Hallo, gestern war der Chef mit uns in der ersten Reihe ganz allein unterwegs nach Namsos zum Womohändler,
der das Pioneer-Navi-Radio noch mal nachsehen will, was sich durch Überhitzung nach ca. einer Stunde Fahrt immer
auschaltet.
Bis Namsos trat ganze 2x dieser Fehler auf.
Er stand noch nicht richtig auf dem Hof, da kam ein Monteur schon angestürmt.
Hat erst geschaut, dann nochmal erklären lassen und dann hat der Monteur das Ding, wir sitzen ja direkt davor,
ausgebaut und in dem Kabelwirrwarr dahinter rumgekrabbelt.
Mann, hat das an unseren Hinterteilen gekitzelt
Jedenfalls hat der Monteur festgestellt, das der am Gerät hinten montierte Lüfter nicht mitläuft und
das Gerät kühlt.
Also ist wahrscheinlich die Ursache schon gefunden.
Dann hat er viel rumtelefoniert, konnte aber kein Ersatzgerät auftreiben.
Die werden in den Niederlanden produziert und wie bei vielen elektronischen Geräten gibt es gerade Lieferschwierigkeiten zum Produzieren, denn es sind vom Händler schon lange einige Geräte bestellt.
Trotzdem hat der Monteur das Gerät mitgenommen und irgendwo in Namsos versucht jemanden zu finden,
der da mal reinschaut und eventuell diesen kleinen Lüfter wieder zum Lüften bringt.
Den ganzen Abend und die Nacht waren wir mit unserem Chef dann ganz allein im Womo vor der Werkstatt, denn draußen hat es dauerhaft geregnet.
Wir konnten beobachten, das unser Chef auch ganz allein im Womo gut zurecht kommt, keine Wirtschaft
hinterläßt und am anderen Morgen auch sein Frühstück, mit Brötchen im Omnia aufbacken, mit Kaffemachine
heißes Wasser machen für einen heißen TORO-Kakao.
Er hat den Omnia im Gasbackofen über dem Kühlschrank gefunden, die Portionstütchen TORO im Küchenschrank
gefunden und gefrühstückt wie ein Fürst.
Probleme gabs nur, als der Omnia wieder im Gasbackofen reingestellt werden sollte, passt einfach nicht wieder rein.
Wie hat die Cheffin das nur gemacht ? Aber anrufen und fragen kommt nicht in Frage, also mußte der Omnia-Deckel
erstmal in der Spüle liegen bleiben, die anderen Teile haben ja reingepasst.
Da muß es irgendeinen Trick geben.
Dann kam der Monteur früh zur Arbeit mit dem Navi-Radio.
Leider konnte ihm niemand weiterhelfen und der Lüfter funktioniert weiterhin nicht. Dafür müßte er das Radio ein-schicken.
Naja, letztendlich hat er mit unserem Chef abgesprochen es so wieder einzubauen, so schnell wie möglich ein
Austauschgerät zu beschaffen und meldet sich dann, also mit Sicherheit erst nach unserer diesjährigen Deutschlandtour ab Ende Septemper.
Jetzt werden wohl beide selber singen müssen und die Cheffin muß mit dem Atlas dafür sorgen, das wir
auf der vorgesehenen Reiseroute bleiben bei unserer Deutschlandrundtour.
Naja unser Chef hat in D aber noch eine Trumpfkarte im Ärmel, ein Neffe von der Cheffin ist bei der Sterne-Firma
im Südharz als KFZ-Mechatroniker und hat mit Elektronik und Speziell Multimedia im Auto viel Erfahrung.
Vielleicht bekommt er ja den kleinen holländischen Lüfter zum Lüften.
Am zeitigen Vormittag sind wir dann wieder gen heimwärts gefahren.
Unterwegs hat sich der Chef in Steinkjer dann noch die Iveco-Vertretung gesucht, um die Leistungsgröße
der Lichtmaschine in Erfahrung zu bringen.
Und wer steht dort, ein alter Bekannter, der Carver aus Grong, jetzt schon mit hydraulischen Hubstützen
nachgerüstet.
Der Meister sagte dann, das auch bei dem das Hinterachsdifferenzial repariert werden soll.
Er war sehr zugänglich und hat unserem Chef weitergeholfen , mit der Fahrgestellnummer in die
Iveco-Konfiguration reingeschaut und die entsprechende Seite mit der Leistung der Lima ausgedruckt.
Bei der Nachfrage ob es für diesen Iveco auch noch eine leistungsfähigere Lima gibt, wollte er sich schlau machen.
Naja, bis dahin hat unser Chef eine mögliche größere Lima in D ausfindig gemacht.
Kurz vor Mittag waren wir dann wieder in Selbu.
Dann wurde an der V/E-Station das bisschen was in der Klokassette war entsorgt und mit dem dicken
Wasserschlauch von der großen Schlauchtrommel unsere rollende Hütte gleich wieder abgespritzt.
Jetzt steht sie mit uns wieder zu Hause mit schönster Aussicht und wird ferig gemacht für die
D-Tour, die spätestens am Freitagabend beginnt.