Reisemobiltreff

Austragler hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 18:19

Ein Quartalssäufer der sich alle paar Wochen mal richtig volllaufen läßt schadet seinem Körper weit weniger als jemand der regelmäßig kleinere Mengen trinkt. Hat mir mal ein Arzt erzählt.

Das halte ich für ein übles Gerücht. Denn "richtig vollaufen" zerstört unwiderruflich Vieles im Körper...

Alkohol machte mich noch nie stark und laut. Höchstens mal müde.

Trinke fast täglich ein kleines Gläschen Wein oder ein einziges Likörchen oder ein Bier (max.1/2 l).
Am besten schmeckt mir Wein den ich einmal im Jahr in der Pfalz beim Weinbauern abhole. Und das seit 50 Jahren. Da kennen wir drei Generationen der Familie mit ihren leider vielen schweren Schicksalsschlägen (u.a. Krebs durch Schädlingsbekämpfungsmittel in der weiteren Vergangenheit). Die Leute wurden aber nicht verdriesslich und sind mit Chemikalieneinsatz beim Weinbau noch zurückhaltender geworden.
Den Wein geniessen wir.

Die ganze Diskussion hier erinnert mich sehr an:

Herr Doktor wie alt werde ich?
Trinken sie Alkohol? Nein
Rauchen sie? Nein
Essen sie viel und fettig? Nein
Haben sie wechselnde Partner? Nein

Sie werden 100 Jahre alt - aber wozu?

Wenn ich mir immer nur Gedanken machen würde, ob das jetzt gesund ist oder nicht, dann wäre es für mich "überleben" und nicht leben.
Ich will aber lieber leben. Denn für mich zählt die Qualität der Tage an denen ich lebe mehr als die Summe der Tage die ich lebe.

Mein Alkoholkonsum würde ich als niedrig bezeichnen, oft mal 4 Wochen gar nichts, aber auch mal 3 Glas guten Wein an einem gemütlichen Abend. Mein Risikofaktor ist es dass ich rauche, daran sollte ich endlich mal arbeiten.

Ich trinke wenig, das ist der Medis geschuldet die ich nehme, Rotwein, vor allem Barrique, von meinem Lieblingswinzer aus St. Martin in der Pfalz trinke ich echt gerne und den gönne ich mir ab und zu auch mal, auch ein Bier ist mal drin aber nicht regelmäßig.

Rauchen hab ich zum Glück schon von über 10 Jahren aufgehört, von einem Päckchen am Tag auf null von heute auf Morgen ohne Vorwarnung, die Dinger haben einfach nicht mehr geschmeckt! Ich hab da seit dem auch gar kein Bedürfnis mehr, einmal hab dachte ich schwach zu werden und hab mir eine von meiner freundin geschnorrt... ein Zug, ich dachte echt ich muss kotzen und hab sie dann direkt entsorgt seit dem nie wieder.

Ich trinke seit 1,5 Jahren kein Bier mehr, was ich sehr bedaure.
Nicht wegen dem Alkohol, ich habe es geliebt. Es war Entspannung und Lebensfreude.
Niemals habe ich Probleme oder Stress damit bekämpft, dann bin ich immer Schlafen gegangen.
Ich habe etwa mit 14 das Biertrinken angefangen und bis 2019 nicht übermäßig, aber regelmäßig getrunken.
Immer die Kontrolle behalten, deshalb bezeichnete ich mich immer gerne als „Hobbyalkoholiker“

Jetzt trinke ich gelegentlich Rotwein, aber es macht mir keine rechte Freude mehr.
Aber die Gicht ist weg und ich kann laufen und greifen.
Das ist auch viel wert.

Im Altenstift fang ich das Biersaufen wieder an.

LG
Sven

vorerst hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 18:50

dass ich rauche, daran sollte ich endlich mal arbeiten.

Gemäss meinen wirklich zuverlässigen Quellen soll das sehr, sehr leicht sein -

ich habe Bekannte, denen ist das schon mind. 20x gelungen.... (das Rauchen-Aufhören)

Geraucht habe ich seit meinem 11. Lebensjahr.
Von Eckstein bis Gauloises über Van Nelle Schwarz bis Rote Hand und Schwarzer Krauser alles außer gebrauchten Matratzen inhaliert.
Mit 27 habe ich aufgehört. Ohne Grund. Von einem auf den anderen Tag. Meine Frau hat weiter Kippen und Tabak geholt. Zwei Wochen lang, bis sie merkte, dass ich den Stoff nicht mehr brauche.

Wie und warum ich das gemacht habe, kann ich nicht nachvollziehen, aber es war so.
Das Kiffen habe ich aufgehört, wie ich mit meiner Frau zusammengezogen bin, also mit 18 oder 19.
Es waren drei kleine Kinder in unserer WG, dass war nicht gut. Und Bob Marley war eh leider tot.



LG
Sven

Sellabah hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 19:38

alles außer gebrauchten Matratzen inhaliert.

früher beim Zelten und kein Geld, haben wir uns Pfeifen aus Stöckern geschnitzt und abgebrannten Torf geraucht.

Ich möchte gar nicht wissen wie viele Womos meine Frau und ich haben schon in Rauch aufgehen lassen.
Also bei viel Rauchen geht es schon ins Geld.
Meine Frau hat mal 2 Jahre aufgehört und ist leider wieder angefangen. Ich habe noch nie versucht aufzuhören.

vorerst hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 18:50

Herr Doktor wie alt werde ich?
Trinken sie Alkohol? Nein
Rauchen sie? Nein
Essen sie viel und fettig? Nein

vorerst hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 18:50

Sie werden 100 Jahre alt - aber wozu?

Es macht auch ohne all dem Spass zu leben

Hier gibt es ja einige, die haben sich ja gut im Griff.

Wenn wir essen gehen, dann gehört ein Glas Wein dazu, beim Griechen ein guter Retsina, beim Italiener Primitivo oder Chianti. Je nach Restaurant auch mal ein naturtrübes Weißbier, oder in einer Brauereigaststätte dunkles Bier. Und in den Straußwirtschaften ein trockener Riesling. Manchmal mundet unterwegs auch der Vino della casa, Vin de la maison oder Vino de la casa...

Jetzt muss ich aufhören, gestern zweite Dosis BioNTech, heute gibt es noch keinen Alkohol.

Hans 7151 hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 20:02

Es macht auch ohne all dem Spass zu leben

habe ich auch schon oft gehört, dass man auch ohne Alkohol Spass haben kann.....aber warum das Risiko eingehen?

Austragler hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 18:19

Ein Quartalssäufer der sich alle paar Wochen mal richtig volllaufen läßt schadet seinem Körper weit weniger als jemand der regelmäßig kleinere Mengen trinkt. Hat mir mal ein Arzt erzählt.
Und jetzt gehe ich zum Abendessen runter und lasse mir dazu eine Flasche Krombacher Pils schmecken.
Ein halber Liter, nicht mehr, nicht weniger.

Ich werde niemals vergessen, wie Christian Thanner völlig verkatert neben Schimanski im Auto sitzt und der ihm rät, sich regelmäßig volllaufen zu lassen und nicht nur ab und an mal.

https://youtu.be/ia19OG0ky3A

LG
Sven

Capricorn hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 19:14

vorerst hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 18:50

dass ich rauche, daran sollte ich endlich mal arbeiten.

Gemäss meinen wirklich zuverlässigen Quellen soll das sehr, sehr leicht sein -
ich habe Bekannte, denen ist das schon mind. 20x gelungen.... (das Rauchen-Aufhören)

Ich hab auch mal 18kg aufgehört!

Hans 7151 hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 20:02

vorerst hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 18:50

Herr Doktor wie alt werde ich?
Trinken sie Alkohol? Nein
Rauchen sie? Nein
Essen sie viel und fettig? Nein

vorerst hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 18:50

Sie werden 100 Jahre alt - aber wozu?

Es macht auch ohne all dem Spass zu leben

Aber man wird nicht älter, es kommt einem nur länger vor...

Macht nicht alles süchtig,
es ist doch immer nur der Verfall in die Maßlosigkeit,
egal ob beim Rauchen, Trinken oder dem Essen.

Läuft es dabei aus dem Ruder kommt die Sucht,

akany hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 20:59

Aber man wird nicht älter, es kommt einem nur länger v

Sei dir da mal nicht so sicher. Es komt auf die Menge an. Ich lebe ohne und vermisse nichts.

Als Diabetiker trinke ich niemals Bier,Wein höchstens mal am Wochenende und dann nur 1-2 Gläser.Als Busfahrer halte ich mich an die für mich eigentlich nicht zutreffende Pilotenregel: 12 Stunden vor Dienstantritt kein Alkohol.

Gruß Arno

Elgeba hat geschrieben: So 6. Jun 2021, 21:23

Als Busfahrer halte ich mich an die für mich eigentlich nicht zutreffende Pilotenregel: 12 Stunden vor Dienstantritt kein Alkohol.
Gruß Arno

Sehr vernünftige Einstellung.

Jetzt mal zurück zum Ernst der Sache:

Alkohol ist eine der schlimmste Drogen. Schlimm deshalb, weil frei verkäuflich (nicht änderbar) und "hinterlistig", da nicht erkennbar für die Schwachen. Wir mögen hier zwar die üblichen Witzchen reissen, aber für die, die damit absacken, ist es kein Spass.

Aber wie überall, ich bin der Meinung es ist immer die Frage was man damit macht. Nicht der Alkohol ist schlimm, sondern sein Missbrauch. Ist eben wie das Feuer... das kann vernichten oder eine leckere Mahlzeit zubereiten.

Lösung? Erziehung, Information. La fatalité n'existe pas.

Alkohol ist für uns Genuss. Unter der Woche ziemlich selten bis überhaupt nicht. Außer es steht etwas besonders an - oder ein Rest vom Wochenende im Kühlschrank. Eine Flasche Wein zu zweit auch über 2 Tage. Grundsätzlich: wenn ich fahre null Alkohol. Aufgrund der getrunkene Menge reicht es unterwegs noch Abends etwas zu trinken. Vor 10 sind wir dann selten wieder unterwegs. So passt es auch mit dem letzten Glas vor 24 Uhr. Das mit den überschaubaren Mengen hat sich vor 30-35Jahren mit dem Motorrad ergeben. Mit dicken Kopf war das nichts.