die auch toll.
Habe an beide am Griff ein Band hin gemacht und da hänge die Haken von einem Expander ein und den hänge ich mir dann um den Hals so habe ich beide Teile immer griffbereit

[Austragler]

Gestern war ich kurz im Wald, nachsehen ob die neu gepflanzten Bäume schon Knospen treiben. Sie tun es teilweise schon, was sehr erfreulich ist.
Weniger Erfreuliches musste ich auch sehen:
Einer der 5 gepflanzten Mammutbäume war aus der Erde gerissen worden und lag ca. eineinhalb Meter neben dem Pflanzloch. Leider ist es nicht der erste Fall von Vandalismus. Ich hatte keinerlei Werkzeug dabei, ich buddelte mit den Händen das Pflanzloch frei und setzte den Baum wieder ein. Die Mammutbäume befinden sich innerhalb einer Umzäunung, ich glaube nicht dass ein Tier das Bäumchen ausgegraben und eineinhalb Meter vom Pflanzloch hingeworfen hat.
Was tun wir ?
Wir plazieren eine Fotofalle so dass alles fotografiert wird was sich den Bäumchen nähert, das Hinweisschild auf das Vorhandensein einer Überwachungskamera entfernen wir. Sollte sich deswegen jemand beschweren sehen wir dem gelassen entgegen.
So etwas ist nicht nur ärgerlich wegen des Waldfrevels, schließlich kostet ein pflanztaugliches Mammutbäumchen 25 Euro.

[Anon22]

Ich komme gerade aus dem Wald. Hatte kein Handy mit. Sonst würde ich ein Bild einstellen. Da fährt Jemand 600 m durch den Schlamm in den Wald, um dort ein USB Auto Ladekabel auszupacken.
Wirft die übergroße Plastikverpackung, die Bedienungsanleitung und das große Deckblatt in den Wald.
Aus dem Waldweg komment stehen direkt gelbe und blaue Tonnen sowie ein Gemeinde Mülleimer.

Zuhause könnte er dass auch entsorgen. Für Plastikmüll gibt es sogar bei uns eine Gutschrift pro gelbe Tonne............

[Felisor]

Da fährt Jemand 600 m durch den Schlamm in den Wald, um dort ein USB Auto Ladekabel auszupacken.
Wirft die übergroße Plastikverpackung, die Bedienungsanleitung und das große Deckblatt in den Wald.

Jetzt stellt sich die Frage: Auto, LKW, Wohnmobil oder Van?

[Austragler]

Ich war heute im Wald und wurde Zeuge einer "Wohnungsbesichtigung". Eine Meise saß vor dem Einflugloch eines meiner selbstgebauten Nistkästen und schaute interessiert hinein. Vielleicht war es auch schon der Einzug ?
Ich warf so schnell es ging das Smartphone an um ein Foto zu machen, leider ist das Bild nicht besonders gut, ich saß auf dem Traktor und musste stark zoomen, das kann mein Smartphone nicht so gut.
Sollte das Meisenpaar einziehen sollte in 3 bis 4 Wochen Kükengezwitscher zu hören sein.

An einer anderen Stelle im Wald brütet ein Fasanenpaar in einer Hecke die ich absichtlich wegen dieser Vögel verwildern lasse. Die Henne sehe ich nicht, der Hahn stolziert herum, ein schönes Tier. Stört man ihn plärrt er furchterregend und schwirrt ab.
Hier stolziert er :

[mefor]

Ich war heute im Wald ...

Ist jetzt etwas OT hier, es würde mich mal interessieren.
Man hört jetzt immer, dass es kein Holz gibt. Die Sägewerke sind fast leer, der Zimmereibetrieb bekommt kein Holz oder muss sehr hohe Preise zahlen weil die Chinesen und der Ammi alles weg kauft. Wirkt sich das bei euch als Waldbesitzer auch aus?

[Austragler]

Fürs Stammholz bekommt jeder Waldbesitzer viel zu wenig Geld und wenn es Sägewerksbesitzer gibt die unter Stammholzmangel leiden empfinde ich nur eines: Schadenfreude, grenzenlose Schadenfreude !
Das übermäßige Angebot an Käferholz in den letzten Jahren hat zu einem katastrophalen Preisverfall geführt.
Ich habe bei unserem Einschlag im Dezember 2019 für qualitativ gutes Fichtenstammholz € 80,- je Festmeter bekommen, ein wirklich verhältnismäßig guter Preis, für Fixlängen (Kurzholz mit 4 Meter) schon deutlich weniger und für Stämme die an österreichische Sägewerke geliefert wurden oft deutlich weniger als den Brennholzpreis. Organisiert und vermarktet wird alles von der Waldbesitzervereinigung, eine hervorragende Einrichtung. Fas alles Stammholz das die WBV vermarktet geht an ein Sägewerk in der Nähe, der Betreiber ist ein fairer Geschäftsmann, er hat auch in "Notzeiten" mit Überangebot Holz abgenommen und einen fairen Preis bezahlt. Er bekommt garantiert von er örtlichen WBV immer die Stämme die er braucht. Derbröseln wird es jetzt die Preisdrücker.
Gutes Stammholz bring derzeit über € 100,- je Festmeter, Tendenz steigend.
In meinem Wald stehen schon noch viele hiebsreife Fichten und Tannen, die bleiben aber vorerst stehen. Wenn der Holzpreis auf € 150,- steigt schmeissen wir die Sägen an, früher nicht.
Ausserdem ist wegen der jahrelangen Käferkalamität und dem Großeinschlag im Dezember 2019 nicht mehr arg viel übrig vom Wald. Mit dem Großeinschlag wollten wir nur dem Käfer zuvorkommen sonst hätten wir nicht eingeschlagen.
Inzwischen ist eine Fläche von 1,2 ha neu bepflanzt worden, mit insgesamt 3650 Bäumen. Realtiv viele Bäume kommen zusätzlich aus der reichhaltigen Naturverjüngung
Vor einer Stunde hat mir mein Sohn die Gesamtkosten der Pflanzaktion mitgeteilt : € 11451,13.
Den Nutzen aus der Neuanpflanzung ziehen in 80 Jahren überwiegend Menschen die noch nicht geboren sind.
Wald ist etwas Schönes, etwas Notwendiges für den Klimaschutz, aus betriebswirtschaftlicher Sicht fällt mir jedoch nur ein Wort ein:
Absolut Scheiße !!!!

[Felisor]

Den Nutzen aus der Neuanpflanzung ziehen in 80 Jahren überwiegend Menschen die noch nicht geboren sind.

Ich wüde sogar sagen, Menschen, deren Eltern noch nicht geboren sind...

Ich hab ja mitbekommen, was du so angepflanzt hast. Das ist ja eher nicht das schnellwachsende Stangenholz (Fichte, Tanne), sondern nachhaltige, wertige, aber langsam wachsende Hölzer. Sind die nach 80 Jahren wirklich schon hiebreif?

[Felisor]

Wald ist etwas Schönes, etwas Notwendiges für den Klimaschutz, aus betriebswirtschaftlicher Sicht fällt mir jedoch nur ein Wort ein:
Absolut Scheiße !!!!

Der Wald war schon immer die Spar- und Rentenkasse des Bauern. Mit Fichte und Tanne hat es noch halbwegs funktioniert, dass man seine "Rendite" in einer Lebensspanne noch "abheben" konnte, wenn man rechtzeitig "eingezahlt" hatte. Jetzt muss man eben darauf hoffen, dass die vorherigen Generationen ordentlich eingezahlt haben... auch eine Art "Genereationenvertrag zur Rente"

[Austragler]

Tannen hätte ich noch einige, es waren auch bei der Fällaktion 2019 welche dabei. Das Pflanzen von Tannen wird vom Forstamt sogar empfohlen und gefördert. Aaaaaber: Für Tannen gibt es wesentlich weniger Geld als für Fichten. Als Bauholz ist Tanne nicht so gefragt weil es sehr schwer ist, wesentlich schwerer als Fichte. Als Brennholz wäre Tanne auch gut geeignet, es läßt sich allerdings viel schlechter spalten als Fichtenholz und muß auch länger trocknen bis es eine Restfeuchte von 15% erreicht. Fichtenholz wird in den nächsten Jahren wirklich knapp werden.
Die Hauptbaumarten die wir gepflanzt haben sind Eichen, Schwarzkiefern und Douglasien. Douglasien gibt es seit etwa 150 Jahren in Mitteleuropa, sie stammen ursprünglich aus Amerika, sie werden als Nutzholz die Nachfolger der Fichte die bei uns aussterben wird. Douglasien und Schwarzkiefern können durchaus nach 80 Jahren geerntet werden. Dazwischen haben wir Laubbäume gepflanzt: Wildkirsche, Wildbirne, Robinie, Baumhasel und noch ein paar Exoten.
Wir wollen einen gesunden und artenreichen Mischwald entstehen lassen, das wird vom Forstamt auch gut gefördert. Die Baumhasel stehen auf einer separaten Fläche die extra eingezäunt ist, sie ist als forstliche Versuchsfläche deklariert, es ist eine Neuzüchtung.
Es werden Professoren mit den Studenten einschlägiger Studiengänge kommen und die Pflanzen regelmäßig begutachten. Ich werde die Fläche unkrautfrei halten, das erste Mal schon nächste Woche, die Brennessel wächst schon stark. Es wird alles per Freischneider gemäht, Chemie kommt nicht zum Einsatz.

Eine Tanne die wir 2019 gefällt haben konnte nicht vom Harvester gefällt und verarbeitet werden, sie war zu dick und zu schwer, sie wurde mit der Motorsäge gefällt. Der Harvester konnte den Stamm auch zum Ablängen nicht aufheben, der Ausleger hebt 5 Tonnen, die Tanne war schwerer.

[Austragler]

Wald ist etwas Schönes, etwas Notwendiges für den Klimaschutz, aus betriebswirtschaftlicher Sicht fällt mir jedoch nur ein Wort ein:
Absolut Scheiße !!!!

Der Wald war schon immer die Spar- und Rentenkasse des Bauern. Mit Fichte und Tanne hat es noch halbwegs funktioniert, dass man seine "Rendite" in einer Lebensspanne noch "abheben" konnte, wenn man rechtzeitig "eingezahlt" hatte. Jetzt muss man eben darauf hoffen, dass die vorherigen Generationen ordentlich eingezahlt haben... auch eine Art "Genereationenvertrag zur Rente"

Das war einmal !
Ein Kleinstwaldbesitzer mit 3,8 ha Waldfläche verdient am Wald nichts, nullkommanichts !
Die Menschen die die meisten Bäume die wir jetzt gefällt haben vor ca. 85 Jahren gepflanzt haben leben nicht mehr. Ich habe in den Jahren als ich selber noch Brennholz "produziert" und verkauft habe, ein Taschengeld verdient. Das meiste wurde wieder re-investiert. Wir müssten eigentlich in absehbarer Zeit einen leistungsfähigeren Traktor haben, der derzeitige ist 45 Jahre alt, den wirft der Wald nicht ab. Einen neuen sowieso nicht. Das was von der Fällaktion unterm Strich übriggeblieben ist würde für einen 20 Jahre alten Schlepper mit mindestens 6000 Betriebsstunden reichen.
Früher war der Wald die Sparkasse des Bauern, das gilt heute nicht mehr.
Ab 500 Hektar würde es wieder interessant.

Ich betrachte es als nützliches Hobby und meine Söhne machen es weiter. Die Enkel sind 2, 10 und 14 Jahre alt und zeigen bisher keinerlei Interesse. Kommt aber vielleicht noch.

[Austragler]

Ich habe diese Fußabdrücke im Wald gesehen , zum GRößenvergleich habe ich die Gartenschere danebengelegt . Für einen Hund wären die schon arg groß. Ich habe die Bilder zur Begutachtung unserem Jäger geschickt.

Gestern habe ich die Speicherkarte aus der Fotofalle die ganz in der Nähe der Spuren plaziert ist geholt. Es sind jedoch ausser herumstreifenden Rehen keine Tiere zu sehen.
Tagsüber wird pro Auslösung ein Bild und ein 10-Sekunden-Video aufgenommen.
Unter anderem ist ein Mann zu sehen der mit seinem Hund im Wald ist und diesen ohne Leine frei herumlaufen läßt.
Das ist grundsätzlich verboten und wer einen Funken Verstand hat macht das nicht.
Der Kerl ermahnte seinen Köter als er ihn freiließ: Die Rehe läßt du bitte in Ruhe, ja?
Als ob das den Hund interessieren würde. Setzt bei dem Tier der natürlich Jagdtrieb ein geht die Post ab.
Es befinden sich derzeit Kitze im Wald die maximal 2 Monate alt sind, sie könnten einem jagenden Hund nicht entkommen.
Ich kenne den Kerl leider nicht sonst würde er Besuch von der Polizei bekommen.

[Anon27]

Franz pass bitte auf Dich auf. Geh bitte nur frisch geduscht und rasiert in den Wald.

Es ist

der

YETI !!!


LG
Sven

[Beduin]

Das mit der Polizei, das machst du schon richtig so. Habe ja selber eine Hündin, die hat auch bisschen Jagdtrieb. Langsam bekomme ich es in den Griff, aber die hat stur Leinenpflicht in dieser Zeit im Wald und am Waldrand.

[Elgeba]

Wir mussten unsere Bogenschießanlage sperren,es stehen vertrocknete Bäume am Rand der Anlage,deren Standfestigkeit nicht mehr gewährleistet ist.Sie können derzeit nicht gefällt werden,da ein Pärchen Rotmilane dort brütet,schade um diese schöne Freizeitmöglichkeit.


Gruß Arno

[Lucky10]

IMG_20210530_161731 (1).jpg

Ich habe diese Fußabdrücke im Wald gesehen , zum Größenvergleich habe ich die Gartenschere danebengelegt .

Franz,
was hältst Du von Luchs?
Wird wohl kein Wolf sein, obwohl die Tiefe der Eindrücke auf ein schweres Tier schließen lassen.

Lässt Du uns am Ergebnis teilhaben?

[Austragler]

Einen Luchs gabs bisher in unserer Gegend nicht. Die Abdrücke können nur von Hund oder Wolf sein. Von dem Hundsvieh im Video eher nicht, der ist zu klein. Wenn es neue Erkenntnisse gibt berichte ich.

[Felisor]

was hältst Du von Luchs?

Ich bin zwar nicht Franz, aber auf den Bildern sind definitv Krallenabdrücke zu sehen. Luchse gehören zu den Katzen und die können, bis auf den Gepard, alle ihre Krallen einziehen. Und für einen Gepard ist es hier trotz Klimawandel eindeutig zu kalt. Und er brauch offenes Gelände, im Wald sind ihm zu viele Bäume im Weg.

[Anon11]

Also wenn ihr keine Wölfe im Wald habt war das wohl ein großer Hund.

Ob sich die Polizei für einen unangeleinten Hund im Wald interessiert? Wäre da nicht eher das Ordnungsamt oder der Jagdpächter der richtig Ansprechpartner? Dem Typ selbst kannst du nicht viel, das wird ne Ordnungswidrigkeit sein und mit 10€ oder so geahndet. Ich hab hier mal jemanden angepfiffen der seinen Hund mit dem Auto spazieren gefahren hat, hat die blauen Herren recht wenig interessiert und dann haben sie mehr durch Zufall festgestellt, dass der Typ keinen Führerschein hat, das war dann natürlich richtig doof gelaufen und da gabs dann auch richtig Ärger.

Hier bei uns hat sich erst kürzlich ein Wolf oben im Nationalpark niedergelassen, per DNA Analyse verifiziert (die Ranger hatten Kot gefunden). Ich bin mal gespannt ob das gut geht... Ich hoffe es für den Wolf denn im Zweifelsfall ziehen sie eben den kürzeren und werden zum Abschuß frei gegeben.

[Lucky10]

Ich bin zwar nicht Franz, aber auf den Bildern sind definitv Krallenabdrücke zu sehen. Luchse gehören zu den Katzen und die können, bis auf den Gepard, alle ihre Krallen einziehen.

Alles richtig.
Ich hatte auch an einen Waschbären gedacht, aber mich nicht getraut, das als Alternative zu erwähnen.