Moin
Viel Glück im Unglück ...
Die Rampen bei den dortigen Fähren sind schon recht steil, die Fließgeschwindigkeit des Flusses in dem engen Mittelrheintal ist hoch. Wenn die Fähre den nicht ans Ufer gedrückt hätte - der liegt ja nicht mehr direkt am Anleger - wäre die Nummer vermutlich anders ausgegangen.
Aussteigen durch die Türen ist aufgrund des Gegendrucks schwierig und durch die Fenster heraus zu turnen will auch geübt sein. Schon mal einer probiert ? Ich auch nicht. Allzu viel Zeit hat man nicht, und in der soll man sich auch noch selbst zur Ruhe zwingen.
Wie immer ihm das passiert ist, das haben auch schon andere geschafft, ob an der Rampe oder von der Fähre, auf der eher selten brauchbare Sicherungen vorhanden sind, die „Durchfahrt“ zu verhindern. Wenn man „günstig steht“ braucht es nicht viel, um in eine blöde Situation zu geraten. Die vielen „Off-Road“-Fahrer/innen in der Hamburger Waitzstrasse schaffen es ja auch immer wieder und das kaum mit Absicht.
Das Fahrzeug selbst wird kaum zu retten sein, vom Wasser und Dreck im Aufbau und den durch die Bergung entstehenden Schäden noch abgesehen, wenn der Motor lief, ist der nach dem Wasserschlag ein Fall, der sich bei einem westeuropäischen Instandsetzer nicht mehr rechnet. Dazu kommen dann abgesoffene Steuergeräte und evtl. über Entlüftungsöffnungen mit Wasser gefüllte andere Antriebsteile.
In diesem Zusammenhang kann ich auch über die hirnrissigen, aber dafür schwungvollen Versuche mancher PKW-Fahrer (inkl. SUV) , durch überflutete Unterführungen nicht abschätzbarer Wassertiefe zu rauschen, nur den Kopf schütteln. Wie schrieb hier jemand, „nur kniehoch“ ? Mal ausmessen, wie hoch das liegt. Für viele SUV ist bei 20-30cm Ende der Herstellerzusage, aber auch die 50-60cm anderer Modelle sind schnell erreicht. Ich habe mich da an vermeintlich bekannter Stelle mal selbst locker verschätzt (65-70cm Pegelmarke an der Fahrzeugseite).
Da kommt noch Ärger hinterher, aber was soll’s , er lebt
Mit freundlichen Grüßen
K.R.