Reisemobiltreff

Elgeba hat geschrieben: ↑Fr 8. Okt 2021, 22:41

Ich würde daran vorbeifahren,anstatt Schleppern und anderen Kriminellen in die Hände zu spielen.

Auch wenn da 10 Babys und Kinder im Boot sitzen? Was können die für die geradezu kriminelle Unverantwortlichkeit der Eltern?



Allerdings verstehe ich unter Seenotrettung auch nicht, dass man sie nicht 20km zurück ans Ufer bringt, sondern hunderte km weiter nach Lampedusa "rettet". Das ist nicht Seenotrettung im Sinne der Seenotrettung, das ist politische motivierte Rettung, unabhängig einer Bewertung ob richtig oder falsch.

Hat aber wenig mit UN-Weltklimabericht zu tun.

Was da im Boot sitzt,ist in dieser Situation für mich nicht relevant.Es wurde niemand gezwungen mit so einem Seelenverkäufer raus zu fahren,da gilt der alte Spruch" wer sich in Gefahr begibt,kommt darin um".Unterhalte Dich mal mit Seeleuten,die solche "Schiffbrüchigen" an Bord hatten,da kann man jeden Seemann verstehen,der alles tut,um nicht noch mal solche Leute an Bord zu haben.Ansonsten kann ich nichts für die kriminelle Unverantwortlichkeit der Eltern,die ihre Kinder solchen Gefahren aussetzen.

Gruß Arno

Was man hier für menschenverachtende Kommentare zu lesen bekommt, einfach nur widerlich.

Groovy hat geschrieben: ↑Sa 9. Okt 2021, 05:41

Was man hier für menschenverachtende Kommentare zu lesen bekommt, einfach nur widerlich.

Ja die Welt ist grausam, aber leider bleiben die aller allermeisten die hierher verschleppt werden in Armut und assozialen Umständen. Für die meisten wäre es besser erst gar nicht zuflüchten.

Grüße Hans

vorerst hat geschrieben: ↑Fr 8. Okt 2021, 22:50

Allerdings verstehe ich unter Seenotrettung auch nicht, dass man sie nicht 20km zurück ans Ufer bringt, sondern hunderte km weiter nach Lampedusa "rettet". Das ist nicht Seenotrettung im Sinne der Seenotrettung, das ist politische motivierte Rettung, unabhängig einer Bewertung ob richtig oder falsch.

Guten Morgen

Mit der Aussage von #vorerst vollkommen einverstanden.
Da liegt die Ursache des Problems.

Zum Nachdenken:
" ... Die Empörung ist ein bequemes Ding: Man hat damit die Entschuldigung, andere fertig zu machen;
man kann sich damit aufplustern und zeigen "seht her wie gut und moralisch ich selbst bin - ich würde sowas doch nie tun".
Es stillt das primitive Bedürfnis, mit dem Finger auf andere zu zeigen und es lenkt herrlich von den eigenen Defekten ab.
Es verbrüdert scheinbar und erzeugt das ersehnte "Wir-Gefühl" unter den Empörten.
Es ist widerlich und destruktiv für alles was mit Differenzierung, Fakten, Weisheit, Gelassenheit, Toleranz und Wahrheit zu tun hat ..."

Verfasser unbekannt, gut auf den Punkt gebracht

Gruss Urs

Elgeba hat geschrieben: ↑Fr 8. Okt 2021, 22:41

Ich würde daran vorbeifahren,anstatt Schleppern und anderen Kriminellen in die Hände zu spielen.

Und ertrinken lassen? Egal wie die Menschen in Seenot geraten sind, Rettung des Lebens hat auf See absoluten Vorrang.

Allerdings sollte alles dafür getan werden, die Lebensverhältnisse in den Heimatländern der Flüchtlinge zu verbessern. Dazu gehören letztendlich auch die Auswirkungen zu verändern, wie im Weltklimabericht beschrieben.

Schaut euch das mal an, eigentlich sollte die Welt dieses Jahr schon untergegangen sein.
https://www.youtube.com/watch?v=VVFjcNsrmZg
Henryk M Broder auf einer friday for future Demo in Berlin
Einfach nur grandios.

Grüße Hans

MobilLoewe hat geschrieben: ↑Sa 9. Okt 2021, 08:31

Allerdings sollte alles dafür getan werden, die Lebensverhältnisse in den Heimatländern der Flüchtlinge zu verbessern

Nichts tun ist besser. Roger Köppel sagt immer wieder Europa sollte endlich den Mut finden Afrika sich selbst zu überlassen.
Genau meine Meinung, dort wird seit 100 von Jahren missioniert, und besser wird gar nichts. Denen den geholfen wird werden zwar mehr, aber die die immer mehr verarmen werden ums das x-fache mehr.

Grüße Hans

Hans 7151 hat geschrieben: ↑Sa 9. Okt 2021, 08:55

MobilLoewe hat geschrieben: ↑Sa 9. Okt 2021, 08:31

Allerdings sollte alles dafür getan werden, die Lebensverhältnisse in den Heimatländern der Flüchtlinge zu verbessern

Nichts tun ist besser. Roger Köppel sagt immer wieder Europa sollte endlich den Mut finden Afrika sich selbst zu überlassen.
Genau meine Meinung, dort wird seit 100 von Jahren missioniert, und besser wird gar nichts. Denen den geholfen wird werden zwar mehr, aber die die immer mehr verarmen werden ums das x-fache mehr.

Grüße Hans

Das sehe ich anders, nur ein Beispiel: Weiter oben wird hier beschrieben, wie europäische Billig Lebensmittel den Menschen in Afrika ihrer Lebensgrundlage entzogen werden. Und vieles mehr. Hilfe zur Selbsthilfe ist eine Möglichkeit.

Hans 7151 hat geschrieben: ↑Sa 9. Okt 2021, 08:06

Groovy hat geschrieben: ↑Sa 9. Okt 2021, 05:41

Was man hier für menschenverachtende Kommentare zu lesen bekommt, einfach nur widerlich.

Ja die Welt ist grausam, aber leider bleiben die aller allermeisten die hierher verschleppt werden in Armut und assozialen Umständen. Für die meisten wäre es besser erst gar nicht zuflüchten.

Grüße Hans

Wäre auch noch zu klären,woher das Geld stammt,mit dem die Schleuser bezahlt werden,immerhin handelt es sich dabei um Beträge, die nicht unerheblich sind.

Gruß Arno

Tja, Bernd
Eigentlich hast Du ja recht,aber was ist denn aus so vielen Selbsthilfeprojekten geworden?Fehlschläge,resultierend aus der Unvernunft derer,denen geholfen werden soll.Brunnen bohren ist da noch das lohnendste,mit sauberem Wasser ist schon mal viel erreicht,aber dann müssen sich die Menschen wirklich selbst helfen,ohne uns Europäer.

Gruß Arno

Elgeba hat geschrieben: ↑Do 7. Okt 2021, 22:16

Lasst doch endlich diese völlig realitätsferne Gefühlsduselei und lernt rationell zu denken.

Ich denke von morgens bis abends rational abwägend nach Gewinn und Verlust Wenn’s um Humanität und Menschenwürde geht, und ich was beitragen kann, werde ich empfindlich und notfalls vollkommen irrational.
Das möchte ich mir gerne beibehalten. Keine Verhandlungsmasse.

Das Thema 'Afrika' und 'Fluchtursachen' nur hinsichtlich der Linderung von Symptomen zu betrachten, ist m.M.n. nicht rational betrachtet. Die See-Flüchtlinge, so schlimm deren Schicksal auch ist, sind jedenfalls nur die Symptome einer fatalen westlichen Politik für Rohstoffgewinnung und Absatzmärkte. Rational wäre es, die eigentlichen Ursachen zu benennen, und zwangsläufig damit auch die Verursacher für diese Not beim Namenzu nennen. Beendet man das, verschwinden imho auch die Symptome.

Elgeba hat geschrieben: ↑Sa 9. Okt 2021, 10:23

Tja, Bernd
Eigentlich hast Du ja recht,aber was ist denn aus so vielen Selbsthilfeprojekten geworden?Fehlschläge,resultierend aus der Unvernunft derer,denen geholfen werden soll.Brunnen bohren ist da noch das lohnendste,mit sauberem Wasser ist schon mal viel erreicht,aber dann müssen sich die Menschen wirklich selbst helfen,ohne uns Europäer.

Gruß Arno

Dazu mal ne Info, also konkrete Zahlen, von jemand, der schon diverse Brunnen auf den Weg gebracht hat.

Oftmals reichen Bohrtiefen von 5-7 Meter, um an sauberes Wasser zu bekommen. Ein mechanisch betriebener Brunnen kostet komplett ca. 6.000 €. Wenn man dann das Glück hat, 800 Menschen mit Wasser zu versorgen, und das kann man, kostet es ca. 8 €, um einen Menschen lebenslang mit sauberem Wasser zu versorgen.




Das Problem ist aber vielschichtig, mit sauberem Wasser ist mal was erreicht, damit ist die Schlacht aber noch lange nicht gewonnen. Es sterben dadurch weniger Menschen, also gibt es mehr Menschen, was der Bevölkerungsentwicklung auch Vorschub leistet. Also müssen Maßnahmen her, diese einzudämmen, was nicht leicht ist.

Damit die Menschen sich selbst helfen können, ist ein weiter Weg. Dazu bedarf es Ausbildung in vielen Bereichen. Damit, dass man Geld schickt, ist es nicht getan. Da beruhigt vielleicht erstmal das schlechte Gewissen, so die Leute, die das veranlassen, überhaupt ein Gewissen haben. Das Unwissen der Menschen in weiten Teilen Afrikas wird auch für eine neue Form des Kolonialismus genutzt. Man baut z.B. Straßen, weil sie nicht mal das selbst können. Und dafür verlangt man dann Gegenleistungen, und sehr oft geht es dabei um Bodenschätze.

Ich könnte mir die Finger wund tippen über das, was auf dem Kontinent alles schief läuft. Mach ich nicht, bringt ja nichts. Ist halt schon etwas mit Frust versehen, wenn man irgendwo lokal etwas bewirkt, dabei eigentlich aber weiß, dass das große Problem damit nicht beseitigt wird.

Na sowas...

Spiegel.de hat geschrieben:

Zu Beginn der vertieften Sondierungsverhandlungen in Berlin fordern 69 deutsche Großkonzerne von der neuen Bundesregierung den massiven Ausbau von Wind- und Solarparks – und einen schnelleren Kohleausstieg als bisher geplant.

Elgeba hat geschrieben: ↑Sa 9. Okt 2021, 10:23

was ist denn aus so vielen Selbsthilfeprojekten geworden?

Abgesagt. Nachhaltige Hilfe dauert oft Generationen, bis sich Erfolg einstellt. Der Schlüssel dazu ist Bildung. Wie will sich ein Bauer, der kaum lesen und rechnen kann, auf dem Weltmarkt behaupten? Schulische Bildung könnte helfen, das Bevölkerungswachstum einzudämmen. Aber für eine flächendeckende Schulbildung benötigt es mindestens 2 - 3 Generationen, bis auch beim letzten angekommen ist, dass die investierte Zeit besser angelegt ist als auf die Rinder aufzupassen. Leider sind die Schulprojekte aber zum einen nur dünn gesät und zum anderen oft nur von kurzer Dauer. Und so schauen eben weiter mal ab und zu "Ärzte ohne Grenzen" vorbei, weil sich das im Lebenslauf gut macht, anstatt selber Mediziner in ausreichendem Maß auszubilden.

Felisor hat geschrieben: ↑Mo 11. Okt 2021, 09:19

Und so schauen eben weiter mal ab und zu "Ärzte ohne Grenzen" vorbei, weil sich das im Lebenslauf gut macht

Meinst du das ernsthaft?

Wen es interessiert...

Heute bekommen, Bilder vom Bau unseres Brunnen Nummer 3.

https://www.dannmalweg.de/helfen/brunnen-3

Felisor hat geschrieben: ↑Mo 11. Okt 2021, 09:19

Schulische Bildung könnte helfen, das Bevölkerungswachstum einzudämmen

Hab da gerade eine Bericht gesehen wo ein 14 jähriges Mädchen zum 3. mal Schwanger ist. Ob da Bildung hilft.

Grüße Hans

MobilLoewe hat geschrieben: ↑Mo 11. Okt 2021, 08:51

Na sowas...

Spiegel.de hat geschrieben:

Zu Beginn der vertieften Sondierungsverhandlungen in Berlin fordern 69 deutsche Großkonzerne von der neuen Bundesregierung den massiven Ausbau von Wind- und Solarparks – und einen schnelleren Kohleausstieg als bisher geplant.

Es geht voran, endlich. Aber ob denen alle klar ist wo diese Windparks stehen sollen für eine komplette CO2 Neutralität.

Grüße Hans