Re: Pandemie hin oder her, Afrika musste sein
Verfasst: Fr 30. Apr 2021, 13:31
Teil 11 – An der Küste
Vor der Panne dachten wir, dass wir in die Etosha weiterfahren. Etwas Zeit ist aber drauf gegangen, etwas Nerven auch. Und aus der Etosha hört man, dass es geregnet hat, die Büsche und Bäume grün sind. Tiersichtungen sind dann schwieriger, weil es überall Wasser gibt. Außerdem sind wir im Oktober eh wieder in Namibia, also geht´s an die Küste.
Bis dann, Huab!
In Swakopmund fotografiere ich schon nicht mehr. Wir waren dort schon oft, eigentlich zieht uns der gute Fisch, den der Benguela-Strom aus der Antarktis bringt, in die Stadt. Etwas shoppen, den Fisch genießen, Nachmittage im Biergarten, eigentlich alles, was man in Europa auch überall machen kann. Oder halt nicht, zuhause macht keiner was in der Art.
Die Stadt ist leer, die Besitzer der Geschäfte leiden, wir kennen das ja von zuhause. Wobei man dort vom Staat wenig bekommt, weil er nichts hat. Der Besitzer eines Geschäfts, in dem wir immer etwas kaufen, erzählt uns, dass es vom Staat einmalig ca. 45€ gab, 700 Nam$. Das Schulgeld für seine Kinder beträgt ca. 12.000 Nam$ im Monat, daran sieht man mal die Verhältnisse. Mit unserem Einkauf von einem Hemd und einem Shirt verdoppeln wir seinen durchschnittlichen Monatsumsatz des letzten Jahres. Das Hemd ist zu groß, ich nehme es dennoch, das lasse ich in DE dann passend machen. Hauptsache, es kommt etwas Geld in die Kasse.
Ein Drama, manchmal denke ich, man sollte die Deutschen, die jammern, einfach mal woanders hinschicken. Ich meine nicht die Leute, die durch Corona aus der Bahn geworfen werden, sondern die, die schon vor Corona in ein Loch gejammert haben.
Nach ein paar Tagen in Swakopmund fahren Rita und Freddy in die Mondlandschaft und campen im Nirgendwo an einer alten Moschee. Jawoll, auch das gibt es!
Wir fahren zu Mile 14, also 14 Meilen nördlich von Swakopmund. Das Camp liegt direkt am Meer, wir sind bisher immer vorbeigefahren. In eine planlose Reise passt das nun aber prima. Alles wie in Europa halt. Naja, nicht ganz. Man beachte den Platz, den man dort hat.
Die Einfahrt.
Das Restaurant.
Der Stellplatz direkt am Meer. Eigene Dusche / Toilette / Küche mit Kocher und Kühlschrank / Grill.
Außer uns sind nur noch zwei Plätze belegt, so kann man es aushalten. Am Meer wird geangelt, die Gewässer sind extrem fischreich.
Die Bilder zeigen nicht, dass es sehr kühl ist. Wie erwähnt, der Meeresstrom kommt direkt aus der Antarktis. Tagsüber ist alles ok, wenn die Sonne weg ist, wird es schlagartig kalt.
Und ein klein wenig merkt man halt doch auch hier Namibia, 2 Schakale streifen auf der Suche nach Nahrung durchs Camp. Sie sind harmlos, zumindest für den Menschen. Kleine Landtiere, oder auch Robbenbabys schnappen sie sich halt.
Was vielleicht an dem Kapitel interessant ist, ist einfach der Kontrast, den das Land zu bieten hat. Eben steht man noch in der Wüste, und zwei Tage danach am Meer und genießt fantastischen Fisch. Das geht auch in einem halben Tag, je nachdem, wo man gerade ist. Wir halten unterwegs nochmals in Uis, das lasse ich einfach weg, Wiederholungen müssen ja nicht sein.
Nächster Teil: Die südlichen Erongo-Berge
Vor der Panne dachten wir, dass wir in die Etosha weiterfahren. Etwas Zeit ist aber drauf gegangen, etwas Nerven auch. Und aus der Etosha hört man, dass es geregnet hat, die Büsche und Bäume grün sind. Tiersichtungen sind dann schwieriger, weil es überall Wasser gibt. Außerdem sind wir im Oktober eh wieder in Namibia, also geht´s an die Küste.
Bis dann, Huab!
In Swakopmund fotografiere ich schon nicht mehr. Wir waren dort schon oft, eigentlich zieht uns der gute Fisch, den der Benguela-Strom aus der Antarktis bringt, in die Stadt. Etwas shoppen, den Fisch genießen, Nachmittage im Biergarten, eigentlich alles, was man in Europa auch überall machen kann. Oder halt nicht, zuhause macht keiner was in der Art.
Die Stadt ist leer, die Besitzer der Geschäfte leiden, wir kennen das ja von zuhause. Wobei man dort vom Staat wenig bekommt, weil er nichts hat. Der Besitzer eines Geschäfts, in dem wir immer etwas kaufen, erzählt uns, dass es vom Staat einmalig ca. 45€ gab, 700 Nam$. Das Schulgeld für seine Kinder beträgt ca. 12.000 Nam$ im Monat, daran sieht man mal die Verhältnisse. Mit unserem Einkauf von einem Hemd und einem Shirt verdoppeln wir seinen durchschnittlichen Monatsumsatz des letzten Jahres. Das Hemd ist zu groß, ich nehme es dennoch, das lasse ich in DE dann passend machen. Hauptsache, es kommt etwas Geld in die Kasse.
Ein Drama, manchmal denke ich, man sollte die Deutschen, die jammern, einfach mal woanders hinschicken. Ich meine nicht die Leute, die durch Corona aus der Bahn geworfen werden, sondern die, die schon vor Corona in ein Loch gejammert haben.
Nach ein paar Tagen in Swakopmund fahren Rita und Freddy in die Mondlandschaft und campen im Nirgendwo an einer alten Moschee. Jawoll, auch das gibt es!
Wir fahren zu Mile 14, also 14 Meilen nördlich von Swakopmund. Das Camp liegt direkt am Meer, wir sind bisher immer vorbeigefahren. In eine planlose Reise passt das nun aber prima. Alles wie in Europa halt. Naja, nicht ganz. Man beachte den Platz, den man dort hat.
Die Einfahrt.
Das Restaurant.
Der Stellplatz direkt am Meer. Eigene Dusche / Toilette / Küche mit Kocher und Kühlschrank / Grill.
Außer uns sind nur noch zwei Plätze belegt, so kann man es aushalten. Am Meer wird geangelt, die Gewässer sind extrem fischreich.
Die Bilder zeigen nicht, dass es sehr kühl ist. Wie erwähnt, der Meeresstrom kommt direkt aus der Antarktis. Tagsüber ist alles ok, wenn die Sonne weg ist, wird es schlagartig kalt.
Und ein klein wenig merkt man halt doch auch hier Namibia, 2 Schakale streifen auf der Suche nach Nahrung durchs Camp. Sie sind harmlos, zumindest für den Menschen. Kleine Landtiere, oder auch Robbenbabys schnappen sie sich halt.
Was vielleicht an dem Kapitel interessant ist, ist einfach der Kontrast, den das Land zu bieten hat. Eben steht man noch in der Wüste, und zwei Tage danach am Meer und genießt fantastischen Fisch. Das geht auch in einem halben Tag, je nachdem, wo man gerade ist. Wir halten unterwegs nochmals in Uis, das lasse ich einfach weg, Wiederholungen müssen ja nicht sein.
Nächster Teil: Die südlichen Erongo-Berge