Ist das Reisemobil bald Geschichte?

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jagstcamp-widdern
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#21

Beitrag von jagstcamp-widdern »

das womo ist für mich kein hobby!
eines meiner hobbys ist aber reisen - und das geht mit dem womo schon ganz gut...
wenz keine womos mehr gibt, oder die mir zu teuer sind, dann reise ich halt anders!

genauso, wie viele flugreisende shlagartig aufs womo gekommen sind...
So weit, so gut!

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Anon22
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#22

Beitrag von Anon22 »

Hobbys sind Dinge die man ohne Zwang aus interesse macht. Betreibt man aber ein Hobby sehr intensiv, ist das kein Hobby mehr.

Den Zwang z.B. ständig an anderen Plätzen sein zu müssen.

oder Quelle Wikipedia:
Ein Hobby ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig zum eigenen Vergnügen oder der Entspannung betreibt. Es trägt zum eigenen Selbstbild bei und stellt einen Teil seiner Identität dar.
<Anon1>

Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#23

Beitrag von <Anon1> »

jagstcamp-widdern hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 14:48
das womo ist für mich kein hobby!
eines meiner hobbys ist aber reisen - und das geht mit dem womo schon ganz gut...
Besser kann man es nicht ausdrücken. *THUMBS UP*
Sparks
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#24

Beitrag von Sparks »

M846 hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 12:06
Ich darf noch knapp 50 Jahre fahren (wenn es gut läuft) und da macht sich schon Gedanken.
und wenns schlecht läuft? *PARDON*
M846 hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 12:06
Wäre schön antworten zu lesen von Leuten die betroffen sein werden
Was für Antworten hättest du denn gerne? Meine Jungs müßten so in deinem Alter sein, die sind zu der Zeit auf Arbeit und nicht in Foren unterwegs. :Ironie:
M846 hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 12:06
nicht wie Bernd geschrieben hat in der Restlaufzeit
Vielleicht hättest du gerne etwas anderes gelesen, mit der Geburt beginnt der Weg zum Tod. Let´s Fetz, heute beginnt der Rest des Lebens. :-P :-P

An alle, ok ich gebs zu, ich habe heute morgen einen Clown gefrühstückt und kann das nicht ganz Ernst nehmen.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#25

Beitrag von M846 »

Wenn du das nicht Ernst nehmen kannst, dann bitte nicht antworten.
Es war eine normale Frage und die muss man nicht ins lächerliche ziehen, nur weil einem die Zukunft noch zu weit weg ist.
Wenn deine Jungs ein Womo kaufen wollen und sich Gedanken um die Zukunft machen, können sie sich gerne melden.

9Uhr ist Frühstück
12Uhr ist Mittag
Das deine Jungs keine Pausen haben ist nicht mein Problem *HI*
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#26

Beitrag von Sellabah »

Der Hype der E-Mobilität ist eh etwas gebremst, weil allen Nutzern klar wird, das die Infrastruktur nicht mitziehen kann.
Ich fahre seit September 2020 vollelektrisch. Damals hatte ich überall freie Säulen. Ein Jahr später bin ich froh in meiner Firma Wallboxen errichtet zu haben.
Dazu die Chipkrise.

Wohnmobile werden Preisstabilität halten. Auch als Verbrenner. Zumindest die nächsten acht bis zehn Jahre.
Trotzdem würde ich mich schwer tun eines zu finanzieren. Trotz Vollkasko bleibt ein Auto immer ein vergängliches Teil.
Manche Schäden sind einfach nicht abgedeckt. Deshalb habe ich noch niemals ein Fahrzeug auf Pump gekauft, wenn ich die Kohle nicht hatte. Wohl aber Angebote wie "Nullfinanzierung" ausgenutzt, wie 2002 bei unserem damals neuen Barchetta.
Aber immer lag die Kohle auf dem Konto.

Meinen 2011 Carado konnte ich mir Cash kaufen, weil wir zu unseren Kindern in eine alte Schule zogen und unser Fachwerkhaus nach 9 Jahren fast den doppelten Wert hatte. Da war so viel übrig beim Verkauf, dass wir zwei Jahre später diesen gegen einen wertigen Hymer eintauschen konnten. Die alte Schule haben wir in der Familie gedrittelt, verkauft und es hat damals schon eine solch weitere Wertsteigerung im Immobilienmarkt gegeben, das es für ein Einfamilienhaus und den Eintausch zum neuen Eura reichte. Diesen gegen den Frankia einzutauschen hat ein wenig weh getan, aber musste sein. Wir waren nicht glücklich.
In diesem Jahr dann nach 3,5 Jahren das Einfamilienhaus und nach 3 Jahren den Frankia zu verkaufen, war ein Segen der Corona Situation. In beiden Sparten ist kwasi der Markt explodiert. Eine einmalige Chance für uns. Das Haus in Rekordzeit ein Drittel wertiger und beim Wohnmobil kein Wertverlust.
Aber solch ein Schritt ist nicht einfach. Man gibt so ziemlich alles Persönliche und die gesamte gewohnte Umgebung mit einem Ruck auf, hat eine Menge Lauferei, Ein und Ausräumerei und einen weiteren Umzug an der Backe. Seit 2011 sind wir dreimal umgezogen und haben das fünfte Wohnmobil.
Jetzt wohnen wir bei unserem großen Sohn zur Miete und werden es beibehalten, weil wir Langzeitreisende werden wollen.

Den Wohnmobilmarkt werde ich trotzdem immer beobachten. Derzeit muss man sich über Wertverlust überhaupt keine Sorgen machen. Pro Jahr versenkt man einen Tausender, wenn das Mobil fünf Jahre alt ist wird es kritisch.
Technisch tun sich momentan keine Welten auf. Der Ducato ist nach wie vor solide, der Benz hatte immer seinen Käuferkreis.
Umwelttechnisch waren die Jahre der Einführung von Umweltplaketten die Schlimmsten. Da sind reihenweise Mobile im Nirvana gelandet. Und zu Unrecht, wenn man zum Beispiel sieht, wie glûcklich Arno mit seinem Mobil noch heute ist.
Man sollte die Schlagzeilen, die durch Politik und Presse rausgehauen werden, nicht immer so ernst nehmen und nach Gefühl handeln. Der Diesel wird im Nutzfahrzeugsektor und damit auch im Wohnmobilmarkt lange noch der effiziente Antrieb bleiben.
Da bin ich ganz sicher.

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
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walter7149
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#27

Beitrag von walter7149 »

Dann schreib doch, das du nur Antworten und Meinungen ab Jahrgang xxxx lesen willst.
Bild

Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
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Nikolena
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#28

Beitrag von Nikolena »

Die Hiobsthese des TE ist viel zu früh für solche Negativszenarien.
Wenn es keine adäquate Technik gibt wird die aktuelle erst mal fortgesetzt. Die wirtschaftliche Balance bleibt erhalten.
Was sollen denn die Spediteure sagen?
Es grüßt der Wolfgang :-)

Malibu DB 600 Charming GT.....

Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
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jagstcamp-widdern
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#29

Beitrag von jagstcamp-widdern »

es musz ja auch nix ganz schnell aussterben - manches wird aber ganz schnell (richtig) teuer... :idea:
da bin ich mir sicher :!:
So weit, so gut!

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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#30

Beitrag von Sparks »

M846 hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 22:30
Wenn du das nicht Ernst nehmen kannst, dann bitte nicht antworten.
Die Frage bzw. Fragen beschäftigen mich eigentlich seit ich denken kann. Bei manchen Fragestellern habe ich aber oftmals das Gefühl, wird ihre Frage nicht nach ihrer Meinung beantwortet, dann ist man zu alt, gehört nicht der richtigen Gruppe an oder man antwortet im Stil des Fragestellers und das kommt gar nicht gut an.
M846 hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 22:30
Wenn deine Jungs ein Womo kaufen wollen und sich Gedanken um die Zukunft machen,

Dann fragen sie bestimmt nicht dich.
M846 hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 22:30
Das deine Jungs keine Pausen haben ist nicht mein Problem
Du wirst es nicht glauben, die haben Pausen und reale soziale Kontakte, die sind in den Pausen nicht in so alt Herren Foren unterwegs.
Nikolena hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 23:34
Wenn es keine adäquate Technik gibt wird die aktuelle erst mal fortgesetzt. Die wirtschaftliche Balance bleibt erhalten.
Was sollen denn die Spediteure sagen?
Walter so ist es, aber das erzähl mal jemanden, der ganz andere Vorstellungen hat.
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#31

Beitrag von mapet89 »

O:-) Es wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird!

Ich denke, die Batterieentwicklung geht mit grossen Schritten voran. Die Forscher sind schon bei Feststoffbatterien, die eine Reichweite von 1000 km versprechen. Und in 5 bis 8 Jahren, wenn der Dieselpreis bei 2,50 liegt, sind viele von uns bereit, ein modernes Womo zu kaufen.
Selbstverständlich können wir die Alten noch weiterfahren. Aber wenn wir in weiterer Zukunft mehr Ladesäulen als Tankstellen haben, erübrigt sich die weitere Diskussion!

Beste Grüße
Peter
Leben, da wo Inn und Salzach fließen!
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#32

Beitrag von jagstcamp-widdern »

und jeder hat ein süszes kleines atomkraftwerk vor der tür.... :mrgreen:
starrer schatten auf der terrasze ist dann geschichte, es gibt wexelschatten von rotoren. 8-)
abends wird gekreiselt, bis zufällig irgendeiner ne ladesäule verläszt! *2THUMBS UP*

dafür brauchts keinen winterdienst mehr, die glühenden erdkabel tauen die weisze pest zuverläszig ab :!:
So weit, so gut!

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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#33

Beitrag von Luxman »

Ich vermute wie bei allen Dingen eine Gegenbewegung in der Zukunft.
Derzeit ist ein Hype um WoMo und Camping.
Die Menschen finden Camping "schick" es ist "en vogue" wer ein Wohnmobil hat besonders ab einer bestimmten Preisklasse wird bewundert und beneidet.
Ist bei mir jedenfalls so ich bin der einzige in der Nachbarschaft der so ein Teil hat.

Das wird sich aendern.
Ich denke jeder der etwas aelter ist erinnert sich an Urlaubsformen die inzwischen fast voellig verschwunden sind.

Club Urlaub war mal ganz gross - und heute?
USA Urlaube im WoMo waren mal der Hype
Malediven war mal was ganz tolles
Kreuzfahrten sind - noch - populaer - wie lange noch - derzeit ist der Markt mit Billigangeboten ueberschwemmt.

Wenn die Mehrzahl der Neueinsteiger heraus findet das die grosse Camping "Freiheit" nicht existiert und der Bewunderungsfaktor weg faellt dann bricht der Hype in sich zusammen.

Meine Vorhersage in 5 Jahren.

Wohnmobile wird es aber so lange ich lebe sicher immer geben - auch die mit Verbrenner.

Beste Gruesse Bernd
Frag nicht ob du es kannst, sondern ob du es willst.
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Masure49
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#34

Beitrag von Masure49 »

mapet89 hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 15:08
O:-) Es wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird!

Ich denke, die Batterieentwicklung geht mit grossen Schritten voran. Die Forscher sind schon bei Feststoffbatterien, die eine Reichweite von 1000 km versprechen. Und in 5 bis 8 Jahren, wenn der Dieselpreis bei 2,50 liegt, sind viele von uns bereit, ein modernes Womo zu kaufen.
Selbstverständlich können wir die Alten noch weiterfahren. Aber wenn wir in weiterer Zukunft mehr Ladesäulen als Tankstellen haben, erübrigt sich die weitere Diskussion!

Beste Grüße
Peter
Ich fürchte bloß, dass dann die Kilowattstunde auch 2,50 € kosten wird, :Ironie:
weil jeder und alle Strom brauchen und Strom wollen.
Dann wird wie immer der Markt die Preise diktieren.
Schon heute hat Deutschland weltweit die höchsten Strompreise und ein Ende der Preisspirale ist nicht abzusehen.
Wem hilft eine Stromsäule, wenn er nach dem einstecken des Kabels 5 Km zu seinem eigentlichen Ziel laufen muß
oder ein sonstiges Verkehrsmittel benutzen muß , weil weit und breit schon alle Stromsäulen belegt sind.
Ich sehe da für die nä. 10 Jahre rabenschwarz, es wird überall einen Kampf, ein hauen und stechen um die
Standort nahen Stromsäulen geben.
Deutschland ist anders als Norwegen ein dicht besiedeltes Land mit einer hohen Bevölkerungsdichte
und demzufolge einem hohen Strombedarf, der in den nächsten Jahren noch drastisch steigen wird
wg. der E-Mobilität.
Möglicherweise müssen dann wieder hier und da die Atomkraftwerke, so es sie dann noch gibt, hoch gefahren werden.
Ist aber nur meine persönliche Ansicht.
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

TI Dethleffs Advantage T 6701 All Inn, < 4,25 t, EZ.03.2014, 148 PS mit Comfortmatik

LG
Peter
*BYE*
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#35

Beitrag von Anon22 »

Luxman hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 15:40

Derzeit ist ein Hype um WoMo und Camping.
Da bin ich bei dir, aber die Verkaufszahlen sagen nichts über die wirkliche Nutzung der Mobile aus.
Die meisten stehen nur rum. Besonders von Selbstständigen. Da ist das „Must-have“ der Ware Grund.
Luxman hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 15:40
Das wird sich aendern.
Beste Gruesse Bernd

Das glaube ich nicht. Der Übergroße Teil der aktuellen Wohnmobilisten sind:

7 m Ti neustes Modell
Rentnerehepaar ohne Hund, lebensfroh, agil, gut situiert und voller Tatendrang
2 E-Bikes aufgeladen

Die bekommt man auch so schnell nicht auf ein Kreuzfahrschiff oder All In Urlaub. Höchstens mal, wenn das Weibchen vom Paar das zur Auflage gemacht hat.

Unsere Sommer werden auch immer länger, und Corona hält viele dann von Fernreisen mit dem Mobil ab.

Dann noch der Drang der Omas jederzeit ihre Enkelkinder sehen zu müssen. Oder die auch mal mitzunehmen.

Ich bin zwar noch jung, aber vor 25 Jahren hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass ich Urlaub 30 km von mir Zuhause an einer
Talsperre mache.
Masure49 hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 15:50


Ich fürchte bloß, dass dann die Kilowattstunde auch 2,50 € kosten wird,
weil jeder und alle Strom brauchen und Strom wollen.
Sicherlich wird das so ähnl. kommen. Vor ca. 30 Jahren kaufte ich auf Empfehlung unserere Regierung ein Dieselfahrzeug. Glaube 4 Jahre Steuerfrei, weil soooo umweltfreundlich..........

Mein Kumpel hat einen Wohnkomplex. Meine 40 Wohneinheiten mit Tiefgarage. Morgen frage ich den mal nach dem Angebot diese Stellplätze mit Stromzapfstellen für E - Autos aufzurüsten.
Glaube der hat eine Absage bekommen. Nicht möglich wegen Strommangels....
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#36

Beitrag von Felisor »

mapet89 hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 15:08
Aber wenn wir in weiterer Zukunft mehr Ladesäulen als Tankstellen haben,
Es werden dann auch deutlich mehr Ladesäulen als heute Zapfsäulen nötig sein. Volltanken für 1.000km Reichweite geht mit Sprit in 2 Minuten. Danach kann der nächste tanken. Wie lange muss ein Batterieauto an der Ladesäule hängen, um 1.000 km zu fahren?

Und dann die Frage, wo soll in 10 Jahren der Strom für die ganzen Ladesäulen her kommen? Amazon hat bei uns ein Versandlager gebaut. Sie wollten PR-wirksam die ganze Flotte, die von dort ausliefern sollte, elektrifizieren. Man hat ein hübsches Parkhaus mit 3 Decks gebaut, wollte dann jeden Stellplatz mit einer Wallbox ausstatten. Der Stromversorger schüttelte nur belustigt mit dem Kopf. Für den nötigen Strom hätte eine eigene Hochspannungsleitung vom nächsten Umspannwerk gelegt werden müssen. Der benötigte Strom entsprach ungefähr dem Anschlusswert eines ganzen Industriegebiets... Jetzt überleg mal, was für ein Strom benötigt würde, wenn wir eine kleine Neubausiedlung mit 50 Häusern, pro Haushalt die durchschnittlichen zwei PKWs hätten. Dazu noch alle ganz "umweltbewust" mit Luft-Wärmepumpe vor dem Haus. Oder nimm mal die Vorstadtsiedlung mit ihren 5-stöckigen Wohnanlagen. Und denk mal an die ganzen Autos, die da auf den Straßen und in den Tiefgaragen parken... die wollen alle abends, wenn sie aus dem Büro heim kommen, laden! In 10 Jahren! Die Realisierung neuer Hochspannungstrassen dauert aktuell etwa 20 Jahre... Ganz abgesehen davon, dass die verlegten Hausanschlüsse die Leistung gar nicht hergeben, die dafür nötig wäre. Schon jetzt ist in einigen Wohngegenden kein neuer Ladeanschluss mehr möglich, weil die lokalen Trafostationen aus dem letzten Loch pfeifen. Man müsste also in den nächsten 10 Jahren deutschlandweit FLÄCHENDECKEND komplett neue Strom-Infrastruktur schaffen, die ein zigfaches des bisherigen Anschlusswerte leistet, um tatsächlich alle Verbrenner-Fahrzeuge abzuschaffen und nur noch batterieelektrisch zu fahren. Und irgendwoher müsste der Strom dann auch kommen. ... Tatsächlich schalten wir aber aktuell alle AKWs ab und in 10 Jahren drehen sich auch die Generatoren in den Braunkohlekraftwerken nicht mehr.

Wir werden also, wenn wir tatsächlich alle Verbrennerfahrzeuge abschaffen wollen, eine erhebliche Einschränkung in der Mobilität in Kauf nehmen müssen, denn die Stromleistung für unseren aktuellen "gefahrenen Kilometer" wird unser Stromnetz nicht hergeben. Mobilität wird ganz allgemein zum Luxusgut, weil der Ladestrom rationiert werden muss, um abends überhaupt noch das Licht anschalten zu können.
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#37

Beitrag von Anon22 »

Schatz darf ich die Waschmaschine einschalten? Nein wir müssen unser E - Auto laden............ :-P

Als Kind habe ich davon geträumt, mit dem Auto - Scooter (Boxauto) vom Rummel nach Hause zu fahren..........

Es wird wohl bei einem Traum bleiben......... :duw:
Felisor
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#38

Beitrag von Felisor »

Frank1965 hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 16:27
Schatz darf ich die Waschmaschine einschalten? Nein wir müssen unser E - Auto laden...
... Ach ne, geht beides nicht, die Nachbarn machen grad Warmwasser für die Dusche...
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#39

Beitrag von Anon7 »

Frank,
wir hatten einen 7,0 m TI, zwei Längsbetten. Kreuzfahrten haben wir nie gemacht und werden wir nie machen ( Ausnahme die Winterreise mit Huritgroute 2014). All in Urlaub kennen wir nur aus den Erzählungen unserer gleichaltrigen Freunde ( 74/70 ) wir selbst 73/70. Corona würde uns nicht hindern, langanhaltende Reisen mit einem Womo zu machen, allerdings hindert uns die freiwillig zu uns genommene Mutter meiner Frau ( in vier Wochen 97 ) daran. das war auch der Grund, dass wir unser Mobil verkauften. Enkel sind uns leider nicht von unseren Kindern geschenkt worden, was leider medizinisch begründet ist.
Aber, der Grundriss und der Fahrzeugtyp des nächsten, dann sogar gebraucht gekauften, Wohnmobils steht fest. Es wird sogar noch 0,5-1,0 m länger sein dürfen.

Ich sehe überhaupt nicht so schwarz, wie der Themenstarter es uns einreden mag. Wenn es heißt, dass ab Zeitpunkt "X" kein Verbrenner, auch nicht als Wohnmobil verkauft werden darf, macht mir das keine Angst. Diesel wird es noch lange als Treibstoff geben, allein, weil die LKW-Flotte auch nicht von jetzt auf gleich umgerüstet werden wird. Diejenigen von uns, die im Besitz eines Mobils sind, werden sich ihre Reisen auch bei hohen Preisen für den Treibstoff, nicht vermiesen lassen.

Die jungen Familien, die sich heute ein Mobil kaufen, verschulden sich größtenteils doch nicht unerheblich. Und wer denen eingeredet hat, dass Wohnmobilurlaub "sehr günstig ist" ist zumindest ein guter Verkäufer, von der Realität allerdings weit entfernt. Meine Nachbar, eine junge Familie mit drei Kindern, haben sich inzwischen einen gebrauchten Wohnwagen gekauft, mit dem sie auf den identischen CP fahren, auf dem sie bisher einen Wohnwagen des Platzbetreibers gemietet hatten. Aussage des Familienvaters: "Wenn wir die Kinder nicht mehr mit nehmen müssen, werden wir uns auch ein Mobil kaufen und wie Ihr die nordischen Länder erkunden!" Für die wird es sicher die vom Themenstarter genannten 15 Jahre dauern, bis sie ohne ihre Kinder fahren können. (ergo auch erst dann ein vermutlich gebrauchtes Mobil kaufen werden)
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Mobildomizil
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Re: Ist das Reisemobil bald Geschichte?

#40

Beitrag von Mobildomizil »

M846 hat geschrieben: Di 30. Nov 2021, 09:12
Die Regierung hat sich gefunden und nu müssen wir damit leben was die sich ausdenken.
Bisher denkt sie sich aus: kein Tempolimit, keine weitere Steigerung des CO2-Preises, Diesel- und Dienstwagenprivilege bleiben zumindest in 2022 unangetastet und an die Entfernungspauschale will man auch nicht ran. Industrie- und Gebäudesektor sind in den vergangenen 30 Jahren viel effizienter geworden, nur bei Auto- und Flugverkehr geht die Kurve beständig nach oben. Und damit sind deine Befürchtungen gerechtfertigt: wie bei allen Subventionen kommen die Änderungen dann später, fallen aber erheblich härter aus. Ob man die Schuld dafür bei denen sucht, die die Massnahmen letztlich beschliessen, oder bei denen, die Jahrzehnte verschnarcht haben, kann sich jeder selbst schönreden.

Gruss Manfred
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