Es geht um Lebensdauer, Ladewirkungsgrad, konstante Spannung und verfügbare Kapazität.
Sparen kann man bei 442 Ah gegen über Gel 180Ah und 54 kg, nur ein paar Kilo.
Bei der Lebensdauer habe ich jetzt so meine Zweifel, nach einigen mails mit GWL habe ich folgende Aussagen bekommen.
thank you for your email and interest in the LFP technology.
If you want to use LFP battery, I recomend to use it as board battery.
As starter battery for motoro with alternator we recmen to use standard LEAD ACID.
yes, if you want to use it as power supply for motor it is possible, but LFP cells do not like contstant chargign as alternator do.
THe newest alternator can work with LFP but standartly not.
if you connect the LFP to alternator directly, the cells will be overcharged and damaged.
charging by MPPT or DC/DC converter form atenator have CC/CV characteristic for LFP cells, and it menas, when reach preset value, for Example 14,6V thes sto the function,
and again start charging when the voltage goes down under preset voltage.
For LFP cells is nececary to use chargers with CC/CV characteristic, not FLOAT characterstic.
Was ich noch gefunden habe ist ein YT video von GWL,
Wem soll man jetzt glauben,
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Bei der Lebensdauer habe ich jetzt so meine Zweifel, nach einigen mails mit GWL habe ich folgende Aussagen bekommen.
Wem soll man jetzt glauben,
Praktische Erfahrungen von mir.
1. Pb-Akku 559 Tage
2. Pb-Akku 536 Tage
3. Pb-Akku 564 Tage
Der Bleiakku, als Stütze mit 65 Ah Nutzungstage 633 hat ausgedient, ist aber noch fit.
Dafür gibt es jetzt nurnoch LiFe(Y)PO4
Winston 60 Ah Einbau 15.01.2014 Nutzungtage 1518 Selbstbau
A123 20 Ah Einbau 15.01.2015 Nutzungtage 1368 Selbstbau
Golf Trolley 22 Ah Einbau 21.01.2015 Nutzungtage 1175 Fertigakku, laden unter 0°C nicht möglich
HXX 100 Ah Einbau 15.02.2018 Nutzungtage 934 Fertigakku, laden unter 0°C nicht möglich
soonbuy 240 Ah Einbau 22.09.2020 Nutzungtage 195 Selbstbau, laden unter 0°C nicht möglich
Alle Akkus sind parallel geschalten und werden gemeinsam genutzt.
Jeder LiFe(Y)PO4 hat bis heute länger "gelebt", als jeder Bleiakku, den ich verwendet habe.
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Do 15. Apr 2021, 08:51
von walter7149
Hallo Uwe,
Was für eine Starterbatterie steht bei dir im Motorraum zum Starten des Wohnmobilmotors ?
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Do 15. Apr 2021, 08:53
von biauwe
walter7149 hat geschrieben: ↑Do 15. Apr 2021, 08:51
Hallo Uwe,
Was für eine Starterbatterie steht bei dir im Motorraum zum Starten des Wohnmobilmotors ?
HAllo Walter,
ein Bleiakku, weil es besser ist.
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Do 15. Apr 2021, 08:58
von walter7149
Also haben deine Erfahrungen, wie in den Beiträgen beschrieben, nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Do 15. Apr 2021, 09:05
von biauwe
walter7149 hat geschrieben: ↑Do 15. Apr 2021, 08:58
Also haben deine Erfahrungen, wie in den Beiträgen beschrieben, nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.
Walter,
Du hast recht!
Habe ich überlesen
Aber ich würde auch keine als Starterbatterie einbauen.
Selbst ein mit Y würde Schaden nehmen, wenn man bei -28°C den Motor startet.
Dazu müsste der LiFePO4 im beheizten Raum stehen und nicht unter den Fußmatten im Metallkasten.
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Do 6. Mai 2021, 10:21
von Mobildomizil
Seh ich das richtig, ihr werweisselt über irgendwelchen Kurven und diskutiert Fakten und Märchen, ohne dass das mal jemand gemacht hat? Da melde ich mich mal zu Wort, ich fahre seit zwei Jahren mit einer LFP-Starterbatterie rum. 45 Ah.
Mir ist klar, dass im Starterbatteriebereich LFP nicht nur Vorteile bietet (im Wohnraum bin ich da anderer Meinung). Drei Vorteile sind für mich wesentlich: das Gewicht - ok, sind "nur" 20 kg, aber die Tauschmöglichkeiten Geld gegen weniger Gewicht (ohne Verzicht) sind beim Womo begrenzt; ausser Lithiumbatterien fällt mir da nur Alugas ein. Zweitens muss die Batterie nicht voll sein, um den Motor zu starten - man kann also bei Strommangel einfach ein bisschen an der Starterbatterie schnuckeln, wenn die Verkabelung das hergibt. Und drittens nervte mich das regelmässige Nachladen in der Winterpause. Ich bin Saisonfahrer, das ist in dem Zusammenhang noch wichtig. Und viertens, ja, meinetwegen, weil ich es kann. Und ausprobieren will. Und nicht richtig zählen kann. Nebenbei bemerkt sitzt meine Batterie unter dem Fahrerhausboden und nicht im Motorraum, sollte aber auch egal sein.
Die ganze Kältediskussion finde ich etwas albern. Bei niedriger Temperatur steigt einfach der Innenwiderstand der Zellen. Zuerst sehr langsam, dann steiler. Da gibt es keine scharfe Grenze - mit Tricks wie Yttrium im Gitter lässt sich die Performance bei Kälte etwas steigern, aber chemisch sind die LFP mit und ohne Y gleich. Folglich gibt es nichts, was Y kann und ohne-Y nicht; trotzdem ist bei Kälte das Y überlegen.
Zur Batterie: ist eine chinesische Fertigbatterie für 180 Euro gewesen, mit 12 15Ah Pouchbags aufgebaut. Ich mag die lieblos reingeschusterten Innereien nicht besonders, daher nehme ich auch keine Rücksicht. Wenn sie die Waffen strecken, kommt was ordentliches rein, wahrscheinlich blaue 100er-Zellen. Davon hab ich gerade diverse rumliegen. Das BMS hab ich überbrückt, weil ich das für ein Sicherheitsrisiko halte. Wenn ich den Kram rauswerfe, kommt ein aktiver und ein passiver Leistungsbalancer parallel rein. Itecc sagt, das soll so bei Lima-Betrieb, und die haben Ahnung.
Meine Idee, dank LFP einfach im Frühling loszustarten, ohne sich um die Batterie kümmern zu müssen, klappt bisher leider nur bei unseren Motorrädern. Die Womo-Starterbatterie hab ich bisher jeden Frühling tiefentladen vorgefunden - da hab ich wohl ein Stromlutscherproblem und das BMS hätte vielleicht auch geholfen, aber ich konnte OVP halt nicht einzeln deaktivieren. Praktischerweise sind LFP-Zellen sehr robust gegen Tiefentladung, wenn man sie mit geringem Strom lädt. Ich hab dafür so ein kleines 2A-Steckernetzteil an Bord, damit ist die Batterie über Nacht wieder auf 50% und startet das Womo problemlos.
Bei Kälte - so um den Gefrierpunkt hatte ich jetzt mal - klingt der Anlasser müde und kann gerade eben so den Motor drehen. Aber das wird mit jeder Umdrehung und jedem Startversuch besser, weil sich die Batterie erwärmt, genau umgekehrt wie bei Blei. Würde ich das bei -15 °C probieren, was garantiert niemals vorkommen wird, würde vermutlich gar nichts passieren. Man kann dann das Licht anlassen, bis die Batterie soweit erwärmt ist, dass sie den Motor startet. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass solche Aktionen den Batterieverschleiss erheblich erhöhen, aber wer -15° kalte Motoren startet, hat sicher keinerlei Probleme mit Verschleiss. Oder keine Ahnung.
Unser Womo ist ein Euro 4 von 2008, das hat keine Ansprüche an die Batterie. Bei neueren Fahrzeugen mit viel Elektronikschnickschnack kann schon der Wechsel auf eine unoriginale Bleibatterie ein Problem sein, da fallen solche Spielereien natürlich aus. Da kann man dann über ein Hybridsystem nachdenken, wenn man die Batterie schonen will. Gewicht spart das natürlich nicht.
Gruss Manfred
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Do 6. Mai 2021, 22:17
von Doraemon
Mobildomizil hat geschrieben: ↑Do 6. Mai 2021, 10:21
Seh ich das richtig, ihr werweisselt über irgendwelchen Kurven und diskutiert Fakten und Märchen, ohne dass das mal jemand gemacht hat? Da melde ich mich mal zu Wort, ich fahre seit zwei Jahren mit einer LFP-Starterbatterie rum. 45 Ah.
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Schön das du Erfahrungen hast und uns daran teilnehmen lässt,aber ich glaube nicht das wir über "Fakten und Märchen" diskutieren sondern um die Aussage von GWL und Liontron das ihre Batterien nicht als Starterbatterien geeignet sind.
Welche Batterie hast du den verbaut? Würde mich brennend interessieren da ich das Thema noch nicht auf Eis gelegt habe.
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Fr 7. Mai 2021, 11:26
von Mobildomizil
Das war ned bös gemeint mit den Märchen, aber leider wird über die LFP-Batterien viel erzählt, was nicht stimmt. Wenn ich bei -28 °C versuche, den Motor zu starten, passiert überhaupt nichts - eine Li-Batterie hat bei der Temperatur viel zu wenig Leistung. Schadet aber auch nicht, weder der Batterie noch dem Motor, den so ein Kaltstart übel mitspielt. Vielleicht sollte man das als Schutzschaltung verkaufen? Lithiumbatterien verhindern den Motorstart bei schädlichen Temperaturen ...
Ich hab meine Starterbatterie bei Aliexpress bestellt. Bilder und Details gibt's hier: Lithium Starterbatterie
Die läuft jetzt in der zweiten Saison problemlos, von der zweimaligen Tiefentladung abgesehen ... da habe ich ein anderes Problem. Irgendwas lutscht ein halbes Ampere raus, aber leider nicht immer. Find ich aber irgendwann raus.
Gruss Manfred
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Fr 7. Mai 2021, 18:46
von walter7149
Hallo Manfred,
bei mir funktioniert der letzte Link nicht.
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Wenn man einen Starter-Akku auf Lithium Basis anwenden will, dann ohne BMS!
Mit oder ohne Balancer ?
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 21:51
von walter7149
Aus der ganzen vergangenen Diskussion und aus der heutigen geänderten Sicht, würde ich im
jetzigen Carver die 120 Ah AGM Starterbatterie gegen diese austauschen und auch im kalten Motorraum plazieren.
Die Batteriekapazität von 90 Ah ist deshalb so hoch gewählt, weil diese Batterie als Pufferbatterie auch die Ladeleistung
von zwei Ladeboostern bis maximal 120 A Ladestrom liefern sollte.
Zur Zeit wird diese hohe Boosterladeleistung noch nicht erreicht, weil damit die 140 A Lima an ihre Leistungsgrenzen
kommt.
Die höchste Boosterladeleistung, die ich bisher am BC ablesen konnte lag bei ca. 80 A.
Mit einer leistungsfähigeren Lima, eine mit 160 A liegt als Reserve bereits in der Heckgarage, wäre es sicher möglich
die Boosterladeleistung noch zu erhöhen.
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 22:15
von klasi
Hallo,
trotz sparsamstem Möbelbau( Selbstausbau mit Ormocar-Kabine) habe ich beim Sprinter 906/316 mit Alko-Fahrgestell das Limit von 3,5t nicht geschafft. Daher bin ich immer auf der Suche nach Gewichtseinsparung. Da war mir das 90Ah-Bleitrum schon immer ein Dorn im Auge. Vor einem Jahr habe ich mich getraut und 4 gebrauchte Winston 60Ah gekauft.
Spannend waren zwei Winterurlaube im Januar und März 22. Leider nur leichte Minusgrade, die den Akku nicht sehr gefordert haben, der Motor sprang problemlos an.
Ich habe keinerlei elektronischen Schnickschnack verbaut, lediglich einen kleinen aktiven Balancer, mit dem ich schon bei der Aufbau-Lipo gute Erfahrungen gemacht habe.
Die 15kg Gewichtsersparnis sind natürlich etwas teuer erkauft, aber die Angst vor Alpenwaagen war stärker.
Mein Sprinter ist aus 2012, bei aktuellen Modellen soll das wohl nicht so einfach funktionieren.
Schöne Grüße, klasi
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Ich habe keinerlei elektronischen Schnickschnack verbaut, lediglich einen kleinen aktiven Balancer, mit dem ich schon bei der Aufbau-Lipo gute Erfahrungen gemacht habe.
Hallo Klasi, hast du einen Link dazu ?
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 22:39
von biauwe
walter7149 hat geschrieben: ↑Fr 28. Okt 2022, 21:51
Wenn man einen Starter-Akku auf Lithium Basis anwenden will, dann ohne BMS!
Mit oder ohne Balancer ?
Bei den Winston Zellen ohne Balancer ... den "Blauen" traue ich betreffend "Stabilität" noch nicht so ganz
Re: LiFe(Y)PO4-Akku als Starterbatterie im kalten Motorraum
Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 07:29
von walter7149
Danke Acki, wann dann der endgültige Ersatz der jetzigen AGM-Starterbatterie ansteht ist noch ungewiss,
noch startet sie auch im Winter problemlos, vielleicht auch wegen der Möglichkeit der Alde-Motorvorwärmung.
Wenn dann die "Eigenstarthilfe durch die Aufbaubatterien" mal zum Einsatz kommen sollte, dann steht die Umrüstung an.
Vielleicht gibt es bis dahin schon wieder neue Erkenntnisse und schon zugelassene LiFeYPO4-Starterbatterien.
Der norwegische Anbieter SKANBAT hatte schon mal eine LiFePO4 mit "Blauen Zellen" und eingebauter automatischer
Heizfunktion durch eingebaute elektrische Heizfolien als reine Starterbatterie im Programm, ist aber wieder davon abgegangen.