Reisemobiltreff

Hallo zusammen,

habe mich mal ein bischen über flexible Solarmodule informiert.
Ich hatte ja schon mal eine Solartasche und finde die leichten und dünnen Dinger toll.
Warum soll ich mir schwere Rahmenmodule aufs Dach kleben ?
Mehrgewicht, da wo ich eigentlich kein Gewicht will.

Der Knackpunkt war ja wohl die Hitzeentwicklung zwischen flex Modul und Dach.
Vollflächig verklebt oder nicht.

Jetzt bin ich gerade bei youtube über ein Video gestolpert, bei dem man
Muttern (VA oder Kunststoff) in die Klebewurst eindrückt.
Somit ergibt sich ein Abstand von ein paar mm von Dach zu Modul.

https://youtu.be/_vRlligL6Yo

Erst die Erklärung, ab Minute 3 ist die Montage zu sehen.
Unaufgeregt erklärt, gut gemacht (finde ich).

Habt ihr Erfarung mit dieser Art von Verklebung (mit Abstandshalter)
und was denkt ihr darüber ?

Billy1707 hat geschrieben: ↑So 6. Feb 2022, 18:38

Habt ihr Erfarung mit dieser Art von Verklebung (mit Abstandshalter)
und was denkt ihr darüber ?

{-TEXT-}

{Grundlose Beleidigungen gelöscht:AndiEh}

Schau mal hier zur Info... : https://forum.hme-ev.de/viewtopic.php?p=101214#p101214

Billy1707 hat geschrieben: ↑So 6. Feb 2022, 18:38

Warum soll ich mir schwere Rahmenmodule aufs Dach kleben ?

Weil sie länger halten, als das Womo?
Weil sie hinterlüftet sind?
Weil sie besser zu reinigen sind?
Weil sie besser austauschbar sind?
Weil sie nicht verschattet werden, vom Heki, Sat-Schüssel oder anderen Aufbauten?

Ich werde meine Flexmodule verkleben,
nach allen Informationen, Versuchen und Tests sehe ich da keine Probleme.
1. Solarmodule produzieren Strom und keine Wärme, Wärme entsteht nur bei billigen Modulen durch Verschattung oder defekt (Hotspots).
2. Die Temperatur unter dem Modul steigt maximal um +2-3°C, gemessen mit 15mm Abstand zum Dach.
3. Und das sich durch die schwarzen Flächen mein Mobil stärker erwärmt ist für mich dummes Zeug, warum tragen die Südländer und Touareg seit Generationen schwarze Kleidung und warum fahren so viele schwarze PKW durch die Lande und selbt bei den Wohnmobilen nehmen die Fahrzeuge mit schwarzem Fahrerhaus zu.
4. Auch die immer aufgeführte Kühlung der Module durch den Fahrtwind ist blödsinn, werde die Standardmodule doch in Fahrtrichtung auf eine spoilerähnliche Befestigung verschraubt so das da gar kein Fahrtwind unter die Module kommt. Und am Campingplatz im Sommer wo alle in der Sonne sitzen weht eh kein Lüftchen.
5. Warum ein Modul mit 10kg auf das Dach kleben wenn ein 3kg Modul das gleiche macht.

Meine einzige Sorge währe die Hotspot Gefahr, also das Durchbrennen einzelner Zellen bei Defekt oder Verschattung, kann aber durch entsprechende Bypassdioden verhindert werden. Trotzdem werde ich zwischen Flexmodule und Dach eine 5mm XPS-Platte kleben, da kann ich dann auch gut die Anschlußkabel unter die Module verstecken.

Wenn die Temperaturen das dann irgendwann hergeben geht es los, Flexmodule und Material liegen bereit.

Ich habe 3 Flexmodule verklebt und auch schon bei Hitze gefühlt ….. es gibt quasi keinen Zwischenraum
Probleme kann ich nicht erkennen.
Geklebt sind sie am Rand, eins noch diagonal von Ecke zu Ecke …. zwei mit Klebepunkt in der Mitte

Ein Modul wurde schon zugunsten einer Klima entfernt ….. rückstandslos

Bei Gelegenheit werde ich noch weitere kleben …. für 2 Module habe ich noch Platz

Für mich war/ist das Gewichtsthema ausschlaggebend …. grundsätzlich erscheint es mir aber egal, welches System.
Man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen.

LG
Dietmar

Hier gibt es seitenweise Berichte. https://www.wohnmobilforum.de/w-t84477,start,1350.html

Bei uns habe ich sie mit Abstand verklebt. Alle 5-10cm eine dicken Streifen "Silikon" dann die Platte ohne Druck aufgelegt. Hält prima ist leider nur nicht begehbar. Wenn man drauftritt knistern die Panele obwohl es begehbare Flexmodule sind. Beim nächsten Mal würde ich die Platten wieder ohne Luft verkleben. Max Leistung bei 320Watt Peak volle Sonne 240 Watt. Denke das ist bei der flachen Ausrichtung OK.

Gruß Paul

Wie unsere beiden Flexmodule verklebt sind kann ich nicht sagen - hat eine Fachfirma gemacht. Wir haben die zusätzliche GfK-Dachbeschichtung auf dem Aludach unseres Hymers. Die Module selbst haben dann ebenfalls eine Kunststoff-Trägerschicht. Bis jezt sind die Dinger bald fünf Jahre drauf und funktionieren wie sie sollen. Warum die aufgeständerten Module besser zu reinigen sein sollen erschließt sich mir nicht. Im Gegenteil. Wenn ich mit der Waschbürste über das Dach gehe, habe ich eine größtenteils ebene Fläche. Im Prinzip sind unsere Panels sogar begehbar, versuche ich aber natürlich trotzdem zu vermeiden.
Uns war das gringere Gewicht wichtig. Die Stromausbeute war bis jetzt immer mehr als ausreichend. Wir haben sie parallel verschaltet, so dass auch bei Schatten auf einem Modul das andere noch liefert. Wichtig ist vielleicht wirklich, dass man nicht zu den billigsten Teilen greift. Wir haben welche von Solarswiss, 2x100W. Langt für uns locker auch im Winter in unseren Breiten, allerdings haben wir keine Kaffeemaschine und keinen Haarfön in Betrieb. Nur etwas TV, Licht und Heizung (Gebläse) sowie das ganze Ladegedöns von Handy, Laptop, Kamera.

Gruß
Steffen

Paul hat geschrieben: ↑Mo 7. Feb 2022, 10:02

Bei uns habe ich sie mit Abstand verklebt. Alle 5-10cm eine dicken Streifen "Silikon" dann die Platte ohne Druck aufgelegt. Hält prima ist leider nur nicht begehbar. Wenn man drauftritt knistern die Panele obwohl es begehbare Flexmodule sind. Beim nächsten Mal würde ich die Platten wieder ohne Luft verkleben. Max Leistung bei 320Watt Peak volle Sonne 240 Watt. Denke das ist bei der flachen Ausrichtung OK.

Gruß Paul

Grüße Dich Paul,
ich glaube, begehbar sind sie nur wenn sie
vollflächig verklebt sind und aufliegen.
Knistern und knirschen beim Draufsteigen
ist bestimmt kein so gutes Zeichen.

Wie kommt man nur auf die Idee auf Module zu treten, selbst bei Glasmodulen können sich dadurch Risse/Hotspots bilden ..
Das Knistern ist ein klarer Indiez für Rissbildung.

Sind halt Marine Module die begehbar sein sollen. Mit dem wissen das die nicht vollflächig verklebt sind, habe ich es nur leicht versucht und beim Ansatz des Geräusches sofort unterlassen.
Gruß Paul

Travelboy hat geschrieben: ↑So 6. Feb 2022, 19:48

Trotzdem werde ich zwischen Flexmodule und Dach eine 5mm XPS-Platte kleben, da kann ich dann auch gut die Anschlußkabel unter die Module verstecken.

Wenn die Temperaturen das dann irgendwann hergeben geht es los, Flexmodule und Material liegen bereit.

Moin Volker,
liegt dann auch Deine Handy Kamera bereit ?


User Raidy (Georg) hatte mal geschrieben, daß er ein vollflächig verklebtes Modul abnehmen wollte.
Tagelange Arbeit und viele Flüche

Auf die XPS Platte bin ich gespannt.
Du wirst schon alles im Kopf vorbereitet haben.

Travelboy hat geschrieben: ↑So 6. Feb 2022, 19:48

Trotzdem werde ich zwischen Flexmodule und Dach eine 5mm XPS-Platte kleben, da kann ich dann auch gut die Anschlußkabel unter die Module verstecken.

Wenn die Temperaturen das dann irgendwann hergeben geht es los, Flexmodule und Material liegen bereit.

Die Idee würde mich auch für Flexmodule begeistern können. Muss nur mal den Preis/Wp und die Grundfläche/Wp checken. Das thermische Verhalten auf die Ausbeutung der Solarenergie wäre noch interessant, denn die Wärmeentwicklung kann man nicht so einfach vernachlässigen.
Viel Erfog!
Gruß Hajo

Hier mal ein Artikel zum Temperatureinfluß.
https://www.sfv.de/lokal/mails/wvf/wenn_es_

Ja zuerst hatte ich diese Bauplatte im Kopf
https://www.amazon.de/gp/product/B09519 ... GTR6S&th=1

jetzt bin ich bei einer einfachen 5mm XPS-Plsatte gelandet (ist ja auch nichts anderes als in der Wohnmobiland)

aber auch die Konstruktion auf Aluleisten hab ich och im Kopf, würde dann aber 5mm U-Profile nehmen,

ok, hab ja bis Frühjahr noch etwas Zeit zum Grübeln und Forschen

Billy1707 hat geschrieben: ↑So 6. Feb 2022, 18:38

Jetzt bin ich gerade bei youtube über ein Video gestolpert, bei dem man
Muttern (VA oder Kunststoff) in die Klebewurst eindrückt.
Somit ergibt sich ein Abstand von ein paar mm von Dach zu Modul.

https://youtu.be/_vRlligL6Yo

Erst die Erklärung, ab Minute 3 ist die Montage zu sehen.
Unaufgeregt erklärt, gut gemacht (finde ich).

Habt ihr Erfarung mit dieser Art von Verklebung (mit Abstandshalter)
und was denkt ihr darüber ?

Wie halt immer bei YT ................ kann halt wirklich jeder was absondern, und jeder kann's glauben oder halt nicht

Zu den Muttern mal die Aussage in der "Reisemobil-International" .
Und hier der Link dazu
https://www.reisemobil-international.de ... chgerecht/


Ich würde es schon deshalb nicht machen, weil damit u.U. beim Trocknungsprozess des Klebers Spannungen in eben diesem nicht ausgeschlossen werden können.

Servus Gabriele und Wolfgang,

danke für den link und die Info.
Ja die YT Videos sind ja vielfältig, ganz verteufeln will ich sie aber nicht
denn man findet ja auch immer mal interessante Sachen.

Spannungen unterschiedlicher Materialien sind natürlich nicht zu vernachlässigen.
Dann eher Kunststoffmuttern als Stahlmuttern.
Glaube aber auch nicht, daß sich Stahlmuttern bei +/- 40°C mächtig ausdehnen.
Da würde ja keine Brücke mehr stehen und Autos auseinanderfallen.

Begehbare Module brauche ich nicht, mit 120 kg verkneife ich mir das.
Da kann der Werbespruch noch so groß geschrieben sein.

Wie würdest Du die Module mit dünnem, sicheren Abstand zum Dach aufkleben ?
Vollflächig scheidet aus.

Schönen Abend noch

Billy1707 hat geschrieben: ↑Do 17. Feb 2022, 15:55

Wie würdest Du die Module mit dünnem, sicheren Abstand zum Dach aufkleben ?
Vollflächig scheidet aus.
Schönen Abend noch

Hallo Billy1707,

wenn, dann würde ich mir eine Art "Joch" bauen:
- eine Leiste/Profil um vielleicht 10cm länger als die zu verklebenden Module breit sind.
- links und rechts eine "Nase/Schraube" anbringen/eindrehen welche um die Dicke des Moduls plus die Kleberdichte an der Leiste überstehen.
- damit kannst von oben die Module niederdrücken und gewährleistest die entsprechende Schichtdicke des Klebers darunter weil die Nasen am Dach aufsitzen.

Vielleicht ist es nicht verständlich genug, dann

Servus
Wolfgang

WuG hat geschrieben: ↑Di 22. Feb 2022, 13:52

Hallo Billy1707,

wenn, .........

Vielleicht ist es nicht verständlich genug, dann

Servus
Wolfgang

Griass di Wolfgang,
danke für Deine Antwort.
Ich habs ein paar mal durchgelesen, stoße aber an meine Grenzen der Vorstellungskraft

Oft habe ich schon von der minimum Schichtdicke gelesen, jetzt habe ich mir mal das
Datenblatt von Sika 252i angeschaut.

A) Von einer mindest Schichtdicke habe ich da nix gefunden.
B) Die Klebekraft ist ja enorm

Die Zugfestigkeit wird mit 350 N/mm2 angegeben.
Demnach müsste ein 1 Cent Stück großer Klebebobbel mit 16mm Durchmesser 70 kg halten können.
Eine 1m lange Klebewurst mit 15mm Breite hält demnach 4,5 Tonnen.
Links und rechts am Modul eine Meterwurst sollte 9 Tonnen halten.

Klar sind das Zahlen aus dem Labor, die lassen sich gut lesen,
die Praxis sieht sicher anders aus. Alterung, Vibrationen..... tut alles nicht gut.
Auch die Vorbehandlung der Klebeflächen wird entscheident sein.

Falls nur die Hälfte der Zugfestigkeit zutrifft dann reicht mir das !
Vollflächig verklebt ist endgültig vom Tisch, ich überlege schon mit nur 10cm Wurst
und dann 10cm Luft die Seiten zu verkleben.
Eine Unterlüftung der Module kann ja nicht verkehrt sein

Bin mal gespannt auf Kommentare.......

Schönen Abend noch

Billy1707 hat geschrieben: ↑Di 22. Feb 2022, 19:12

Falls nur die Hälfte der Zugfestigkeit zutrifft dann reicht mir das !
Vollflächig verklebt ist endgültig vom Tisch, ich überlege schon mit nur 10cm Wurst
und dann 10cm Luft die Seiten zu verkleben.
Eine Unterlüftung der Module kann ja nicht verkehrt sein

Bin mal gespannt auf Kommentare.......

Schönen Abend noch

Bezüglich Klebekraft und Halten bin ich durchaus einverstanden.
Auch Hinterlüften ist sicher nicht verkehrt.

Aber wie sieht es aus ist der Akustik? Du baust Dir da eine ziemlich grosse Membran auf‘s Dach, die natürlich je nach Luftströmung ganz schön ins Vibrieren kommen kann. Und wie sich das in Geräusch oder Lärm auswirkt, keine Ahnung.
Aber was ich schon alles mögliche gehört habe, dass sich Kollegen über lästiges Brummen, Pfeifen, Scheppern etc. genervt haben, ich weiss nicht.

LG, Beat.

Bevaube hat geschrieben: ↑Di 22. Feb 2022, 21:31

Aber wie sieht es aus ist der Akustik? Du baust Dir da eine ziemlich grosse Membran auf‘s Dach, die natürlich je nach Luftströmung ganz schön ins Vibrieren kommen kann. Und wie sich das in Geräusch oder Lärm auswirkt, keine Ahnung.

LG, Beat.

Beat, herzlichen Dank für den Hinweis !

Da hast Du natürlich Recht.
Die Akustik (Pfeifen, Windgeräusche) hatte ich gar nicht auf dem Schirm.