Bisher hat nur ein Hersteller,= Tesla, eine eigenes Ladesystem mit eigenen Ladeparks auf eigene Kosten errichtet, die zwischen vier und 12 sog. Stalls= Ladesäulen besaßen. Die einzelnen Ladesysteme haben sich inzwischen auf eigentlich max. zwei reduziert. ( Typ 2 und CCS)
Ob und mit welchem Hochstromwert geladen werden kann, entscheidet der Ladesäulenanbieter durch die vorgeschalteten Trafos und die Ladeelektronik des Fahrzeuges.
Bisher hatte jeder Teslafahre kein Problem, an anderen Ladesäulen laden zu können, vorausgesetzt er besaß ein Konto bei dem jeweiligen Ladesäulenbetreiber. An den Teslasäulen wurde über die Ladeelektronik die VIN erfasst, der ist das Konto des Besitzers hinterlegt. Alle Fahrzeuge der Modellreihe S und X, bis die bis zum Mai 2017 gebaut wurden, hatten an den Teslasäulen kostenfreies Laden. Das ist inzwischen eingestellt, bzw. auf 1500 km begrenzt.
Unabhängig davon sag ich jetzt nur, da kommt ein Ami, baut Autos und stellt die dafür notwendige Ladetechnik kostenlos zur Verfügung und was passiert in D? Die deutsche Autoindustrie mokiert sich über die mangelhafte Aufbauqualtät, lästert über Spaltmasse und tut ...
nichts.
Dann setzt die Autolobby der Regierung den Floh ins Ohr: "Wenn ihr richtig viel Geld in die Hand nehmt, bilden wir eine Arbeitsgemeinschaft , die Ladesäulen aufstellt und betreibt" und bauen auch die passenden Autos dazu!"
Das Geld wurde bewilligt und was geschah, wieder nichts. Ziemlich schleppend haben so Ladesäulenbetreiber wie ENBW oder Maingau über das bundesweit entstehende öffentliche Ladenetz Ladesäulen errichtet. Dann kam tatsächlich irgendwann die deutsche Automobilindustrie in die Gänge und gründete IONITY, die Fahrzeuge der Gründungsmitglieder laden dort( wenn die Säule problemfrei funktioniert) zu vergünstigten Konditionen. Alle Anderen Nutzer werden so richtig zur Ader gelassen.
So könnte ich noch viele Zeilen schreiben, würde damit aber nicht die vorgefertigte Meinung zu sog. Alt-Akkus, Ladeengpässen usw. entkräften. Weil nämlich Diejenigen, die weiterhin daran festhalten, die Mehrheit bilden. Nur so eine Darstellung, die vielleicht nicht jedem gefällt. Förderung für den Kauf des E-Autos sind Kaufpreisabhängig gedeckelt. das gilt für Hybrid wie für BEV's. Alles was im Grundpreis > 60.000 € kostet, wird nicht finanziell durch den Bund gefördert. Das, was gefördert wird, sind also die "Brot und Butter" Produktlinien der Fahrzeughersteller, die in vilen Fällen dazu dienen sollen, die CO2-Ziele der Flotte herunter zu drücken.
PS Anzahl Zapfsäulen für Verbrenner in D laut statista.com: Die Anzahl der Straßentankstellen ist dabei in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Die Zahl fiel von 14.410 im Jahr 2010 kontinuierlich auf 14.089 im Jahr 2020. Stand 24.03.2021.
Anzahl Ladesäulen für Hybrid und BEV, die zahlen sind ebenfalls von staista.com :
https://de.statista.com/statistik/daten ... monatlich/
Ich bemerke, wenn zeitgleich alle Tanksäulen für Verbrenner genutzt würden, wäre nicht nur jeweils eine Schlange vor den Tankstellen, sondern auch schnell die Großtanks der Tankstellen leer. Wann dann wider Sprit zur Verfügung steht, hängt an dem Transport und den Raffinerien. An einer Ladesäule mag es länger dauern, aber, der Strom fließt auch für den letzten in der Schlange, möglicherweise nur langsamer. Offen gestanden, irgendwann muss das als Vergleich beschrieben doch Jeder bemerken.