Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

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Sparks
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#81

Beitrag von Sparks »

Bernd,
Zu Fakt 3 Bei Henning-Autofedern bekommst du Dämpfer, die den Vorderwagen um 4 cm anheben, Luftfedern vom Holländer oder der Hymergruppe und wenn ich mich nicht irre gibt es noch einige mehr, die Fahrwerksverbesserungen anbieten. Btw. Du bist doch so lange schon im "Womogeschäft", das du da die einschlägigen Buden nicht kennst kann ich einfach nicht glauben.
Wie geschrieben, der Sprinter ist nicht schlecht und wenn man sich mit seinen Macken und Schwächen arangiert hat kommt man auch gut mit ihm zurecht. Vorne verstärkte Dämpfer, hinten Dämpfer und die Federung auf das tatsächliche Gewicht abstimmen, die Reifen zur Übersetzung anpassen und gut ist. Bei einem richtigen Aufbau oder Ausbau kommst du damit schon ganz schön weit. Auch ohne Allrad.

Fakt der Bilder.... komm Bernd, das Auto hat einfach einen zu langen Überhang, die Absenkung der Heckgarage und der sehr tief sitzende Abwassertank. Eigentlich ein No-go. Gleich zu Anfang, als der Hecktriebler ausscheidet, da hab ich gedacht, wie soll der bei Fjordlinie oder Smyrillinedie die Rampe hochkommen bzw bei einigen Fähren in Norge zurecht kommen. Man kann sich damit arangieren, klar, kein Problem. Mit einem nur 40 cm längerem Radstand, keiner Absenkung der Heckgarage und ohne dem tiefsitzenden Abwassertank wäre er gar nicht so übel. Dann hätte ich ihn mir vllt sogar gekauft, aber so.
Wie weit kommt eigentlich noch eine AHK runter? Da bleibt ja weder beim Hecktriebler noch Allrad Bodenfreihet übrig und die braucht men doch, denn der hat doch hinten keine Bergeöse.
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AlterHans
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#82

Beitrag von AlterHans »

Ich denke schon dass dieser Allradantrieb mit Höherlegung der Karosserie was auf schlechten Wegen bringt und auch im Winter sehr hilfreich sein kann.
Ein Expeditionsmobil wird das Mobil dadurch genauso wenig wie meines.
Da kommts auch auf Vibrationsfestigkeit ALLER Komponenten an. Reine (auch gute) Geländegängigkeit nützt da nicht gar so viel.
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Marokko 1971 Rest 087.jpg (160.01 KiB) 13733 mal betrachtet
Solche Wegstrecken über hunderte Km zu fahren ist von der Antriebsseite völlig problemlos. Den Allrad braucht man da nur für Sand- und Schlammlöcher sowie für starke Steigungen. Da ist er aber sehr hilfreich wenn man nicht schaufeln möchte.
Aber alle Teile müssen an ihrem Platz bleiben. Auch die Möbel. Bei meinem VW Bulli wanderte zB der Dachträger gemütlich auf der Regenrinne entlang und musste zu 80% entlastet werden (alles in den Innenraum). Stoßdämpfer der Serie machten nach 40 km schlapp: gleichzeitig 4 mal alles Öl ausgelaufen. Die neuen verstärkten Dämpfer hielten dann 2250 km Pisten durch und noch länger auf Strassen. Das Wellblech führte in der Ebene manchmal dazu dass der Vorderwagen auf die Piste aufschlug und die Hinterachse solange in der Luft schwebte.
Das ganze Auto wäre wohl nach 50 Tkm solcher Pisten windelweich gewesen. Vielleicht auch schon vorher.
Es wurde dann aber in Europa eingesetzt wo es weit weniger beansprucht war und hielt dort gut durch.

Unsere Freunde mit Toyota Geländewagen mit Schlafdach haben damit auf den 5 Kontinenten über 650 Tkm auf der Uhr, natürlich auch mit Reparaturen und Überholungen der Technik. Trotzdem möchten sie ihn gerne wieder aus Kathmandu zurückfahren.
13 Reisen zT mehrjährig und oft auf sehr schlechten Pisten in den vergangenen 20 Jahren.
BildViele Grüße vom
Alten Hans
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Alfred
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#83

Beitrag von Alfred »

Sparks hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 16:52

Der Sprinter Werksallrad mit dem V6 ist gut, keine Frage. Es lassen sich auch gute Fernreisemobile darauf bauen. Aber im Endeffekt ein Allroad aber kein Offroader.

@Alf,

du die neuen Automatikgetriebe, sind schon nicht schlecht. Bin vor 3 Monaten einmal einen neuen Iveco-Daily 4x4 gefahren, das war nicht schlecht. Manchmal muss man sich auch mal an was neues trauen. Ich hatte bis 04 2019 ein Bimobil LBXauf dem 4X4 Serienallrad, hatte mich dann entschlossen einen Iveco-Daily bei Bimobil zu kaufen, ist aber jetzt alles Geschichte. Der Mitsubishi war das ein Schogun?
Hallo Sparks,

mein Mitsu 4x4 mit Haldex war der erste ASX. Den bin ich sehr gerne und in sehr ungeeignete Gegenden gefahren. Nur einmal hatte ich ein Problem, da fuhr ich am Klarälven, (irgendwo hier: 61°47'17.0"N 11°39'52.8"E) einen sehr steilen Waldweg zum Fluss hinunter, steckte am Ende dann ohne Wendemöglichkeit zwischen Bäumen und musste nach dem Fischen im zu langen Rückwartsgang rund 500 m die Steigung wieder hoch.
Da ist ein Bild von der Sackgasse:
Bild
Da roch oben dann das ganze Mechanikzeugs irgendwie nach fast toter Kupplung. Ein langes Bier später konnte ich meine Tour fortsezten, es blieb kein Schaden zurück.

Mit dem vollinterrierten Rapido auf Sprinter 903 habe ich auch einen Haufen Mist gemacht, der war nach dem letzten Urlaub in Italien in den Marken ziemlich fertig. :oops: Jetzt mit dem ML-T versuche ich "Investschutz" und habe nun nach 30.000km erst einen kleinen Kratzer in der Beifahrertüre.

Hallo Hans, Hallo Sparks,

Die fehlende Tauglichkeit für Gelände kann ich dir zeigen, ich habe ein Foto vom Abschluss der Bad-Trennwand in Richtung Sozia-Bett, wenn der Sprinter mit dem hinteren Rad, Beifahrerseitig ca. 8 cm höher steht.:

Bild

an der abgewetzten Stelle hinter der Vorhangschiene siehst du dass sich die Sache während der Fahrt fröhlich bewegt ... Es sind ca. 0 bis 5 mm Spalt, je nachdem.

Bild

Bin mit dem ML-T ausser Straßen nur gute norwegische Schotterwege, und ab und an mal kurz einen Feldweg gefahren. Die Verschänkung passiert auf engen Kehren von Serpentinen. Definit ist das Fahrzeug nichts fürs Gelände!

Grüße, Alf

P.S. (Edit) fast vergessen; Diese Bilder kennt auch Hymer ... "hatten wir noch nie!" :-$
M846
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#84

Beitrag von M846 »

Für Gelände hast du den doch auch nicht gekauft.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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akany
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#85

Beitrag von akany »

AlterHans hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 18:47
.... Das Wellblech führte in der Ebene manchmal dazu dass der Vorderwagen auf die Piste aufschlug und die Hinterachse solange in der Luft schwebte.
Das ganze Auto wäre wohl nach 50 Tkm solcher Pisten windelweich gewesen. Vielleicht auch schon vorher.
...

Für Wellblechpisten geben die Hersteller meist an, wie gefahren werden soll. Ich kann mich erinnern dass bei meinem T3 VW zu 80 km/h bei Wellblech geraten hat... also eher schnell drüber als persönliche Bekanntschaft mit jedem Buckel zu machen.
Grüsse, Andreas
<Anon1>

Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#86

Beitrag von <Anon1> »

Klar Manfred, ich kenne die Buden. Ich bin allerdings froh nicht am Fahrwerk werkeln zu müssen. Luftfederung, never... Der Sprinter 4x4 als 4,1 Tonner ist straffer gefedert, da eine dritte Blattfeder an der Hinterachse und eine verstärkte Vorderachse verbaut ist, dennoch angenehm komfortabel. Irgendwelche Nachrüstungen am Fahrwerk sind aus meiner Sicht definitiv nicht erforderlich.

Was den Überhang betrifft, da hast Du recht, aber es gibt ja auch einen kürzeren ML-T. Ich weiß allerdings nicht was für Einsatzzwecke dir so vorschweben. Ich glaube Du hast da einen höheren Anspruch, ist ja auch in Ordnung. Aber ich denke auch dein ehemaliges Bimobil LBX 365 hatte einen ordentlichen Überhang und die Absenkung, die Box für die Fahrräder, war auch nicht so optimal. Wenn auch nicht 1 zu 1 vergleichbar, der LBX kostet inzwischen fast das doppelte wie mein ML-T. Insofern... *HAPPY*
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Alfred
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#87

Beitrag von Alfred »

M846 hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 18:56
Für Gelände hast du den doch auch nicht gekauft.
Stimmt! *THUMBS UP*
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akany
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#88

Beitrag von akany »

Ansonsten gibt es die passende Antwort zu all den Möchte-Gern-Offroad-WoMos hier:

https://www.youtube.com/watch?v=2WtKS_HTAiM



Fazit: entweder - oder.

Für ein Wochenende mit feuchter Wiese und etwas Verschränkung tut es zur Not auch ein Teilintegrierter mit Werks-4x4 oder sogar auch ohne.

Man munkelt, dass es manchmal schon genügt, seine "Piste" aufmerksam zu beobachten.
Grüsse, Andreas
<Anon1>

Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#89

Beitrag von <Anon1> »

akany hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 19:01
Für ein Wochenende mit feuchter Wiese und etwas Verschränkung tut es zur Not auch ein Teilintegrierter mit Werks-4x4 oder sogar auch ohne.
Zustimmung, mit schadet aber nichts 😇
Sparks
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#90

Beitrag von Sparks »

@ Alf, das kenn ich auch. Da braucht es keinen Hymer zu, scheint ein bajuwarisches Leiden zu sein.
@Hans, auf solche Pisten zeigt sich was Qualität und was Blendwerk ist.
@ Bernd, mein Anspruch wäre ganz einfach zu erfüllen. Ein Fahrwerk, das hoch genug ist auch mal einen Feldwerg oder eine Schlaglochpiste fahren zu können. Einen Antrieb, dessen Achse ausreichend belastet und belastbar ist und der seine Belastung nicht aus 2,4 m + Überhang generiert. Das ist natürlich mit einem mikrigen Radstand von 3,66m fast unmöglich, wenn man einen angenehmen Wohnbereich haben möchte. Keine indirekte Ambientebeleuchtung und irgend welchen Chichi. Für mich muß es sogar nicht zwingend ein Hecktriebler sein. So etwas wie mein erstes Mobil, billig, praktisch gut. Auf Serienchassis aufgebaut und kein Tank oder Stauraum war tiefer wie die Rahmenunterkannte. Die AHK war in direkter Verbindung mit dem Rahmen.
Ich könnte einmal eine kleine Presentation einstellen, die ich an mehrere Hersteller geschickt habe, Antworten daazu waren Lustig. Wäre aber einmal ein anderes Thema.
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<Anon1>

Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#91

Beitrag von <Anon1> »

Sparks hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 19:27
@ Bernd, mein Anspruch wäre ganz einfach zu erfüllen.
Nur bei einem Individualausbauer, bei derzeit langer Wartezeit und gut gefüllter Geldtruhe... *PARDON*

Mach doch mal einen Thread auf, von deinen Anfragen. 8-)
sigi
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#92

Beitrag von sigi »

Dass der ML-T 4x4 kein Geländewagen ist, steht ja jetzt hier oft genug, und diesem Satz stimmen alle ML-T 4x4- Besitzer, die ich kenne, uneingeschränkt zu.
Aber es ist wohl genau so unbestritten, dass der 4x4 in bestimmten Situationen mehr kann als sein 2x4- Pendant.
Und wer diesen Mehrwert haben möchte, der muss dann halt den Aufpreis bezahlen

... und sich hier vorhalten lassen, er hätte das Geld ausgegeben, um am Strand zu posen
... oder 4x4 zeugt von persönlichem Fokus bzw. Horizont (4x4-Horizont???)
oder: 4x4 braucht man nur, wenn man viel Geltungsbewusstsein hat.

Ich wurde schon oft von Reisemobilkollegen auf Stellplätzen o.ä. auf den ML-T 4x4 angesprochen; die oben stehenden Kommentare aus diesem Forum waren bisher nie dabei....

Und, ja, mein ML-T 4x4 ist ein Nutzfahrzeug, das mich dahin bringen soll, wohin ich möchte.
Auf die Idee, ein Reisemobil als "Investschutz" zu betrachten, war ich bisher wirklich noch nicht gekommen.

Aber man lernt ja immer dazu.

Grüße
Sigi
<Anon1>

Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#93

Beitrag von <Anon1> »

sigi hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 19:41
... und sich hier vorhalten lassen, er hätte das Geld ausgegeben, um am Strand zu posen
... oder 4x4 zeugt von persönlichem Fokus bzw. Horizont (4x4-Horizont???)
oder: 4x4 braucht man nur, wenn man viel Geltungsbewusstsein hat.

Ich wurde schon oft von Reisemobilkollegen auf Stellplätzen o.ä. auf den ML-T 4x4 angesprochen; die oben stehenden Kommentare aus diesem Forum waren bisher nie dabei....
Sigi, manchmal muss man über den Dingen stehen. Aug in Aug ist immer anders, als von Tastatur zur Tastatur. *HI*

Welchen ML-T fährst du denn?
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akany
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#94

Beitrag von akany »

sigi hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 19:41
D...
Grüße
Sigi

Sehr guter und sehr richtiger Kommentar, "imho".
Wenn jetzt noch die Redakteure der verschiendenen Postillen nicht mehr mit derartigen Fahrzeugen in die Kiesgrube fahren, dann ist es endlich wirklich gut.

Denn all der K(r)ampf fängt doch genau dort an. Das sind die gleichen nicht gerade hellsten Kerzen auf der Torte, die "überladene Armaturenbretter" bemängeln oder auch einen SUV in die gleiche Kiesgrube fahren...

Es gibt halt die Riege derer, die "4x4 = Sahara" schwurbeln und deren Horizont doch wohl immer einen Radius Null haben wird. Aber das nennen die dann ihren "Standpunkt" :mrgreen:


Oh, da fällt mir noch die Geschichte von Piëch, seinen Ingenieuren und der nassen Wiese ein. Aber die kennen nur Alte. Dabei könnte doch 4x4 für Alle so einfach (gut) sein.
Grüsse, Andreas
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AlterHans
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#95

Beitrag von AlterHans »

akany hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 18:59

Für Wellblechpisten geben die Hersteller meist an, wie gefahren werden soll. Ich kann mich erinnern dass bei meinem T3 VW zu 80 km/h bei Wellblech geraten hat... also eher schnell drüber als persönliche Bekanntschaft mit jedem Buckel zu machen.
Das hatte ich damals oft gehört aber nie gesehen. Lenken und bremsen ist da nicht mehr einfach denke ich.
80 km/h für schwer beladene Kfz: reine Theorie? Oder Verkaufsförderung für neue Fahrzeuge? Ich weiss es nicht.

Mein T2 erreichte mit 50 PS, dem schlechten Sprit und viel Gegenwind max. 60 km/h. Also fast alles im dritten Gang. Die wenigen anderen Fahrzeuge die wir sahen fuhren alle recht langsam, selbst die Trucks der Ölfirma Sonatrach. Trotzdem staubte es mächtig.
Und wenn dann in dem wunderbaren Wellblech mal eine oder zwei Wellen gefehlt hatten oder gar tiefe Schlaglöcher folgten die Du bei fast senkrecht stehender Sonne viel zu spät sehen konntest war bremsen angesagt - auf rolligem Grund. Das hat fast nie gereicht. Und führte gefühlt fast zum Überschlag. Also doch lieber langsam so um die 40 km/h. Wie gesagt: 80 war für uns unerreichbar. 60 viel zu schnell.
Auch mit 40 folgten die Räder nicht mehr jedem Wellblechtal sondern flogen mit rappelnden Stoßdämpfern über die Buckel. Man verstand in dem Lärm sein eigenes Wort nicht mehr.
Trotzdem fuhr der Fahrer eines begleitenden Landys gerne bei mir mit als Beifahrer um sich von seiner Rappelkiste etwas zu erholen. Unsere zähen Frauen erfreuten sich dann gemeinsam am robusten Landyfahren.

Die Sache abschliessen möchte ich mit dem ersten Satz meines vorletzen Posts:

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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#96

Beitrag von Ebi »

sigi hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 19:41

... oder 4x4 zeugt von persönlichem Fokus bzw. Horizont (4x4-Horizont???)
oder: 4x4 braucht man nur, wenn man viel Geltungsbewusstsein hat.

Grüße
Sigi
Sigi, lesen und verstehen war in dem Fall eigentlich nicht schwer. Ich meinte, dass der Beitrag eines Schreibers, der das mit dem Geltungsbewusstsein geschrieben hat, von dessen Horizont zeugt. Am Anfang ist mir nach dem Satz nur die eine oder andere Beleidigung eingefallen. Aber da wir ja nun ein nettes Forum haben, dachte ich, das passt jetzt nicht. Und "Horizont" fand ich herrlich neutral. Ein 4x4 zeugt nicht von Horizont... Hast wohl zu flott gelesen und etwas zu flott geschrieben.
Schöne Grüße
Ebi

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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#97

Beitrag von Sparks »

MobilLoewe hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 19:36
Sparks hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 19:27
@ Bernd, mein Anspruch wäre ganz einfach zu erfüllen.
Nur bei einem Individualausbauer, bei derzeit langer Wartezeit und gut gefüllter Geldtruhe... *PARDON*

Mach doch mal einen Thread auf, von deinen Anfragen. 8-)
Bernd,
es wäre ganz einfach, bräuchte keine Individualausbauer und das weißt du auch. Also....Bevor der Herr Knaus sein Werk an die neuen Besitzer verkaufen mußte war er eigentlich mit dem LEV schon seiner Zeit weit voraus. Also ein Fahrzeug zu bauen, welches in Europa und in der Welt zurecht kommt, würde marktfähig sein. Da aber z.Z. ein solcher Boom im Womo-Sektor herrscht, frikkelt man lieber optische "Werbe-Off-Roader" und das was man schon immer gebaut hat. Das Individualausbauer wie Woelke, Bimobil, Kerkamm-Weltreisemobile, Ormocar, HRZ, Bocklet, Batari und wie sie alle heißen eigentlich nur 5 verschiedene Grundrisse bauen, die Abweichungen sind marginal bei den einzelnen Herstellern, mal ne ander Heizung, mal andere Fenster, also nichts was es auch in der Großserie gibt. Die Leute warten 3 Jahre auf ihr Fahrzeug, stellt euch einmal vor, DREI-JAHRE. Was kann da alles passieren und die meisten brauchen so ein Fahrzeug gar nicht, weil sie es nie artgerecht halten. Wenn mir Hymer, Hobby, Knaus, Eura usw. ein Fahrzeug wie nehmen wir mal eine "Weichversion" des Fernreisemobils LBX 365 ( Habe ich gewählt, damit du mitreden kannst ) den gibt es von schon mal von min 3 Individualausbauern und werden von diesen so um die 100 mal im Jahr gebaut. Wenn wir einmal von deiner Preisklasse ausgehen, wieviele Ml-T 580 werden pro Jahr gebaut, also, rechnen kannst du ja und da du ja schon am Schreibstil die Größe der Geldtruhe, tschuldigung, zu erkennen glaubst, weißt du jetzt auch, was die großen Hersteller verlieren. Ich glaube ganz fest, wenn einer her kommt, von einem Fahrzeug wie dem LBX 365 oder Ex 407 sich 50 Stück und dem Grundriss mit einem Bericht mit Preisangaben im Explorer, Allradler oder Promobil zur Free, CMT oder dem Caravansalon in Düsseldorf kommt hat er sie in 14 Tagen verkauft.
Zur Klarstellung, ich habe nichts, gegen die Individualausbauer, sie haben ihre Berechtigung und die meisten von ihnen liefern echte Qualitätsprodukte. Martin-Sebastian Kreplin hat da schon recht, wenn er manches wie diese Trittstufen direkt anprangert.
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<Anon1>

Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#98

Beitrag von <Anon1> »

Manfred, ich kann dir in fast allen Punkten zustimmen. Ich glaube allerdings nicht, dass die großen Hersteller so ein Mobil anbieten wollen, ähnlich dem LEV, die Stückzahlen wären zu gering. Die Werke produzieren derzeit am Anschlag Wohnmobile, schick, schicker, blink.

Hymer hatte insofern Glück, traditionell wird Mercedes bevorzugt, mit dem neuen Sprinter weiter ausgebaut. Da war der ML-T mit Heckantrieb eine gute Strategie, der Weg zum 4x4 Boom nicht schwierig, ein paar Kleinigkeiten geändert, fertig war der 4x4 Wunschtraum. Eine ernsthafte Alternative in den Segment bietet kein anderer Großhersteller. Und ich bin darauf rein gefallen... *YAHOO*

Nee, kein Problem, attraktiver Preis, kaum Probleme, wenig Schickimicki. Übrigens, die Geldtruhe war ein Gag, bezogen auf die Individualhersteller. :-D
Sparks
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#99

Beitrag von Sparks »

Bernd,
Das war doch gar nicht das Thema, jetzt schweifst du ab. Bitte beantworte doch einmal die Frage wieviele von den 4X4 ML-T´s werden verkauft. Wenn dir ein Umsatz von 50-100 mal 95000,-€ zu wenig ist, dann sage doch einmal wo muß deiner Meinung nach die Stückzahl liegen?
Ich habe mich aus gegebenem Grunde einmal nach den Stückzahlen der einiger Individualausbauer erkundigt. Du wirst es bestimmt wieder anzweifeln, weil du es nicht glauben willst, aber da wird einem schwindelig. Warum hat Iveco denn schon für die 4x4Dailys 16 bis 18 Wochen Lieferzeit? Warum hauen sich die Hersteller schon fast um diese Fahrzeuge? Ja, du hast es mal wieder richtig erkannt, die Stückzahlen lohnen sich nicht. Dafür ist kein Markt vorhanden.
Ganz provokant ausgedrückt sind deine Aussagen die der Hersteller wie Hobby oder Hymer. Frag mal einen "Individualausbauverkäufer", wenn er könnte wie er wollte wären die Verkaufszahlen doppelt so hoch. Der Markt ist da. Deinen LBX hast du doch nur für gutes Geld losgeschlagen bekommen, weil der Markt ausgehungert ist. Weil da einer war, der sich gesagt hat, diese Kisten sind zwar gebraucht viel zu teuer, aber 3 Jahre warten will ich nicht.
Wäre ich heute 30 Jahre jünger, ich hätte mir irgend wo eine Firma gesucht und es so machen wie das der Pössl gemacht hat. Einfache gute und günstige Fahrzeuge und ab geht die Lutzi. Vor 25 Jahren haben doch Hymer und Co über den Verrückten mit seinen Kastenwagen gelacht und heute, jeder muß so ein Teil im Programm haben.
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Re: Hymer ML-T 4x4 lohnen sich Allrad, Automatik und MBUX. Erfahrungen

#100

Beitrag von Ebi »

Senile Bettflucht, guten Morgen.

Muss Manfred beipflichten. Ich war vor nicht allzu langer Zeit auf nem Messestand und habe ein paar Tage mit Interessenten gesprochen. Mit einigen hatte ich später noch per Mail Kontakt. Allein bei mir, und es waren schon einige Leute da, haben 4 Interessenten aufgrund der Lieferzeit abgesagt. 3 Jahre ist halt ne Nummer. Der Preis war ihnen egal, das Geld lag parat. Gut, das sorgt dafür, dass die Preise durch die Decke gehen. Angebot und Nachfrage...

Da ich mich weniger fürs Mobil interessiere, mehr für die Ziele, hab ich immer nachgefragt. Das waren ausnahmslos Leute, die ferne Länder im Visier hatten, und nicht ne Kiesgrube. Dass man auf dem ausgelutschten Klischee heute noch herum reitet, hat m.M. nach mit Neid, einem Minderwertigkeitskomplex oder mit beidem zu tun. Schade eigentlich. Einer, der hier mit diskutiert, lässt gerade ein extra spannendes Mobil bauen. Mich wundert es nun nicht, dass er das undercover macht, so gibt es keine Anmache.

Fernreisen mit dem eigenen Mobil sind ebenso im Trend, wie die Reisen in Europa. Als wir unser Mobil 2013–2015 in Afrika hatten, haben wir in der Zeit 3 andere Fahrzeuge mit deutschen Kennzeichen gesehen. Vor einem Jahr haben wir in jedem Camp mindestens ein Fahrzeug aus DE gesehen. Seabridge hat irgendwo mal was von 10,000 Verschiffungen rund um den Globus geschrieben, die sie durchgeführt haben. Und Seabridge macht das ja nicht alleine.

Um zum aktuellen Fahrzeug von Bernd zu kommen, das war ja das Thema. Wenn kein Markt da wäre, würde es nicht gebaut. Und wenn es mängelmäßig so bleibt, wie Bernd berichtet, hat es ja auch seine Berechtigung. Hardcore geht nicht, wollen die Besitzer auch nicht. Über ne nasse Wiese wird halt auf jeden Fall müde gelächelt. Extra schlimm finde ich die Frontler mit unendlich viel Last auf der Hinterachse. Aber zumindest haben sie einen gewissen Unterhaltungswert, wenn es mal stramm geregnet hat.
Schöne Grüße
Ebi

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