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Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Mi 6. Mär 2024, 20:03
von Billy1707
Wieder ein trauriger Unfall.

Jeder der mit offenen Augen auf der BAB fährt weiß, daß die sogenannten
Berufskraftfahrer (ich sag mal 50%) nicht bei der Sache sind oder bewusst
nur 10m Abstand halten.
Das EINZIGE was hilft ist Abstand und den Warnblinker rechtzeitig nutzen.
Auch wenn es manchmal etwas hysterisch erscheint.

Es gab doch mal in NRW ein Alkoven Polizeimobil, wo die Brummilenker
aus dem Alkoven gefilmt wurden.
Wo zum Henker ist das Ding hingekommen ?
Damit könnte der Staat Geld generieren *JOKINGLY*
und sensibilisieren ( Neudeutsch für in den A... treten).

Sicherheitssysteme sind Lachhaft.

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Mi 6. Mär 2024, 20:54
von Travelboy
Ist nicht viel von übrig geblieben
Unfall A1 am 06.0324.jpg


Offene Augen vorne und hinten, reichlich Abstand zum Vordermann und eine schnelle Ausweichmöglichkeit im Blick

Reicht das ?
Ich hoffe es.

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Mi 6. Mär 2024, 21:01
von Sparks
Billy1707 hat geschrieben: Mi 6. Mär 2024, 20:03
Neudeutsch für in den A... treten
Bis jetzt habe ich keinen dämlichen Beitrag hier gelesen. Dafür erst einmal herzlichen Dank. Das umgebaute Wohnmobil der Polizei.... das wird wohl jeder Trucker in der Republik zwischenzeitlich kennen, das hilft auch nicht mehr. Durch so eine Art CB-App, sind die Jungs verhältnismäßig safe vor der Rennleitung.
Schon einmal darüber nachgedacht, das je mehr die körperlichen Belastungen verschwindet dies beim führen eines KFZ zur Unaufmerksamkeit führt. Man muß nicht mehr mit eiserner Hand das Lenkrad führen, die Automatik ersetzt das Schalten und das Zwischengas, der Totewinkelassistent ersetzt den ordentlichen Blick in den Rückspiegel.
Viele von euch sind doch bestimmt noch die Emma (MAN mil 5t ) oder den alten Magirus Merkur beim Bund den Hanomag AL-28 oder Mercedes L3500 beim Roten Kreuz oder THW. Das war Kraftfahren in seiner rudimentiersten Form. Die meisten waren dann auch noch mit 2 Mann an Bord. Nichts von den modernen Helferlein, kein Navi und dein Telefon hing in einer Telefonzelle, das Navi bestand, wenn modern aus einem Falk-Patentatlas und die Rückfahrkamera aus 2 Rückspiegeln. Die Straßenlage der Fahrzeuge damals...na ja, Aquaplaning schon bei 80 Km/h + die Scheibenwischer Anfang der 70ziger ein Witz vom Licht ganz zu schweigen. Also nichts mit Langeweile. Ich habe weiß Gott nichts gegen Technik und Fortschritt muß sein, keine Frage. Aber wenn Toterwinkelassistent, dann doch so, das wenn er frei anzeigt und man nicht den Rückspiegel nutzt, der gerade überholte LKW-Fahrer hinter einem in den Gurt gepresst wird wegen einer Notbremsung.

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Mi 6. Mär 2024, 21:16
von Elgeba
Und dazu kommt noch die Ablenkung durch Anrufe der Spedition wegen jedem Sch...,die Drängelei der Disponenten und der dadurch entstehende Druck auf die Fahrer,diese verdammte Just in Time Belieferung gehört verboten,die Güter auf die Bahn statt auf die Autobahn.

Gruß Arno

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 06:50
von Nikolena
Die Güter, die sinnvoll mit der Bahn transportiert werden können, sind schon auf der Bahn.

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 08:24
von Travelboy
Nikolena hat geschrieben: Do 7. Mär 2024, 06:50
Die Güter, die sinnvoll mit der Bahn transportiert werden können, sind schon auf der Bahn.
Möchte ich mal bezweifeln.

Z.B. kann (müsste) der gesammte Transitwarenverkehr auf die Bahn, es kann nicht angehen, dass Waren von Dänemark nach Italien oder von Polen in die Niederlande per LKW transportiert werden.

Alles an den Grenzen umladen - oder schon per Bahn ankommen lassen - und an der Grenze vom Zielland wieder auf den LKW, das würde schon sehr viele LKW von den BABs holen.

Ich gehe sogar noch weter und würde die Waren zu Zentralbahnhöfe im Land mit der Bahn transportieren und nur die regionale Verteilung mit dem LKW durchführen.

Könnte mal ein Ansatz für ein neues "Warentransportgesetz" sein

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 08:35
von Hans 7151
Travelboy hat geschrieben: Do 7. Mär 2024, 08:24
Ich gehe sogar noch weter und würde die Waren zu Zentralbahnhöfe im Land mit der Bahn transportieren und nur die regionale Verteilung mit dem LKW durchführen.
Wie willst du das schaffen. Hier in Augsburg sollen einige still gelegte Ortsverbindungen wieder in Betreib genommen werden. Der veranschlagte Zeitplan beträgt ca. 20 Jahre. Demokratie hat auch eine riesigen nachteil, sie ist brutal träge. In China wäre das in 6 Wochen erledigt.

Grüße Hans

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 08:57
von heinz1
Travelboy hat geschrieben: Do 7. Mär 2024, 08:24

Könnte mal ein Ansatz für ein neues "Warentransportgesetz" sein
Nochn Gesetz ?
Haben wir davon nicht schon genug?

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 09:24
von raidy
Unsere Warenwirtschaftsketten laufen fast alle auf "Zeit" als Faktor 1. Dann kommen "Kosten" als Faktor 2. Wobei "Zeit" deshalb auch 1) ist, damit man "Kosten" sparen kann (Lagerhaltung, Kapitalbindung,..).
Eine schnelle Rückstellung auf Vorratslagerhaltung ist aus vielen Gründen nicht möglich. Es fehlen in vielen Industriegebieten schlichtweg die Flächen für Lagerhaltung. Klar ist das falsch, klar belastet Just in Time die Straßen und Umwelt unnötig und sollte eigentlich gar nicht sein. Aber es durch verbieten schnell aus der Welt zu bekommen geht praktisch gar nicht, das würde viele Jahre dauern.
Und dann sind da noch wir Kunden, die immer volle Regale sehen wollen und alles was man bestellt, soll auch schnell da sein. Wenn ich so Werbung höre wie "Heute kaufen, heute sitzen" Seats and Sofas zweifle ich schwer daran, dass Vernunft sich durchsetzen wird.
Und ja, es ginge noch vieles mit der Bahn, aber eben nicht mit "der" Bahn, die könnens einfach nicht (mehr) richtig, das war mal besser. Die Bahn (Schiene) ist leider ein richtig schlechtes Transportunternehmen geworden.

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 09:32
von Austragler
raidy hat geschrieben: Do 7. Mär 2024, 09:24
Und ja, es ginge noch vieles mit der Bahn, aber eben nicht mit "der" Bahn, die könnens einfach nicht richtig. Die Bahn (Schiene) ist leider ein richtig schlechtes Transportunternehmen geworden.
...und Leute wie der Herr Weselsky tun alles damit es nicht besser wird.

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 13:07
von Sparks
Travelboy hat geschrieben: Do 7. Mär 2024, 08:24
Z.B. kann (müsste) der gesammte Transitwarenverkehr auf die Bahn, es kann nicht angehen, dass Waren von Dänemark nach Italien oder von Polen in die Niederlande per LKW transportiert werden.
Das gab es doch schon einmal, es nannte sich rollende Landstraße, aber die Bahn war zu doof Bei uns ging es um 18:00 am Sonntag am Bahnhof Flensburg Weiche mit der Verladung los. Die Krux an der Geschichte, der Zoll machte erst zum Ende des Wochenend-LKW-Fahrverbots auf. Also war der Zug weg als die Fischlaster aus Skagen (DK) über die grenze kamen. Viele LKW wurden auch noch am Sonnabend in den Speditionen beladen, um zum Zug zu kommen brauchten sie eine Sondergenehmigung (Damals 26,00DM und nur mit Ladeliste sowie Verderblicher Ware zu bekommen) um zur Verladung zu kommen. Freitags bis 11:00Uhr mußte sie beantragt werden, Sonnabends wurde aber erst geladen (Fleisch). Nach der vom Land gesponserten "Erprobungsphase" wurde das Projekt ohne Anpassung an die Bedürfnisse der Nutzer eingestellt. Angeblich kein genügender Bedarf. Btw. Auch da hat der Bahnvorstend trotz Unfähigkeit Boni bekommen.
Austragler hat geschrieben: Do 7. Mär 2024, 09:32
...und Leute wie der Herr Weselsky tun alles damit es nicht besser wird.
Einspruch euer Ehren. Es ist zwar mehr ein Zwist zwischen dem Bahnvorstand und der GDL, aber Weselsky trifft doch keine falsche Aussage, wenn sich der Bahnvorstand selbst bei Fehlleistungen Boni in Milionenhöhe genehmigt, dann muß für den Rest der Belegschaft erst recht was rausspringen. Wenn man den Politikern, Beamten oder Bürgergeldempfängern schon 2 stellige Zuschläge zubilligt, warum soll die GDL mit weniger zufrieden sein.

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 13:36
von Hans 7151
Aber daß diese Pappkisten(Wohnmobile)erlaubt sind? Und welcher Gefahr wir uns da freiwillig aussetzen! Manchmal hab auch ein bisserl Angst in der Pappkiste.

Grüße Hans

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 14:29
von kai_et_sabine
Travelboy hat geschrieben: Mi 6. Mär 2024, 20:54
reichlich Abstand zum Vordermann
Wieviel Abstand ist reichlich, wenn hinten ein voller Sattelschlepper ungebremst draufkracht?

Alleine die große Masse dürfte ein Wohnmobil einfach weiterschieben auf den Vordermann, egal, ob das nun 5 oder 20 Meter sind.

gruss kai & sabine

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 14:58
von Travelboy
kai_et_sabine hat geschrieben: Do 7. Mär 2024, 14:29
Travelboy hat geschrieben: Mi 6. Mär 2024, 20:54
reichlich Abstand zum Vordermann
Wieviel Abstand ist reichlich, wenn hinten ein voller Sattelschlepper ungebremst draufkracht?

Alleine die große Masse dürfte ein Wohnmobil einfach weiterschieben auf den Vordermann, egal, ob das nun 5 oder 20 Meter sind.

gruss kai & sabine
Keine Ahnung :?:

Ich bleibe immer so 200m hinter dem Letzten Fahrzeug und erst wenn sich hinter mir die Fahrzeuge stauen fahre ich dichter auf.

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 15:00
von Schwimmbutz
Wenn wir auf ein Stauende treffen, dann lassen wir locker 100-200m Platz zum Vordermann und beobachten den rückwärtigen Verkehr sowie die Spuren neben uns.
Man kann sehr gut erkennen ob ein LKW ungebremst auf uns zu donnert. Dann reichen uns diese 100m um zu beschleunigen (ja, das reicht auch mit dem trägen WoMo) um nach links oder ggf. rechts auf den Standstreifen auszuweichen. Außerdem minimiert es die Differenzgeschwindigkeit falls es doch krachen sollte. Die Energie wächst mit dem Quadrat der Geschwindigkeit!

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Do 7. Mär 2024, 18:32
von VolkerDU
Ist jetzt nicht unbedingt ernst zu nehmen:

Solange ich der 1. im Stau bin, baut sich doch hinter mir Schutz auf.
Und unverantwortlich finde ich es, wenn der Vordermann so dicht vor mir her fährt.


Bitte entschuldigt, aber ich wollte nur den Ernst dieses Themas ein bisschen abflachen. Jegliche Art von Unfall ist schlimm genug. Ich bin kein Heiliger, ich mache auch Fehler, ich bin Mensch. Und die anderen zeigen mir mit ihrem Fehlverhalten nur das, was ich selbst schon falsch gemacht habe. Vielleicht habe ich noch keinen dicken Unfall gehabt, weil andere so gut auf mich aufgepasst haben. Ich weiss es nicht!

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Fr 8. Mär 2024, 11:09
von Steppenwolf
Travelboy hat geschrieben: Mi 6. Mär 2024, 20:54
Offene Augen vorne und hinten, reichlich Abstand zum Vordermann und eine schnelle Ausweichmöglichkeit im Blick. Reicht das ? Ich hoffe es.
So wie Travelboy halte ich es auch und konnte uns damit bei einem Massenunfall auf der A2 bei Porta Westfalica aus der Gefahrenzone auf den sicheren Standstreifen manövrieren. Zum Glück waren hier an einem Sonntag keine LKWs beteiligt.

Dennoch meide ich seit diesem Erlebnis Autobahnen mit ihren ausweglosen Momenten durch Stau, Baustellen oder überfüllten Rastplätzen noch mehr als vorher. Ich umfahre Staus oder plane meine Strecke gleich autobahnfrei. Mir macht das Reisen so mehr Spass, weil ich nicht schnellstmöglich von A nach B kommen will. Auf der Landstraße fühle ich mich wohler, kann spontan anhalten, meine Pläne ändern und komme entspannter an - egal wo.

Trotzdem wir Womofahrer prinzipiell etwas gelassener und toleranter unterwegs sein sollten, können uns Fehler passieren oder wir durch Fehler anderer in einen Unfall verwickelt werden. Ich denke daher positiv und freue mich über jeden, der die Verkehrsregeln beachtet, mir rechtzeitig anzeigt, wo er/sie hinfahren möchte oder einfach mit der nötigen Verantwortung für sich und andere Verkehrsteilnehmer unterwegs ist.

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Fr 8. Mär 2024, 11:45
von fernweh007
Steppenwolf hat geschrieben: Fr 8. Mär 2024, 11:09
Ich umfahre Staus oder plane meine Strecke gleich autobahnfrei
Naja .. wenn es um Sicherheit geht, dann Autobahn
Die mit Abstand meisten Verkehrsteilnehmenden kamen auf Außerortsstraßen (ohne Autobahnen) ums Leben – 57,1 Prozent der Verkehrstoten.

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Fr 8. Mär 2024, 12:49
von Steppenwolf
Liebe(r) fernweh. Statistik ist mir beim Thema Sicherheit ziemlich "Wurscht". Es ist für mich doch eher eine Frage des Gefühls und des Wohlbefindens sowie der Art, wie ich reisen möchte. Zudem vermute ich, das in der von Dir angeführten Analyse auch Verkehrteilnehmer wie Zweiradfahrer und Fußgänger berücksichtigt wurden, welche auf Autobahnen eher weniger häufig verunfallen oder gar ums Leben kommen.

Ich jedenfalls fühle mich auf der Landstraße in meinem Reisemobil sicherer als auf Autobahnen und halte die Wahrscheinlichkeit, dort von einem LKW in der hier dargestellten Weise "Platt gemacht" zu werden, auch für deutlich geringer. Aber wer gern Autobahn fährt und sich dort sicher fühlt, dem möchte ich den Spass nicht vermiesen. Jeder Jeck is anders. ;-)

Re: Schrecklicher Wohnmobilunfall gestern auf der A1

Verfasst: Fr 8. Mär 2024, 14:39
von KRM1000
Hi, wer hat das aufgenommen?