Snowpark hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 01:01
Für wieviel Übernachtungen ist ein Womo geschaffen?
Für 2 mal, 2 bis 3 Wochen pro Jahr,
oder eventuell länger, im Dauerbetrieb sogar.
Wo liegen die Grenzen?
Gibt es Vorgaben vom Hersteller?
Interessante Frage, durch das Wort "geschaffen" vielleicht noch interessanter...
Ob es sowas wie eine geplante Obsoleszenz wohl auch bei WoMos gibt?
Glaube ich nicht. Eher sowas wie eine mehr oder weniger normale Abnutzung durch mehr oder weniger normale Nutzer. Im Prinzip jedenfalls, bei gleichen Anfangsvoraussetzungen.
Ich hatte einige von meinen Autos (PKW oder den letzten VW Bus) sehr lange. Einen PKW 750.000km in 10 Jahren und den Bulli 35 Jahre für knapp 190k km.
Beim PKW war die Wange der Rücksitzlehne irgendwann durch, dadurch dass man eben immer dran vorbeischabt, beim Ein- und Aussteigen. Ebenso der Lederbezub vom Lenkrad.
Beim mehr als 3x so alten Bulli nix, war ja weniger benutzt... und bei Beiden gab es eben nur die ganz normale Nutzung, aber nicht die Extreme nach oben oder nach unten.
Ich finde es normal, wenn ein Gebrauchsgegenstand -und ein solcher ist für mich ein Auto und auch ein WoMo- gewisse Nutzungsspuren zeigt. Das ist die Optik. Die schlägt bei mir schliesslich auch zu...
Dann kommt die Technik. Da gibt es schon sehr viel mehr Faktoren und Objekte, eine geplante Obsoleszenz unterzubringen. Natürlich ganz zufällig und unbeabsichtigt...
Wie lange muss eine Kupplung halten? Gut, da kann man auch selbst eine Neue ruinieren. Aber wie lange ein Birnchen? Wie lange ein Thermostat? Wie lange ein Zylinder? Wie lange eine Kühlrippe? Ein Auspuff? Wie lange eine Bettfeder? Wie lange ein Scharnier? Eine Tischoberfläche?
Und hängt das oben Geschriebene dann mit der Lebensdauer des WoMos zusammen? Denn das sind doch nur austauschbare Verschleissteile, so oder so.
Also kommen wir zum WoMo an sich. Die Kiste. Und da liegt, "imho" wohl des Pudels Kern.
Alle WoMos verlassen ihre Herstellerwerke in Hochglanz und, nehme ich zumindest an, dicht. Beim Einen quietscht und knarzt es schon bei der Ausfahrt vom Hof... da werden dann die nächsten 10, 100 oder 1.000km jede Naht bei jeder Bodenwelle und jedem Ameisenknochen mitarbeiten, mitleiden und irgendwann nachgeben.
Der Andere hört auch nach 10 Jahren nix knarzen.
Wo bei Einigen es "normal" ist, dass sie ihr Dach nach 10 Jahren neu abdichten müssen oder sonstige grundlegende Reparaturen in einem "morschen" Boden etc vornehmen, sind Andere noch immer auf der trockenen (im wahrsten Sinne des Wortes) Seite.
Aber ich behaupte Mal, hier ist nicht unbedingt dann der Gebrauch oder der Nutzer schuld. Hier geht es wohl auch um das Anfangsmaterial... im interessanten Zusammenhang mit den anderen Thread über Gebraucht-WoMopreise...