Hallo,
fernweh007 hat geschrieben: Mo 15. Jan 2024, 17:33
...Meine Funksensoren an den Reifen haben je nach Wetter, Jahreszeit, Bergabfahrten, Standzeit, etc in den letzten 6 Monaten Drücke von 3,7 bar bis 4,9 bar vorne und 4,2 bar bis 5,5bar hinten angezeigt.
Die gemessenen Temperaturen schwankten von 8 Grad bis 71 Grad (Bergabfahrt)
...
Wann und wie messe ich den Luftdruck:
Luftdruck im Reifen messen: So geht's
Am besten checken Sie den Reifendruck vor der Fahrt. Idealerweise bei einer Außentemperatur von 20 Grad. Der Reifen sollte auf keinen Fall zu warm sein.
Zu Wenig Druck im Reifen:
Bereits bei einem Luftdruck von einem halben Bar (= 0,5 bar) zu wenig verändern sich die Fahreigenschaften des Pkw: Der Bremsweg kann länger werden, die Kurvenlage schlechter, und bei besonders hohen Geschwindigkeiten besteht sogar die Gefahr, dass der Reifen platzt. Schon ein Fülldruck von etwa 0,4 bar unter dem Sollwert erhöht den Verschleiß, und der höhere Rollwiderstand des Reifens sorgt für einen Mehrverbrauch an Sprit von bis zu 0,3 l auf 100 km.
Zu viel Druck im Reifen:
Mehr ist nicht immer mehr – auch, wenn es um den Reifendruck geht. Denn ein zu hoher Reifendruck führt dazu, dass der Reifen die Fahrbahn nur mit der Mitte der Lauffläche berührt. An dieser Stelle fährt er sich stärker ab und er nutzt sich ungleichmäßig ab. Außerdem zieht ein zu hoher Reifendruck negative Folgen mit sich:
Verlängerter Bremsweg durch geringe Aufstandsfläche
Abnehmende Kurvenstabilität
Härtung des Reifens
Geringerer Fahrkomfort
Quellen:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/a ... ifendruck/
https://www.mein-autolexikon.de/magazin ... essen.html
Grundsätzlich ändert sich der Druck und die Temperatur im Reifen während des Fahrens. Jeder kann
gerne mal bei der Pause auf die Reifenoberfläche greifen und sich vom Temperaturanstieg durch das
Fahren überzeugen. Der Reifen nimmt durch den sogenannten Schlupf immer an Temperatur und damit auch an Druck zu. Immer in Abhängigkeit von der Temperatur des Asphalts.
Ein Reifen hat immer einen gewissen Schlupf, heißt er rollt eigentlich schneller oder langsamer als die tatsächliche Geschwindigkeit.
Bei Highspeed Motorrädern hat man festgestellt, dass z. Bsp. bei 300 km/h der Hinterreifen ca. 315 km/h an Geschwindigkeit hat, so große ist da der Schlupf am Hinterrad. Damit erklärt sich dann auch der enorme Temperaturanstieg.
Diese Temperaturänderung hat ein guter Reifenhersteller einkalkuliert und seinen Reifen deshalb so ausgelegt, dass er einen Basisdruck bei 20 Grad hat und einen Arbeitsdruck bei z. Bsp. 30 Grad Asphalt-Tempeperatur und einer gewissen Belastung des Reifens durch das Gewicht des Fahrzeugs.
Um Reifenschäden zu vermeiden, sollte man
a) sich immer um den Reifendruck kümmern (mindestens alle 14 Tage kontrollieren)
b) Reifen nur bis zu einem gewissen Alter fahren - hier kommt die DOT des Reifens Nummer ins Spiel
c) Reifen wenigstens immer achsweise ersetzen
Aber wie üblich, jeder ist da seines Glückes Schmied.
Und alle finden das alles sehr übertrieben bis:
Bekannter 1: dessen Reifen am Sonntag Mittag in Kroatien im hintersten Winkel geplatzt ist,
Bekannter 2: der Reifen schon in Gruibingen - (das ist die A8 nach München ca. 50 nach nach
der Abfahrt in Stuttgart, da war der Reifen dann am Ende) auf der Autobahn bei 80 geplatzt ist.
Bei beiden ist es Gott-sei-Dank mit Blechschaden abgegangen und beide konnten das Wohnmobil gerade
noch so ohne Unfall abfangen und zum stehen bringen. Sowas braucht wirklich niemand.
Aber kann ja jeder so halten wie er es mag - egal ob da Familie oder Hund mit im Wohnmobil mitfährt
und im Extremfall dann mit verunglückt.
WoMo NK19