Erfahrungen mit Lithium-Akku / Kaufberatung

[AndiEh]

Für ca. 650€ kann man sich einen 240 Ah Li-Akku selber bauen.
Das Einbaumass entspricht dann dem alten 80 Ah Gel-Akku.

Wie geht das? Die 100Ah schauen so schon immer voll aus..

Gruß
Andi

[biauwe]

So

[MobilIveco]

Ich liebäugle aktuell mit der Kepworth. Versand aus Polen oder Deutschland, also keine Probleme mit dem Zoll.

Ich habe mir jetzt die o.g. Variante bestellt. Es bot sich an, denn der Händler versendet, von Polen aus, auch nach Lettland. So kann ich sie wenigstens noch ein paar Wochen nutzen, bevor es zurück nach Deutschland geht.

Sie wird zunächst vor allem für einen E-Außenborder genutzt werden.

[Travelboy]

Unsere ersten Erfahrungen mit der Lithium auf großer Fahrt.
Zuerst das Fazit:
240Wp Solar reichen nicht.

Die Lithium ist leicht, kann fast die gesamte Kapazität nutzen und kostet bei Slebstbau auch nicht viel mehr als eine Gel oder AGM.
Aber selbst die Lithium ist irgendwann leer und muß nachgeladen werden, autark mit Solar, auf der Fahrt über die LIMA oder alle paar Tage an Landstrom.

Unser Tagesverbrauch liegt (mit E-Bikeakku laden) bei 90Ah, die 240Wp Solaranlage schafft bei durchschnittlicher Sonne 40-60 Ah/Tag, also maximal 2-3 Tage autark was auch unserer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer entspricht.
Dann auf der Fahrt zum nächsten Ziel (sind bei uns so 250 - 300km) wird die Lithium mit 18A aus der LIMA geladen, dazu dann noch die Energie aus der Solaranlage und die Batterie ist am Abend wieder auf 100%.

Bei längerer Standzeit >3Tage müssen wir also zum Nachladen kurz an Landstrom gehen.

Werde das jetzt weiter beobachten und evt. für das nächste Jahr die Solaranlage erweitern,

[Mobildomizil]

... was sagt im Fall des Falles die Versicherung (z.B. durch Brandschaden/Kokelschaden)? Ich denke, dass alles von sachkundigen Personen erstellt oder abgenommen (z.B. Meister/Ing.) sein muss.

Da denkst du falsch. Wie auch bei deinem Prozess hättest lernen können: jeder ist erst mal selbst für sein Zeug verantwortlich, erst recht als Fahrzeugführer. Somit ist egal, ob man selbst neue Bremsbeläge montiert hat oder die Werkstatt. Im Unfallfall muss man grobe Fahrlässigkeit nachweisen, wenn man auf etwas anderes hinauswill als Gewährleistung oder Herstellerhaftung. Ausnahmen gibt es z.B. an der Gasanlage - auch da darf man nach gutdünken selber basteln, das Ergebnis muss aber abgenommen werden. Die 12V-Anlage fällt nicht darunter.

Die Versicherung interessiert sich im Schadensfall für die Ursache: technisch bedingt oder Brandstiftung. Zahlen muss sie in beiden Fällen, aber im zweiten Fall wird sie sich an den Verursacher halten, wenn dieser polizeilich ermittelt wird.

Da jede energiereiche Batterie ein elektrisches Brandrisiko darstellt, empfehle ich grundsätzlich den Einsatz einer entsprechenden Hauptsicherung am Pluspol. Kostet ein paar Euro und ist ein wirksamer und dauerhafter Schutz. Life Hack: passende Ersatzsicherung danebenkleben. Ansonsten sind die im 12V-Netz eingesetzten Lithiumakkus (LiFePO4 = LFP) eigensicher und wesentlich sicherer als Bleiakkus.

Selbstbau hat Vorteile beim Preis - 100 Ah gibt es ab rund 200 Euro - und natürlich bei der Konfiguration. Man kann die Batterie sehr schön an die Platzverhältnisse anpassen. Aber nicht jeder mag selber basteln.

Gruss Manfred

[biauwe]

evt. für das nächste Jahr die Solaranlage erweitern,

Ich habe das schrittweise gemacht, 150, 180, 240, 360 Wp usw. bis es dann 850 Wp waren: https://www.unki2010.de/solar.htm

[oldi45]

Zuerst das Fazit:
240Wp Solar reichen nicht.

Hallo Volker, damit kommt man mit Sicherheit ohne Landstrom oder größere Fahrstrecken nicht ohne Landstrom aus, egal ob LFP oder Bleiakku.
Ich habe, wie schon mehrfach geschrieben ca. 500Wp zur Verfügung, davon 160Wp mobil. Da wir im Süden überwintern, sind die Akkus (240Ah Gel) meist bereits mittags wieder voll. Ein großer Leistungsfaktor ist dabei die mobile Platte. Die steht immer draußen, wenn wir länger als 2-3 Tage bleiben und wird in größeren Zeitabständen der Sonne nachgeführt. Die fängt schon ganz früh die Sonne ein, wenn wir noch schlafen und die Sonne noch ganz niedrig steht, weil wir abends die Platte entsprechend aufstellen. Auch müssen wir nicht mehr so sehr aufpassen, dass wir keine Teilbeschattung durch Bäume bekommen.
Gruß Hajo

[auf-reisen]

Wieviel Wp sind denn zu empfehlen, bei den 280 ah?
Ich habe 310 wp auf dem Dach würde das reichen…?

[biauwe]

Wieviel Wp sind denn zu empfehlen, bei den 280 ah?

Das hängt vom Wetter und em Tagsverbrauch ab
Zuviel Solar kann es eingdlich nie sein, da man den Solarüberschuß auch für andere Zwecke verweden kann (Kühlschrank, warmes Wasser).

[Santana63]

die 240Wp Solaranlage schafft bei durchschnittlicher Sonne 40-60 Ah/Tag,

das kommt für durchschnittliches Wetter hin,
wir haben 500Wp fest und erreichen da etwa 1,5kW,
bei topp Wetter bis zu 2,4kW

Wieviel Wp sind denn zu empfehlen, bei den 280 ah?
Ich habe 310 wp auf dem Dach würde das reichen…?

Nur mal als Anhaltspunkt,
Wp sollten wenigstens den durchschnittlichen Tagesverbrauch erzeugen,
besser etwas mehr.
Ah legen die Tage (Zeit) fest, die Du ohne entsprechende Solarleistung Puffern (aus den Batt. zufüttern) kannst.

Jetzt kommt es auf die eigenen Bedürfnisse an, wie lange man unter welchen Umständen ohne externen Strom auskommen möchte.

Der normale Fall sind meist, Ah sollte ohne Ladung für 2Tage ausreichen, und Solar eben wenigstens den Tagesverbrauch decken.
Das hängt aber alles vom Eigener ab was für ihn wichtig ist, was er will.

[Berchumer]

Also ich habe Supervolt In Erwägung gezogen machen für mich einen guten Eindruck aber ich lasse mich gern beraten welche Erfahrungen ihr habt . Ich habe 2x95AH AGM und wollte vordergründig Gewicht einsparen und ein bissel mehr Komfort im Alltag ich habe eine Solaranlage mit 100wp und keinen Wechselrichter .

Ich würde mich über eure Meinung dazu freuen

Lg Ralf

[biauwe]

Supervolt

Sieht aus wie meine von HXX, für 500 €. Ist aber schon 3,5 Jahre im Womo und hat 1090 Nutzungstage hinter sich.

[vorerst]

das kommt für durchschnittliches Wetter hin,
wir haben 500Wp fest und erreichen da etwa 1,5kW,
bei topp Wetter bis zu 2,4kW

Klugscheisser an:
...... erreichen etwa 1,5kWh, bei topp Wetter bis zu 2,4kWh
Klugscheisser aus.
Ich glaube die Verwechslung kW und kWh ist der meist gemachten Schreibfehler bei Batterien.
Sollte keine Kritik/Belehrung sein Mario (du meintest eh kWh), sondern nur ein weiterer Versuch diesen leider oft gemachten Schreibfehler auszumerzen, der eine Laien verwirrt.

[AndiEh]

Klugscheisser an:
...... erreichen etwa 1,5kWh, bei topp Wetter bis zu 2,4kWh
Klugscheisser aus.

Ich glaube er meint pro Tag und nicht pro Stunde. das wäre ein wenig viel bei Solarpanels mit 500WP.

Gruß
Andi

[TomL]

Ich glaube er meint pro Tag und nicht pro Stunde. das wäre ein wenig viel bei Solarpanels mit 500WP.

Mit kWh ist nicht die ladeleistung in 1 Stunde gemeint, denn die beträgt bei 500 WP mit 18V-Panels bei WP etwa 0,33 kwh, also etwa 27 Ah Ladekapazität in 60 Minuten.... aber eben nur bei WP... und im Regelfall erreicht man WP weder mit flachliegenden Panels, noch bei großer Hitze und fehlender Kühlung/Unterlüftung.

1,5 kWh entsprechen etwa 125 Ah Batterie-Ladestrom-Menge, also das , was am ganzen Tag als Solarstrom im Akku ankommt. Ich komme mit meinen 200 WP an guten Tagen auf 60-70 Ah Ladekapazität, also etwa 0,6 bis 0,7 kWh. Marios Angaben sind imho schlüssig.

[vorerst]

Klugscheisser an:
...... erreichen etwa 1,5kWh, bei topp Wetter bis zu 2,4kWh
Klugscheisser aus.

Ich glaube er meint pro Tag und nicht pro Stunde. das wäre ein wenig viel bei Solarpanels mit 500WP.
Gruß
Andi

Klar, er meint die gesamte gelieferte Energiemenge (kWh, Ertrag) pro Tag.
Diese kann theoretisch bei ~6 * Wp liegen. Ein 500Wp Modul könnte also theoretisch 3000Wh = 3kWh/Tag erreichen.
Praktisch ist es eher die Hälfte (also 3 * Wp) , aber so hat er es ja auch geschrieben.
2,4kWh pro Tag bei 500Wp sind schon ein sehr, sehr extrem guter Wert der nur sehr selten vorkommt (volle Sonne, kalte Luft) , aber das hat er ja auch geschrieben.

Mit ging es nur darum zu zeigen, dass er den Tagesertrag in kWh und nicht die Momentleistung kW meinte.
Nochmals für weniger versierte:
Sollte eine 500Wp Anlage 10 Stunden lang im Mittel 150W Leistung erbringen, so hat man nachher 1500Wh = 1.5kWh Tagesertrag.
Praktisch bringt sie morgens wenig, Mittags am meisten und abends wieder wenig.
Dann kommt noch hinzu, ob die Batterien überhaupt leer genug waren um die ganze Energiemenge (kWh) aufzunehmen.

Und weil falsche Angaben (kW statt kWh) immer wieder zu genau dieser Verwirrung führen, habe ich es auch richtig gestellt.

[Santana63]

Und weil falsche Angaben (kW statt kWh) immer wieder zu genau dieser Verwirrung führen, habe ich es auch richtig gestellt.

Natürlich hast Du recht, hatte die h vergessen, passiert mir eigentlich selten, nur wenn ich schnell schreibe wie man umgangssprachlich spricht. Sorry.

[AndiEh]

Um das richtig zu verstehen:

Wenn ich recherchiere was "1Wh" bedeutet, dann bekomme ich immer so einen Satz:
"Eine Wattstunde entspricht der Energie, welche ein System (z. B. Maschine, Mensch, Glühlampe) mit einer Leistung von einem Watt in einer Stunde aufnimmt oder abgibt. Eine 50-Watt-Glühlampe, die eine Stunde lang leuchtet, setzt also 50 Wh um."

Darum müsste die Korrektur der Angabe doch auch lauten: "..erreichen etwa 1,5kWh pro Tag, bei topp Wetter bis zu 2,4kWh pro Tag"

Ist das so richtig?

Gruß
Andi

[vorerst]

Ja, exakt ist es so richtig. Du kannst es auch so schreiben: 1.5kWh/Tag, oder: Mein Ertrag war heute 1.5kWh.

[biauwe]

1.5kWh/Tag

Kilowattstundentag?