Wohnmobil auf dem Wasser
Wohnmobil auf dem Wasser
Reisen muss ja nicht immer auf dem Landwege sein.
Seit Ende der 90er Jahre waren wir mit Familienmitgliedern bisher 10 mal mit einem Hausboot unterwegs. Unser Einsatzgebiet war Frankreich mit seinen vielen Flüssen und Kanälen die es ermöglichen das Land ganz zu bereisen. Die Boote können Führerschein frei gefahren werden, man bekommt eine ausführliche Einweisung und dann geht es los. Entweder eine Einwegfahrt von A nach B, oder Hin- und Rückfahrt zum Ausgangspunkt. Meistens ist die Strecke mit mehreren Schleusen versehen deren Passage entweder durch Schleusenwärter oder in Eigenregie passiert werden. Jeweils eine Woche waren wir unterwegs. Wo es uns gefallen hat, wir eine Sehenswürdigkeit besuchen wollten oder zum Einkaufen, haben wir angehalten. In Frankreich kann man eigentlich fast überall anlegen und auch übernachten. Boote gibt es in verschiedenen Größen und Ausstattung. Wichtig ist, das die Chemie der Mitreisenden stimmt, denn man ist eine Woche auf engem Raum zusammen. Hat bei uns jetzt immer geklappt, weiß aber von anderen das es auch nicht funktioniert hat.
Mag sich jetzt für den einen oder andern langweilig anhören. Wir jedenfalls haben das Zusammensein, gemeinsames einkaufen, kochen, essen und trinken, das langsame dahingleiten mit Blick auf die Umgebung, endlose Gespräche und gemeinsame Aktivitäten immer sehr genossen und so Gott will und diese Coronasch.... irgendwann vorbei ist, werden wir es auch ein 11tes mal tun.
Seit Ende der 90er Jahre waren wir mit Familienmitgliedern bisher 10 mal mit einem Hausboot unterwegs. Unser Einsatzgebiet war Frankreich mit seinen vielen Flüssen und Kanälen die es ermöglichen das Land ganz zu bereisen. Die Boote können Führerschein frei gefahren werden, man bekommt eine ausführliche Einweisung und dann geht es los. Entweder eine Einwegfahrt von A nach B, oder Hin- und Rückfahrt zum Ausgangspunkt. Meistens ist die Strecke mit mehreren Schleusen versehen deren Passage entweder durch Schleusenwärter oder in Eigenregie passiert werden. Jeweils eine Woche waren wir unterwegs. Wo es uns gefallen hat, wir eine Sehenswürdigkeit besuchen wollten oder zum Einkaufen, haben wir angehalten. In Frankreich kann man eigentlich fast überall anlegen und auch übernachten. Boote gibt es in verschiedenen Größen und Ausstattung. Wichtig ist, das die Chemie der Mitreisenden stimmt, denn man ist eine Woche auf engem Raum zusammen. Hat bei uns jetzt immer geklappt, weiß aber von anderen das es auch nicht funktioniert hat.
Mag sich jetzt für den einen oder andern langweilig anhören. Wir jedenfalls haben das Zusammensein, gemeinsames einkaufen, kochen, essen und trinken, das langsame dahingleiten mit Blick auf die Umgebung, endlose Gespräche und gemeinsame Aktivitäten immer sehr genossen und so Gott will und diese Coronasch.... irgendwann vorbei ist, werden wir es auch ein 11tes mal tun.
Grüsse von der Schwäbischen Alb
Peter

Peter

Re: Wohnmobil auf dem Wasser

Vielen Dank für's Teilen. Wir haben das auch schon gemacht und unser Wohnmobil für eine kurze Zeit gegen ein Hausboot getauscht. Im Jahr 2015 und 2020 haben wir an der Mecklenburgischen Seenplatte jeweils für eine Woche ein Hausboot gechartert und haben diese Zeiten ebenfalls sehr genossen. Diese Entschleunigung und das Leben in der Natur sind einfach nur schön

In den nächsten Tagen werde ich meine Törnberichte auch hier (in einem eigenen Thema) veröffentlichen. Als PDF liegen Sie mir ja vor, aber ich werde sie hier noch einmal komplett neu einstellen, weil es sich so besser lesen lässt (glaube ich jedenfalls).
- walter7149
- Beiträge: 5434
- Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:12
- Wohnort: Selbu, eine Autostunde südöstlich von Trondheim/Norwegen
Re: Wohnmobil auf dem Wasser
Hallo, zählen da Fährüberfahrten auch dazu ?

Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar
Re: Wohnmobil auf dem Wasser
Walter, wenn man den Titel wörtlich nimmt, bestimmt. :-D
Grüsse von der Schwäbischen Alb
Peter

Peter

Re: Wohnmobil auf dem Wasser
Hallo Peter,
also ich habe gehörigen Respekt vor den Teilen. Besonders die Schleusen sind bestimmt anfangs eine Herausforderung.
Was die Art des Reisens betrifft, könnte ich mir dies gut vorstellen. Wer mit einem relativ engen Wohnmobil klarkommt, dürfte auf dem Boot eigentlich keine Probleme haben, oder?
Man ist den ganzen Tag in der Natur und der frischen Luft. Ist doch toll!
also ich habe gehörigen Respekt vor den Teilen. Besonders die Schleusen sind bestimmt anfangs eine Herausforderung.
Was die Art des Reisens betrifft, könnte ich mir dies gut vorstellen. Wer mit einem relativ engen Wohnmobil klarkommt, dürfte auf dem Boot eigentlich keine Probleme haben, oder?
Man ist den ganzen Tag in der Natur und der frischen Luft. Ist doch toll!
Gruß
Klaus
Unterwegs mit Frankia A 740

Klaus
Unterwegs mit Frankia A 740

- walter7149
- Beiträge: 5434
- Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:12
- Wohnort: Selbu, eine Autostunde südöstlich von Trondheim/Norwegen
Re: Wohnmobil auf dem Wasser
und Zuladungsreserven bis kurz vor dem Untergehen :-D :-D :-D
Gibt es da auch Gewichtskontrollen ?
Gibt es da auch Gewichtskontrollen ?

Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
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Re: Wohnmobil auf dem Wasser
Hallo Klaus,
Es ist am Anfang schon etwas gewöhnungsbedürftig. Alles reagiert mit etwas Verzögerung aber das hat man schnell heraus. Es geht ja auch recht gemütlich zur Sache. Die Schleusen werden am Anfang mit Respekt angefahren. Theoretisch hat man sich mit den diversen Schleusentypen im Vorfeld schon informiert, aber es ist dann doch in der Praxis etwas anderes. Aber auch hier geht es schnell immer besser denn jeder in der Mannschaft gibt ja hilfreiche Tips
Es ist am Anfang schon etwas gewöhnungsbedürftig. Alles reagiert mit etwas Verzögerung aber das hat man schnell heraus. Es geht ja auch recht gemütlich zur Sache. Die Schleusen werden am Anfang mit Respekt angefahren. Theoretisch hat man sich mit den diversen Schleusentypen im Vorfeld schon informiert, aber es ist dann doch in der Praxis etwas anderes. Aber auch hier geht es schnell immer besser denn jeder in der Mannschaft gibt ja hilfreiche Tips

Grüsse von der Schwäbischen Alb
Peter

Peter

- Austragler
- Beiträge: 4936
- Registriert: Fr 27. Nov 2020, 18:11
- Wohnort: Zwischen Inn und Salzach
Re: Wohnmobil auf dem Wasser
Wenn man den Titel wörtlich nimmt trifft es für uns auch zu.
Allerdings waren wir mit dem Wohnmobil nur zu Fährüberfahrten auf dem Wasser. Einmal von Genua nach Palermo und zurück, einmal von Kiel bis Oslo, einmal von Hirtshals bis Bergen, einmal von Frederikshavn nach Oslo, einmal von Trelleborg nach Rostock. Kleinere Fährüberfahrten gab es in Norwegen natürlich mehrere, auch auf die Lofoten.
Ganz ehrlich: Ich war jedes Mal froh wenn wir das jeweilige Schiff wieder verlassen durften. Die Fährüberfahrten dienten nur zum Erreichen unseres jeweiligen Urlaubszieles, man schaut vielleicht eine Stunde aufs Wasser und dann wird es langweilig. Viel Warterei beim Einschiffen, Chaos beim Ausschiffen, besonders auf der Fähre von Genua nach Palermo. Auf dem Schiff von Colorline (Kiel-Oslo) konnte man sich nicht frei bewegen. Seither weiß ich dass ich keine Kreuzfahrt machen möchte, auch wenn unsere Nachbarn davon schwärmen.
Ohne Wohnmobil war ich früher oft auf dem Wasser, ich hatte Motorboote, erst ein Gugel-Schlauchboot mit 50-PSAussenborder, dann ein Bayliner 1750 Bowrider mit einem 125-PS-Motor. Machte schon Spaß, aber irgendwann reicht es auch. Ich kenne die Donau von Kelheim bis Krems, die Lagune von Grado, von Italien sind wir des öfteren Nach Slowenien zum Essen und Tanken gefahren, ich kenne das Revier um die Kornaten, wir waren mehrmals dort.
Ich fühle mich im Wohnmobil wohler als auf einem Schiff. Sei neuestem gibt es Schiffe auf die man mit dem Wohnmobil fahren kann, man fährt quasi Hausboot und wohnt im Wohnmobil. Das wäre durchaus mal was.
Allerdings waren wir mit dem Wohnmobil nur zu Fährüberfahrten auf dem Wasser. Einmal von Genua nach Palermo und zurück, einmal von Kiel bis Oslo, einmal von Hirtshals bis Bergen, einmal von Frederikshavn nach Oslo, einmal von Trelleborg nach Rostock. Kleinere Fährüberfahrten gab es in Norwegen natürlich mehrere, auch auf die Lofoten.
Ganz ehrlich: Ich war jedes Mal froh wenn wir das jeweilige Schiff wieder verlassen durften. Die Fährüberfahrten dienten nur zum Erreichen unseres jeweiligen Urlaubszieles, man schaut vielleicht eine Stunde aufs Wasser und dann wird es langweilig. Viel Warterei beim Einschiffen, Chaos beim Ausschiffen, besonders auf der Fähre von Genua nach Palermo. Auf dem Schiff von Colorline (Kiel-Oslo) konnte man sich nicht frei bewegen. Seither weiß ich dass ich keine Kreuzfahrt machen möchte, auch wenn unsere Nachbarn davon schwärmen.
Ohne Wohnmobil war ich früher oft auf dem Wasser, ich hatte Motorboote, erst ein Gugel-Schlauchboot mit 50-PSAussenborder, dann ein Bayliner 1750 Bowrider mit einem 125-PS-Motor. Machte schon Spaß, aber irgendwann reicht es auch. Ich kenne die Donau von Kelheim bis Krems, die Lagune von Grado, von Italien sind wir des öfteren Nach Slowenien zum Essen und Tanken gefahren, ich kenne das Revier um die Kornaten, wir waren mehrmals dort.
Ich fühle mich im Wohnmobil wohler als auf einem Schiff. Sei neuestem gibt es Schiffe auf die man mit dem Wohnmobil fahren kann, man fährt quasi Hausboot und wohnt im Wohnmobil. Das wäre durchaus mal was.
Gruß aus Oberbayern
Franz
Vormals "Waldbauer"

Franz
Vormals "Waldbauer"
Re: Wohnmobil auf dem Wasser
Ein sehr interessanter Bericht und etwas, was ich schon immer mal machen wollte.
Ich spiele eh mit dem Gedanken das Wohnmobil abzustoßen, da ich Werte nicht ungenutzt rumstehen sehen kann, mich der allmorgendliche Anblick frustet und ich wahrscheinlich nie wieder so viel Kohle wie vor dem nächsten Frühling dafür bekomme.
Und dann wäre mal die Zeit gekommen etwas Neues auszuprobieren.
Da hast Du mir unbewusst einen Floh ins Ohr gesetzt.
LG
Sven
Ich spiele eh mit dem Gedanken das Wohnmobil abzustoßen, da ich Werte nicht ungenutzt rumstehen sehen kann, mich der allmorgendliche Anblick frustet und ich wahrscheinlich nie wieder so viel Kohle wie vor dem nächsten Frühling dafür bekomme.
Und dann wäre mal die Zeit gekommen etwas Neues auszuprobieren.

LG
Sven
Re: Wohnmobil auf dem Wasser
zu einem anderem Thema hate ich mich schon geäußert, dass mir jetzt das Hausboot zu langweilig wäre. Für einen Anfänger ist es jedoch ein besonderes Erlebnis und dazu kann ich nur jedem Interessierten raten. Auf vielen Gewässern benötigt man keinen Führerschein und die Boote sind spielend leicht zu navigieren, denn sie verfügen meist über Bugstrahlruder. Eine ausführliche Einweisung würde ich empfehlen, insbesondere wegen der Regeln auf dem Wasser. Ahoi
Schöne Grüße von Hans-Heinrich aus Niedersachsen
unterwegs mit Hymer B DL 678
unterwegs mit Hymer B DL 678