Reisemobiltreff

Endlich geht es wieder los mit dem Camping!

Ich gehöre ja zu denen, die vom Strand aus stundenlang die Wellen beobachten können. Oder die Wolken. Oder die Leute am Strand. Oder die Möwen. Einfach Nixtun.

Da gibt es dann die Alternative, im Hafen die Anlegemanöver zu beobachten. Natürlich, der Gentleman geniesst und schweigt, also keine Kommentare. Aber die Sportboote kommen ja erst noch.

Die Äquivalenz dazu bietet sich jetzt auf dem Campingplatz. Die ersten Saisoncamper kommen, um sich und ihre Wohnwagen zu installieren. Also das hatte ich ja fast vergessen, das toppt ja alles. Ganz, ganz grosses Kino.

Ich sitze in meinem WoMo und muss ja eh viel arbeiten, schreiben, am PC sitzen. Da kann ich mit ALT-TAB natürlich nebenbei auch online Zeitung lesen oder eben in Foren… oder eben über die Brille schielen und dem Treiben zusehen.


Wie macht Ihr das? Zusehen oder Mitwirken?
Bin ich gehässig oder einfach nur Geniesser?

ich liebe cps an hotspots, wo campingreisegruppen ankommen (roteltours, topdecktravel...) oder geführte womoreisen.
das aufbauen einer wageburg oder von 10 igluzelten, kochen, gemeinsames eszen, gezanke....
da guck ich gern zu!

Ach ich vermisse so sehr die durchdrehenden Vorderräder und bestialisch stinkenden Kupplungen von überlangen Wohnmobilen, die ihre Boote vom Gardasee nach oben ziehen.
Schadenfreude bleibt die beste Freude.

LG
Sven

Guck auch lieber zu
Bis auf arbeiten, mach ich es so wie du

akany hat geschrieben: ↑Fr 12. Mär 2021, 11:26

Ich gehöre ja zu denen, die vom Strand aus stundenlang die Wellen beobachten können. Oder die Wolken. Oder die Leute am Strand. Oder die Möwen. Einfach Nixtun.

Es gibt nichts schöneres.

Was dagegen andere gerade tun, interessiert mich nur am Rande.

Also, stundenlang die Wellen beobachten und so, das kann ich nicht. Die Zeit die ich am Nordseestrand sitzend verbringe wird aber schon länger, es beruhigt sehr wenn man zusieht wenn die Flut aufkommt. Früher ging das eine Viertelstunde, jetzt mach ich es eine ganze Stunde. Ich bin eher der Typ der auf Reisen etwas sehen will.
Was andere Leute um mich herum so tun interessiert mich weniger, mir ist es auch lieber wenn ich in Ruhe gelassen werde.
Wenn ich entdecke dass jemand Hilfe gebrauchen könnte mache ich das natürlich gern.

Ich finds toll leute beim rückwärts Einparken mit Hänger zu beobachten und frage mich dabei immer wieso hängen die nicht ab und warten stattdessen bis die Kupplung stinkt.
lg
olly

aufm cp in rom, paris, pompei, riga oder heidelberg ist halt nicht so doll mit meereswellen gucken...

dodo66 hat geschrieben: ↑Fr 12. Mär 2021, 12:32

Ich finds toll leute beim rückwärts Einparken mit Hänger zu beobachten und frage mich dabei immer wieso hängen die nicht ab und warten stattdessen bis die Kupplung stinkt.

Warum soll ich einen Hänger schieben? Da muss ich ja erst mal Bugrad runterkurbeln, Elektrik abklemmen, Kugelkopf aufmachen und mich dann auch noch beim Schieben anstrengen... ne, so lange ich noch mit dem Auto da hin rangieren kann, wo der Hänger hin soll, spar ich mir lieber die Arbeit. Gut, mir ist aber auch das Prinzip des Hängerschiebens mittels Zugfahrzeug nicht ganz fremd. Und was mit 40 Tonnen klappt, geht auch mit 4...

akany hat geschrieben: ↑Fr 12. Mär 2021, 11:26

Wie macht Ihr das? Zusehen oder Mitwirken?
Bin ich gehässig oder einfach nur Geniesser?

Die meisten wollen keine Hilfe. Zusehen ist suppi. Du hast noch den Schuhtango vergessen. Wenn man nach gefühlten 10 Minuten Schuhe vor dem Mobil wechseln, dann doch mit den Schuhen hineingeht, weil etwas vergessen wurde.

Stimmt

Moin,
ich schau auch gerne zu wenn andere sich abmühen. Aber mit offenem Visier und unverhohlen. Erinnert mich oft an meine erste Zeit mit dem Mobil. Helfen tue ich nur nach Anforderung. Ansonsten sind mir die Leute am liebsten, bei denen sich so wie bei mir, die Kommunikation einmal am Tag auf das Wort "Moin" beschränkt.
Wohin, woher, welche Gebrechen usw. interessiert mich gar nicht. Abends am Feuer bei Ramazzotti und preiswertem Bier sind wir auch am liebsten zu zweit. ( Wir sind keine tollen Nachbarn, da passen wir auf! )
Gruß Bosko

Wenn ich, allein im Wohnmobil lebend, wegen Kälte oder Sturm nicht raus gehe, habe ich gar keine Wahl, öfter durch die Fenster der HS zu schauen.
Mag es gerne, wenn im Womo Licht rein kommt, habe die Gardinen weg.
Es gibt hier so viele Geräusche, bellende Hunde, rennende/stürzende Kinder, verteilte dann auch schon mal (Trost)-Pflaster und ne Brause, Leute die mit Bollerwagen Wasserkanister auffüllen fahren, Gasflaschen werden klappernd vorgetragen..., da werfe ich automatisch einen Blick nach draußen.
Statt Meer sehe ich auf einen See

Eine wahre Begebenheit aus meiner Wohnwagenzeit:

Auf dem CP in Lido di Pomposa kuppelte ich den Wohnwagen ab und schob ihn per Hand in die markierte Stellfläche. Allein natürlich. Ich war noch etwas jünger und die Natur hat mich mit überdurchschnittlich guter Muskelmasse ausgestattet.
Ich hatte Zuschauer. Einer fragte mich : Wie schwer ist denn der Wohnwagen ?
Ich: 1200 Kilo.
Er: Was, und den schieben sie ganz allein in die Lücke ?
Ich: Was bleibt mir übrig wenn keiner hilft ?

Ich weiß garnicht was ich von den Beiträgen hier halten soll. Es würde mir überhaupt nicht in den Sinn kommen meine Mitmenschen dabei zu beobachten wie die ihr Geraffel aufbauen und mich dann vielleicht noch daran zu erfreuen wenn etwas nicht klappt

mefor hat geschrieben: ↑Fr 12. Mär 2021, 19:23

Ich weiß garnicht was ich von den Beiträgen hier halten soll. Es würde mir überhaupt nicht in den Sinn kommen meine Mitmenschen dabei zu beobachten wie die ihr Geraffel aufbauen und mich dann vielleicht noch daran zu erfreuen wenn etwas nicht klappt

Dann wärst du mein liebster Nachbar

Wenn unser Mobil irgendwo steht,
gehen wir Wandern oder die Fahrräder kommen raus und wir sind auf Tour,
am Wohnmobil halten wir uns nur zu den Malzeiten auf oder am Abend mal bei schönem Wetter mit einem Glas Wein.

Im Winter sieht es dann schon anders aus, da kommt es schon mal vor, dass wir in unserer HS sitzen und uns vom Treiben auf dem Platz inspirieren lassen

Oft ist es sogar lehrreich, zu gucken was andere machen, denn dann weiß ich, so geht das schief

Also ich mach immer gern eine Runde um alle die da stehen. Es gibt so viele gute Ideen die man "klauen" kann - die unterschiedlichsten Dinge, die ich einzeln so gar nicht aufzählen könnte. Aber ich wurde schon oft inspiriert etwas nachzumachen oder es besser zu machen - oder.... es besser zu lassen.....

Was ich hier bis jetzt gelesen habe, stimmt mich sehr bedenklich. Ich dachte bis jetzt immer WoMo Fahrer haben ein gemeinsames Hobby und wenn es Probleme gibt hilft man sich gegenseitig. Jetzt lese ich hier, dass sich die überwiegende Mehrzahl derer, die hier geantwortet haben, sich nur über die Probleme amüsieren, die andere haben. Wenn das die Meinung von den meisten WoMofahrern ist, müssen wir uns nicht wundern, wenn wir von außen betrachtet als Schmarotzer und Egoisten betrachtet werden, für umme übernachten, womöglich noch den Müll da lassen und wenn jemand Probleme hat, mit einem Bier in der Hand frohlockend zuschauen und keine Unterstützung anbieten.

Ich war 33 Jahre bei der BW und bin davon 27 Jahre mehr als 5000 h Hubschrauber geflogen. Ich war bei Erdbeben Einsätzen, habe Bergsteiger in Not aus dem Gebirge geflogen, von der Außenwelt abgeschnittene Menschen versorgt, Rettungseinsätze geflogen, Krankenhäuser bei Nacht mit Blutkonserve versorgt. Ich habe im Urlaub Menschen aus brennenden Zelten geborgen. Ich habe schon oft Kindern geholfen, die sich auf CP z.B. mit dem Roller auf die Nase gelegt haben und ein paar Pflaster gebraucht haben. Wenn jemand neben mir auf dem CP steht, der versucht mit einem Plastikhammer Häringe in den Boden zu schlagen, bekommt er einen Hammer von mir. Wenn einer einen 12`er Schlüssel braucht um die Räder bei den Rollern seiner Kinder zu montieren, bekommt er den von mir. Jeder, der Hilfe benötigt, bekommt sie. Von vielen hier leider nur ein hämisches Lächeln.

1987 waren wir auf einem CP an der französischen Atlantikküste, dort haben wir wegen eines kleinen Unfalls der Tochter, bei der ich erste Hilfe geleistet habe, eine Familie kennen gelernt, mit der wir uns noch heute trotz 300 km treffen, weil uns eine Freundschaft verbindet.

Anscheinend sind WoMofahrer ab einer gewissen Altersstufe nur noch Egoisten.

Ich habe meine Hilfsbereitschaft noch nie bereut, die positiven Erfahrungen überwiegen bei weitem.