Reisemobiltreff

Hallo, heute früh waren noch annehmbare Temperaturen und ich konnte im T-Shirt bei 12°C und
fast Dauerregen meine Arbeit fortsetzen.

Heute dann erstmal 4 Stück 35mm² Plus- und Minus-Batteriekabel mit Ringkabelschuhen krimpen,
an die entsprechende Sammelschiene schrauben.

Fertig angeschlossen sieht das bis jetzt so aus.



Als alles wieder installiert war, kein Kabel mehr übrig, kommt der erste Funktionstest.

Alles noch dunkel, Licht zum Arbeiten habe ich durch einen LED-Arbeitsscheinwerfer mit Garagenstrom
und für sie speziellen Ecken mit der Taschenlampenfunktion einer Powerbank.
Ohne diese Leuchtmittel war es so dunkel.



Dann den Batteriehauptschalter an und und das Zentraldisplay über der Aufbautür einschalten,
es werde Licht, und es ward Licht



Also die gesamte 12 V-Installation funktioniert schon mal wieder.

Dann noch zwei Pluskabel für den einen Wechselrichter und die hydraulische Hubstützenanlage wieder auf ihrem
alten Platz anschrauben, und schon geht auch wieder die 230 V Installation und die Steuerung der Hubstützen
meldet sich mit einem Piepton.
Landstrom anschließen - 25 A Mastervolt-Ladegerät fängt auch wieder an zu rauschen und lädt die neuen Skanbatterien.
Landstrom abkoppeln und Motor starten - 30 A Cteck-Ladebooster lädt auch die neuen Skanbatterien.

Wieviel entladen oder geladen wird habe ich mit der Skanbatt-App überprüfen können.



Die Skanbatt-App erkennt auch die zwei ESY-Batterien über Bluetooth, kann aber keine Verbindung herstellen



Allein die elektrische Türöffnung der Aufbautür funktioniert nicht.
Nur durch Umschalten auf Notentriegelung funktioniert das Schloß wieder.
Entsprechende Sicherungen dazu geprüft - alles ok.
Dann hab ich mal mit der Funkfernbedienung versucht die Tür zu schließen und wieder zu öffnen,
und seit dem funktioniert alles wieder normal, ohne Umschalten auf Notentriegelung.

Für heute ist dann erst Mal Feierabend.
Morgen werde ich pausieren müssen, wegen eines Besuchs bei meiner Zahnärztin, dann muß ich noch
35/8er Ringkabelschuhe mit bringen und nach einem zweiten Paar passende Schneeketten für den Carver
suchen.

Übermorgen soll es dann weiter gehen mit der schon bis ins Ersatzrad verlegten Zuleitungen von der Starterbatterie
nach hinten bis zum Voltronic-Ladebooster.
Jetzt, wo die Hubstützanlage wieder funktioniert kann ich dann den Carver hochbocken, bequem drunter arbeiten
und einen Zugang zum Heckstauraum für die Boosterkabel suchen.

Hallo, heute ging es weiter wie vorgesehen, mit der Installation der 2x 35 mm² Plus-Minus-Zuleitungskabel von der
Starterbatterie vorn im Motorraum zur Elektrozentrale im Heckstauraum.
Jetzt hat es sich als große Erleichterung erwiesen, die Zuleitungskabel mit Schutzhülle schon in meiner Stammwerkstatt in D
unter dem Fahrzeugboden verlegen zu lassen.
Als Erstes habe ich im Motorraum neben der Starterbatterie den mit einigen Kabelbindern befestigte Anfang der Zuleitung
nach vorn aus dem Motorraum heraus gelegt - lang genug um noch ca. ein Meter wieder zu kürzen.
Dann den Carver mit seinen vier hydraulischen Hubstützen plus viel passenden Stücken Holzbohle als Unterlage maximal
angehoben und dort wo ich drunter arbeite einen Sicherungsbock unter die Hinterachse gestellt.
Jetzt kann ich bequem drunter sitzen und arbeiten.
Der hintere Teil der Zuleitungen mit Schutzhülle liegt zusammengerollt im Ersatzrad. Eine gute Gelegenheit mal die Ersatzradhalterung mit dem Ersatzrad herunter zu lassen, um im Pannenfall vorbereitet zu sein wie das funktioniert.
Es ging natürlich beim ersten Mal nicht problemlos. Ich konnte die Halterung lösen und das Ersatzrad ist auch ca. 8 cm
nach unten gekommen. Dann aber hing es mit dem Profil an der Rahmeninnenkante. Dann hab ich festgestellt, das des Ersatzrad auch noch an der Halterung verschraubt ist. Da hab ich dann doch nicht weiter gemacht.
Die zusammengerollte Kabelhülle mit Kabel konnte ich aber gut heraus nehmen.
Also habe ich das Ersatzrad wieder ordentlich befestigt. Morgen werde ich dann noch den Luftdruck prüfen und die fehlende
Ventilkappe draufschrauben.

Weiter gemacht habe ich dann wieder vorn im Motorraum un durch das Hochbocken konnte ich bequem unter der hochgeklappen Motorhaube stehen und hatte die Starterbatterie und die Kabel in optimaler Arbeitshöhe.

Kabel passend gekürzt, Ringkabelschuhe dran gekrimt, Sicherungshalter ins Pluskabel eingebaut und an Starterbatterie
angeschlossen.







Gleichzeitig am blauen Kabel einen alten total vergammelten Sicherungshalter mit Sicherung für den Cteck-Booster
erneuert.
Das rote Pluskabel mit Sicherungshalter und Sicherung ist dann für den Voltronic-Booster.
Damit das Kabel stromlos ist, habe ich die Sicherung wieder entfernt.

Dann ging es hinten weiter, einen Zugang in den Heckstauraum suchen und herstellen.
Am Unterboden an der senkrechten Wand des Stauraums eine gut zugängliche Stelle gesucht und erstmal ein kleines Loch gebohrt, um zu wissen wo ich im Heckstauraum ankomme.
Hat gut geklappt und gleich mit der Lochkreissäge ein Loch passender Größe erstellt.
Kabel und Schutzhülle durchgezogen und das letzte Stück am Unterboden endgültig fest fixiert mit Kabelbinder.





Morgen kann ich dann meine bestellten Schneeketten abholen und eine Kartusche Dichtmittel zum Abdichten
des Kabelloches von innen und außen mitbringen.
Die Schutzhülle mit den Kabeln wird dann senkrecht an der Innenverkleidung weiter nach oben verlegt.
Aber erst wird alles richtig dicht gemacht.
Davor steht dann die Halterung des 10 l Methanolkanisters und daneben die EFOY-Brennstoffzelle.

Morgen geht´s weiter.

Hallo, heute dann die bestellten Schneeketten abgeholt, eine Kartusche Klebe/Dichtmittel und Kleinmaterial mitgebracht.

Schneeketten passen - der Winter kann kommen, über 500 moH war es heute das erste Mal weiß.



Dann fehlte mir zum Carver noch ein passender Drehmomentschlüssel, der bis >300 Nm geht, damit ich die Radmuttern nach dem Hinterachswechsel auch nachziehen kann. Laut Iveco sollen die Stahlfelgen an der HA mit 320 Nm und die Alufelge an der VA mit 200 Nm angezogen werden.
Hab ich heute auch bekommen und natürlich zu Hause damit gleich alle Radmuttern geprüft.
Waren alle fest genug.

Dann hab ich durch Zufall noch zwei passende Gummimuffen für die Kabeldurchführung gefunden und gekauft.
Das erspart mir vielleicht die Schmiererei mit dem Klebe/Dichtmittel und sieht im Heckstauraum ordentlicher aus.
Hab dann gleich versucht die Gummimuffen auf die Schutzhülle zu schieben. Das ging dann mit etwas Geschirrspüler
als Gleitmittel ganz problemlos, obwohl die Gummimuffe sehr straff sitzt.





Oder soll ich von außen trotzdem um die Gummimuffe noch Dicht/Klebemittel verschmieren, weil es im
Spritzbereich der rechten hinteren Zwillingsreifen liegt ?

Morgen geht´s weiter.

Walter, ich würde auf jeden Fall abdichten und zwar außen wie innen. Jeweils zwischen Gummidichtring und Wellschlauch. Die Außenseite der Gummimuffe ( also die den Hinterrädern zugewandte Seite) würde ich auch außen um das Gummi-Materials noch zusätzlich mit Dichtmittel bearbeiten. Du willst Dich doch nicht irgendwann ärgern, wenn Du in einigen Jahren da Feuchteschäden feststellen würdest.

Hallo Werner, beidseitig sitzt die Gummimuffe sowohl auf der Kabelhülle und im Loch der Kabeldurchführung sehr straff.

Weil ich das Dicht/Klebemittel nun mal dafür gekauft habe, werde ich auf jeden Fall außen noch alles dick verschmieren.
Sieht ja sowieso keiner.
Innen schmiere ich nichts mehr drumrum und die Muffe kriege ich jetzt schon nicht wieder raus.

Hallo, heute wieder was geschafft.

Das obere Fach in der E-Zentrale mit den ESY-Batterien und den zwei Wechselrichtern wieder leer gemacht.

vorher



nachher



Dann habe ich herausgefunden, das man den oberen Zwischenboden heraus nehmen kann.
Und dann kann man hinter das Mittelteil schauen.

Kabel über Kabel - gerade wie in einer Schlangengrube wenn man von oben reinschaut.



Aber die für mich wichtigen Kabel zum Waeco-Wechselrichter konnte ich identifizieren.

Jetzt hab ich so auch die Möglichkeit gefunden alle anderen Kabel von MeanWell-Wechselrichter
und die 4x Plus- und 2x Minus-Batteriekabel von den ESY-Batterien zu den Sammelschienen schön verdeckt
zu verlegen.
Die zwei Minuskabel(schwarz) konnte ich mit den abgekniffenen Resten von der Boosterzuleitung, ca. 2 x 1,5 m,
schon von der Minussammelschiene, über die Skanbatterien, durch die Schlangengrube nach oben verlegen.
Für die vier Pluskabel von der Plussammelschiene nach oben hätte ich gern rotes Batteriekabel.

Das werde ich mir morgen, plus weitere Ringkabelschuhe und Kleinmaterial, wieder von Stjørdal holen.
Übers Wochenende soll der Fortgang der Arbeiten nicht am Materialmangel scheitern.

Jetzt mal eine Frage an die Elektrofachleute :

Macht es Sinn, eine, mit Batteriehauptschalter, schaltbare Batteriekabelschleife am Booster vorbei zu installieren
um im Notfall der Starterbatterie eine Starthilfe von den hinteren LiFePO4- Batterien zu geben ?
Die Minusseite ist ja schon direkt verbunden.

Hallo Walter!

Zunächst kurz zu Deiner Montage: sieht so aus, als hättest Du da Vieles richtig gedacht/gemacht.

Zum Foto mit der Schlangengrube stellt sich mir die Frage: ist das das Teufelswerk eines Concorde-Monteurs?
Oder hat da nachträglich "ein Hobby-Bastler" seine Leitungen einfach nicht richtig angepasst/vermessen, dann nur zusammengerödelt und hinter der Platte verschwinden lassen?
Oder war da eine Fachfirma der Verursacher des Chaos, z.B. die Anbauer der Hubstützen oder des Luftfahrwerks.

Um das mal zu entwirren und auf die richtigen Längen zu kürzen , muss man sicher
a) viel Lust haben
und b) sicher viele Kabel kürzen und, mit neuen Kabelschuhen und Kabelbezeichnungen versehen. Danach dann noch auf die entsprechenden Anschlussklemmen verlegen. Na Prost!
An Arbeit wird es Dir in dem Fach nicht fehlen, solltest Du das doch angehen. Anders gesehen: wenn es funktioniert? "Never change a running system!"

Aber mal ernsthaft: jetzt fehlt mir nur noch die Einbindung von Kai's System, dem Blue Battery X200, damit Du Dein Kraftwerk mit der dazugehörenden App auch stets im Auge hast, erfährst, was Dir die Solar-Anlage so in die Akkus liefert und zusätzlich auch über den Zustand der Starterbatterie informiert bist.

Die Überwachung der einzelnen Akkus hast Du ja zusätzlich schon auf dem Smartphone/ (oder) Tablet.

Gutes Gelingen weiterhin.

Zu Deiner Frage bezüglich Starthilfe: Müsstest Du da nicht einen größeren Querschnitt verlegen? So ein Startvorgang zieht doch deutlich mehr Strom, als der Votronik-Booster mit seinen 90 A. ich kam auf die Querschnittsfrage, weil ich vor Ewigkeiten mal folgendes las: https://www.motor-talk.de/forum/wieviel ... 66467.html
Gut, die fließenden Ströme von ca. 450 A sind nur extrem kurzzeitig gefordert, aber, ob da Deine 35² Leitungen von Starter zum Booster reichen? Hoffentlich melden sich da noch wirkliche Experten zu dem Thema Deiner Fragestellung.( Meine ehrlich Antwort: ich würd es bleiben lassen, aber, ich bin ja kein Elektro-Experte )

Hallo Werner,

das ist alles nicht allein auf meinem Mist gewachsen.
Bei dem Treffen im August im Lørdalen mit Alfred habe ich von ihm viele wichtige Tipps bekommen. Wir sind auch weiterhin per Mail oder WA in engen Kontakt und er berät mich bei für mich unklaren Sachen zur Installation.
Damals hat er für mich schon einen Gesamtschaltplan auf Papier gebracht an den ich mich orientieren kann.
Der weiter vorn von mir gezeichnete Schaltplan zum parallelen Zusammenkoppeln der vier Batterien ist mit seiner Hilfe entstanden und abgesegnet.

Für die fachliche Betreuung und Beratung möchte ich mich auch hier ausdrücklich bei Alfred bedanken.

Er ließt natürlich in diesem Thema auch mit, verfolgt den Fortgang und die Ausführung der Installation
und erhebt sofort Einspruch wenn ich als Laie die Arbeit nicht ordentlich ausführe.

Deshalb versuche ich auch es hier so gut wie möglich zu beschreiben, mit Fotos zu dokumentieren
und versuche alle Standards einer einigermaßen fachmännischen Instalation einzuhalten.
Z.B. kommen alle Pluskabel immer in eine zusätzliche Kabelschutzhülle.

Stand heute Mittag :



Die zwei schwarzen Minuskabel von der Minuskabelschiene zu den oberen ESY-Batterien sind schon bis hoch verlegt.
Rechts im Bild in der Ecke beide Anschlußkabel für den Waeco-Booster, dahinter schwer sichtbar die Anschlußkabel
zum MW-Booster.

Heute habe ich dann die vier Pluskabel mit Schutzhüllen von der Plus-Sammelschiene nach oben verlegt.

Es sind also in der "Schlangengrube" noch acht zusätzliche Kabel dazugekommen.
Es geht in den mittlerweile zwei Durchbrüchen m Trennboden über den unteren Batterien ganz schön eng zu und die
Verlegung der vier Pluskabel mit Schutzhüllen war nicht so einfach.

Zum Feierabend sah es dann so aus :



Im oberen Boden, wo dann die zwei WR und die ESY´s wieder drauf stehen sollen, hab ich das Durchführungsloch
in der Ecke hinten rechts schon deutlich vergrößert, damit auch alle Kabel durchpassen.

@Werner,
Den Blue Battery X200 werde ich erst ganz zum Schluß auf der Minus-Seite an der Minus-Sammelschiene einbinden.
Nur da sind alle vier Batterien und Verbraucher gemeinsam gekoppelt.

Der Link zu dem Starthilfe-Problem ist interessant. Normale gute Fremdstartkabel haben selten mehr als 35 mm².
Ein Mark-86 hat dort auch geschrieben.
Vielleicht kommen ja noch Antworten zu dieser Frage.

Morgen kann ich dann nach und nach alles wieder anschließen und einbauen.

Hallo, heute wieder viel geschafft.

Zum Feierabend sah es dann so aus :







Der Batteriewechsel von den 130 kg Exide-Gel-Blei-Klötzen zu den Skanbatt-LiFePO4-Batterien ist vollendet,
und das parallel Zusammenkoppeln der zwei Skanbatt´s mit den zwei ESY´s ist fertig.
Alle Batterien stehen wieder auf ihrem Platz und die zwei WR sind wieder angeschlossen.
Auch der abschließende Funktionstest der bisherigen E-Installation und der WR war erfolgreich - alles funktioniert
wieder wie es sein soll.
Zum Testen der WR habe ich die Stauraumklima angeworfen mit der Heizfunktion. In zwei Stunden wurde der
vollkommen ausgekühlte Womoinnenraum von 5° auf 10°C aufgewärmt.

Morgen geht es dann weiter mit der Installation des Voltronic-Ladeboosters und der Einbindung des
BlueBattery X200.

Hallo Walter!
Verstehe ich das richtig, Du kannst jetzt nur mit dem 1800 W Sinus-Wechselrichter die Unterflur-Klima im Carver betreiben, ohne den Landstrom eingesteckt zu haben?

So 'ne Klimaanlage braucht doch bestimmt richtig Anlaufstrom( bei meiner Kühlbox hat man mir gesagt, dass der Anlaufstrom des Kompressor ca. die zehnfache Leistung des Normalbetriebes zieht ( wäre bei der Kühlbox 600 W Anlauf und 60 W Regelbetrieb) und zum Heizbetrieb sicher auch 'ne Menge ( Ich denke, bei der 2500 Dometic doch sicher mehr als 1,2 kW , das bedeutet dann ja mal eben so ein Schluck von ca. 100-110 A.)

Wenn ich aber so die installierten AH addiere, hast Du ja jetzt 800 Ah Lithium eingebaut. Das sollte das sicher eine Zeit reichen.

Da fällt mir dann noch etwas ein: sind die Ladeendspannungen zwischen LiFePo4 und LiFeYPo4 eigentlich identisch, so dass die ESY- und die Skanbat- Akkus auch optimal mit dem Booster geladen werden? Oder nutzt Du den Serieneinbau-Booster für die beiden ESY 101 und den Votronic für die beiden SKanbat ( hieß ja früher mal, 1/10 der Akku-Leistung = optimales Ladegerät )
Ist richtig spannend, die Installation zu verfolgen. Wenn Du den BB X2000 installiert hast, zeig mal ein Bild aus der BB-App.

Hallo Werner,

ja, ich kann die Dometic-Klimaanlage ohne Landstrom am 1,8 kW WR starten und betreiben.
Bei der Heizfunktion wird aber nicht elektrisch geheizt, sondern nach dem Wärmepumpenprinzip
eben umgekehrt wie beim Kühlen der Klimaanlage eben Wärme erzeugt und ins Womo geblasen.

Im Sommer beim Kühlen habe ich leider nicht auf das Zentralterminal geschaut um die Ah abzulesen.
Gestern beim Heizen konnte ich bei allen Batterien einzeln über die Bluetooth-Apps den Verbrauch ablesen.
Wenn ich mich richtig erinnere und zusammenrechne waren das ca. 80 Ah.

Die Ladeschlußspannung ist bei allen meinen Li-Batterien mit 14,4 V angegeben. Da muß ich also nichts verändern oder neu
einstellen.
Jetzt wo alle Batterien parallel geschalten sind werde ich die beiden Booster auch nicht trennen, sollen doch beide gleichzeitig während der Fahrt laden.
Der Cteck mit 30 A und den Votronic werde ich umstellen von bisher 75 A auf die volle Ladeleistung von 90 A.
Das müßte die Lima bei Tagfahrten mit nur Tagfahrlicht locker schaffen. Wenn es dann bei Dunkelheit volles Fahrlicht plus
LED-Lichtbalken sein muß, kann ich den 90 A Votronic immer noch manuell ausschalten.

Heute habe ich dann den BB X2000 installiert.

Screenshots der voll geladenen ESY-LiFeYPO4-Batterien



Scrennshots der voll geladenen Skanbatt-LiFePO4-Batterien



Das war eine Fummelei mit den drei dünnen Kabeln an die Plus- und Minus-
Sammelschienen der vier Aufbaubatterien und an das Pluskabel, was von der Starterbatterie zum Booster geht, zur
zusätzlichen Spannungsüberwachung der Starterbatterie.
Am einfachsten hat sich der BB X2000 auf der Minusseite einbinden lassen, weil alle Aufbaubatterien an der Minussammelschiene zusammengekoppelt sind.

Seinen Platz hat der BB X2000 hier gefunden.



Die Batteriesammelschienen sind da direkt dahinter und das Rote
rechts daneben ist der Hauptschalter für den Booster, wo hinten dran schon das Pluskabel von der Starterbatterie
dran ist.

Ein Foto mit der fertigen Verkabelung vom BB X2000 hab ich heute Abend leider vergessen, kommt morgen.
Aber er funktioniert und die BB-App hat sich sofort verbunden und schon was angezeigt.
Mit den BB X2000 - Einstellungen werde ich mich morgen befassen, denn bei knapp über 0°C in der Garage war ich ganz schön durchgefroren und froh, das es schon mal funktioniert.

walter7149 hat geschrieben: Fr 15. Okt 2021, 21:19

Hallo Werner,

das ist alles nicht allein auf meinem Mist gewachsen.
Bei dem Treffen im August im Lørdalen mit Alfred habe ich von ihm viele wichtige Tipps bekommen. Wir sind auch weiterhin per Mail oder WA in engen Kontakt und er berät mich bei für mich unklaren Sachen zur Installation.
Damals hat er für mich schon einen Gesamtschaltplan auf Papier gebracht an den ich mich orientieren kann.
Der weiter vorn von mir gezeichnete Schaltplan zum parallelen Zusammenkoppeln der vier Batterien ist mit seiner Hilfe entstanden und abgesegnet.

Für die fachliche Betreuung und Beratung möchte ich mich auch hier ausdrücklich bei Alfred bedanken.

...

Gerne.

Du kannst gut zuhören, machst dir dann noch deine eigenen Gedanken und bist deshalb in der Lage, solch ein komplexes Projekt mit geringer fachlicher Unterstützung selbst durchzustehen.

Deine systematische Verkabelung und das "Weglassen unnötiger Schnickschnacks" sind mustergültig und als Vorbild für andere zu gebrauchen.

Grüße, Alf

P.S. meine Forentreffen Ende letzter Woche mit gemeinsamem Basteln unter Supervision war übrigens ein voller Erfolg.

Hallo Walter,
danke für die Erklärung der Unterflur-Klima, bzw. deren Heizfunktion.

Bei nochmaligem Betrachten der Installation hab ich jetzt mit Freude erkennen können, dass die von mir verschenkte Rolle Spiralschlauch noch sinnvollen Einsatz gefunden hat. Super Idee, die Pluskabel alle so zusätzlich zu sichern.

Da fällt mir doch gerade noch die 180 A Lichtmaschine ein, die Du ja evtl. noch gegen die 150 A LM tauschen könntest. Dann mußt Du bestimmt nicht einmal den Votronik-Booster abschalten, wenn Du mit "Festbeleuchtung" durch winterliche Norwegen fährst.

Hallo Werner,

ja, der Spiralschlauch von dir wird mit verwendet und passt gut bei den schon fertig mit Ringkabelschuhen
vorhandenen Batteriekabeln. Denn nur dort gehen auch die Kabelschuhe mit durch.
Bei dem etwas dünneren Spiralschlauch kann ich erst nach dem Durchziehen die Ringkabelschuhe ankrimpen.

Nach dem oberen Schaltplan funktioniert wieder alles.

Die Installation des BB X2000 erfordert allerdings einige Veränderungen dieses ursprünglichen gut funktionierenden
Schaltplanes, damit auch wirklich alle Stromverbräuche und alle Ladevorgänge über den BB angezeigt werden.

Dafür muß auch die Minus-Sammelschiene geteilt werden.
Der erste Teil sammelt nur die Minuskabel aller vier Batterien.
Der zweite Teil sammelt alle Minuskabel der Verbraucher und Ladegeräte.
Zwischen diese beiden Minus-Sammelschienen kommt dann der BB X2000.

Der erweiterte Schaltplan sieht dann so aus :



Die gelbe Kabelverbindung mit eingebautem manuellen Hauptschalter wäre meine Variante der "Starthilfe"
für eine schwächelnde Starterbatterie.
Man muß die Starthilfe ja nicht unbedingt nur beim Starten aktivieren, sondern einschalten wenn ein Startversuch
wegen schwacher Startbatterie erfolglos war.
Dann diese Verbindung anschalten und von der höheren Batteriespannung der Li-Aufbaubatterien sollte dann Strom
in Richtung schwacher Starterbatterie fließen.
Dann einige Zeit abwarten und die Spannung der Starterbatterie vom BB anzeigen lassen, als Kontrolle.
Wenn die Spannungen weitgehend angeglichen sind, die "Starthilfe" wieder deaktivieren und einen erneuten Startversuch durchführen.
Ob es so funktioniert oder ob man die "Starthilfe" auch bei einem Startvorgang eingeschaltet lassen kann, weiß ich selbst noch nicht.
Aber maximal sollten im Ernstfall bei einer Überlastung nur zwei Sicherungen durchbrennen.

Eventuell sollte da noch eine Sicherung dazwischen ? Wohin, wie stark ?

Alfred hat geschrieben: Di 19. Okt 2021, 15:24

Ansonsten, Walter: kleines Schalterchen in die D+ Leitung reinpfrimeln, so wie ich es dir an der Ljora in meinem Oberschrank gezeigt habe.

Hallo Alfred, bleiben wir hier im Thema unter uns.
Ich werde den Votronic-Booster genauso einbinden wie das im Frankia auch war.
Da brauch ich kein D+.

Nach Standard Schaltplan aus der mitgelieferten Installations- und Bedienungsanleitung,
mit Einstellung - reine Spannungsgesteuerung, damit die Starterbatterie nicht leergelutscht wird.
Somit schaltet sich der Booster automatisch ein oder aus wenn die Starterbatteriespannung über bzw. unter 13,0 V
ist.

Hallo Walter! Ich lese ja hier mehr als begeistert mit.

Wenn ich daran denke, wie wir Beide in meinem TEC der 50 A Votronic1212-50 einbauten, nur geringen Erfolg sahen, bis wir dann einfach mal die Spannung der Starterbatterie nachgemessen haben. Die war doch tatsächlich <12,8 V und damit durfte der Booster eben nicht arbeiten. Als nach einigen Stunden am Ladegerät eine Spannung von >13,0 V an der Starterbatterie anlag, brachte der Booster dann die erwartete Ladungsunterstützung.
Einzig die von mir über die Bluebattery-App bemerkbare Minderleistung von nur 48 A an Stelle von 50 A war mir lange Zeit nicht so richtig verständlich, zumindest solange, bis ich erfuhr, dass mein Sprinter halt die kleinste, von MB damals angebotene, Lichtmaschine besaß. Aber, die 180 Ah-Robur hat der Booster stets gut bedient. Der später eingesetzte D+ - Kontakt brachte auch nicht wirklich etwas.
Beim nächsten Mobil hoffe ich dann wieder auf Deine Unterstützung

Hallo Werner, klar können wir das wieder gemeinsam machen.
Eine weitere Variante für fachliche Hilfe und Unterstützung wären noch, wie von Alfred durchgeführt,
solche Bastlertreffen.
Ich hab im Hymerforum mal die zwei entsprechenden Themen gelesen - wirklich sehr interessant.

Heute hab ich dann die Installation vom BB X200 nochmal nach dem lezten Schaltplan überarbeitet.

Von vorn sieht das so aus :



noch nicht ganz ordentlich, aber es funktioniert schon mal.
Es fehlen nur noch zwei kleine 1 A Sicherungen in den dünnen Meßkabeln zum Plus von Aufbau- und Starter-
batterie.
Wie es dahinter aussieht zeige ich erst wenn einigermaßen Ordnung ist.

Jetzt kann ich auch die ersten aussagefähigen Screenshots von der BlueBattery-App zeigen.



Momentan laden die zwei Ladegeräte, wie auf dem Foto zu sehen alle Batterien mal zu 100 % voll,
damit BB mal die volle Kapazität von 800 Ah anzeigt.

Morgen kommen dann erstmal die Winterreifen auf den Alhambra und für Donnerstag hab ich schon wieder
eine Einladung zur Zahnpflege bekommen.

walter7149 hat geschrieben: Di 19. Okt 2021, 16:44

Hallo Alfred, bleiben wir hier im Thema unter uns.
Ich werde den Votronic-Booster genauso einbinden wie das im Frankia auch war.
Da brauch ich kein D+.

Alles Klar, Walter.

Auf deinem Schaltbild inklusive Optionen ist der D+ angeschlossen. Mach es doch so und setze einen kleinen Schalter hinein, dann kannst du sowohl "D+ und Spannungsgesteuert" als auch "rein spannungsgesteuert" fahren.

Ohne den D+ kannst du deine Startbatterie nicht mehr mit nem üblichen Ladegerät volladen bzw. mit einem Ladegerät bis auf die Ausgleichspannung bringen, weil die Energie über den Bosster verschwindet.

Hinweis: Sicherungen mit nur 1A sind sehr fragil und gehen durch Vibrationen kaputt. Besser mindestens 3 oder 5 A einsetzen. Der empfohlene Mindestquerschnitt für Leitungen hält das aus.

Grüße, Alf

Hallo Walter,

walter7149 hat geschrieben: Di 19. Okt 2021, 21:55

Momentan laden die zwei Ladegeräte, wie auf dem Foto zu sehen alle Batterien mal zu 100 % voll,
damit BB mal die volle Kapazität von 800 Ah anzeigt.

mich wundert noch die Anzeige der Batteriespannung /Batteriestrom bei Anzeige V/A und auch bei Anzeige des SOC. Wenn Du doch mit dem 90 A-Booster und dem 30 A Booster bei dem Screenshot geladen hast, warum wird dann nur ein Ladestrom von 46 A angezeigt. Hast Du den Votronic nicht über das RJ12-Kabel am "Display-Ausgang" des Boosters an den BB X2000 angeschlossen ? und damit evtl. keine echte Aussage? In Addition beider Ladebooster müsste doch ein max. Ladestrom von etwas mehr als 120 A angezeigt werden.

Die 43 % Ladezustand und dabei 341 Ah als SOC sind schon 'ne Nummer. Dazu dann noch, wenn mal nutzbar, die Anzeige von der Solar-Anlage und Du hättest die komplette Energieversorgung in einer App angezeigt. Aber, das wird sicher auch noch kommen, wie ich Dich kenne. Die Zusatzinformation über die einzelnen Apps von ESY - und Skanbatt zu den einzelnen Zellen der Akkus sind ja dann auch noch vorhanden. Irgendwie für mich eine "Überinformation", wenn das System denn mal endgültig konfiguriert und in Betrieb ist, würde mir die diversen Infos aus der "BB-pro-App" genügen.

Alfred hat geschrieben: Mi 20. Okt 2021, 09:49

...Ohne den D+ kannst du deine Startbatterie nicht mehr mit nem üblichen Ladegerät volladen bzw. mit einem Ladegerät bis auf die Ausgleichspannung bringen, weil die Energie über den Bosster verschwindet. ...

@ Alfred

Hallo Alfred!
Die zitierte Aussage erschließt sich mir nicht: D+ gibt dem Votronic-Booster nur vor: LM-Läuft und >13,8 V liegen an. Damit darf der Booster dann aus dem Starter-Akku Strom zur Ladung der Aufbau-Akkus entnehmen. Anders gesagt: LM meldet sich und sagt dem Booster. "Die LM läuft und jetzt mal ran, Akkus laden!" Gleiches macht der Votronic aber auch, wenn "Vs +und Vs -" ( ist aber eine optionale Funktion, kann entfallen, wenn die Entfernung Starter zu Booster <3/4 der geforderten max. Kabellänge „+ START" entspricht) auf der Klemmleiste des Boosters belegt ist und der aktuelle Spannungszustand des Starter -Akkus > 13,0 V beträgt. Dann entscheidet der Booster, automatisch seine Funktion aufzunehmen.

Warum soll dann aber der Starter-Akku nicht mehr mit einem normalen ( also auch dem aus dem EBL) Ladegerät voll geladen werden. ( würde doch nur bei Landstrom funktionieren, weil dann ja überhaupt aus dem EBL-internen Ladegerät der Ladestrom kommt. Ich habe bei meinem Aufbau nach einigen Monaten die Verbindung "Eingang Starter +" am Schaudt-EBL 99 entfernt, um "Kreisladung" zu verhindern. Die Ladung des Starter-Akkus hat die LM übernommen, im Stilltand reichte die direkte Versorgung dieses durch den MPPT- Solar-Regler. War doch nur eine "Erhaltungsladung" für den Starter-Akku.

Hallo Werner, du hast das letzte Foto wohl falsch interpretiert.

Die Batterieladung erfolgte mit Landstromanschluß mit dem rechts zu sehenden Mastervolt und zusätzlich mit dem
Cteck MXS 25. Da kann die Ladeleistung zusammen nicht höher sein.

Heute früh hab ich dann den Motor vom Carver mal gestartet.
Da hab ich dann festgestellt, eigentlich logisch, das der Cteck-Booster erst anfängt zu laden, wenn das Landstromkabel
getrennt wurde.

Der Votronic-Booster ist noch nicht installiert.