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Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 21:54
von biauwe
Doraemon hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 21:50
dazu eine 5kWh Batterie.
Das haben wir im Womo und nutzen sie fast täglich voll aus ;-)
Das Steinhaus hat doch keine Räder.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 21:59
von Andi
Die 720 WP Anlage muss ich aber auch anmelden und eventuell ein speziellen Stecker bzw Steckdose einbauen und evtl. ein neuen Zähler wegen Rückfluss usw. 😩
Gruß Andi

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 21:59
von Doraemon
biauwe hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 21:54
Doraemon hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 21:50
dazu eine 5kWh Batterie.
Das haben wir im Womo und nutzen sie fast täglich voll aus ;-)
Das Steinhaus hat doch keine Räder.
Aber mit Sicherheit nicht zu dem Preis, pro kWh 490€ an Förderung *2THUMBS UP*

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 22:01
von biauwe
Doraemon hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 21:59
Aber mit Sicherheit nicht zu dem Preis, pro kWh 490€ an Förderung
Vor- oder Nachsteuer?

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 22:03
von Doraemon
Nach Steuern

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 22:10
von kai_et_sabine
Doraemon hat geschrieben: So 3. Jul 2022, 21:50
5kWh Batterie.
Batterie rechnet sich nicht. Denn dann muß die Anlage tagsüber die Batterie und den Eigenverbrauch abdecken, das wird aber bei 600W schwierig.

Ich weiss, es gibt Systeme, die beschränken die Einspeisung auf 600W und speichern den Rest in der Batterie. Da kann man dann auch 2kW aufs Dach setzen (5x 400W Module). Das hängt aber davon ab, ob 600Wp lokal erlaubt sind oder 600Wmax-Einspeisung.

14h Batterie sind bei 5kWh dann rund 350W Grundlast. Sprich 700W oder mehr installierte Leistung.

Alternative wäre eine lokale Inselanlage, die über Landstrom nachlädt bei Bedarf. Dann braucht es aber einen Wechselrichter für 10kWp oder kochen mit Gas oder andere Geräte mit geringer Anschluß0leistung. Aber dann gäbe es keine Beschränkung in der installierten Leistung.

Im Wohnmobil ist das OK, im Gartenhaus auch, aber zu Hause?

gruss kai (& sabine)

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 22:15
von Cybersoft
Wir machen das WoMo zu unserem Zuhause, dann erledigen sich die Sorgen aus diesem thread ... :duw:

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: So 3. Jul 2022, 22:16
von Doraemon
Nicht verwechseln die 5kWh sind bei mir zu Hause mit einer 4,18kWp Anlage auf dem Dach, die 600Wp waren nur ein Beispiel.

Klar bei 600W macht eine Batterie keinen Sinn, bei 4,18 dafür schon.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Mo 4. Jul 2022, 18:58
von M846
Warum habt ihr eine so "große" Batterie bei der kleinen Anlage?
Wird die Batterie überhaupt voll?

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Mo 4. Jul 2022, 19:51
von biauwe
M846 hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 18:58
Warum habt ihr eine so "große" Batterie bei der kleinen Anlage?
Wann ist ein Akku groß und eine Anlage klein?

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 5. Jul 2022, 11:05
von kai_et_sabine
biauwe hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 19:51
Wann ist ein Akku groß und eine Anlage klein?
Wenn die Anlage es nicht schafft, den Akku so vollzuladen, dass er entweder voll ist oder der Akku reicht für die Nicht-Sonnen-Zeit.

Ansonsten ist der Akku zu groß, wenn Dein Geldbeutel nicht reicht ;-)

gruss kai (& sabine)

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 5. Jul 2022, 11:41
von biauwe
kai_et_sabine hat geschrieben: Di 5. Jul 2022, 11:05
Wenn die Anlage es nicht schafft, den Akku so vollzuladen, dass er entweder voll ist oder der Akku reicht für die Nicht-Sonnen-Zeit.
Dann braucht man im Sommer also einen großen Akku und im Winter einen kleinen Akku ;-)

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 5. Jul 2022, 12:26
von Ueberraschungscamper
biauwe hat geschrieben: Mo 4. Jul 2022, 19:51
Wann ist ein Akku groß und eine Anlage klein?
Gute Frage. Bei unseren Rahmenbedingungen beispielsweise erwarte ich, dass wir von November bis Februar schon tagsüber mehr Strom brauchen, als die Photovoltaik-Anlage produzieren kann. Es wäre also gar keine Energie übrig, die wir tagsüber in den Akku laden könnten, um diese Nachts zu verbrauchen. Jetzt im Sommer haben wir bereits ohne Akku eine Autarkie von 77%. Wir brauchen hauptsächlich tagsüber Strom. Wie groß müßte da wohl ein Akku sein ?

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 5. Jul 2022, 12:35
von biauwe
Ueberraschungscamper hat geschrieben: Di 5. Jul 2022, 12:26
Jetzt im Sommer haben wir bereits ohne Akku eine Autarkie von 77%
Ohne eine gute Energiebilanz wird das schwer.
Für unser Womo kenne ich die Größen.
Überschuß an Szrom nutze ich für warmes Wasser und den Kühlschrank. Spart Gas im Sommer und im Winter kann man die Standzeit ohne Landstrom verlängern.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 5. Jul 2022, 13:14
von M846
biauwe hat geschrieben: Di 5. Jul 2022, 11:41
Dann braucht man im Sommer also einen großen Akku und im Winter einen kleinen Akku
So ist es.
Die bessere Variante ist der kleine Akku damit der auch im Winter ist was zu tun hat.
Dafür geht im Sommer mehr ins Netz, aber der kleine Akku sollte dann immer noch für die Abendstunden reichen.
Einen teueren Akku nur halb zu nutzen, wäre rausgeschmissenes Geld.


@ Überraschungscamper
Die 77% Autarkie im Sommer sagen nicht viel aus.
Wie ist der Jahresdurchschnitt?
Bei der Größe der Anlage müsste das aber ein hoher Wert sein.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 5. Jul 2022, 13:59
von SaJu
Wir liegen im Juli bei 95%. Dieses Jahr bei 69%. Wobei es 11 Wochen lang Probleme mit dem SENEC Akku gegeben hat. Die haben die abgeschaltet. Seit September 2020 liege ich bei 67%. Allerdings läuft alles erst seit Anfang 2021 komplett durch.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 5. Jul 2022, 14:44
von Ueberraschungscamper
Ich habe für unsere PV-Anlage eine App, die unter anderem eine Batterie simulieren kann. Das habe ich für den gestrigen Tag mal gemacht:
IMG_0105.PNG
IMG_0103.PNG
IMG_0104.PNG

Beim ersten Bild sieht man die Autarkie ohne Batterie: 86%
Beim zweiten Bild sieht man die Autarkie mit 5,1 kWh Batterie: 92% (war: 89%)
Beim dritten Bild sieht man die Autarkie mit 7,7 kWh Batterie: 100% (war: 89%)

Heißt für mich, dass mir eine Batterie jetzt im Sommer nicht viel bringt - nämlich nur 3% Punkte Erhöhung der Autarkie. Außerdem bringt eine Erhöhung der Kapazität über 5,1 kWh gar nichts mehr.
Im Winter bringt mir eine Batterie vermutlich auch Nichts, weil da gar kein Strom übrig ist, den ich in die Batterie laden könnte.

Vermutlich sieht das in den Übergangszeiten etwas anders aus. Mal abwarten. Aber bisher scheint mir eine Batterie mit meinen Rahmenbedingungen nicht so viel zu bringen, dass sich die Investition lohnt.

Edit: Muss mich korrigieren, weil bei der Autarkie ja die Batterie dazugerechnet werden muss ! Mit der 7,7 kWh Batterie käme ich im Sommer also auf 100% Autarkie. Bei unseren aktuellen Strompreisen lohnt sich Batterie für uns trotzdem nicht (siehe Beitrag weiter unten).

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 5. Jul 2022, 15:35
von M846
Ja, im Sommer ist eine Batterie nicht wirklich sinnvoll.
Außer man hat Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler und Co nur Abends laufen.

Bei der Größe deiner PV Anlage denke ich schon das im Winter noch Strom für einen Akku über bleibt.
Der muss ja auch nur so voll das es für eine Nacht reicht.
Was bei einem zu großen Akku auch wieder schlecht ist.

Und da zeigt sich das ein Akku nur gut ist, wenn er ganz günstig gekauft wurde.


@Juppi

Habt ihr auch Geld von Senec bekommen. Pro Tag Abschaltung?

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 5. Jul 2022, 17:03
von SaJu
M846 hat geschrieben: Di 5. Jul 2022, 15:35


@Juppi

Habt ihr auch Geld von Senec bekommen. Pro Tag Abschaltung?
Pro Woche 25€. War kein schlechtes Geschäft.

Zum Akku. Wir kommen derzeit komplett rum. Sprich von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang läuft der Strom aus dem Akku und es sind meistens noch gut 30% übrig. Das verschiebt sich dann natürlich. Aber bis auf den richtigen Wintermonate reicht es meistens. Jetzt mit der Wallbox natürlich eher nicht mehr.

Re: Photovoltaik auf dem Hausdach, Erfahrungen, Empfehlungen

Verfasst: Di 5. Jul 2022, 17:10
von Ueberraschungscamper
Nachts haben wir einen Verbrauch von ca. 300 Watt. Im Jahresmittel sind es 12 Stunden Nacht.
Sind also ca. 3,6 kWh pro Nacht. Multipliziert mit 365 Tagen ergibt 1314 kWh pro Jahr.
Wir beziehen den Strom für ca. 0,28 Euro/kWh.
Macht also 368,- Euro jährliche Stromkosten. Der 5,1 kWh BYD Akku kostet 5400,- Euro.
Hätte sich also nach 14,7 Jahren amortisiert. Das dürfte so ungefähr der Haltbarkeit des Akkus entsprechen.
Bei unseren Rahmenbedingungen lohnt sich deshalb ein Akku nicht.

Dabei habe ich noch nicht mal berücksichtigt, dass der Akku im Winter gar nicht gefüllt werden kann.