UN-Weltklimabericht

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Hans 7151
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Re: UN-Weltklimabericht

#1501

Beitrag von Hans 7151 »

Alfred hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 09:01
So kann bei ausreichend gut ausgebautem, "starkem" Netz ein Windkraft-Betreiber an der Nordsee selbstverständlich Energie in Richtung München schieben, auch wenn seine Elektronen immer schön in seiner Nähe bleiben.

Verstanden?
Alf, ich weis in etwa wie Strom funktioniert. Aber ich höre oder lese immer wieder daß wir eine Nord-Südtrasse brauchen um Strom von der See nach Süddeutschland zubringen. Aber da frag ich mich wäre es nicht sinnvoller die Norddeutschen behalten den Strom und schalten besser dort ihre Braunkohlekraftwerke ab bis eine N-S-Trasse besteht die mit weniger Verlusten fährt. Und wie Felisor schon sagt niemand kann doch sagen ich arbeite nur mit grünen Strom. Alle Erzeuger Pumpen rein und alle Verbraucher holen Strom raus wenn sie ihn brauchen. Da fragt doch keiner ob jetzt augenblicklich grüner Strom zur Verfügung steht.

Dann hat noch niemand zu meinen 3. Punkt Stellung bezogen, vielleicht hat da jemand ne Meinung dazu.
Ich wiederhole nochmal. Macht es wirklich Sinn in Europa Öl und Gasquellen still zulegen während wir noch viele Jahre von aller Welt über tausende Kilometer Öl und Gas in die EU pumpen. Auch dieser Transport erzeugt CO2 und weitere Umweltschäden. Und außerdem werden wir immer Öl brauchen, für viele Produkte.

Grüße Hans
peene
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Re: UN-Weltklimabericht

#1502

Beitrag von peene »

Was erwartet ihr von Ideologen die sich nicht mit Strom auskennen und keine Mathematik können , noch nicht mal rechnen ?
Anon26
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Re: UN-Weltklimabericht

#1503

Beitrag von Anon26 »

rumfahrer hat geschrieben: Mi 19. Jan 2022, 10:44
Bei allen immergleichen Fossil- und Atom-Beharrungsversuchen oder Dunkelflauten-Szenarien
Schon spannend solche Posts.
Wenn es Szenarien gibt die 50 Jahre hoch rechnen - ist es - settled science - und es gibt Leugner

Wenn Windkraft und Solar - nachgewiesen - physikalisch und meteorologsisch bedingt gerade im Winter hier - bei wenig Wind und vor allem Dunkelheit nichts liefern - dann sind das Beharrungsversuche?

Genau das untergraebt mein Vertrauen in die gruene Politik und ihre Anhaenger.

Wenn es ums Hochrechnen der Katastrophe geht dann stimmen die Modelle - auf Basis des jetzigen Temperaturanstiegs - OK

Wenn es ums Hochrechnen der Versorgung geht auf Basis von soliden Zahlen der Vergangenheit - dann - ist alles anders - dann kommt neue Technologie - neue Effizienz - Speicher im Netz - und und und.

So etwas ist Wunschdenken - aber kein serioeses Modell.

Deutschland kann NICHT mit Windkraft und Solar betrieben werden alleine.

Strom muss in dem Moment erzeugt werden wenn er benoetigt wird - also riesige Speicher - oder konventionelle Kraftwerke am besten Gas denn die koennen am schnellsten hoch fahren.

Sicher kann man dann wenn es weht und scheint diese runter fahren und CO2 sparen aber ohne geht es nicht.

Und wenn ALLES aber auch wirklich ALLEs wie geplant per Strom betrieben wird dann haben wir ein neues Problem.
Die Versorgung durch das Netz, das dafuer weder geplant noch gebaut wurde.


Beste Gruesse Bernd
Sparks (verstorben)
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Re: UN-Weltklimabericht

#1504

Beitrag von Sparks (verstorben) »

Hans 7151 hat geschrieben: Do 20. Jan 2022, 20:47
3. Dann soll/wird (angesichts der angespannten Lage mit Russland) Gas und Ölfelder verkauft. Ich verstehe nicht warum, wir werden immer Erdöl brauchen wenn auch nicht mehr zur Verbrennung aber zur Herstellung von Produkten. Man bleibt und macht sich doch noch weiter abhängig vom Ausland.
Machen diese Massnahmen wirklich Sinn so daß sie der Umwelt nützen?
Ich wage mich dann einmal aus der Deckung.
Nordstream2.
1)Jeder Produzent lebt vom Verkaufen, auch Russland. Was wir nicht kaufen, kaufen die Chinesen. Jeder Kaufmann*innen weiß, man muß zu seinen Kunden freundlich sein (eigentlich), kleine Kunden kann man ignorieren. Wer mehrere gleich große Kunden hat ...st genau so imVorteil wie der, der viele Lieferanten hat.
Ist für manch einen der nicht in Produktion und Verkauf gearbeitet hat schwer nachvollziehbar.
2) Nordstream 1+ 2 gehen von Russland direkt nach Deutschland. Da hängt kein anderes Land dazwischen. Polen, Ungarn, Belarus.....sind hier die Stichworte.
3)
Hans 7151 hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 17:39
Macht es wirklich Sinn in Europa Öl und Gasquellen still zulegen
Also von den Gas/Ölfeldern von denen ich gehört habe sind bis auf eins alle außer Betrieb genommen worden, weil sie nicht mehr wirschaftlich waren. Bei der Mittelplate waren es wohl Umweltgründe. Ekofisk ist leer und scottish oil ist mit dem Borris auch nicht sicher.
4) Die meisten Braunkohlekraftwerke gibts doch in NRW dann Sachsen und eins in Niedersachsen wenn ich nicht ganz verkehrt liege. Wobei, ich glaub die geplante Trasse über die Ems, also die Schwachstelle zwischen dem Norden und NRW ist einigen Grünen auch nicht genehm.

Meiner Meinung nach sollten die Verbrauche da hin, wo der Strom ist, so wie man früher sagte dann musste halt da hin wo die Arbeit ist...
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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vorerst
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Re: UN-Weltklimabericht

#1505

Beitrag von vorerst »

Hans 7151 hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 17:39
Dann hat noch niemand zu meinen 3. Punkt Stellung bezogen, vielleicht hat da jemand ne Meinung dazu.
Ich wiederhole nochmal. Macht es wirklich Sinn in Europa Öl und Gasquellen still zulegen während wir noch viele Jahre von aller Welt über tausende Kilometer Öl und Gas in die EU pumpen. Auch dieser Transport erzeugt CO2 und weitere Umweltschäden. Und außerdem werden wir immer Öl brauchen, für viele Produkte.
Grüße Hans
Nein es macht keinen Sinn, so lange wir noch Öl und Gas brauchen.
Es wird sogar noch dramatischer: Um Abhängigkeiten von China zu vermeiden empfehlen immer mehr wieder lokal zu produzieren.
Das kann durchaus Sinn machen, nur brauchen wir dann auch wieder viel mehr Energie und somit auch und Öl und Gas, denn "von nichts kommt nichts".
Ca. 70% des CO2-Ausstoßes von China sind Exportprodukte, also letztlich auch "unser" CO2.


Und nochmals grundsätzlich:
Ich finde beide extrem darstellenden Seiten liegen falsch. Wir können nicht innerhalb weniger Jahre alles auf "Öko" umstellen, das geht schlichtweg nicht. Aber wir können auch nicht einfach so tun, als ob alles wie gewohnt weiter laufen kann. Ihr seht ja, wohin sich die Gas- und Ölpreise seit Jahrzehnten bewegen und auch dieser Rohstoff wir immer teurer werden. Wie schon jemand hier geschrieben hat: Die Lösung ist nicht Schwarz/weiß, sie besteht auf Grautönen und Kompromissen. Wo saubere Energie Sinn macht, sollte man sie nutzen und schnell ausbauen. Dabei darf man aber neben dem Umweltgedanken auch die soziale Verträglichkeit nicht außer Auge lassen. Strom und Mobilität muss auch für die unteren Einkommensgruppen bezahlbar bleiben. Den Ruf nach Bezahlbarkeit verstehe sehe ich als genau so wichtig wie der Gedanke die Zukunft Umweltfreundlicher zu gestalten. Und die Kunst der Politik ist die richtige Balance zu finden, die sowohl den Menschen wie auch der Natur möglichst gerecht wird.
Das wird nicht "schmerzlos" an uns vorüber laufen, aber diese "Schmerzen" müssen auch sozial gerecht verteilt sein.
Mal ein rein hypothetisches Beispiel:
Der Strom kostet z.Z. ca. 30Cent/kWh, egal ob man sehr wenig oder sehr viel verbraucht.
Wie wäre es, wenn die ersten 2000kWh quasi von Zuschlägen und Steuern befreit werden, von 2000-4000kWh wie bisher besteuert werden, und darüber wird der Strom "teuer". Dann wäre dies für den normalen Haushalt sogar billiger und für Vielverbraucher wirds teurer. Das liese sich ohne Bürokratie direkt mit der Stromrechnung realisieren. Dann noch einen Ausgleich für Familien mit Kindern, also quasi einen Stromzuschlag pro Kind, damit diese nicht in den teuren Tarif rutschen.
Und für Vielverbraucher wie mich mit gutem Einkommen besteht ja immerhin die Möglichkeit durch eine PV mit Eigennutzung den teuren Tarif zu vermeiden und dabei auch noch was für das CO2-Budget zu tun.

Ich weiß jetzt nicht ob ich da einen Gedankenfehler habe, aber ihr wisst vielleicht was ich damit meine.
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Hans 7151
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Re: UN-Weltklimabericht

#1506

Beitrag von Hans 7151 »

Sparks hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 18:12
Also von den Gas/Ölfeldern von denen ich gehört habe sind bis auf eins alle außer Betrieb genommen worden, weil sie nicht mehr wirschaftlich waren
So kann man sich natürlich auch als Saubermann hinstellen, zuerst leerpumpen und dann sagen wir haben aus Umweltgründen beendet.
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walter7149
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Re: UN-Weltklimabericht

#1507

Beitrag von walter7149 »

vorerst hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 18:31
Das liese sich ohne Bürokratie
Hallo Volkmar, das hätte ich als Denkfehler gefunden.

So was geht in Deutschland nicht !

Ansonsten sind die Gedanken gut.
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Anon26
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Re: UN-Weltklimabericht

#1508

Beitrag von Anon26 »

vorerst hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 18:31
für Vielverbraucher wirds teurer.
Hoert sich toll an - aber wenn der Vielverbrauch durch eine grosse Familie verursacht wird - was ja gewuenscht ist?
2000kWh sind nichts - damit kommt ein 4 Personen Haushalt nicht aus im Jahr.
Der Durchschnitt liegt zwischen 4 bis 5000kWh.

Und was setzt man an wenn jemand noch damit heizt.
Das fuehr meiner Meinung nur zu ausufernder Buerokratie.

Beste Gruesse Bernd
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vorerst
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Re: UN-Weltklimabericht

#1509

Beitrag von vorerst »

Kinder hatte ich ja berücksichtigt, wären im Kindergeld mit eingerechnet, also kaum neue Bürokratie.
Bis 4000kWh wäre es ja sogar noch billiger als bisher. Das andere mit "elektrisch heizen" kann ich nachvollziehen.
Öl und Gas werden immer teurer und gefährden auch langfristig unseren Wohlstand. Gerade Indien und China haben einen permanent steigenden Öl- und Gasbedarf, was den Preis weiter treiben wird. Atomkraft ist von der Mehrheit nicht mehr gewollt und auch bei Weiten nicht so günstig wie manche glauben, rechnet man die echten Vollkosten selbst ohne Endlagerung dazu. Selbst die "5DM/Liter Benzin" haben wir ja fast schon erreicht und das sogar fast ohne die "Grünen". Und billiger wird es "mit ihnen" auch nicht werden.
Die soziale Energiepreis-Schmerzgrenze für Niedrigverdiener haben wir schon seit Monaten überschritten, was sehr kritisch werden kann.
Selbst der jetzige "Status Quo" an dem die neue Regierung noch kaum beteiligt ist, überfordert große Teile unserer Mitbürger.
Da Nichts tun auch nicht geht, wäre ich für andere Vorschläge dankbar!
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Nikolena
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Re: UN-Weltklimabericht

#1510

Beitrag von Nikolena »

Habe grad ein Interview mit Luisa Neubauer von FFF gehört, was mich aber echt ob der bedingungslosen Ideologie verschreckt hat. Auf die relevanten Fragen, wie ihre Forderung zum Ausbautempo umgesetzt oder wie die soziale Frage beantwortet werden soll hatte sie nur einstudierte Worthülsen wasserfallartig parat.
Erschreckend wie wenig Raum anderen Themen gegeben wird, wie sich alles aber alles dem Klimaschutz unterzuordnen hat.
So überzeugt man vielleicht Teenager, aber keine Entscheider im besten Alter.
Fürchterlich! Naja…noch immer ein Kind halt….mit ihren 25 Jahren.
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Anon26
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Re: UN-Weltklimabericht

#1511

Beitrag von Anon26 »

Nikolena hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 20:35
Naja…noch immer ein Kind halt….mit ihren 25 Jahren.
Mit einem Millionenvermoegen kann man gut Salon Revoluzzer sein egal in welchem Alter.
Mit goldenen Loeffeln im Mund aufgewachsen, will sie den wohlhabenden Alt 68er Eltern beweisen das sie auch Revolution kann.

Eine Clique von saturierten Millionaeren und deren Kinder die Spass am zuendeln haben.

Beste Gruesse Bernd
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Nikolena
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Re: UN-Weltklimabericht

#1512

Beitrag von Nikolena »

Wie ich sagte, halte ich ihr oder das Vermögen Ihrer Familie in dem Zusammenhang nicht für relevant. Interessant wäre lediglich WIE das Familienvermögen entstand und vor allem wie es eingesetzt wird.

Mir gehts mehr um die ALLEINIGE Priorisierung des Klimaschutzes. Nicht, dass der sicher nicht mittelbar von herausragender Bedeutung wäre, aber dass eine Gesellschaft das auch unmittelbar begleiten und aushalten können muss, findet bei ihr gar keine Berücksichtigung.

Selbst Habeck, der das wohl ambitionierteste Projekt der letzten Jahrzehnte einleitet und entschlossen umsetzen will, bleibt weit hinter ihren Ansprüchen zurück und stattdessen werden ihm seine verkündeten aber real betrachteten Klimazielverfehlungen der kommenden nur zwei Jahren vorgeworfen. Der Mann ist ein paar Wochen im Amt! Selbst die EU-Entscheidung zur Taxonomie kreidet sie ihm an. Mehr als eine Regierungsbeteiligung der Grünen mit diesen Vorhaben war für Klimaaktivisten gar nicht möglich, es ist vielmehr ein Geschenk und selbst das resultierte noch nur durch eine verfehlte Kandidatenwahl der Union (zum Glück!).
Ihr fehlt ganz offenkundig der Blick für das realistisch Mögliche, für das was global umsetzbar ist, ihrer Vision am nahesten zu kommen. Dass der deutsche Einfluss in diesem Thema nur bis zur unserer Staatsgrenze reicht und selbst im eigenen Land die Hürden zu hoch für ihre Vorstellungen sind und bleiben akzeptiert sie erst gar nicht.
Selbst die angestrebte Klimaneutralität von D kann im Weg und selbst in der theoretischen Umsetzung in 25 Jahren nur ein Symbol sein, wenn der überwiegende Rest der Emittenten nicht mitmacht.
Im Grunde ist D dann das Crashlabor für den Erdball. Soweit wird’s aber nicht kommen, vorher fliegt die Ampel auseinander und die Grünen aus dem BT. Das kann schneller passieren als es der Sache angemessen wäre. Wird sich mMn an der direkten Kostenbelastung für die Bevölkerung entscheiden.

Früher sind so Leute irgendwann im Untergrund gelandet und haben sich radikalisiert um andere Wege des Protestes auszuüben. Hungerstreik war schon mal ein Vorbote.
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Hans 7151
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Re: UN-Weltklimabericht

#1513

Beitrag von Hans 7151 »

Nikolena hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 07:51
und selbst im eigenen Land die Hürden zu hoch für ihre Vorstellungen sind und bleiben
Da haben sich die Grünen selbst die Steine in den Weg gelegt. Obwohl sie ja nie eine politische Größe erreicht haben, hatten sie doch immer großen Einfluß auf Umweltthemen. Und jetzt gibts zuviele Auflagen um schnell Windkraft aufzubauen, Umweltverträglichkeitsprüfungen, Ersatzflächen usw.
Bei uns wurde ne Straße gebaut,4 Kilometer lang, 20 Jahre hats gedauert, davon 16 Jahre Planungszeit.
Nikolena hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 07:51
und haben sich radikalisiert um andere Wege des Protestes auszuüben
Da gibts ja die rebelion extiction, hat der TE schon angekündigt wenn wir nicht bald einlenken dann zünden sie unsere Womo's und SUV's an.

Grüße Hans
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Nikolena
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Re: UN-Weltklimabericht

#1514

Beitrag von Nikolena »

Umweltschutz ist ja im Grunde nichts Verwerfliches und bis tief in die Bevölkerung nicht nur akzeptiert, sondern unabdingbar. Wenn sich Umweltschutz in der Umsetzung verschiedener Maßnahmen blockiert müssen Prioritäten gesetzt werden.
Das passiert gerade in Form der Neubetrachtung des Artenschutzes. Die erste bittere Pille, die die Grünen nun verordnet und selbst zu schlucken haben.
Aber anders kommen wir nicht weiter, wenn wir im WKAausbau weiterkommen wollen. Und das ist politisch gesetzt und es muss ein Tempo vorgegeben werden, dass es auch einer fiktiven schwarz.blauen Regierung nicht mehr möglich macht dies zu stoppen.
Deshalb wird die Art der Finanzierung und vor allem die Auswirkungen auf die Bürger mit entscheidend sein.
Mal schauen, wie weit die Politik ohne eine direkt empfindlich spürbare monetäre Belastung kommt, weil alle anderen Finazierungsoptionen, ob private oder Schattenhaushalte oder oder oder, ausgeschöpft sind.
Hans hat geschrieben:
Da gibts ja die rebelion extiction, hat der TE schon angekündigt wenn wir nicht bald einlenken dann zünden sie unsere Womo's und SUV's an.
Stell Dir mal vor, was dann los wäre.
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Chief_U
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Re: UN-Weltklimabericht

#1515

Beitrag von Chief_U »

Nikolena hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 09:02
Hans hat geschrieben:
Da gibts ja die rebelion extiction, hat der TE schon angekündigt wenn wir nicht bald einlenken dann zünden sie unsere Womo's und SUV's an.
Stell Dir mal vor, was dann los wäre.
Sowas wie bürgerkriegsähnliche Unruhen.
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Sparks (verstorben)
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Re: UN-Weltklimabericht

#1516

Beitrag von Sparks (verstorben) »

Vielleicht sollten wir einmal über die Landesgrenzen hinaus schauen.
Umwelt, Arten und Klimaschutz gehen nur zusammen. Auch die "Kultur" muss einen Stellenwert haben.
Im Moment, ich sage es einmal ganz drastisch, sind wir auf dem Weg in eine Diktatur. Welche Diktatur ich als Vergleich nehmen könnte weiß ich nicht. Es kann ja sein, das einer von euch da eine Idee oder Vorstellung hat.
Zur Zeit habe ich aber das Gefühl, alles was bisher geschützt wurde soll auf dem Altar Klimaschutz geopfert werden.
Natur- und Artenschutz werden dem "schönden" Mammon (wirtschaftliches Wohlergehen) beim Klimaschutz geopfert.
Das ist so als ob sich die Menschheit wie China in der Zeit der Kulturrevolution hinstellt und erst einmal alles was nicht ins Zeitgeschehen passt kaputt haut.
Da hat man im Harz, Lüneburger Heide, Ebersberger Forst, Wattenmeer und und und eine Zersiedelung und wirtschaftliche Nutzung ausgebremst. Da war es egal ob und wie dort Eigentümer und Nutzer klar kamen. Heute will man diese wirklich guten Ansätze auf dem Altar der sicheren Energieversorgung opfern. Da will man um die Bequemlichkeit, die Weltanschauung und das wirtschaftliche Wohlergehen einiger zu sichern 50 und mehr Jahre Arbeit für Artenvielfalt und Natur opfern. Wenn wir unsere Natur und Arten nicht schützen, wem wollen wir denn auf der Welt vorschreiben Wasser Wald und Arten zu schützen?

Es wird nur wieder eine Umweltzerstörung durch eine neue ersetzt um die Massen zu beruhigen und einigen "Leadern" Geld in die Kassen zu spülen.

Leider werde ich nicht mehr alt genug werden, das ich sehen kann wiedas Ergebnis die heutige Vorgehensweise sich mit meiner Prophezeiung deckt.
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vorerst
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Re: UN-Weltklimabericht

#1517

Beitrag von vorerst »

Unter dem Gesichtspunkt, dass auch Öl und Gas immer unbezahlbarer werden, die Atomkraft mehrheitlich nicht mehr gewollt ist, folgende Frage an dich: Was wäre denn dein Vorschlag, welche Energien sollen wir die nächsten 50 Jahre nutzen und welche nicht?
Sparks (verstorben)
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Re: UN-Weltklimabericht

#1518

Beitrag von Sparks (verstorben) »

vorerst hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 11:43
Was wäre denn dein Vorschlag, welche Energien sollen wir die nächsten 50 Jahre nutzen und welche nicht?
Wenn du mich meinst, wäre für mich der erste Schritt einsparen. Da hab ich und bestimmt ein ganzer Teil der Bevölkerung in den letzten Jahren einen Haufen an Energie eigespart ( Ich habe meine Werte schon einmal gepostet), trotzdem stagniert/steigt der Energiebedarf in Deutschland. Natürlich können wir das Rad der Geschichte nicht zurück drehen, vielleicht müssen wir uns auch wieder von einer Verwaltungs und Infomationsgesellschaft zu eine regional umweltfreundlichen Produktionsgesellschaft wandeln.
Bei meinem Aufenthalt im Krankenhaus war ich erschütter wieviel Verwaltungspersonal im Verhältnis zu den Service/Pflegekräften herum liefen.
Wie die Prodiktionseinheiten kleiner waren und die Arbeitszeiten/Tagen Administration zu Produktion sehr nah beieinanderlagen hatten wir nicht so viele "Großkopferte" und auch einen eingeschränkten Energiebedarf.
Das in diesem Zusammenhang bayrisches Bier nach Norddeutschland usw. ist zwar ein Aspekt des Problems, aber nicht das entscheidende. Ein viel größerer Faktor ist die Zentralisierung, nicht nur das Material muß weiter transportiert werden auch die Arbeitswege werden länger und da Maschinenlaufzeit wichtiger ist muß der Malocher nicht nur weiter fahren, durch den Schichtverkehr kann er noch nicht einmal den ÖPNV nehmen.
Aber um dies sich am Ende in eine Konsumgesellschaft der Imporeure wandelnde Deutschland zu retten, alles an Natur aufzugeben ist schon perfide.
Wenn der Lebensmittelhandwerker in der Nähe ist und auch sozial besser gestellt wäre hättet ihr diese Probleme nicht.
Ihr könnt euch aussuchen Strukturen wie in den 50 - 60 Jahren mit heutiger Technologie oder mit full speed gegen die Wand.
Auch wenn der Onlinehandel euch erzählt, er sei Klimaneutral, so viele zusätzliche Lieferwagen......nur mal so zum Nachdenken.
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Re: UN-Weltklimabericht

#1519

Beitrag von AndiEh »

Ist der Kauf im Onlinehandel wirklich so viel klimaschädlicher, wie der Kauf im Einzelhandel?

Hier eine sicherlich nicht abschließende Betrachtung von der Süddeutschen Zeitung. KLICK

Das erste, was mir bei der Betrachtung auffällt ist, dass wohl immer von einem isoliert gekauften Produkt ausgegangen wird. Also ich fahre in die Stadt um mir eine Hose zu kaufen. Ob das immer so der Realität entspricht? Oftmals wird man wohl mehrere Einkäufe miteinander verbinden. Und das muß man dann auch in die Rechnung mit aufnehmen. Genauso, wie, dass Online Bestellungen mehrerer Arikel in mehreren Paketen kommen, da die Produkte in verschiedenen Lagern liegen. .....alles nicht so einfach.

Gruß
Andi
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Unterwegs mit einem Knaus Sun Ti 700 MEG 2019 4t Jetzt reisen.....nicht später
Wie funktioniert das Forum? Hier entlang für Tipps und Tricks: KLICK
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Re: UN-Weltklimabericht

#1520

Beitrag von vorerst »

AndiEh hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 15:57
Ist der Kauf im Onlinehandel wirklich so viel klimaschädlicher, wie der Kauf im Einzelhandel?
Es gibt dazu mehrere Auswertungen, je nachdem wie es der "Auftragsgeber" als Ergebnis wünscht.
Ich denke der reine Warentransport zum Endkunde ist weniger das Problem. Ich habe mal unsere Paketzustellerin gefragt, wie viele Pakete sie pro Tag ausliefert und wie viele km sie fährt. Sie meinte zwischen 80 und 200 Pakete/Päckchen und fast fix jeden Tag rund 40km. Das ist gerechnet pro Paket fast nichts.
Wenn diese 80 Kunden via Auto einkaufen fahren, und selbst wenn die mehrere Artikel dabei kaufen, wird die Bilanz sicher nicht besser sein.
Denn die ganzen Fahrwege der Waren zum Geschäft bleiben ja ungefähr die gleichen wie die der Pakete in die Verteilzentren.
Da ändert aber nichts daran, dass man Produkte die es regional gibt bevorzugen sollte, schon weil diese die geringeren Anfahrtswege haben.

Was mich eher stört beim Versandhandel sind die vielen Einmal-Kartons. Hier wären genormte Postboxen, welche fast beliebig oft wiederverwendbar sind eine sinnvolle Alternative. Darüber wird ja schon konkret nachgedacht, ich fände es sinnvoll.
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