Reisemobiltreff

Ich hatte sie gewarnt. Indien ist nicht wie andere Länder. Indien ist knüppelhart, besonders wenn man ohne den Schutz einer Reisegruppe auf eigene Faust unterwegs ist. Aber sie wollte nicht hören. Sie wollte auf ihr aus Reiseführern ( Lonely Planet u.a. ) angelesenes Wissen vertrauen. Das ging voll in die Hose.

Schon am dritten Tag in Delhi stand die Frage eines Abbruchs im Raum. Aber wir hatten uns zu einer Audienz beim Dalai Lama in Dharamshala angemeldet. Das war nicht meine Idee, aber sie hatte nun mal dieses spirituelle Interesse.

Also sind wir in den Himalaya gefahren. Dharamshala ist ein typisch indisch chaotischer Ort. Aber der Wohnsitz des Dalai Lama ist ein paar hundert Meter höher in McLeod Ganj, auch "Klein Tibet" genannt. Da haben wir uns in einem ruhigen Hotel eingemietet und sind jeden Tag durch die schöne Umgebung gestreift.

Der Ort war fest in der Hand der Exiltibeter. Man drehte Gebetsmühlen, trank Buttertee und aß leckere tibetische Gerichte. Man traf sich mit jungen und alten Tibetern und hatte viel Freude. Im Tempel konnte man tagelang der Entstehung eines Mandala aus farbigem Sand zuschauen und wie es in wenigen Sekunden wieder zerstört wurde.

Dann kam der Tag, an dem wir eigentlich den Dalai Lama treffen wollten. Aber daraus wurde nichts. Seine Heiligkeit hielt sich in Europa auf, also da, wo wir gerade her gekommen waren.

Sie war sehr enttäuscht. Und auch der Ausflug nach Shimla und die Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn runter in die Ebene konnten sie nicht trösten.

Der Rest der Tour wurde zum Desaster. Am Ende war klar, dass wir keine gemeinsame Zukunft mehr hatten.

Wie gesagt: Ich hatte sie gewarnt.

LagoDiMonaco hat geschrieben: ↑Sa 30. Dez 2023, 17:51
Kindergarten hier...
Was habt ihr denn heute so alles geraucht?
Nicht ob, sondern WAS!

Nein, ich will garantiert nix davon ...

Dein Beitrag ist unverschämt und ignorant.Wenn Dir nichts besseres einfällt,lass es einfach!

Gruß Arno

heinz1 hat geschrieben: ↑So 31. Dez 2023, 10:56
Ich hatte sie gewarnt. Indien ist nicht wie andere Länder. Indien ist knüppelhart, besonders wenn man ohne den Schutz einer Reisegruppe auf eigene Faust unterwegs ist. Aber sie wollte nicht hören. Sie wollte auf ihr aus Reiseführern ( Lonely Planet u.a. ) angelesenes Wissen vertrauen. Das ging voll in die Hose.

Schon am dritten Tag in Delhi stand die Frage eines Abbruchs im Raum. Aber wir hatten uns zu einer Audienz beim Dalai Lama in Dharamshala angemeldet. Das war nicht meine Idee, aber sie hatte nun mal dieses spirituelle Interesse.

Also sind wir in den Himalaya gefahren. Dharamshala ist ein typisch indisch chaotischer Ort. Aber der Wohnsitz des Dalai Lama ist ein paar hundert Meter höher in McLeod Ganj, auch "Klein Tibet" genannt. Da haben wir uns in einem ruhigen Hotel eingemietet und sind jeden Tag durch die schöne Umgebung gestreift.

Der Ort war fest in der Hand der Exiltibeter. Man drehte Gebetsmühlen, trank Buttertee und aß leckere tibetische Gerichte. Man traf sich mit jungen und alten Tibetern und hatte viel Freude. Im Tempel konnte man tagelang der Entstehung eines Mandala aus farbigem Sand zuschauen und wie es in wenigen Sekunden wieder zerstört wurde.

Dann kam der Tag, an dem wir eigentlich den Dalai Lama treffen wollten. Aber daraus wurde nichts. Seine Heiligkeit hielt sich in Europa auf, also da, wo wir gerade her gekommen waren.

Sie war sehr enttäuscht. Und auch der Ausflug nach Shimla und die Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn runter in die Ebene konnten sie nicht trösten.

Der Rest der Tour wurde zum Desaster. Am Ende war klar, dass wir keine gemeinsame Zukunft mehr hatten.

Wie gesagt: Ich hatte sie gewarnt.

Ich weiß schon, warum ich niemals freiwillig in dieses Land reisen werde,zwei mal Neu Delhi hat mir gereicht!Auch meine Partnerin war nach ihrer Rückkehr von ihrer Indienreise ernüchtert,Zitat "war interessant,aber nicht noch mal".

Gruß Arno

"Man kann alles über Indien sagen. Das Gegenteil ist auch richtig."
Indira Gandhi

Elgeba hat geschrieben:
Ich weiß schon, warum ich niemals freiwillig in dieses Land reisen werde,zwei mal Neu Delhi hat mir gereicht!

Ich erinnere mich, daß Du dort "dienstlich " warst. Bist Du da Linienbus gefahren oder Charter im Gelenkbus?

heinz1 hat geschrieben:
Man kann alles über Indien sagen. Das Gegenteil ist auch richtig.

Das trifft auf viele Länder zu, unter Anderem auch auf Bangladesh . . .

Lagerfeld hat geschrieben: ↑So 31. Dez 2023, 12:22
Bist Du da Linienbus gefahren oder Charter im Gelenkbus?

Die Frage geht zwar nicht an mich, aber natürlich antworte ich gerne

"Charter im Gelenkbus" kenne ich nicht.

Ich bin überall, also auch in Indien, mit öffentlichen Verkehrsmitteln gereist.
In Indien war ich achtmal, insgesamt runde 2 Jahre. Immer mit kleinem Gepäck, und bis auf das eine mal mit meiner Partnerin s.o., immer alleine.

Aber wirklich "alleine" ist man in Indien eigentlich nie, vielleicht mal auf dem Klo, aber auch das ist nicht immer so.

Lagerfeld hat geschrieben: ↑So 31. Dez 2023, 12:22

Elgeba hat geschrieben:
Ich weiß schon, warum ich niemals freiwillig in dieses Land reisen werde,zwei mal Neu Delhi hat mir gereicht!
Ich erinnere mich, daß Du dort "dienstlich " warst. Bist Du da Linienbus gefahren oder Charter im Gelenkbus?

heinz1 hat geschrieben:
Man kann alles über Indien sagen. Das Gegenteil ist auch richtig.
Das trifft auf viele Länder zu, unter Anderem auch auf Bangladesh . . .

Busfahren war für mich viele Jahre immer nur eine Nebenbeschäftigung,als ich dienstlich nach Indien musste,war ich Versandleiter einer Firma die medizinische Geräte herstellt.Was "Charter im Gelenkbus" sein soll,erschließt sich mir allerdings nicht,ist mir aber auch egal.

Gruß Arno

Elgeba hat geschrieben: ↑So 31. Dez 2023, 11:03

heinz1 hat geschrieben: ↑So 31. Dez 2023, 10:56
Ich hatte sie gewarnt. Indien ist nicht wie andere Länder. Indien ist knüppelhart, besonders wenn man ohne den Schutz einer Reisegruppe auf eigene Faust unterwegs ist. Aber sie wollte nicht hören. Sie wollte auf ihr aus Reiseführern ( Lonely Planet u.a. ) angelesenes Wissen vertrauen. Das ging voll in die Hose.

Schon am dritten Tag in Delhi stand die Frage eines Abbruchs im Raum. Aber wir hatten uns zu einer Audienz beim Dalai Lama in Dharamshala angemeldet. Das war nicht meine Idee, aber sie hatte nun mal dieses spirituelle Interesse.

Also sind wir in den Himalaya gefahren. Dharamshala ist ein typisch indisch chaotischer Ort. Aber der Wohnsitz des Dalai Lama ist ein paar hundert Meter höher in McLeod Ganj, auch "Klein Tibet" genannt. Da haben wir uns in einem ruhigen Hotel eingemietet und sind jeden Tag durch die schöne Umgebung gestreift.

Der Ort war fest in der Hand der Exiltibeter. Man drehte Gebetsmühlen, trank Buttertee und aß leckere tibetische Gerichte. Man traf sich mit jungen und alten Tibetern und hatte viel Freude. Im Tempel konnte man tagelang der Entstehung eines Mandala aus farbigem Sand zuschauen und wie es in wenigen Sekunden wieder zerstört wurde.

Dann kam der Tag, an dem wir eigentlich den Dalai Lama treffen wollten. Aber daraus wurde nichts. Seine Heiligkeit hielt sich in Europa auf, also da, wo wir gerade her gekommen waren.

Sie war sehr enttäuscht. Und auch der Ausflug nach Shimla und die Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn runter in die Ebene konnten sie nicht trösten.

Der Rest der Tour wurde zum Desaster. Am Ende war klar, dass wir keine gemeinsame Zukunft mehr hatten.

Wie gesagt: Ich hatte sie gewarnt.
Ich weiß schon, warum ich niemals freiwillig in dieses Land reisen werde,zwei mal Neu Delhi hat mir gereicht!Auch meine Partnerin war nach ihrer Rückkehr von ihrer Indienreise ernüchtert,Zitat "war interessant,aber nicht noch mal".

Gruß Arno

Meine Frau war ganz begeistert von Ihrer geführten Indienreise mit ihrer Freundin, mich hätten keine 10 Pferde dort hin gebracht.
Diese unfaßbare Armut, dieser Schmutz, diese vielen Menschen, das Kastenwesen, nee nee, das wäre nix gewesen für mich.
Das alles hätten die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten Indiens für mich nicht aufgewogen.
Meine Frau hat alle meine Vorbehalte bestätigt, aber ihr hat es sehr gut gefallen.

Da war letztens ein Bericht im TV über eine geführte Reise im Maharadscha express,einem Luxuszug der auch gleichzeitig ein rollendes Hotel ist,in dem Zug bekommt man wenigstens nicht viel mit,als allerdings ein Ausflug zum Rattentempel gezeigt wurde hat es mir fast den Magen umgedreht,nein danke.

Gruß Arno

Eigener Strang "Erfahrungen und Anekdoten im Reiseland Indien"?

Luppo hat geschrieben: ↑So 31. Dez 2023, 22:33
Eigener Strang "Erfahrungen und Anekdoten im Reiseland Indien"?

Wäre sicher eine gute Idee.

@heinz1, Arno, vielleicht habt ihr ja mal Lust ein Indienthema aufzumachen und ein wenig von euren Erlebnissen zu erzählen. (können natürlich auch alle anderen, die schon mal dorthin gereist sind machen.)

Am besten wäre das in der Rubrik Fernreisen

Gruß
Andi

Nein danke.Da gäbe es auch bei mir nicht viel zu berichten,es gab Ärger mit dem Zoll wegen der Einfuhr unserer Produkte,ich habe das beide Male hingebogen wie es dort üblich ist,und dann mit dem nächsten Flug ab nach Hause.

Gruß Arno

Elgeba hat geschrieben:
. . . Nein danke.Da gäbe es auch bei mir nicht viel zu berichten, . . .

Schade, hatte mich schon gefreut auf Reportagen wie z. B. "Mit dem Linienbus von Kalkutta nach Bombay " [heute: Mumbay] - Schade !

So, wie da gefahren wird?Da war schon die Fahrt mit dem Taxi vom Flughafen zum Hotel und zurück schauderhaft.

Gruß Arno

Lagerfeld hat geschrieben: ↑Mo 1. Jan 2024, 14:17
. "Mit dem Linienbus von Kalkutta nach Bombay " [heute: Mumbay] - Schade !

Wenn schon: Kolkata und Mumbai

Aber wer nimmt da den Bus? Der Zug ist viel bequemer, zumal im "First Class Sleeper" und im für Touristen reservierten Kontingent ohne monatelange Reservierung.

heinz1 hat geschrieben:
Wenn schon: Kolkata und Mumbai

Ich wußte, daß irgend ein solcher "Schlaumeier" daher kommt und alles besser weiß. Richten tue ich mich aber nach anderen Kriterien, z.B.: https://www.geo.de/reisen/reiseziele/ka ... 51756.html

Ich sage + schreibe ja auch Warschau statt Warszawa, Prag statt Praha, Moskau statt Mockba usw.

Die Städtenamen Kalkutta und Bombay waren von den britischen Kolonialherren als Verballhornung "geschaffen" worden. Dass die Inder sie nach und nach abstreifen wollen, ist nur zu verständlich.
Demnächst wird vielleicht sogar der Staatsname von India in Bharat geändert.

Wie war doch gleich das Thema......?

@ heinz1 in # 97:
Das ist alles richtig u. mir auch bekannt.
Nichtsdestotrotz nutze ich und richte mich nach den allgemein umgangssprachlichen Namen, vor allem wenn es um solche lari-fari - Themen in Foren geht.

Ich sage auch weiterhin "Tschechei" und nicht diese dümmlich-neue Bezeichnung "Tschechien".
Es heißt ja auch "Türkei" und nicht "Türkien" . . .

@ heinz1 in # 97:
Das ist alles richtig u. mir auch bekannt.
Nichtsdestotrotz nutze ich und richte mich nach den allgemein umgangssprachlichen Namen, vor allem wenn es um solche lari-fari - Themen in Foren geht.

Ich sage auch weiterhin "Tschechei" und nicht diese dümmlich-neue Bezeichnung "Tschechien".
Es heißt ja auch "Türkei" und nicht "Türkien" . . .

Heribert hat geschrieben:
Wie war doch gleich das Thema......?

Hier, Heribert, sehr deutlich lesbar: "Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach."

Reisemobiltreff

Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

Re: Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

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Lange Reisen mit Partner nicht immer so einfach.

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