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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 28. Jun 2022, 15:53
von M846
Also einen extra Stecker und die passende Steckdose, dann geht es.
Wenn nichts vergütet wird, lohnt sich die Anlage nur bei gleichzeitigem Verbrauch.
Sonst verschenkt man ja seine Energie.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 28. Jun 2022, 17:48
von franz_99
Na wer für 6cent einspeist verschenkt seinen Strom doch auch, nicht kostendeckend.
Mir ist kein Grid Tie WR bekannt der mit 12V bzw den 16, 17 V arbeitet.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 28. Jun 2022, 18:29
von M846
Deswegen haben wir Akku und später ein E-Auto.
Wirtschaftlich nicht so gut, aber so bleibt der meiste Strom bei uns.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 28. Jun 2022, 18:58
von Agent_no6
Cybersoft hat geschrieben: Di 28. Jun 2022, 14:52
Eingespeist und nicht vergütet;
D.h. ich schenke dem EVS meinen Strom?
Dann lieber dem Nachbarn einspeisen und nen Zähler dazwischen mit einem akzeptablen Kurs

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 28. Jun 2022, 19:06
von franz_99
Na ja, wer denn z. B. 100kwh dem EVU zukommen lässt verliert mit den 6 cent 6 €. Da lohnt sich auch kein Zähler zum Nachbarn.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 28. Jun 2022, 23:54
von Agent_no6
franz_99 hat geschrieben: Di 28. Jun 2022, 19:06
Na ja, wer denn z. B. 100kwh dem EVU zukommen lässt verliert mit den 6 cent 6 €. Da lohnt sich auch kein Zähler zum Nachbarn.
Wenn der Nachbar 15 zahlt, sind das für beide +15.-€ bei 0,30.-€/KW.
Ok, nicht viel, bei 1000 sind es 150 für jeden. Cash.
Kann man nett von essen gehen.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Mi 29. Jun 2022, 00:17
von kai_et_sabine
Es braucht AFAIK keinen Wieland-Stecker, wenn die Anlage über eine Abschaltung bei Netztrennung verfügt, was z.B.s die beliebten Hoymiles Wechselrichter haben. Dann reicht ein Schuko-Stecker. Oder die Anlage wird fest angeschlossen (darf in Deutschland aber nur eine Elektrofachkraft machen).

Es ist richtig, dass der Strom, den man nicht braucht, aber den man erzeugt, der Allgemeinheit schenkt. Aber solch eine Anlage schafft maximal 600W, was bleibt da denn groß zum Einspeisen. Da ist uns der Aufwand zu groß, um eine Einspeisevergütung zu bekommen.

(theoretisch 100W übrig bei 500W Grundlast, für ca. 5 Stunden an Tag. 5h*1/2KW = 2.5KWh pro Tag, bei 1/3€ pro KWh sind das rund 1€ am Tag - dafür müsste man ein Gewerbe anmelden, sich mit der Steuer rumplagen etc. Sind natürlich weniger als 600W, die da rauskommen, dass ist ja die Peak-Leistung, also weniger als 1€ pro Tag, eher 0€ pro Tag, die einem durch die Lappen gehen. Heute später vormittag, der Zähler zeigt 0 an. Ich mach die Lampe im Hauswirtschaftraum an und der Zähler springt auf 20W - genau die Leuchte, die ich angemacht habe)

Wichtig bei solchen Kleinanlagen ist, dass das Verhalten darauf abgestellt wird. Also Spülmaschine um 11:00 starten, und zwar morgens und nicht abends.

Wer auf Einspeisung setzt, der soll sein Hausdach verpachten oder eine richtige Anlage selber drauf machen.

gruss kai & sabine

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Mi 29. Jun 2022, 10:29
von biauwe
Balkonanlage
So werden Minianlagen präsentiert.
Teilverschattet.

Screenshot_2022-06-29-10-26-39-543_com.miui.gallery.jpg

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Mi 29. Jun 2022, 12:01
von franz_99
Agent_no6 hat geschrieben: Di 28. Jun 2022, 23:54
franz_99 hat geschrieben: Di 28. Jun 2022, 19:06
Na ja, wer denn z. B. 100kwh dem EVU zukommen lässt verliert mit den 6 cent 6 €. Da lohnt sich auch kein Zähler zum Nachbarn.
Wenn der Nachbar 15 zahlt, sind das für beide +15.-€ bei 0,30.-€/KW.
Ok, nicht viel, bei 1000 sind es 150 für jeden. Cash.
Kann man nett von essen gehen.
Ganz einfach ist es jedenfalls nicht, will man nur Überschuss abgeben braucht man automatisiert doch noch einiges an Steuerungstechnik sonst geht das vermutlich öfter mal nach hinten los und man kauft für 30cent ein und gibt für 15cent ab. Braucht ja nur mal nee Wolke kommen oder nee Spülmaschine, Waschmaschine kochfeld oder alles gleichzeitig.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Mi 29. Jun 2022, 16:31
von Cybersoft
Den Überschuss einer 600W Anlage sollte man nicht überschätzen, da wird seltens mehr als 500Watt raus kommen. Daher ist das mit dem Verkaufen an den Nachbarn kein reales Szenario. Einfach Mal ein paar echte PV Kurven anschauen, dann versteht man das.

korrigiert auf 600 Watt

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Mi 29. Jun 2022, 18:01
von kai_et_sabine
600KW wäre aber schon etwas für ein größeres Haus ;-)

SCNR.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Mi 29. Jun 2022, 19:06
von Cybersoft
Hier mal eine 2,6KW Anlage, SW Ausrichtung, viel zu warm an dem Tag, dadurch geringere Leistung.

Screenshot 2022-06-29 190507.png
.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 17:22
von M846
Noch zwei Sachen zur Balkonlösung.
Teilweise wird doch der Wieland Stecker vorgeschrieben. Kommt drauf an was das EVU will.
Und wichtig: Die Anlage muss man auch anmelden.

Hier ein kleines Video, wenn man eine Anlage selber bauen möchte.
Nicht so ein Werbevideo wie bei vielen anderen.
https://www.youtube.com/watch?v=KmGLv12huHA&t=918s


Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 17:47
von Andi
Das ist doch genau was ich meine, selbst den kleinsten Mist musst du anmelden, St3cker werd3n vorge§chrieben u.s.w.
Gruß „ndi

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 20:22
von kai_et_sabine
Andi hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 17:47
Das ist doch genau was ich meine, selbst den kleinsten Mist musst du anmelden
Das hat seinen Grund und sorgt auch dafür, dass es bei uns ganz gut läuft.

Ohne Anmeldung würden sich die Leute 3000W oben drauf setzen und dann auch einfach in die Schuko-Dose damit, ist doch für 16A gut. Und schon fackelt wieder mal ein Haus ab, weil die Schuko-Dose halt nur für 10A Dauerlast ausgelegt ist, hier im Außenbereich ist und daher Feuchte eine Rolle spielt. Und dazu hat man halt nicht max 16A auf der Leitung, sondern bis zu knapp 30A bis eine Standard 16er Sicherung in der Verteilung fliegt.

gruss kai (& sabine)

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 20:47
von Andi
Also mit den 3 KW gebe ich dir ja recht,das einfach mal so in die Steckdose einspeisen 😳
Ich denke da eher an 300 Watt Anlagen Zb. Grundverbrauch abdecken.
Gruß Andi

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 21:30
von kai_et_sabine
Das Problem sind nicht die Vernünftigen, das Problem sind dann die, die zBs. mehrere Anlagen an eine Mehrfachsteckdose anschließen (wollen).

Und ja, ich bin gefragt worden, ob das geht....

Zurück zum Thema Balkonnsolar. Jedem sollte klar sein, dass sich das toll anhört, 600W für umme. Da hör ich dann Leute rechnen: 600W mal 24 Stunden mal 365 Tage, gleich 5200kWh. Das ist ja mehr, als auf der Rechnung vom Energieversorger steht.

Nach einem Jahr die Ernüchterung, auf der Rechnung stehen immer noch rund selben kWh drauf.

In vielen Haushalten wird zwischen 10:00 und 18:00 nur eine Grundlast von 100-200W gebraucht. Wenn die also 100% von Solar abgedeckt werden würde, dann sind das 0,8-1,6kWh pro Tag oder 292-584kWh pro Jahr. Bei 30ct pro kWh sind das dann 100-200€ Ersparnis pro Jahr. Die Anlage hat mit Montage 1600€ gekostet, dann braucht es bis zu 16 Jahre, zum Break-Even.

Es braucht also mehr Last zwischen 10:00 und 18:00. Homeoffice hilft. Zu Hause sein hilft. Geräte mit Zeitvorwahl helfen.

Anders sähe es aus, wenn man die Solarpanele auf dem Wohnmobil auf einen kleinen Wechselrichter packt. Denn die Panele hat man schon, sind auch montiert, und die 200W kann man im Wohnmobil gut nutzen (egal ob auf dem Campingplatz für den Kühlschrank etc. oder zu Hause am Landstrom). Und CEE ist AFAIK ein elektrisch besserer Stecker, als selbst Wieland (und auch IP44).

Blöd nur, dass die meisten Solarmodule fürs Wohnmobil nicht an die normalen Wechselrichter angeschlossen werden können. Oder auch, dass die Wohnmobilbauer keine MC4 Stecker benutzen. etc. etc. Aber das kommt bei mir zum Winter als Projekt dran. Evtl. die beiden Panele auf dem Dach in Serie schalten oder einen der kleinen 180W Wechselrichter beschaffen, die mit der kleinen Spannung klarkommen.

PS: Suche noch einen Mini-Grid-Wechselrichter, der mit '12V-Solarpanelen' klarkommt, 20 Vmp, ca. 200W

gruss kai (& Sabine)

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 21:39
von Cybersoft
Die 1600€ sind aber viel zu hoch, die Hälfte passt und dann ist man bei rund 6-7 Jahren im Plus; Ich würde aber auch die 400Watt gehen, damit dürfte mach in 5 Jahren positv sein. Man sollte halt seine Verbrauchskurven ein wenig kennen.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 21:46
von Andi
Hallo Kai
Ich lasse mal deine Rechnung so stehen. Aber 100€ bis 200€ weniger macht im Monat 14 € eingespart. Wie gesagt jeden Monat
Natürlich muss man die Anschaffungskosten gegenrechnen, aber es gibt momentan kein Zinz aufs Geld.
Und die Energieversorger wissen ganz genau was denen durch die Lappen geht. Deswegen legen die auch die Steine im Weg.
Gruß Andi

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 21:50
von Doraemon
hier mal auf die schnelle ein Angebot, also mit 1000€ kommen 720Wp steckerfertig.

Meine Grundlast tagsüber sind so um die 500W, da würde ich mit den 720W schon was einsparen, ist aber nicht mein Thema da ich jetzt 4,18kWp auf dem Dach habe und dazu eine 5kWh Batterie.