Reisemobiltreff

Ich bin grad dabei, das Hotel in Norddeutschland wieder zu buchen, wir beabsichtigen im späten Oktober unsere Verwandtschaft vielleicht wieder mal zu besuchen.

Hab vor 15 Jahren dort noch 100.-- Euros bezahlt pro Nacht - heute sind's 165.--

In der gleichen Zeit hab ich in der Schweiz vergleichbar Fr. 180.-- bezahlt, heute sind's 215.-- in einem Hotel, das wir ebenfalls immer mal wieder aufsuchen im Tessin.

Für uns spielt diese Entwicklung nicht so eine grosse Rolle, wir haben dagegen Währungsgewinn. Schön, dass wir sonst ja mit dem WoMo hinfahren können, dann sparen wir uns die Übernachtung ganz und ich bevorzuge das eigentlich sowieso...

Na ja,
in der Zeit sind aber auch die Einkommen in D etwas gestiegen:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-un ... twicklung/
https://www.sozialpolitik-aktuell.de/fi ... abIII1.pdf
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... hland.html
Alles in allem müssen wir den € hinnehmen wie er ist.
Die "reichen" Länder der EU müssen halt die "armen" Länder durchschleppen bzw. alimentieren.
Von den Aktivitätten der EZB in den letzten Jahren will ich garnicht erst reden......
Das senkt halt den Wert des €.
Es gibt, es soll auch einige Länder geben, die sich ihre Währung bewahrt haben oder wieder gewonnen haben nach dem Motto:" Alle denken nur an sich, nur ich, ich denke an mich".
Persönlich sehe ich den Vorteil des € einzig und allein darin,
in der EU mit einer Währung reisen zu können.
Für alles andere hätten wir nie den € gebraucht.
Vermutlich wäre die D-Mark heute eine der härtesten, wenn nicht sogar die härteste Währung der Welt,
hätte es seine D-Mark behalten und die DDR würde heute noch existieren......
Ist aber nur meine persönliche Ansicht, jammern hilft nix und wäre auf hohem Niveau.

Masure49 hat geschrieben: ↑Di 23. Aug 2022, 19:46

Na ja,
in der Zeit sind aber auch die Einkommen in D etwas gestiegen:

Die Einkommenszahl ist nicht entscheiden.
Nur die Kaufkraft!

biauwe hat geschrieben: ↑Di 23. Aug 2022, 20:09

Masure49 hat geschrieben: ↑Di 23. Aug 2022, 19:46

Na ja,
in der Zeit sind aber auch die Einkommen in D etwas gestiegen:

Die Einkommenszahl ist nicht entscheiden.
Nur die Kaufkraft!

Stimmt:
https://de.statista.com/infografik/1748 ... utschland/

Masure49 hat geschrieben: ↑Di 23. Aug 2022, 20:14

biauwe hat geschrieben: ↑Di 23. Aug 2022, 20:09

Die Einkommenszahl ist nicht entscheiden.
Nur die Kaufkraft!

Stimmt:
https://de.statista.com/infografik/1748 ... utschland/

Und da kommt raus, dass wir heute um 50% länger arbeiten müssen, um ein Liter Benzin zu kaufen, im Vergleich zu 2019.

Ich glaube, eine Bestimmung der Kaufkraft mit Hilfe des Preises für einen Liter Benzin funktioniert im Moment nicht.

Hat jemand den Vergleich, wie lange man heute arbeiten muß, gegenüber früher, um einen BigMac zu kaufen?

Gruß
Andi

https://www.gold.de/artikel/gold-mac-index/


Daten von 10.2021:
https://www.businessinsider.de/politik/ ... l-heute-a/

Big Mac Preisvergleiche konnte ich auf die Schnelle nicht finden.

Masure49 hat geschrieben: ↑Di 23. Aug 2022, 19:46

Alles in allem müssen wir den € hinnehmen wie er ist.
Die "reichen" Länder der EU müssen halt die "armen" Länder durchschleppen bzw. alimentieren.
Von den Aktivitätten der EZB in den letzten Jahren will ich garnicht erst reden......
Das senkt halt den Wert des €.
Es gibt, es soll auch einige Länder geben, die sich ihre Währung bewahrt haben oder wieder gewonnen haben nach dem Motto:" Alle denken nur an sich, nur ich, ich denke an mich".
Persönlich sehe ich den Vorteil des € einzig und allein darin,
in der EU mit einer Währung reisen zu können.
Für alles andere hätten wir nie den € gebraucht.
Vermutlich wäre die D-Mark heute eine der härtesten, wenn nicht sogar die härteste Währung der Welt,
hätte es seine D-Mark behalten und die DDR würde heute noch existieren......
Ist aber nur meine persönliche Ansicht, jammern hilft nix und wäre auf hohem Niveau.

Hätte heute DE den D-Mark behalten, wäre er wahrscheinlich eine der härteste Währung überhaupt. Als nachteil hätte DE in Europa und der rest der Welt viel weniger Ware verkauft, weil ein starke Währung nachteilig in Aussenhandeln sein kann.
Ich hab diese Änderung besonders in Italien der letzte 20-30 Jahre sehen können. Früher liefen bei uns fast nur Fiat, Lancia, Alfa Romeo ecc...rum, mit dem Euro kamen immer mehr Deutsche Auto in Italien am Markt, weil die Währung es möglich machte.
Ich bin felsenfest überzeugt das die Deutsche Industrie den Euro wollte, kostet was es wolle, Hauptsache verkaufen, verkaufen, verkaufen.

hier ein paar BigMac Indizes "auf die Schnelle"

https://www.ig.com/ch/trading-strategie ... er-dismiss

https://de.wikipedia.org/wiki/Big-Mac-Index

https://magazin.comdirect.de/finanzwiss ... -mac-index

Ich weiss jetzt nicht, ob ihr das lesen könnt - ist aus der einzigen Zeitung die ich noch kaufe (Regionalzeitung) - wenn nicht, werde ich den Eintrag löschen, aber ein Versuch ist's Wert....

https://www.tagblatt.ch/wirtschaft/fran ... ld.2331777

Capricorn hat geschrieben: ↑Mi 24. Aug 2022, 07:58

Ich weiss jetzt nicht, ob ihr das lesen könnt - ist aus der einzigen Zeitung die ich noch kaufe (Regionalzeitung) - wenn nicht, werde ich den Eintrag löschen, aber ein Versuch ist's Wert....

https://www.tagblatt.ch/wirtschaft/fran ... ld.2331777

Nein Adrian, ist nicht zu lesen.

Das Problem liegt tiefer, gerade Deutschland hat doch über Jahrzehnte seine gesamte Schlüsselindustrie verkauft oder ausgelagert, jetzt kommt die Keule in Form von Sanktionen, Lieferengpässen und überteuerten Importen von Ersatzteilen, Zubebör und Energie.

Unsere Exportschlager wie Autos und Maschinenbau haben Lieferprobleme, Kurzarbeit oder gehen in Konkurs, es kommt kein Geld ins Land, die Einnahmen schrumpfen.

Also ist es für mich einüber Jahrzehnte selbstgemachtes Problem durch falsche Politik, also was soll der arme Euro machen wenn wir auf der enen Seite teurer Einkaufen müssen und auf der anderen Seite weniger für unsere Produkte bekommen.

Nun ja, es trifft ja nicht die, die schon immer Kohle gehabt haben, sondern den kleinen Mann. Ohne Immos, ohne Werte etc.
Wer jahrelang glaubte mit seiner- ohnehin schon kleinen- Rente klar zu kommen, der ist der gef.ckte (sorry für den drastischen Ausdruck)
Die meisten im Freundeskreis sind selbstständig, bekommen eh kaum Rente, haben aber anders vorgesorgt.
Diese andere Vorsorge ist eben Inflationssicherer, d.h. die Mieten von Immobilien z.b. kann man mehr erhöhen als die Rente steigt.
Dividenden werden auch immer den Gewinnen der Unternehmen angepasst bzw. der Aktienkurs steigt dementsprechend. Und die Gewinne flutschen und werden kaum besteuert. Nur das Sparbuch des kleinen Mannes und seine Rente, die stagnieren.
Also wer zahlt drauf? 3 mal dürft ihr raten...

ich kenne aber auch viele "kleine männer", die jahrelang als lebensmotto "was kostet die welt" oder "nach mir die sintflut" oder "hoch die taszen" hatten....
kein bock auf rücklagen, immer nur kaufen, kaufen, permanent am limit leben und sich über andere (die vorsorgen) lustig machen.

die soll ich jezz am besten solidarisch mitfinanzieren - darauf habe ich kein bock

Natürlich. Aber das ist doch in unserer Vollkasko Gesellschaft den meisten so anerzogen worden. Nobby Blüm: "Die Rente ist sischer"
Ja klar, sicher bekommst ein paar Kröten..
Das schlimmste ist in meinen Augen die kalte Progression
Man zahlt mit 100.000 -€ Brutto so viel Steuern wie vor 25 Jahren mit 200.000 DM, nur bekamst du vor 25 Jahren mit DM 400.000 noch ein Haus, das mittlerweile mind. 500 Kilo€ kostet
Da ist der Hund begraben.
Theoretisch müsste die Regierung die Steuergrenzen vervierfachen, d.h. der mit 48 Kilo € zahlt gar keine Steuern.
Dann würde auch mancher sich eine Vorsorge leisten können.

jagstcamp-widdern hat geschrieben: ↑Mi 24. Aug 2022, 11:59

ich kenne aber auch viele "kleine männer", die jahrelang als lebensmotto "was kostet die welt" oder "nach mir die sintflut" oder "hoch die taszen" hatten....
kein bock auf rücklagen, immer nur kaufen, kaufen, permanent am limit leben und sich über andere (die vorsorgen) lustig machen.

die soll ich jezz am besten solidarisch mitfinanzieren - darauf habe ich kein bock

Ich gehöre zwar nicht zu den ganz kleinen Männern (Obwohl, 171 cm groß?), aber ich habe immer gut gelebt, Urlaube, Autos, Gimmicks. Trotzdem natürlich was auf die Seite gelegt und im eigenen Haus lebend.
Wenn irgendwann der Ruhestand ansteht, wird der Gürtel enger geschnallt. Ich habe die Welt gesehen und sehr viel erlebt. Daher habe ich kein "Nachholbedarf". Und für die Womotouren wird es immer reichen.
Andererseits sehe ich, wie sich ein Bekannter (selbstständig) alles vom Mund abspart, nur um jeden Cent auf die hohe Kante zu legen. Rente wird er keine bekommen. Dafür wird ihm ein schuldenfreies Wohn- und Geschäftshaus die Rente finanzieren, auch die Rücklagen sind reichlich, sein Haus könnte er auf einen Schlag abbezahlen, wenn ihn die Bank ließe. Dazu noch 2 mal im mittleren Bereich geerbt.
Man kann sich auch wegen der Zukunft verrückt machen!

post_id=105813 hat geschrieben:Mi 24. Aug 2022, 14:16

kein "Nachholbedarf".

Oder keine Lebensräume mehr?

Bitte die Diskussion nicht schon wieder ausweiten.

Es geht um den Eurokurs.

Gruß
Andi

Welche Auswirkungen hat die Rettung der Credit Suisse durch UBS und Nationalbank auf den Kurs SFR zu €?

keinen.....

Capricorn hat geschrieben: ↑So 19. Mär 2023, 21:15

keinen.....

Abwarten, in ein paar Stunden wissen wir mehr.