Habe jetzt echt lange überlegt ob ich das hier schreibe,
bzw auch Absende,
in dem Wissen das es hier wieder einige gibt die glauben alles besser zu Wissen.
womocamper hat geschrieben: ↑Do 24. Nov 2022, 09:44
Kann ich für manche Leute verstehen.
In der DDR brauchten sie nicht denken, sich nicht um Arbeit und Unterkunft bemühen.
Da wurde alles vom Staat geregelt.
Stimmt, die "Regelung" für die die nicht selber Denken konnten war ganz einfach, Um(Ein)zug in den Strafvollzug, da wurde dann für Arbeit und Unterkunft gesorgt.
Im Volksmund auch oft Assis genannt.
Sind oft auch die die dann später sich gerne auch als "politisch" verfolgt ausgegeben haben und im Westen auf die Tränendrüsen gedrückt haben.
Wenn ich nachdenke wie viele und wie gern der Osten,
diese echten Assis an die BRD für viele viele harte DM verkaufte/unterjubelte,
frage ich mich immer noch wer in dem Fall der Dumme war.
Und ja, es gab natürlich viele echte politisch Verfolgte in der Zone,
aber die danach am "Stammtisch" darüber erzählten, waren meist die anderen.
Die politischen wollten meist nicht weg, die wollten Änderung im eigenen Land durchsetzen.
Dann gabs die, ich nenne sie mal "Wirtschaftsflüchtlinge" und eben auch einfach nur Freiheitsliebende, (bei mir trifft das beides zu),
denen ging die Eingesperrtheit und Bevormundung derartig auf den Sa...,
das man im Wissen seiner Jugend Arbeitskraft und Können,
im Westen deutlich mehr schneller und bessere "Kariere" machen kann.
So ehrlich muß man einfach auch mal sein.
Ich hatte mit 26ig alles erreicht, was ich hätte in der Zone erreichen können, guten Job als Schichtleiter mit über doppelten Durchschnittslohn,
tolle Wohnung selbst komplett ausgebaut renoviert,
(Ossis wissen was ne ergatterte "Ausbauwohnung" (Ruine) bedeutete)
Da stand als fertig alles fast neu und bezahlt drin,
was sonst meist über Quelle und co auch in Westhaushalten zu finden war.
Frau Kind und Auto usw,
ok zum Golf oder Mazda hatte ich es noch nicht gebracht,
war aber nur ne Frage der Zeit.
Wobei mich diese "Proleten-Karren" nicht mal zu Ostzeiten wirklich gereizt haben.
Ich wollte lieber sowas
84er R25V6i Einzellstück in Bayern, ehm. Chefwagen der IREKS GmbH Kulmbach.
Und hatte es nach nicht mal 5 Monaten im Westen und 4Monaten Arbeit (April 90) als Neubundi, und das ohne Pump, nur mit Ersparten.
Sowie tolle Wohnung im schönen Thurnau Stadtkern,
mit Angebot auf 20TDM Grundstück der Gemeinde für EFH usw.
Man wollte gute Leute halten, dass sie nicht in wirtschaftsstärkere Regionen weiterziehen.
Aber zu vorher.
Einfach nur auf den Staat schimpfen und oder Meckern,
war allgemeiner "Volksport" im Osten,
brachte aber keinem in den Knast.
Da musste man sich schon deutlich mehr "engagieren".
Oder sich eben am sogenannten Volkseigentum privat bereichern,
was auch ne Art Volkssport war,
aber einem wenn erwischt und es über Bagatellen hinaus ging,
sehr schnell zu ernsten Sanktionen verhalf.
Was man aber oft durch Unterschrift auf nem IM Antrag auch wieder abmildern konnte.
Was glaubt ihr denn wie die allermeisten des riesigen IM Apparats dazu kamen, aus Jux und Tollerei, politische Überzeugung?
Nein, die meisten wurden unter Druck gesetzt, und das ging bei denen mit Dreck am Stecken am besten.
Mich wollten sie auch mal,
sollte Kumpels beschatten die sich mit ihren West Verwandten in Polen Tschechoslowakei Ungarn trafen.
Habe nur gefragt was ich davon hätte, da kam dann nur dummes politischen Überzeugungs-Gelabber, womit man mich nicht hinterm Ofen vor locken konnte.
Und um mich bei Sachen erwischen zu lassen mit denen man mich hätte echt unter Druck setzen können,
war ich nicht blöde genug,
und mich völlig unter wert zu verkaufen auch Damals schon viel zu stolz.
Ich fände es einfach Klasse, wenn die völlig Ahnungslosen einfach mal Dieter Nuhr´s Wahlspruch beachten könnten.
keine
Nur mal so,
es gab zB. kein Arbeitslosengeld Mietzuschüsse Heizkosten keine Tafel usw.
Weil, es gab auch für den Dümmsten noch "Jobs", die ein Leben auf Grundniveau erlaubten.
Aber es gab eben die Pflicht nachzuweisen, wenn ohne Arbeit, wovon man seinen Lebensunterhalt bestreitet.
Echte politische, konnte man indem man sie mit Berufsverbote belegte,
auf diese Art auch unter Druck setzen und kriminalisieren.
Echten Asozialen wurden Arbeitsstellen zugewiesen zur Bewährung,
entfernt vergleichbar mit den "Maßnahmen" der Arbeitsämter heute,
wurde da dann nicht hingegangen, gab es die "Vollversorgung".
Nur traf es Damals meist eben die richtigen, heute eher das Gegenteil.
Heute lässt man sie Jahrzehnte lang die Sozialkassen Plündern,
einfach mal in die No go Areas gehen, die es öffentlich ja gar nicht gibt.
https://www.kas.de/de/web/die-politisch ... o-go-areas
Und zum Schluss, außer einigen wenigen mir scheint völlig verblö....,
ok besser Unwissenden meist aus den Westzonen,
habe ich noch keinen getroffen, der ernsthaft die Mauer oder Ostzone zurück wollte.
Und am wenigsten eben das echte asoziale Pack,
dem gehts in Deutschland nämlich 1000mal besser als früher im Osten.
Die Wende zu verdanken habt ihr Leuten wie mir,
die einfach ab Mitte 89ig zu immer größeren Gruppen,
Chancen zur Flucht wahrnahmen.
Ohne Angst davor bei Misslingen mal eben 1-2 Jahre Einzufahren.
Und vor allem Ungarn, Tschechoslowakei und Polen, die solche Möglichkeiten dann erst boten.
Dann noch dem eh über kurz oder lang bevorstehenden Wirtschaftszusammenbruch, der sich wohl aber noch ein paar Jahre hingezogen hätte Dank vielfacher Unterstürzung des Westens,
weil sich die Geschäfte mit dem Osten halt Damals auch lohnten.
(Billiglohnland)
Und auch Gorbatschow, der mit seinen Aussagen grade uns Ostdeutschen zeigte,
das unsere verfaulenden Obrigen immer weniger Rückhalt bei den Sowjets hatten,
eben nicht mehr wie in Prag mit ihren Panzer auffahren.
Das Interesse am Westen bestand bei uns Ossis mit dem Erwachen des eigenen Denkens, nicht zuletzt durch TV Genuss der drei Westsender.
Und oder den Besuchern und Transitlern.
Ich kannte keinen der außer einige wenige gute Sendungen, sonst DDR1 und 2 einschaltete, außer die wenigen die es nicht empfangen konnten, und die waren Später sogar die, die am schnellsten das weite Suchten.
Tal der Ahnungslosen genannt.
Der Großteil meiner Vorgeneration, hatte es sich dagegen in der DDR halbwegs und meist auch nicht schlecht eingerichtet, in den privaten Nischen.
Da war die Quote die aufbegehrte deutlich geringer.
Die echten 100% Überzeugten, schätze ich auf vielleicht irgendwas zwischen 5-10%, aber selbst von Denen gab es garantiert noch viele,
die nur wegen Job usw einfach besser mit ihrer echten Meinung hinterm Berg hielten.