Reisemobiltreff

Gut geknippst. Man kann gerade nicht erkennen welcher Mercedes auf dem Band läuft

Meinst Du die Autos oder die Klebermarke?

Viele Grüße
Willi

Welches Benz.
A-Klasse

Wundert mich das noch per Hand geklebt wird.
Dachte das wird jetzt alles automatisch erledigt.

Die Reinigungstücher von Sika sind recht robust.
Schade ist das man die nur einmal nutzen kann.

Hallo M846,
woher kommt eigentlich dieser Name? Ist in Deutschland nicht geläufig.
Zu Deiner Frage: Nein, wird nicht von Hand geklebt sondern automatisiert mit KUKA Roboter. Aber wie mit jeder Automatisierung: Handeingriffe sind immer wieder notwendig. Sonst wäre ich ja arbeitslos. Aber nicht nur das Kleben gehört zu meinen Aufgaben, auch automatisierte Mess-, Schraub-, und Fügetechnik. Auch alles mit Roboter und Periferietechnik.
A-Klassen werden in Deutschland in Rastatt gebaut, nicht bei uns in Sindelfingen. Hier werden unsere gehobenere Fahrzeuge gebaut.

Viele Grüße
Willi

Sika von den Fingern,
mit Verdünner geht es schnell,
mit warmen Wasser und Seife dauert es länger
und ohne dauert es ein paar Tage

Aber mit der Zeit lernt man (Mann) das es auch ohne Beschmutzen der Finger geht.

Guten Morgen

Beim Arbeiten mit Dichtmitteln benötige ich:

Rolle WC Papier um überflüssiges Dichtmittel zu entfernen und zur Reinigung der Finger
Eimer mit Abfallsack für das verschmutzte WC Papier
Spülmittel zum Glätten der Fugen

Keine Probleme mit verschmutzten Händen.

Gruss Urs

Mikrofasertücher eignen sich auch gut, um Hände sauber zu bekommen. Aber nur für den Notfall, danach kann man sie entsorgen.

Gruß
Andi

Tjaffer hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 08:01

woher kommt eigentlich dieser Name? Ist in Deutschland nicht geläufig.

Ist das Nummernschild vom Womo

Mit Roboter hatte bis vor 2 Jahren auch noch zu tun.
Jetzt sind in der Fertigung wieder Menschen am montieren. Sonderfahrzeugbau geht nicht anders.

Dann sind das ja doch Kombis im Hintergrund. Hatte ich erst schin gedacht.
Sika nutzt ihr zum Scheiben kleben und teilweise an der Karosserie?

Hallo M846,
ich bin mir jetzt nicht sicher ob das jetzt nicht zu OT wird. Aber vielleicht ist es für den ein oder anderen doch interessant.
Im entferntesten Sinn geht es jedenfalls um Sika bzw. Kleber.
Wir sind teilweise je nach Modell Grossserienhersteller. Aktuell rollt alle 49 Sekunden ein Fabrikneuer Mercedes bei uns in unserer Halle vom Band.
Gebaut werden bei uns in der Halle: E-Klasse Limousine und Kombi inkl. AMG Modelle, CLS, und das reine AMG GT Modell, also kein Mercedes. Allerdings ist AMG eine Tochterfirma von Mercedes. Kombi E-Klasse wird für den weltweiten Verkauf übrigens ausschließlich in Sindelfingen gebaut.
Nun zu Sika und Baugleiche Kleber.
Diese werden im Fahrzeug Inneneinbau bei uns unter anderem für folgendes verwendet:
DVD (DachVersteifungsDämmmatten), Panorama Schiebedächer, Multi Funktionsmulden im Kofferraum, Frontscheiben, Heckscheiben, kleine Seitenscheiben C-Säule. Aufgetragen wird der Kleber mit Hilfe von vollautomatischen Klebeanlagen und mit Hilfe von Robotern. Dies geschieht mit hoher Genauigkeit der Klebemengen und Fügegenauigkeit. Unsere Roboter haben durch Lasermesstechnik eine Wiederholgenauigkeit von einem zehntel Millimeter.
Im Karosserie Rohbau werden viele Bleche geklebt statt geschweißt. Oft auch weil es Bleche verschiedener Materialien sind. Z.B. Blech und Alu, was nicht schweissbar ist.
Ein aktuelles Auto egal welcher Marke besteht heutzutage aus vielen Kilo Kleber.

Wer übrigens in der Nähe von uns ist: Die Produktion kann im Rahmen einer Führung kostenlos besichtigt werden.
Auch wenn Ihr aktuell kein Auto von uns kauft.

Viele Grüße
Willi

Mit noch welchen Chemikalien würde ich meine Haut nicht quälen.
Aber du hast es ja eh schon runter, der Tip von Raidy war doch gut.
Ob Sekundenkleber oder Sika, ich habs immer mit Handwaschpaste mit Sand drin bearbeitet und danach mit den Fingern dran gerubbelt. Damit hab ich alles wieder relativ schnell runterbekommen.

Tjaffer hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 21:58

Ein aktuelles Auto egal welcher Marke besteht heutzutage aus vielen Kilo Kleber.

Ich kann mich noch an Schulungen -auch an Wettbewerbsprodukten- in grauer Verkäufer-Vorzeit erinnern.
Der erste Dünnblech-Audi 100 war etwa so groß wie der damalige E-Klasse-Vorläufer W123, aber einige hundert Kilo leichter. Es war das erste Auto bei dem die Frontscheibe eingeklebt war.
Was haben da unsere grenzenlos arroganten Schulungsfuzzis gelästert!
Haha, die Karosse ist so labil dass sie die Windschutzscheibe einkleben müssen damit die Karre steif genug ist!
Lang ists her...
Dann gabs in den 90er Jahren eine Abwandlung der S-Klasse, den SEC, als zweitüriges Coupé. Karosseriebautechnisch ein Meilenstein im Autobau. Rohkarosse aus Stahlblech, Motorhaube und Kofferdeckel,(Kotflügel weiß ich nicht mehr) aus Alu, die hinteren Seitenteile von den Türen bis zum Heckabschluß aus Kunststoff. Und diese riesigen Teile waren verklebt. Wie auch die Windschutzscheibe. Hat alles sehr, sehr lange gehalten, das war in allen Belangen ein hervorragendes Auto.