Das Ende der Freiheiten?

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<Anon1>

Re: Das Ende der Freiheiten?

#61

Beitrag von <Anon1> »

Olly, nichts liegt mir ferner als dich zu missionieren.

Heute hat das Bundesverfassungsgericht hinsichtlich des Klimaschutzes die Richtung aufgezeigt. Die Einschränkungen der Freiheit in der Gesellschaft soll nicht zu weit in die Zukunft verschoben werden. Insofern passt das auch in diesen Thread.
Tagesschau.de hat geschrieben:
Zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die Bundesregierung das Klimaschutzgesetz nachbessern muss, um die Freiheitsrechte jüngerer Generationen zu schützen. Es fehlten ausreichende Vorgaben für die Minderung der Emissionen ab dem Jahr 2031, teilte das Bundesverfassungsgericht mit.
dodo66
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#62

Beitrag von dodo66 »

Leider, ich weiss auch nicht welcher Teufel die Karlsruher geritten hat und doppelt leider eine Mehrheit im Parlament die eine Verfassungsänderung veranlasst, die dieses Urteil ins Leere laufen lässt ist auch nicht in Sicht.
lg
olly
dodo66
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#63

Beitrag von dodo66 »

Bernd worauf ich hinaus will, erläutere ich an emem Beispiel;
war mit Enkel bei unserem Bauern, habe Eier gekauft von Hühnern die im Freilauf leben, kein Bio weil Fertigfutter etc.. Enkel konnte dort zum ersten mal ein Huhn streicheln, sehen wo die Eiablage erfolgt usw., Tiere werden artgerecht gehalten, können suhlen etc. Folge Eier kosten das Doppelte wie beim Aldi aus der Bodenhaltung.
Ich würde mir aber nie erdreisten irgendjemand vorzuschreiben dass er keine Aldi Bodenhaltungseier mehr kaufen darf, genausowenig fällt es mir ein irgendjemand ein schlechtes Gewissen einzureden wenn er solche Eier kauft. Der Markt muss es wie fast alles Andere regelm. Der Verkaufserfolg gibt meinem Bauern recht. Dies kann man auf Vieles übertragen.
lg
olly
Luxman
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#64

Beitrag von Luxman »

Ich seh das gelassen die Freitagskinder und ihre Anhaenger werden die Suppe ausloeffeln die sie heute so heiss kochen.

Da bin ich schon lange unter der Erde und die Jungs und Maedles werden keine Wohnmobilurlaube oder Flugreisen mehr machen koennen.

Und selbst wenn sie wollten werden sie es sich nicht mehr leisten koennen - das wird einer Elite vorbehalten bleiben die schon heute fleissig in die gruene saubere Industrie investiert.

Wenn 2050 das naechste Maunder Minimum kommt wie schon seit Millionen von Jahren wiederkehrend - dann wird sich zeigen wer am Ende Recht hat.

Statistik und Rechenmodelle oder die historisch belegten wiederkehrenden Sonnen- und Meereszyklen.

Ist wie bei der guten Fee - man sollte sich immer gut ueberlegen was man sich wuenscht - es koennte wahr werden.

Beste Gruesse Bernd
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Claros
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#65

Beitrag von Claros »

Hallo Olly,

glaubst Du wirklich das der "freie Markt" unsere Probleme löst? Wenn es so wäre, wären wir schon lange geimpft!
Jeder Hersteller wurde vom Staat gesponsert - aber nicht jeder hält die Verträge ein!
Der "freie Markt" garantiert nur hohe Gewinne und die erpressbarkeit der Politik (Arbeitsplätze).
Gutes Beispiel ist doch die Deutsche Autoindustrie, die hat doch Narrenfreiheit. Schon vergessen?

Noch keine Generation hat so auf Kosten ihrer Nachkommen gelebt, wie Unsere! Beispiele? Atommüll & Co. die Liste ist lang!
Was hat es mit Freiheit zu tun, auf dem Parkplatz im Auto zu sitzen und den Motor laufen zu lassen. Im Winter wegen der Heizung, im Sommer wegen der Klimaanlage. Natürlich bei offenem Fenster und Musikbeschallung.
In den 60igern gab es das nicht, da war das Geld zu knapp. Heute spielt das keine Rolle mehr.
Aber was kann man von einer Gesellschaft erwarten, wo Autos, Hunde und Katzen wichtiger sind als Kinder?

Kennt ihr noch den Spruch, mit dem Greenpeace bekannt wurde:
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Bald sind wir soweit - Wir schaffen Das!!
Aber dann können wir ja zum Mars fliegen.............

Nichts tun ist keine Option
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max mara
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#66

Beitrag von max mara »

Leider stimmen die traurigen Berichte, die ich hier gelesen habe. Im Jahr 1963 erschien "Der stumme Frühling von Rachel Carson auf dem Markt und sorgte nachhaltig für Furore. Einer breiten Bevölkerungsschicht wurde seinerzeit bewusst, dass ein stetiges Wachstum ohne strikte Regularien Umweltkatastrophen provoziert. Die Antwort auf die ökologischen Herausforderung lautete; "hin zu einer umweltverträglichen Entwicklung". Auch wenn verschiedene Maßnahmen, wie u.a. das Verbot von DDT in der Landwirtschaft durchgesetzt wurden, zu unverbindlich blieben viele staatliche Auflagen Jahrzehnte lang. Inzwischen hat ein Umdenkungsprozeß eingesetzt. Besonders die jüngere Generation wünscht strengere gesetzliche Bestimmungen zum Schutz der Natur. Unterstützt von Umweltverbänden fordern die Protagonisten auch eine Überprüfung der Umweltkompatibilität der Reisemobilbranche.

Der langen Rede kurzer Sinn führt zur hier und heute entscheidenden Frage: Ist CAMPING in seinen vielfältigen Facetten noch ökologisch vertretbar?
Aufgrund meines derzeitigen Kenntnisstandes antworte ich mit einem klaren Ja!
Beste Grüße Max
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Luxman
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#67

Beitrag von Luxman »

Lange Rede kurzer Sinn ist der Mensch als solches vertretbar nach den Standards heutiger Natuerschuetzer?
Aus Sicht derjenigen welche den Zustand des Planeten Stand heute einfrieren wollen - ein klares NEIN.

Nur vergessen viele dabei dass das was heute so romantisch als Ideal bewahrt werden soll wollen ein Produkt des Menschen ist und so gar nicht - DIE Natur ist oder DER natuerliche Zustand.

Weder Buchenwaelder noch Fichtenmonokulturen gab es vor 30.000 Jahren die entstanden durch den Menschen und seinen Eingriff in das Grosswild durch Abschuss.

Ketzerisch koennte man sagen dass gerade diejenigen welche mit aller Gewalt ihre heimelige Welt bewahren wollen die ewig gestrigen sind weil unfaehig zu akzeptieren das der Planet in tausend Jahren ein anderes Gesicht haben wird und keiner weiss welches.

Auch das vielbeschworene Erbe das man der Jugend hinterlassen will ist letztlich nur der verzweifelte Versuch die Kinder moegen doch bitte das tun was ihre Eltern taten und dann auch wertschaetzen.

Jede Generation wuchs bisher anders auf und findet eine andere Welt vor, gestaltet sie und findet sie dann ueberwiegend lebenswert.

Es ist gut das auf Dinge hingewiesen wird und das sie diskutiert werden - nur finde ich es problematisch wenn 12 Leute auf einer Kreuzung in Berlin meinen das 80 Millionen ihren Vorstellungen folgen muessten weil sie die einzig Erleuchteten sind und der Rest die Verblendeten.

Corona zeigt ganz klar was die echten Probleme der Menschheit sind.

Schoenes Wochenende allerseits.

Beste Gruesse Bernd
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#68

Beitrag von <Anon1> »

Die Coronakrise hat gezeigt, dass recht umfassende Beschränkungen der individuellen Freiheitsrechte möglich sind, um eine Pandemie zu bekämpfen. Wird das in der Klimakrise ähnlich sein? Mit den Konsumfreiheiten ist der Wohlstand enorm gewachsen, vom SUV über Wohnmobil, von Fernreisen, bis jeden Tag Fleisch auf den Teller. Die Politik ist wach geworden, keiner hat eine Patentlösung, wie das Rad zurückgedreht werden kann. Es ist 5 vor 12, die kommenden Entscheidungen werden unsere Freiheiten auf die eine oder andere Weise einschränken, dessen bin ich mir sicher.
max mara
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#69

Beitrag von max mara »

Ignorieren lassen sich die Probleme menschengemachter Umweltbeeinträchtigungen nicht, dazu treten sie zu zahlreich und massiv auf.
MobilLoewe hat geschrieben: Fr 30. Apr 2021, 20:42
kommenden Entscheidungen werden unsere Freiheiten auf die eine oder andere Weise einschränken, dessen bin ich mir sicher.
Die unbeantwortete Frage ist; aber wie? Eine Antwort ist: Umweltschutz fängt beim Einzelnen an.

Das setzt voraus, dass jeder, aufgrund individueller Einsicht in die Notwendigkeit einer Anpassung seines Verhaltens, handelt. Nach meiner Meinung ist es Aufgabe des Gesetzgebers pädagogisch zu agieren und die Bevölkerung mitzunehmen. Verantwortliches Handeln wird sich kaum durch Zwangsmaßnahmen gegen den Willen der Beteiligten durchsetzen lassen.

Finanzielle staatliche Anreize sind dabei durchaus denkbar. Dabei muss der Mitteleinsatz immer im Verhältnis zur Wirkung stehen.
Um es an einem konkreten Beispiel zu verdeutlichen. Die Investitionen in die Motorentechnologie unserer Reisemobile zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs um ca. einen Liter auf 100km verschlingen lt. Herrn Winterkorn eine Mrd. €. Andernorts könnte dieser Betrag 10fache Wirkung zeitigen. Das bedeutet aber auch, Umweltprobleme sind nicht durch nationale Alleingänge zu lösen. Erschwerend für gesetzgeberische Einwirkungsmöglichkeiten liegt hier eine weitere Crux.
Beste Grüße Max
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#70

Beitrag von <Anon1> »

max mara hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 08:37
Die unbeantwortete Frage ist; aber wie? Eine Antwort ist: Umweltschutz fängt beim Einzelnen an.
Grundsätzliche Zustimmung. Oft sind es Kleinigkeiten, die zum Umdenken beitragen.

Anderseits wird es nicht ohne gesetzliche Rahmen gehen, nicht ohne Reglementierungen. Ein Anfang ist gemacht, die CO2-Steuer ist eine Umweltsteuer auf die Emission von Kohlendioxid und verteuert Energie. Was wiederum die Freiheit vieler einschränken könnte. Es wird in der Zukunft spannend...
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Hans 7151
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#71

Beitrag von Hans 7151 »

MobilLoewe hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 08:53
max mara hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 08:37
Die unbeantwortete Frage ist; aber wie? Eine Antwort ist: Umweltschutz fängt beim Einzelnen an.
Grundsätzliche Zustimmung. Oft sind es Kleinigkeiten, die zum Umdenken beitragen.

Anderseits wird es nicht ohne gesetzliche Rahmen gehen, nicht ohne Reglementierungen. Ein Anfang ist gemacht, die CO2-Steuer ist eine Umweltsteuer auf die Emission von Kohlendioxid und verteuert Energie. Was wiederum die Freiheit vieler einschränken könnte. Es wird in der Zukunft spannend...
Die CO2 Steuer wird aber nur das arbeitende Volk betreffen. Denn die Oberschicht wird sich von einem höheren Energiepreis nicht abhalten lassen ihren Luxus auszuleben. Auf der anderen Seite habe ich gestern gelesen in Madagaskar steht eine Hungersnot bevor. Und warum steht sie bevor? Weil die Weltbevölkerung stetig wächst, und wenn dieses Problem nicht angegangen wird sind die Bemühungen hier in Europa für die Katz. Nochmal zurück zu Madagaskar, in den 50er Jahren hatte Madagaskar ca.5 Mio. Bevölkerung, heute sind ca. 25 Mio. und am Ende dieses Jahrhunderts werdens 100 Mio. sein wenn sie nicht vorher verhungern. Was soll da Umweltschutz in Europa bringen wenn sich ganz Afrika bis 2050 verdoppelt. Aber unsere Freiheiten werden beschnitten da bin ich mir sicher.

Grüße Hans
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#72

Beitrag von Luxman »

Wenn ich Dinge nicht erfassen kann weil sie zu kompliziert sind - z.B. komplizierte Statistikmodelle fuers Klima - dann habe ich einen Ansatz der schon in der Steinzeit sehr hilfreich fuers Ueberleben war bei Begegnungen mit Unbekannten.

Wie verhalten sie die Akteure?
Mein persoenlicher Eindruck - ohne Wertung der Klimatheorie an sich.

Errichte eine Drohkulisse die Tod und Verderben prognostiziert.
Verschiebe die Drohung in einen Zeitraum den du nicht mehr erleben wirst.
Fordere viel Verzicht und das Einhalten von strengen Regeln fuer die Erloesung von den Uebeln.
Schliesse die Kinder und nicht geborenen Enkel in die Drohung mit ein - fuer den Fall das dir dein Schicksal egal ist.
Bezeichne alle die nicht deiner Meinung sind als Ketzer und Leugner - auch Wissenschaftler gegenteiliger Meinung.
Dazu passen erleuchtete Menschen auch juengeren Alters welche die Zukunft sehen koennen und dich ermahnen.

Es tut mir leid aber als Wisssenschaftler ist das nicht wirklich das was ich erlebt habe in meiner aktiven Zeit wie Wissenschaft funktioniert.
Wissenschaft ist Diskurs - Rede und Gegenrede - das erlebe ich nicht - im Gegenteil alles ist ja etabliert dazu.

Das Ganze macht fuer mich einen ganz anderen Eindruck - aber das mag daran liegen das ich mal katholischer Messdiener war als Kind.

N.B.
Herr Lauterbach hat bereits deutlich gesagt, dass uns nichts weiter uebrig bleiben wird als die Werkzeuge der Pandemie, Freiheitseinschraenkungen, einzusetzen um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten.

In diesem Sinne, niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.

Schoenen Feiertag

Beste Gruesse Bernd
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ivalo
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#73

Beitrag von ivalo »

Guten Tag

Zitat Ernst_Wolff, Autor und Journalist:

" ... Wir erleben zurzeit einen Prozess, den es so in der gesamten Geschichte der Menschheit noch nicht gegeben hat. Unter dem Vorwand, unsere Gesundheit schützen zu wollen, sind uns in den vergangenen Monaten genommen worden:

das Versammlungsrecht,
das Recht auf freie Meinungsäusserung
und die Reisefreiheit.

Zudem werden wir zunehmend dem Zwang ausgesetzt, uns einer Impfung zu unterziehen, deren Langzeitwirkungen niemand kennt ..."

Man mag von Wolff halten was man will, aber im Fall von Corona liegt er meiner Meinung nach richtig.
Und es wird länger dauern als alle es sich erhoffen, bis wieder der Normalzustand wie vor Corona herrschen wird.

Noch liegt für Reisemobilisten in Deutschland die gewohnte und geschätzte Freiheit in weiter Ferne.

Gruss Urs
Adler fliegen alleine, Schafe gehen in Herden. Alte Adler fliegen langsam, aber sie sehen mehr.
«Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet es, die dritte studiert Kunstgeschichte und die vierte verkommt.» Bismarck
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#74

Beitrag von Sparks (verstorben) »

Hans 7151 hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 09:23
MobilLoewe hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 08:53
Grundsätzliche Zustimmung. Oft sind es Kleinigkeiten, die zum Umdenken beitragen.

Die CO2 Steuer wird aber nur das arbeitende Volk betreffen. Denn die Oberschicht wird sich von einem höheren Energiepreis nicht abhalten lassen ihren Luxus auszuleben. Auf der anderen Seite habe ich gestern gelesen in Madagaskar steht eine Hungersnot bevor. Und warum steht sie bevor? Weil die Weltbevölkerung stetig wächst, und wenn dieses Problem nicht angegangen wird sind die Bemühungen hier in Europa für die Katz. Nochmal zurück zu Madagaskar, in den 50er Jahren hatte Madagaskar ca.5 Mio. Bevölkerung, heute sind ca. 25 Mio. und am Ende dieses Jahrhunderts werdens 100 Mio. sein wenn sie nicht vorher verhungern. Was soll da Umweltschutz in Europa bringen wenn sich ganz Afrika bis 2050 verdoppelt. Aber unsere Freiheiten werden beschnitten da bin ich mir sicher.

Grüße Hans
Man muß nicht einer Meinung sein um trotzdem das eine oder andere Argumtent mit in seine Überlegungen eizubeziehen.
Ich stimme Hans zu, wenn er sagt, die Oberschicht wird die Co² Steuer nicht belasten. Auch wird es die, die jetzt schon von der staatlichen Alimentierung leben nicht betreffen, da wird man nicht umhinkommen die Sätze anzupassen. Die Anzahl derer, die dann noch schlecht bezahlte oder unangenehme Arbeiten machen wollen wird sinken. Das System kommt in Schieflage.
Die Weltbevölkerung wird nicht nur in Madargaskar steigen, weil der medizinische Fortschritt schneller ist, die Alterssicherung im Rest der Welt immer noch von den Kindern abhängig ist. Nicht nur KFZ produzieren Co², jedes Lebewesen produziert so ungefähr die gleiche Menge CO² pro Kg Körpergewicht. Was meint ihr wird passieren, wenn man nach den Verbrennungsmotoren auch private Tierhaltung verbieten muß um die Klimaziele zu erreichen?
Einen anderen Aspekt, den kann man heute schon sehen, was passiert mit den Urlaubsregionen, wenn mann das Reisen durch die Umweltsteuern für den Normalo unmöglich macht? Da bricht auch ein System zusammen.
So nun habe ich genug herum geunkt, trotzdem habe ich noch eine Bitte, bevor wir mit großem Hurra den Parolen folgen, hinterfragt sie einmal, nehmt auch die Argumente der Gegenseite in eure Betrachtung mit ein. Manches schaut dann ganz anders aus.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
TomL
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#75

Beitrag von TomL »

Uwe hat an anderer Stelle das folgende geschrieben, wobei ich aber denke, dass meine Antwort besser hier passt:
biauwe hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 10:35
Sind nicht über 99% der Bürge nie krank gewesen?
Doch, es sind sogar in der Coronazeit über eine Million Menschen verstorben.
Davon 83.097 an oder mit Corona.
In diesen 83 tausend sind aber zusätzlich auch die enthalten, für die das Sterben auch ohne Corona vom Schicksal vorgesehen war... aufgrund ihres Alters oder einer anderen schweren Erkrankung....denn das ganz normale Sterben hört ja nur wegen Corona nicht auf... und viele von denen waren halt auch Corona-positiv, aber ohne Symptome
Aber mein lieber Uwe, ab einem gewissen Grad implizierter Panik interessiert das nicht mehr, die Emotion toppt die Vernunft.... deswegen muss man einfach akzeptieren, dass man mit gewissen Menschen einfach nicht diskutieren kann, die lehnen Fakten einfach ab. Stattdessen wird ständig mit vollen Intensivstationen argumentiert, ohne aber dabei zu berücksichtigen, dass genau das durch Einsparungen und Verknappung von Ressourcen und Personal von Politik und Medizin-/Pflegekonzernen künstlich herbeigeführt wurde. Wer Interesse hat, schaut sich diese Pressekonferenz mit Wieler, Spahn und einem Intensivpfleger an, veröffentlicht vom WDR... die Abrechnung beginnt bei etwa 1:09:55.

https://m.youtube.com/watch?v=cjrnaY4XrSQ

Wenn man hier im Forum den Anspruch 'einiger" liest, vollständig allein die eigene Lebensweise zu bestimmen und keinerlei Kritik zuzulassen, so ist diese Haltung von Menschen auch den politischen entscheidern bekannt... weil das keine Ausnahmen sind. Da stellt sich doch zwangsläufig die Frage, wie man bei solcher Einstellung überhaupt eine Verhaltensänderung auf breiter Ebene herbeiführen kann. Ich glaube, dass funktioniert nur mir massiver Furcht , vor einem ungreifbaren einen grausamen Tod bringenden Feind .

Ich stelle mal die provokante Frage, ob nicht das Klima die Pandemie braucht, um die Menschen neu zu lenken. Jemand hat hier geschrieben, Änderungen funktionieren nicht mit Gewalt und Unterdrückung... quatsch, die Chinesen beweisen doch , dass es geradezu perfekt funktioniert. Und letztlich äußern sich doch die westlichen Demokratien hinter vorgehaltener Hand so, dass die das vorbildlich gelöst haben.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Beschränkungen. Ich glaube, dass die sinnvoll, weil wir viel zu viel Raubbau in der Natur begehen. Ich bin nur dagegen, dass man uns quasi entmündigt und nicht einfach offen sagt, warum das alles wirklich passiert. Ich halte die Menschen hier im Land für verständig genug , einen Umbau zu akzeptieren und sich auch daran zu beteiligen ... was schlichtweg fehlt ist die Ehrlichkeit der Politik.
Luxman
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#76

Beitrag von Luxman »

Naja, wenn man Dinge wie den Klimawandel verstehen will ohne das man Statistikexperte ist und keinen Supercomputer hat stellt man eine einzige Frage:

Wer profitiert von den Massnahmen die uns vor dem Aussterben retten am meisten am Ende?

Alleine 2020 haben Blackrock und andere Investmentfunds 250 Milliarden in gruene Projekte investiert.
Die paar Millionen fuer die Lobbyarbeit in den Parlamenten und die Unterstuetzung fuer Youtuber und Influencer sind da Portokasse.

Dann darf man nicht vergessen das die meistern unserer Experten und Wissenschaftler sich privat finanzieren muessen.
Sie brauchen konstant Gelder fuer ihre Institute und Arbeitsplaetze, die sind naemlich nicht mehr wie vor 50 Jahren ausschliesslich staatlich bezahlt.

Was vielen nicht bekannt ist, Veroeffentlichungen in grossen wissenschaftlichen Journalen laufen durch ein Board von Reviewern die Wissenschaftler auf diesem Gebiet sind, selbst publizieren und nicht beim Journal angestellt
Nun darf man trefflich raten was der Reviewer macht wenn er eine Publikation bekommt die seine eigene in Frage stellt.

Aus meiner Sicht ist die grune Industrie ein geniales Geschaeftsmodell das sich nur hervorragende Thinktanks so ausgedacht haben koenen - mein Respekt und Applaus.

Verkaufe und versteuere - Luft - genial darauf muss man mal kommen.
Das ist richtig - nachhaltig - und zwar fuer die Finanzen der Investoren denn die Gesetze und Massnahmen werden ueber Jahrzehnte laufen und praechtig Profit abwerfen.

Wen stoeren da die Fledermäuse und Rotmilane die an den Rotoren der Windanlagen geschreddert werden, oder die Kinder die mit blossen Haenden das Kobalt in Afrika aus der Erde kratzen fuer die schoenen neuen Elektroautos.
Wen stoert es das die im Jahre 2000 prognostizierten Werte fuer Meeresspiegel und andere Parameter nicht annaehernd eingetroffen sind - wir erweitern den Prognosezeitraum einfach bis ins Jahr 2050 und dahinter dann werden die Zahlen groesser und bedrohlicher.

Und wen schert es das der Vorsitzende der Deutschen Umwelthilfe - den Status HON bei der Lufthansa hatte.
Dafuer musst du sechshunderttausend Statusmeilen also fast eine Million km - IM Jahr - fliegen - hat er auch gemacht - zu Umweltthemen natuerlich.

Und das sind wir wieder beim Ausgang: Wer profitiert von Forderungen am meisten?

Ist wie beim Zaubertrick - lenke den Betrachter durch etwas Starkem ab vom eigentlichen Geschehen - dann bemerkt er nicht dass es kein Zauber ist - sondern schlichte Täuschung.

Beste Gruesse Bernd
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#77

Beitrag von Groovy »

Moin,
die Alten und Kranken wären ja auch ohne Corona (bald ?) gestorben.
Wie zynisch und menschenverachtend ist das denn ?????
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#78

Beitrag von Austragler »

Groovy hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 13:37
Moin,
die Alten und Kranken wären ja auch ohne Corona (bald ?) gestorben.
Wie zynisch und menschenverachtend ist das denn ?????
Das ist das Argument der Querdenker, viele sprechen das auch offen aus.
Wenn es mich als 75jährigen dahinraffen würde täte kein Hahn danach krähen ob es Corona oder was anderes war. MIt diesem Alter wird halt mal der ein oder andere hin....
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#79

Beitrag von TomL »

Was ist denn daran zynisch festzustellen , dass ein finaler Krebspatient an Krebs gestorben ist? Was ist daran zynisch festzustellen, dass ein schwerstalkoholkranker an völlig zerstörten Organen verstorben ist? Was ist daran zynisch festzustellen, wenn ein toter durch Herzinfarkt, Schlaganfall wegen der Defekte im Durchblutungssystem verstorben ist? Was ist zynisch daran festzustellen, dass ein sehr alter Mensch einfach nur wegen seiner Alters verstorben ist? Daran ist gar nichts zynisch.

Zynisch, absolut respektlos und für die Angehörigen geradezu menschenverachtend ist es, wenn diese verstorbenen für eine fremde Sache instrumentalisiert werden, obwohl sie gar keine Corona-Symptome hatten, sondern nur weil sie positiv getestet wurden.

Dieses Gelaber über Querdenker hat doch nur einzigen Zweck , jemanden der eine andere Meinung vertritt, nicht zuhören zu müssen. Vielleicht ist das tatsächlich auch Altersstarrsinn. Befasse dich doch einfach mal mit sachlichen Argumenten, statt dich einem Dialog mit Stigmatisierung zu entziehen und hinter der Totschlag-Sichtweise "querdenker" zu verstecken. Ich hab das schon 10 mal gesagt, ich habe weder mit der AfD noch mit der aktiven querdenker-szene zu tun. Ich habe nur eine eigene Meinung.
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vorerst
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Re: Das Ende der Freiheiten?

#80

Beitrag von vorerst »

Luxman hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 13:07
Wen stoeren da die Fledermäuse und Rotmilane die an den Rotoren der Windanlagen geschreddert werden, oder die Kinder die mit blossen Haenden das Kobalt in Afrika aus der Erde kratzen fuer die schoenen neuen Elektroautos.
Dieser Satz bedarf dringend einem Faktencheck, denn deine Darstellung ist extrem einseitig, wenn auch nicht völlig falsch.

1) Der BUND unterstützt ausdrücklich Windkraft, WENN diese an geeigneten Standorten stattfindet und sieht darin und dann keine relevante Gefahr für den Artenerhalt. Quelle Und der BUND ist in Sachen Natur schon sehr hart mit seinen Forderungen.
2) Die Zahl getöteter Vögel und Fledermäuse durch Windkraft liegt je nach Quelle zwischen 10-100.000 Tieren pro Jahr. Aber alleine durch Glas und Scheiben sterben über 18 Millionen Vögel, und selbst durch den Autoverkehr erheblich mehr. Quelle1 und Quelle2
Wenn also die tausendfache Menge an Vögel an Scheiben und Autoverkehr stirbt als an Windrädern, dann finde ich schon extrem, wenn man nur über die an Windrädern redet.
3) 80% des Kobalt-Abbaus im Kongo findet durch kontrollierte Bergwerke statt, die international kontrolliert werden und keine Kinderarbeit bekannt ist. 10-20 % findet durch private Minen statt, in den leider tatsächlich auch Kinderarbeit stattfindet. Quelle
Die deutsche Autoindustrie hat klargestellt, dass sie ausschließlich Kobalt aus kontrollierten Bergwerken verwendet (finde Quelle nicht mehr, liefere sie nach).
Trotzdem kann man nicht ausschließen, dass auch wir ein E-Auto fahren, wo ein Kind geschürft hat. Und jedes ist eines zu viel.
Viel gravierender jedoch ist die Anzahl Kinder in der Textilindustrie, der Landwirtschaft, doch da schreit keiner, wenn er ein T-Shirt für 4€ kauft.
Die gute Nachricht ist, dass bald kein Kobalt mehr für Autobatterien benötigt wird, siehe hier
Übrigens: Auch in deinen Smartphone, Foto, e-bike und fast jeder Elektronik ist dieses Kobalt drin, auch in viel gepriesenen Lithium-Batterie fürs Wohnmobil. Warum prangert man dies dann nur beim e-Auto so an?

83% der Kobaltförderung werden nicht für E-Autos verwendet!
"Doch entfallen lediglich 17 Prozent auf die Elektromobilität. Der Rest sind Akkus für Dinge des täglichen Lebens wie Laptops, Handys, Zahnbürsten, Akkuschrauber, Staubsaugerroboter und vieles mehr. Darüber hinaus findet Kobalt Verwendung in Legierungen, Hartmetallen, Färbemitteln, Glas, Emaille, Plastik, Keramik, Textilien, Magneten, Katalysatoren, Reifen und Seiten. Es wird zur Entschwefelung von Benzin sowie zur Wasserstoff-Elektrolyse benötigt. " Quelle
Aber ich gebe dir recht: Auch ein E-Auto ist kein Umweltengel. Es gibt zur Zeit keine völlig Umweltgerechte Mobilität außer gehen.

Über alle Quellen kann man streiten auch über diese, aber die Zahlen sind so in ungefähr überall ähnlich bis gleich.
Fakt: Die allermeisten Vögel sterben durch Gebäude und Verkehr, nicht durch Windräder. Kinderarbeit ist leider bei allen Produkten der Drittländer nicht völlig vermeidbar. Sie aber nur fürs E-Auto auf die große Fahne zu hängen wird der Realität nicht gerecht.


Edit: nachgereichte Quelle wie versprochen:
"BMW kauft inzwischen kein Kobalt mehr im Kongo. Die Global Battery Alliance, zu der auch Audi, BMW und VW gehören, arbeitet an einem Siegel, der die Herkunft der Rohstoffe garantiert. Elektroautohersteller Tesla hat einen eigenen Lieferkettennachweis entwickelt, der garantiert nur mit Kobalt aus industriellen Minen versorgt zu werden, die Kinderarbeit ablehnen." Quelle
Gesperrt

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