Reisemobiltreff

Klar gibt es auch ein Leben ohne Mobiltelefon

es geht auch ohne Auto, Bahn, Flugzeug, Läden........................
aber macht das Sinn?

Wer´s so möchte bitte - ich jedenfalls nicht


Gruß

Das erste tragbare Telefon hatte ich um 1991 rum, war das Notdiensttelefon der Firma, circa 20x30cm gross und entsprechend schwer.
Mein Eierfone steht schon seid Jahren auf stumm, nur vibrieren, ansonsten würde ich wohl aggresiv werden so oft wie das bei mir klingelt.

heinz1 hat geschrieben: ↑Di 21. Mär 2023, 12:34

Der rettende Ausweg wäre also das Internet mit seinen vielfältigen Möglichkeiten, sich schriftlich zu verständigen. Aber auch das ist ihm verschlossen, weil er sich ( Mitte 70) den Umgang mit diesem Medium nicht mehr zutraut. Er hat noch nie einen Computer o.ä. besessen.

Da steht man weitgehend ratlos da.

Auch in diesem Alter kann man sich an Tablet oder Computer gewöhnen und lernen damit umzugehen.
Meine Tante war 83 als sie sich entschied, dass sie auch wissen wollte, was im Internet steht, als immer wieder in den Nachrichten der Spruch kam "weitere Informationen finden sie im Internet"

Interessanterweise kam sie tatsächlich mit dem Table am besten zurecht. Später dann sogar mit einer Tastatur Hülle. Entgegen ihrer ersten Aussage, sie wolle nur im Internet schauen, hat sie dann doch noch die e-Mail für sich entdeckt.

Das Ganze hat mich am Anfang 2 Tage Schulung gekostet und wenn sie eine Frage hatte, dann habe ich mich über ein Fernsteuer Tool auf dem Tablet eingeklingt und wir haben gemeinsam die Frage erarbeitet.
Der wichtigste Spruch von mir war des öfteren. "Du kannst nichts kaputt machen" oder "Wer eine Stereoanlage, einen Fernseher, eine Waschmaschine, oder eben andere Haushaltsgerärte bedienen kann und vielleicht noch Auto fährt, der kann auch mit einem Computer/Tablet im Internet Informationen abrufen.

Gruß
Andi

saxe hat geschrieben: ↑Di 21. Mär 2023, 17:16

Whattsap und fb hast vergessen

WA habe ich nur wegen des Gruppenzwangs drauf, im Urlaub sind die Quasselstrippen-Gruppen deaktiviert. Das nervt uuunheimlich, wenn man am Strand liegt und ständig ein Pling-pling reinkommt, weil irgendjemand postet, dass er heute vorhat, dies und jenes zu tun und dafür zwölfunddreissig Likes und Smilies als Antwort kommen.

FB verweigere ich aus Prinzip, der permanente Mitteilungsbedarf von einigen FB Süchtigen würde nur einen Würgereiz auslösen.

AndiEh hat geschrieben: ↑Di 21. Mär 2023, 20:40

Auch in diesem Alter kann man sich an Tablet oder Computer gewöhnen und lernen damit umzugehen.
Meine Tante war 83 als sie sich entschied, dass sie auch wissen wollte, was im Internet steht, als immer wieder in den Nachrichten der Spruch kam "weitere Informationen finden sie im Internet"

Interessanterweise kam sie tatsächlich mit dem Table am besten zurecht.

Sicher gibt es das. Die VHS bietet auch Kurse für alte Einsteiger an. Aber das scheint mir doch eher die Ausnahme zu sein.

Der Freund, von dem ich oben berichtet habe, war immer als Handwerker tätig. Den ganzen Schriftkram hat seine -inzwischen verstorbene- Frau erledigt.

Ich habe ihm angeboten, ihm beim Einstieg zu helfen. Aber er will das nicht.

Mit Sicherheit bietet ein Smartphone viele Annehmlichkeiten und Erleichterungen im Alltag.
Das eigentliche telefonieren tritt dabei aber immer mehr in den Hintergrund.

Mein Sohn ist Zimmermann und geht im Sommer für mind. 3 Jahre auf die Walz. Da ist ein Handy verboten. Er ist 25 Jahre und mit Handy / Internet aufgewachsen.
Ich bin mal gespannt wie es ihm prägt. Schaden tut es nichts glaube ich.

Internet, PC und Tablet nutze ich intensiv. Mein Handy liegt dagegen die meiste Zeit nur nutzlos im Auto bzw. Wohnmobil rum.
Ich hab Funktelefone und Handys jahrelang repariert und in Fahrzeuge eingebaut. Ein begeisterter Nutzer war ich nie.

Dieselreiter hat geschrieben: ↑Mi 22. Mär 2023, 07:06

der permanente Mitteilungsbedarf von einigen

Hast Du

Meine Schwiegermutter entschied sich im Alter von 80 Jahren, mich zu fragen, ob ich ihr einen Laptop kaufen könnte, nachdem sie mich mit so einem Teil hat arbeiten sehen. Konnte ich natürlich und hab ich auch.
Begründung von Ihr zu ihrem Wunsch war einleuchtend und einfach. Viele, sie interessierende Themen im Fernsehen, endeten oft mit dem Hinweis: "Mehr auf der Webseite xyz.www"..
Meine Tochter, IT-lerin, hat dann ihrer Oma in drei Tagen eines verlängerten Wochenendes die Bedienung des Windows-Rechners erklärt, eine Mail-Adresse vergeben, einen Browser mit seinen Funktonen erklärt, vorgeführt, wie man Texte speichert oder Mails versendet.

Schwiegermutter hatte bei unserem nächsten Besuch sechs Favoriten im Browser abgespeichert und sich Informationen für eine Hurtigrutenreise heruntergeladen. Sich Informationen zu dem Reiseveranstalter ergoogelt und ist dann tatsächlich auch allein mit diesem Reisveranstalter( Kombination aus Busanreise und Schifffahrt Bergen-Kirkenes-Bergen) auf Norwegentour gewesen.

Aber, nach drei Jahren hat sie die Nutzung des Laptops aufgegeben, ihre Begründung für die Aufgabe:
" Das Ding ist ein Zeitdieb, wenn man damit anfängt, etwas zu suchen und zu lesen, fliegt die Zeit so schnell, man hat ja gar nichts mehr vom Tag."
Sie hat aus ihrer Sicht natürlich recht gehabt.

Will sagen: Internet gut und schön. Aber von irgendwelchen Geldgeschäften per Internet sollte man die spät berufenen Herrschaften fern halten. Sie werden auch im analogen Leben schon oft genug von windigen "Staatsanwälten" über den Tisch gezogen und um ihre Ersparnisse gebracht.

Thema: "Schockanrufe"

heinz1 hat geschrieben: ↑Mi 22. Mär 2023, 12:40

Aber von irgendwelchen Geldgeschäften per Internet sollte man die spät berufenen Herrschaften fern halten

Ab welchen Alter soll das gelten?

Ab 14 Uwe.

Wenn ich so die Untaten im Internetzkaufrausch meiner beiden Rotznasen so resümiere, jetzt wo beide die 40 weit überschritten haben.

Das Problem von alten Menschen ist die Ehrbarkeit von Kaufleuten, die sie von früher im Kopf haben.
Wenn meine Mutter, 82 Jahre, sagt: "Der oder die waren aber so nett...." weiß ich, dass die beim Rausgehen einen Luftsprung gemacht haben und mehr Trinkgeld mitnehmen als die Rechnung hoch war.

Meine Mutter denkt sich hinter jeder Hotline, hinter jedem Callcenter und bei jedem Roboter, dass die Persönlichkeit zählt.
Das einzige, was ich ihr freigeschaltet habe, ist Picnic. Und wenn die ihr drei Äpfel und eine Tafel Schokolade gratis auf die Bestellung spendieren, dann wird stundenlang die telefonische Hotline penetriert, denen sie von Kindheit über Flucht bis zum Ableben meines Vaters die Ohren blutig quatscht.

Amazon für sie? Jeff Bezos würde mein neuer Stiefvater, so würde sie die Bude leerkaufen.

LG
Sven

Sehr vernünftig, Sven, sehr vernünftig.

ich hatte mal beruflich mit Opfern von sog. Kaffeefahrten und Gewinnspielen zu tun.
Es war überraschend, wie gutgläubig die Leutchen in alle möglichen Fallen getappt sind.

" Aber da steht doch schwarz auf weiß, dass ich einen GOLF gewonnen habe ! "

" Versprochen war eine schöne Fahrt ins Blaue mit Mittagessen und einem Überraschungspaket. Dann habe ich drei Kochtöpfe für 1.000€ und eine Fußmassage für 500€ gekauft."

heinz1 hat geschrieben: ↑Mi 22. Mär 2023, 14:58

Dann habe ich drei Kochtöpfe für 1.000€ und eine Fußmassage für 500€ gekauft."

Wir machten eine Busfahrt zum Steinhuder Meer, aber bis wir da waren vergingen Stunden.
Erst haben 73 Gäste was kaufen „müssen“.
Zwei haben nichts gekauft
Der Aal in der Sonne, lag im Gepäcknetz vom Bus und schon ging es zum Meer.
Nur hatten wir keine Zeit mehr und mussten gleich wieder umdrehen um nach NRW zu fahren.
Die mit den Kochtöpfen, Decken und Katzenkissen hatten nicht mal einen PKW und gingen zu Fuß nach Hause.
Man hatte ja alles auf Rechnung gekauft.

Nochmal zu meiner Schwiegermutter: sie hat weder Kaffeefahrten gemacht noch irgendetwas im Internet gekauft. Zu ihren Favoriten gehörten weder Amazon, noch eBay. Sie hat, wie eben geschrieben, nach drei Jahren die Nutzung des Laptop eingestellt.
Sie lebt jetzt, glücklich ohne die "neuen technischen Segnungen" im Altenheim und ist mit ihren 98 Jahren dort die zweitälteste Bewohnerin. Da ihre Rufnummer nur uns bekannt ist und diese auch noch zur Telefonanlage des Heimes gehört, ist ein Schockanruf eher auszuschließen.

womocamper hat geschrieben: ↑Di 21. Mär 2023, 17:46

Habe zwar ein Handy, aber der Sklave von den Ding bin ich nicht.
Liegt meistens zuhause irgentwo rum.

Total falsch

Die Dinger sind meine Sklaven, arbeiten für mich, wann ich es will und so oft ich es will.
Sparen Geld mit Radarwarner, machen auf Geschwindigkeit aufmerksam, finden günstige Tankstellen...etc etc.
Helfen Tag und Nacht....wenn ich nur an die Landkarten denke.
Im Urlaub zeigte mir Einer wo es einen schönen Strand gibt....auf einer riesigen Landkarte....
Handy raus, Maps auf, markiert, Start gedrückt...erledigt.

Mera sag i ned

Dieselreiter hat geschrieben: ↑Mi 22. Mär 2023, 07:06

saxe hat geschrieben: ↑Di 21. Mär 2023, 17:16

Whattsap und fb hast vergessen

WA habe ich nur wegen des Gruppenzwangs drauf, im Urlaub sind die Quasselstrippen-Gruppen deaktiviert. Das nervt uuunheimlich, wenn man am Strand liegt und ständig ein Pling-pling reinkommt, weil irgendjemand postet, dass er heute vorhat, dies und jenes zu tun und dafür zwölfunddreissig Likes und Smilies als Antwort kommen.

FB verweigere ich aus Prinzip, der permanente Mitteilungsbedarf von einigen FB Süchtigen würde nur einen Würgereiz auslösen.

Über 1000000000 User und ich, können sich nicht irren.
Wenn fb Jemand nervt, kann er nur nicht umgehen damit....genau wie diejenigen die Angst davor haben.

Fb muß man nicht verweigern, es drängt sich Niemand auf, genau wie Whattsapp Status.
Aufdringlich sind diejenigen die Handys zücken und Jemand mit ihren Urlaubsfotos vergewaltigen.
Meine fotos kann man kuken, muß man aber nicht.

In diesem Sinn, wenn man sein Handy beherrscht, und zwar richtig....nervt Niemand.

saxe hat geschrieben: ↑Mi 22. Mär 2023, 16:09

Dieselreiter hat geschrieben: ↑Mi 22. Mär 2023, 07:06

WA habe ich nur wegen des Gruppenzwangs drauf, im Urlaub sind die Quasselstrippen-Gruppen deaktiviert. Das nervt uuunheimlich, wenn man am Strand liegt und ständig ein Pling-pling reinkommt, weil irgendjemand postet, dass er heute vorhat, dies und jenes zu tun und dafür zwölfunddreissig Likes und Smilies als Antwort kommen.

FB verweigere ich aus Prinzip, der permanente Mitteilungsbedarf von einigen FB Süchtigen würde nur einen Würgereiz auslösen.

Über 1000000000 User und ich, können sich nicht irren.
Wenn fb Jemand nervt, kann er nur nicht umgehen damit....genau wie diejenigen die Angst davor haben.

Fb muß man nicht verweigern, es drängt sich Niemand auf, genau wie Whattsapp Status.
Aufdringlich sind diejenigen die Handys zücken und Jemand mit ihren Urlaubsfotos vergewaltigen.
Meine fotos kann man kuken, muß man aber nicht.

In diesem Sinn, wenn man sein Handy beherrscht, und zwar richtig....nervt Niemand.

Das kommt drauf an…. wir haben da letztes Jahr sehr spezielle Erfahrungen gemacht und bis zu diesem Zeitpunkt war ich deiner Meinung. Mein Sohn hatte im Sommer als Feuerwehrmann einen schweren Unfall bei einem Einsatz. Er musste von einer örtlichen Klinik auf die Intensiv der Uniklinik verlegt werden.

Diese Verlegung… Umlagerung vom RTW in den Heli der Luftrettung hat jemand gefilmt und fotografiert… und die Bilder geisterten plötzlich in den sozialen Medien. Das war gerade zu dem Zeitpunkt als wir hier anfingen uns wieder zu sortieren und zu erholen.
Als ich die Bilder sah wurde mir schlecht, gleichzeitig wusste ich genau, als das passierte waren wir auf der Autobahn in Richtung Uniklinik und dieses Gefühl, nicht zu wissen ob ich mein Kind jemals wieder lebend zu Gesicht bekomme war wieder präsent.

FB und Co sind Teufelszeug das ist mittlerweile meine, zugegeben sehr subjektive, Meinung.

Es gibt ja auch noch Menschen, die im Jahr 2023 kein Onlinebanking machen wollen, weil es so gefährlich sei.

Mein erste Handy 1996
mein erste PC 1995 (Window 95)
mein erste Online Überweisung 1996 Dresdner Bank (BTX)
mein erste Online Bankkonto 1997 (DAB Bank)
mein Handy brauche ich bei mein Onlinekonto auch um mich zu identifizieren.
Bin froh frühzeitig eingestiegen zu sein.
Heute könnte ich mir ein Welt ohne Internet nicht mehr vorstellen.