Wem glaubst Du (nicht) und warum (nicht) ?

[Ueberraschungscamper]

Es gibt übrigens zum Thema CO2 Einsparung durch E-Autos eine neue Studie des ICCT (die den Dieselskandal aufgedeckt haben):
https://www.wiwo.de/technologie/mobilit ... 38812.html

Zitat: "Der Thinktank ICCT bescheinigt Elektroautos eine deutlich bessere Klimabilanz als Pkw mit Verbrennungsmotor – über die gesamte Lebensdauer. Wasserstoff-Pkw schneiden deutlich schlechter ab."

[Felisor]

Das wird aber überkompensiert durch den wesentlich höheren Wirkungsgrad des E-Autos gegenüber dem Verbrenner !

Der Gesamtwirkungsgrad Well2Wheel ist gar nicht so wesentlich höher. Eher noch geringer. Die großen Verluste beim e-Auto sind bei der Stromproduktion, -transport und -speicherung. Der Vorteil des e-Autos ist, dass der Strom inzwischen zu einem großen Teil aus regenerativen Energien erzeugt wird und somit der Gesamt-CO2-Ausstoß aus fossilen Energieträgern des Systems geringer ist.

[vorerst]

Es will mir nicht in den Kopf, warum immer Fronten Verbrenner versus Elektro geführt werden. Beide Systeme haben vor- und Nachteile.
Richtig ist: Ein Elektromotor ist hocheffizient, man braucht ca. 16-20kWh pro 100km. Ein Diesel der 5l/100km verbraucht verbrennt 26.6kwh pro Liter *5l = 62kWh pro 100km.
Und schon geht der Streit um Effizienz los.
Denn fährt das E-Auto mit konventionellem Strom, dann wurde das Heizöl/Gas/Kohle eben schon ineffizient im Kraftwerk verbrannt und es kommt unterm Strich aufs gleiche raus. Wurde aber tatsächlich nur mit Ökostrom geladen, dann ist das E-Auto deutlich Umweltfreundlicher.
Da dies aber wohl nur in geringem Umfang so sein dürfte, ist die Umweltbilanz in ungefähr gleich.

Darum werde ich auch nicht auf der Umweltbilanz herum reiten.
Das Fahrgefühl eines Elektroautos ist es, was mich begeistert, der unglaubliche Bums beim anfahren, das ruhige gleiten. Mein nächster wird mit Sicherheit ein Voll-Elektro und kein PlugIn-Hybrid mehr sein. Trotzdem glaube ich, dass es den Verbrenner für viele Fahrzeugklassen (LKW, Lieferwagen, Wohnmobile,.....) noch sehr lange geben wird, weil es anders noch nicht geht.
Und an Wasserstoff glaube ich eher nicht, weil der Wirkungsgrad der Pyrolyse leider immer noch <40% ist. Erst wenn dieses Problem gelöst wird, glaube ich daran.

[Ueberraschungscamper]

Volkmar, bei der Umweltbilanz stimme ich Dir nicht zu aber beim Fahrgefühl von E-Autos

[heinz1]

, das ruhige gleiten

Vom "ruhigen Gleiten" des E-Autos kann nur auf Flüsterasphalt die Rede sein. Und da gleitet auch ein Benziner ruhig.

[Felisor]

Darum werde ich auch nicht auf der Umweltbilanz herum reiten.

Das ist aber genau das, was viele e-Fahrer machen. Um ihr grünes Gewissen zu beruhigen, wenn sie ihren Hybrid-Straßenpanzer durch die Gegend fahren, weil der läuft ja auch ein bisschen mit Öko-Strom...

Das ein e-Auto Vorteile hat, streite ich gar nicht ab. Ein Elektromotor läuft wesentlich ruhiger und angenehmer als ein Verbrenner. Auch ist die Wartung einfacher und man produziert im Stadtverkehr weniger Abgase (Feinstaub und Ozon fallen auch beim Elektroantrieb an). Ja, es kommt vor allem darauf an, wo und wie das Fahrzeug eingesetzt wird. Für meinen täglichen Weg zur Arbeit wäre mir ein Stromer tatsächlich lieber. Das Problem ist aber, dass ich mit dem Auto nicht nur ins Büro fahre. Und für die restlichen Nutzungsszenarien ist ein Elektroauto durch die relativ geringe Reichweite und langen Ladezeiten eben völlig ungeeignet für mich. Ich bräuchte also zwei Autos daheim. Das ist aber ökologisch wie ökonomisch Unsinn, also gehe ich den für mich praktikablen Weg und nehme eben auch einen Verbrenner für die tägliche Fahrt zur Arbeit.

[Sellabah]

Darum werde ich auch nicht auf der Umweltbilanz herum reiten.

Das ist aber genau das, was viele e-Fahrer machen. Um ihr grünes Gewissen zu beruhigen, wenn sie ihren Hybrid-Straßenpanzer durch die Gegend fahren, weil der läuft ja auch ein bisschen mit Öko-Strom...

Das ein e-Auto Vorteile hat, streite ich gar nicht ab. Ein Elektromotor läuft wesentlich ruhiger und angenehmer als ein Verbrenner. Auch ist die Wartung einfacher und man produziert im Stadtverkehr weniger Abgase (Feinstaub und Ozon fallen auch beim Elektroantrieb an). Ja, es kommt vor allem darauf an, wo und wie das Fahrzeug eingesetzt wird. Für meinen täglichen Weg zur Arbeit wäre mir ein Stromer tatsächlich lieber. Das Problem ist aber, dass ich mit dem Auto nicht nur ins Büro fahre. Und für die restlichen Nutzungsszenarien ist ein Elektroauto durch die relativ geringe Reichweite und langen Ladezeiten eben völlig ungeeignet für mich. Ich bräuchte also zwei Autos daheim. Das ist aber ökologisch wie ökonomisch Unsinn, also gehe ich den für mich praktikablen Weg und nehme eben auch einen Verbrenner für die tägliche Fahrt zur Arbeit.

Hmmm...Kopfkratz...Warum fährt man dann nicht auch PKW und Wohnwagen statt eines umwelttechnisch völlig desolten Wohnmobils? Die wirklich richtige Idee wäre doch schon mal ein kleines Auto, welches eine hohe Zuglast oder Auflagegewicht hat. Welches dann auf Personen, Last oder Freizeittransport individuell durch Hänger oder Kabinen gerüstet werden könnte. Jetzt noch eine jeweils der geforderten Nutzlast angepasste, instellbare Leistung und es wäre vollbracht.
Es scheitert aber hauptsächlich an unserer "Eingefahrenheit", an unserem konserativen Denken und daran, das für viele Menschen ein Fahrzeug etwas darstellen muss.
Bestes Beispiel war seinerzeit der wirklich familienfreundliche Fiat Multipla, wo sogar die Kinder schon 3 Kilometer vor der Schule ausgestiegen sind.

Ökunomische Fahrzeuge der Zukunft werden für unsere alten Augen erstmal furchtbar hässlich wirken.

LG
Sven

[<Anon1>]

Und dabei habe ich mich oft gefragt, warum manche meiner Mitmenschen ernsthaft an bestimmte Dinge glauben, die ich selbst für völlig abwegig halte. Beziehungsweise an Dinge nicht glauben, die ich offensichtlich finde. Was mich zur Frage geführt hat, auf welchen Grundlagen ich mir eigentlich meine eigene Meinung bilde. Wem oder an was glaube ich und warum ? Wem glaube ich nicht ?

Eigentlich habe ich das mehr allgemein verstanden, jetzt haben wir mal wieder eine Diskussion pro und contra Elektroautos.

[Felisor]

Warum fährt man dann nicht auch PKW und Wohnwagen

Weil mein Auto keinen entsprechenden Wohnwagen für 4 Personen ziehen kann. Ich hätte also ein "dickeres" Auto gebraucht, mit dem ich täglich unterwegs wäre. Bzw. eben wieder ein größeres zweites Auto. Gut, damit hätte ich dann die Verargumentation kleiner e-Flitzer für die Arbeit und großes Auto für Urlaub und Langstrecke gehabt. Allerdings ist der Nutzungsunterschied Wohnwagen vs. Wohnmobil doch schon erheblich. Wir stehen eigentlich selten 14 Tage auf einem Campingplatz, sondern bewegen uns nach spätestens 2-3 Tagen wieder weiter.

Ich gebe aber zu, schon überlegt zu haben, ob ich nicht das Wohnmobil für die Langstrecken nutze und fürs Büro auf e-Auto umsteige. Andererseits ist mein Auto grad mal 4 Jahre alt und damit eigentlich zu schade zum schon weggeben. Vielleicht wirds ja, wenn ich mir in ein paar Jahren dann ein neues Auto zulege, tatsächlich ein kleiner Stromer...

[Ueberraschungscamper]

...Andererseits ist mein Auto grad mal 4 Jahre alt und damit eigentlich zu schade zum schon weggeben. ...

Ich glaube auch nicht, dass es Sinn machen würde, wenn jetzt alle losrennen und ihre jungen Verbrenner gegen E-Autos austauschen würden. Das funktioniert sowieso nicht, weil die E-Auto Hersteller gar nicht so viele Fahrzeuge liefern könnten. Selbst bei alten Verbrennern, die nur 2000 km im Jahr gefahren werden macht das wahrscheinlich keinen Sinn.

Da man E-Autos aktuell noch als knappes Gut betrachten muss, wäre ein Plan sinnvoll, der beschreibt, für welche Zwecke man E-Autos am besten einsetzt. Sodass sie den Umweltnutzen maximieren. Und dann gezielt diese Szenarien fördert.

[Ueberraschungscamper]

...Eigentlich habe ich das mehr allgemein verstanden, jetzt haben wir mal wieder eine Diskussion pro und contra Elektroautos.

Stimmt, Asche auf mein Haupt, weil ich E-Autos als Beispiel verwendet habe.
Vielleicht kriegt ja Jemand wieder die Kurve zum ursprünglichen Thema ?

[Felisor]

Da man E-Autos aktuell noch als knappes Gut betrachten muss,

Am besten wie beim Impfstoff... erst mal nur die Alten und Gefährdeten

[Luxman]

Ganz offensichtlich glauben 25 % der deutschen Bevölkerung dass ein Ministerium den Klimawandel sofort stoppt.

[<Anon1>]

Ganz offensichtlich glauben 25 % der deutschen Bevölkerung dass ein Ministerium den Klimawandel sofort stoppt.

Die Aussage ist... nein, ich schreibe es nicht.

[Nikolena]

Kein Ministerium, keine Regierung, kein Land und noch nicht mal ein ganzer Kontinent…

Es wird eher ein gutes Gefühl gewählt. Reicht bei der Auswahl !

….. glaube ich.

[Hans 7151]

Ganz offensichtlich glauben 25 % der deutschen Bevölkerung dass ein Ministerium den Klimawandel sofort stoppt.

Die Aussage ist... nein, ich schreibe es nicht.

Da hat doch kürzlich eine Politikerin der Grünen versprochen wenn die Grünen in die Regierung kommen, dann werden sie Maßnahmen ergreifen daß es zu keinen solchen Unwettern mehr kommt und es keine Überschwemmungen mehr gibt. Ja die Grünen können sogar Wetter machen.
Grüße Hans

[<Anon1>]

Die Aussage ist... nein, ich schreibe es nicht.

Da hat doch kürzlich eine Politikerin der Grünen versprochen wenn die Grünen in die Regierung kommen, dann werden sie Maßnahmen ergreifen daß es zu keinen solchen Unwettern mehr kommt und es keine Überschwemmungen mehr gibt. Ja die Grünen können sogar Wetter machen.
Grüße Hans

Wem glaubst Du (nicht) und warum (nicht) ?

[Hans 7151]

Da hat doch kürzlich eine Politikerin der Grünen versprochen wenn die Grünen in die Regierung kommen, dann werden sie Maßnahmen ergreifen daß es zu keinen solchen Unwettern mehr kommt und es keine Überschwemmungen mehr gibt. Ja die Grünen können sogar Wetter machen.
Grüße Hans

Wem glaubst Du (nicht) und warum (nicht) ?

Und warum glaub ich das jetzt nicht? Weil ich auch andere Nachrichten anhöre und daraus schlussfolgere, wenn Deutschland bis 2038 5 Kohlekraftwerke abschaltet und China bis dahin 600 neu in Betrieb nimmt wird sich nicht viel ins Positive ändern.

Grüße Hans

[Nikolena]

Da hat doch kürzlich eine Politikerin der Grünen versprochen wenn die Grünen in die Regierung kommen, dann werden sie Maßnahmen ergreifen daß es zu keinen solchen Unwettern mehr kommt und

Eigene Interpretation oder wirklich gelesen?
Dann Quelle!

[<Anon1>]

warum

Schau, trau wem.