Reisemobiltreff

hwhenke hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 10:57

Lohnt sich ein Wohnmobil ?????
Für jeden gibt es da eine eigene Meinung.

Offensichtlich nicht, sonst hätten alle eines.

Noch eine Gegenfrage, lohnt sich ein Ferrari???

Wie ich bereits in diesem Faden auf Seite 1 (etwa in der Mitte am 29.12.2021) erläutert hatte würde sich eine Solaranlage für unser kleines Alkovenmobil mit sparsamemn Stromverbrauch niemals rentieren.
Wenn wir auf einem Cp mit Verbrauchsabrechnung stehen verbrauchen wir in 4 Tagen Strom für ca 1 €.
Da sind wir bei hohen Strompauschalen gekniffen. In diesem Fall gehen wir nur jeden dritten oder vierten Tag für 24 Stunden ans Netz.
So bleiben wir auch bei ca 1 €/Tag.

AlterHans hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 22:18

So bleiben wir auch bei ca 1 €/Tag.

Nur ein Beispiel: Strompauschale pro Tag 5,00 EUR 4,00 EUR 6,00 EUR
Strom je kWh 0,80 EUR https://www.pure-camping.de/preise/

Uwe,
schön dass Du mir die Preise von der Zugspitze nennst. Dort würde ich am 4.Tag wieder abreisen ohne Landstrom gehabt zu haben.

Ich will gar nicht allgemeingültige Gesetze (gibts das überhaupt?) schreiben was bei einer Solaranlage auf dem Womo Tatsache ist, sondern meine eigenen Erfahrungen nennen.
Danach wird meist auch ausdrücklich gefragt.

Hier 21 Nächte auf Sylt in 2020:
Stromanschluss 2,00 €; 28 kWh Verbrauch zu 0,45 € ergibt 12,60€. Stromkosten pro Tag also: 14,60/21 = 0,70 €.
dto. 2019: 2,00 + 3,0x 0,45 = 3,35 € für 14 Nächte. Pro Tag also 0,24 €

2022 Venezien, Kärnten, Steiermark, Südtirol, Bregenzer Wald: 41 Nächte. Davon 36 mit Strom zwingend incl. in der Stellplatzgebühr, 5 Nächte verzichtete ich auf Landstrom. Mit Solaranlage hätte ich für Landstrom gerade Null € gespart.

Ihr könnt klar erkennen dass sich für unsere Art bescheiden Wohnmobil zu reisen eine Solaranlage niemals rentieren könnte.
In meinen vorangehenden Posts hatte ich das nicht so deutlich klar gelegt weil mir das sowieso niemand abgenommen hätte.

Nachdem ich das nun genauer eruiert habe sehe ich noch deutlicher wie unsinnig für uns eine Solaranlage auf dem Mobilchen wäre.
Übrigens haben wir die Kabeltrommel abgeschafft. Ich wickle das 25 m Kabel über dem Arm auf.

AlterHans hat geschrieben: Do 18. Aug 2022, 12:29

Mit Solaranlage hätte ich für Landstrom gerade Null € gespart.

Wir sparen dabei auch Gas (Kühlschrank und warmes Wasser).
Mit steigenden Energiepreisen wird unsere Solaranlage immer rentabler

Schön auch Gas zu sparen.
In Eurem Fall lohnt sich Solaranlage auf dem Mobil ganz sicher. Das bestreite ich nicht.
Will nur aufzeigen dass es auch anders möglich ist.
Unser Kühli läuft übrigens mit 12 V. Kompressorkühlbox Waeco 40 l.
WW haben wir nicht. Der Kaffee und Tee wird auf dem Gasherd mit minimalem Gasverbrauch gekocht.

Bei uns würde auch bei Verdoppelung der Stromkosten eine Solaranlage nicht rentieren was aus meinen Beispielen klar hervorgeht.

AlterHans hat geschrieben: Do 18. Aug 2022, 13:33

12 V. Kompressorkühlbox Waeco 40 l.

So groß ist bei uns das Gefrierfach.
Ein Großeinkauf würde da nicht reinpassen.

Wir hatten im alten Wohnmobil zwei 90 Ah Batterien mit 150 W Solar und hatten „nie“ Landstrom benötigt.
Beim neuen Wohnmobil haben wir eine 150Ah LiFePo4 für alles was 12V benötigt.
Für 230V haben wir eine bereits vorhandene PowerOAK 50S mit 500Wh.
Ein Wechselrichter wäre günstiger gewesen, aber die PowerOak ist super leicht und lädt Notebook, Tablet, Smartphone, GoPro über 3-4 Tage locker aus.

Klar, aus CP nehmen wir auch Landstrom.

Ich bin selbst gespannt, wie wir mit der Konfiguration längerfristig klar kommen.

Wir stehen dieses WE auf einem CP, Strompauschale hier pro Tag 7€ und ich könnte mir vorstellen das sich die Preise für das nächste Jahr noch weiter nach oben bewegen.

Ich habe 2 x 60 WP auf dem Dach,die brauche ich aber nur,wenn ich zum LRS draußen stehe,ansonsten nutze ich fast ausschließlich CP und gehe dort an den Landstrom.Von daher ganz nützlich,aber nicht unbedingt erforderlich.

Gruß Arno

CP Lofer Ö, Strompauschale hier pro Tag 3,50 € und nur 5 kWh, jede weitere kWh kostet 0,75 € mehr.
Bei den Strompreisen hätten wir dieses Jahr ca. 700 - 1500 € nur für Strom ausgegeben.

Dann lieber so.
Strom kommt vom Himmel und wird verbraucht.

Was machst du mit 2,5-3 KWh am Tag?
Da muss ja der gewerbliche Kaffeeautomat rund um die Uhr laufen?

Luppo hat geschrieben: Mo 12. Sep 2022, 09:07

Was machst du mit 2,5-3 KWh am Tag?

Der Solarüberschuß wird für den Kühlschrank und warmes Wasser verwendet.
900 W zieht alleine die Truma E, wenn man warmes wasser macht.

PS.: Kaffee wird auf Gas gekocht.

biauwe hat geschrieben: Mo 12. Sep 2022, 09:10

PS.: Kaffee wird auf Gas gekocht.

Kluge Entscheidung
Gibt keinen besseren Kaffee.

SaJu hat geschrieben: Sa 1. Okt 2022, 20:55

Letztes Jahr hatte ich 7500 KWh mit 8,52 kWp.

Die Werte oben sind von einer Hausanlage.
Wir haben davon 10% auf dem Womodach und bis heute für 2022 415 kWh erzeugt.
Nicht schlecht denke ich, wenn man nicht immer optimal stehen kann und Bäume mal stören.

So vielfälltig können Meinungen und Interessen sein. Mein Fazit nach der Lektüre fast aller Antworten: Jedem das Seine! Jeder muss für sich selbst entscheiden ob es sich "lohnt" oder nicht.
Ich selbst habe auch eine 200Wp Solaranlage auf dem Dach und eine 100AH Litium Batterie sowie einen 1700W Wechselrichter im WoMo. Meine Erfahrung ist das trotz bewölktem Himmel immernoch reichlich Strom in die Batterie fließt. Und wenn der Strom am Stellplatz kostenlos ist, dann nehm ich den natürlich auch mit, da spar ich dann noch Gas für den Kühlschrank.
Am Ende ist es aber wie immer, jeder muss es für sich selber entscheiden und für seine Bedürfnisse das Beste machen.

Charly1970 hat geschrieben: Sa 1. Okt 2022, 21:39

Und wenn der Strom am Stellplatz kostenlos ist, dann nehm ich den natürlich auch mit,

So machen wir es auch.
In den letzten 7 Tagen waren es 115 kWh

Wie so oft: jeder richtet sich nach seinem Bedarf und Verbrauch ein.

Wir haben 100aH LiFePo4 und eine 160W Solartasche. Das klappt super. Sogar mit Wechselrichter und eBike laden.

Der Ertrag von der Solaranlage sinkt, Schnee liegt ab und zu auf den Modulen und der Energiebedarf im Womo steigt.
Jetzt kommt wieder die Sauregurkenzeit für die Solaranlage.
Andere Energiequellen müssen nun mit angezapft werden