Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

Fragen, Antworten, Tipps zum Wohnmobilkauf
Antworten
anon17
Beiträge: 20
Registriert: Do 12. Jan 2023, 12:59

Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#1

Beitrag von anon17 »

Bei meiner Suche (siehe auch mein Posting zum Knaus TI 700) nach dem "idealen" Wohnmobil bin ich auf den Hersteller Ahorn als eventuell preislich interessante Variante gestoßen*) und habe speziell nun den Camp T690 oder alternativ den Alaska TE mit auf meine Kandidatenliste genommen. (Den Alaska mit Hecksitzbank gibt's wohl nicht mehr neu, sollte der aber mal gebraucht angeboten werden, dürfte der sicher einen näheren Blick wert sein)

Guugelt man nach Berichten zu Ahorn findet man von "billige Discounter Modelle" bis zu "Super-Dupa-Perfekt WoMo's" alle möglichen Bewertungen. Leider ist das Angebot an diesem Modellen hier in meiner Nähe gleich null. Um nun "Schneiderfahrten" zu vermeiden um sich selbst ein Bild von den o.g. Modellen zu machen, die Frage an Euch, wer eigene praktischen Erfahrungen mit Ahorn generell oder speziell den beiden Modellen Camp T690 oder Alaska TE hat?

Preislich sind sie sicher "überlegenswert" sowohl neu*) als auch gebraucht. Aber was taugen sie in der Praxis?

*) Wobei nur die Basispreise für Neufahrzeuge wirklich "interessant" sind. Sonderaustattungen oder Zubehörpreise sind weit jenseits von Gut und Böse. Zumindest nach meiner Empfindung...

Vielen Dank im Voraus!
Peter
Benutzeravatar
ivalo
Beiträge: 808
Registriert: Do 26. Nov 2020, 21:46
Wohnort: CH Region Basel

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#2

Beitrag von ivalo »

Guten Morgen

Ich kenne die Marke nicht und sie ist meiner Meinung nach eher ein Exot.
Persönlich lege ich grossen Wert auf eine Vertretung im erträglichen Umkreis.
Sowohl für das Fahrzeug wie auch für den Aufbau.
Es kann sehr lästig sein, bei Garantieansprüchen mehrfach grössere Distanzen zurücklegen zu müssen.
Aus diesen Gründen würde ich ein anderes Produkt kaufen.

Gruss Urs
Adler fliegen alleine, Schafe gehen in Herden. Alte Adler fliegen langsam, aber sie sehen mehr.
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. Albert Einstein
Benutzeravatar
Heribert
Beiträge: 1073
Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:53
Wohnort: München

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#3

Beitrag von Heribert »

Ich bin 2 Jahre einen neuen Canada TE gefahren. Da wir 8 Monate im Jahr unterwegs sind war er für uns unbrauchbar. Vergleich es mit einer Küche für 1000.- € und einer für 10.000 €. Der Innenausbau ist sehr billig und nicht wertbeständig. Wenn dir das genügt, dann ist es ok. Übrigens ist Ahorn kein Exot mehr, sondern hatte hervorragende Verkaufszahlen. Wenn du finanziell nicht anders kannst, dann nimm ihn. Wenn du da nicht so eingeschränkt bist, dann such dir einen anderen Hersteller. Der Service in Speyer war auch nicht so prickelnd.
Heribert
Grüß Gott aus München
anon17
Beiträge: 20
Registriert: Do 12. Jan 2023, 12:59

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#4

Beitrag von anon17 »

Aufmerksam bin ich auf die Ahorn Modelle geworden als ich nach Wohnmobilen mit Raumbadlösungen gesucht habe. Und so wie sich die Aufbauten zumindest auf dem Papier präsentieren, kommen die meiner Idealvorstellung schon sehr nahe.

Servicenähe ist ein wichtiger Punkt. Renault gibt's hier im Ort und im nahen Umkreis, zwei (kleinere) Ahorn-Händler wären auch in vertretbaren Entfernungen stationiert (nur hat von denen momentan keiner die obigen Typen zum Ansehen oder Probefahren).

Unschön wird's natürlich wenn schon die verbauten Elemente "billig" sind. So ein Dingens kauf ich mir ja nicht nur für ein paar Monate. Langzeitbeständigkeit, Qualität und Zuverlässigkeit sind daher die Zauberworte. Also ist mangelnde Qualität eins der Ausschlusskritierien. Sofern sich das bei den Ahorn-Modellen bestätigt.

Zum Neupreis kann ich nur die Preisliste der Webseite als Referenz heranziehen. Basispreis ist zwar um einiges günstiger als vergleichbare Modelle in dieser Klasse. Aber danach wirds teuer. Was Sonderausstattungen und Zubehör kosten ist schon heftig. Vor allem lässt sich Ahorn Dinge bezahlen die woanders im Standardpreis mit drin sind. Aber egal, es zählt die Summe, nicht die Einzelteile. Gebraucht liegen die Ahorn's mit ihren teuer verbauten Zubehör deshalb nur minimal unter den bekannten "Markenherstellern". Wenn überhaupt. Für mich also weder ein Plus noch Minus.

Bleibt die Qualität. Wenn die also wirklich nicht grade die beste ist, dann hat sich das schnell erledigt.
Aber ... auch wenn ich jede einzelne Meinung schätze, warten wir ab ob es eventuell noch positive Meinungen und Erfahrungen gibt.

Übrigens, finanziell bin ich keineswegs eingeschränkt, sonst würde ich über ein Kauf eines Wohnmobils egal ob neu oder gebraucht gar nicht nachdenken. ;-)

Servus.
Peter
Benutzeravatar
rumfahrer
Beiträge: 1607
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 14:03
Wohnort: München

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#5

Beitrag von rumfahrer »

ivalo hat geschrieben: Di 7. Feb 2023, 11:20
Ich kenne die Marke nicht und sie ist meiner Meinung nach eher ein Exot.
Persönlich lege ich grossen Wert auf eine Vertretung im erträglichen Umkreis.
Ahorn Mobile werden auch von vielen Renault-Werkstätten gewartet. Bei uns in München sind allein zwei Werkstätten aufgeführt.

Gruß
Steffen
Bild
Die Ebene ist der Gipfel geografischer Niveaulosigkeit
Hymer Exsis I 564 - 3,5t / 6,75x2,22x2,77m
b54
Beiträge: 248
Registriert: Sa 3. Sep 2022, 16:38
Wohnort: Rheinbrohl

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#6

Beitrag von b54 »

wir haben uns auch Ahorn Modelle angeschaut und bei uns sind sie aufgrund der Haptik der Innenausstattung direkt wieder aus der Liste der möglichen Kandidaten rausgeflogen. Da können Sie auch günstig sein, aber gefühlt Pappmaschee.
Unterwegs mit einem Niesmann & Bischoff Arto 74L.
Benutzeravatar
Alwaxx
Beiträge: 26
Registriert: Di 21. Feb 2023, 19:19
Wohnort: Bönen

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#7

Beitrag von Alwaxx »

*HI* Hi,
Ich wollte mal etwas die Fahne hoch halten 😊
Also was die Haptik betrifft kann ich die Kritik nicht wirklich nachvollziehen, da die Materialien keine anderen sind. Ich denke das kann man verlangen bzw bekommen, wenn man jenseits 3,5t und 60tsd euro kauft.
Wir haben uns verschieden Modelle und Marken angeschaut, bei uns war der Preis und der Schnitt (mit Tür zum Heck) ausschlaggebend. Wenn die Kinder mit sind kommen die nach hinten und wir können noch vorne sitzen und müssen nur das Hubbett runterfahren.
Wenn wir da nicht mehr hoch kommen, fahren die Lütten sicher nicht mehr mit uns!

Das Design im Inneren gefällt uns sehr gut, der riesen Tisch ist zu viert super, eine face to face Sitzgruppe fanden wir genial!
Wir haben in Oberstdorf mal eine 4-köpfige Familie in einem Liner beim tv gucken gesehen, da musste die Tochter an den Beinen des Sohnes lehnen um zum Tv gerichtet zu sein… da brauch ich auch keinen riesen Fernseher oder nen Holztisch…

Andere Hersteller und Modelle haben teilweise knapp 30tsd (!) Euro mehr gekostet…! Wahrscheinlich hochwertigere elektronik, besser ausgestattetes Cockpit etc, aber sooo viel!?

Naja, jedenfalls haben wir in Hamm zufällig ein Modell mit unserer gewählten Ausstattung gefunden und konnten direkt kaufen, statt zu bestellen.

Auffällig beim Ahorn ist definitiv der italienische touch im Handwerklichen *SCRATCH*
Man sieht an einigen Stellen Schrauben, die Verkabelung ist etwas durcheinander, es liegen Sägespähne in den umbauten Bereichen und die Arretierung der Schubladen ist nicht so pralle.
Wir sagen uns dann immer: hey, dafür war er nicht so teuer…!
Ich bastel eh gern und veränder vieles, da kann ich nicht anders…

Der Renault Master ist Geschmacksache, ist jetzt kein schicker Liner, keine Frage…
Aber der Motor mit 2,3l und 145ps fährt einwandfrei und hier in der Gegend gibt es auch Renault Partner zu denen man ohne Probleme kann, wenn man Hilfe benötigt.

Alles in allem sind wir sehr zufrieden und hatten auch von Anfang an kaum etwas zu beanstanden, lediglich die elektrische Trittstufe fuhr anfangs nicht korrekt ein. Da habe ich von namhafteren Herstellern schon längere Listen gelesen!
Bisher sind es 1,5 Jahre, sowohl Winter- als auch Sommerurlaub mit Snowboard, Ski oder SUPs, in denen der Ahorn sehr gut durchhält *2THUMBS UP*
Aber all das heisst nicht, dass wir nicht jetzt schon entschieden haben mal etwas integriertes zu kaufen 😂
Anon15
Beiträge: 94
Registriert: Mi 9. Nov 2022, 20:18

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#8

Beitrag von Anon15 »

Wir hatten 2017 einen Ahorn teilintegrierten. Der Renault triebkopf
Ist zum Vergleich zu Fiat eine echte Sänfte. Der Möbelbau ist gut - ohne knarzgeräusche. Die Fenster, Heizung, Kühlschrank, Toilette etc. sind die altbekannten Markenprodukte. Bei einigen möbelschlössern und Scharniere könnte die Verarbeitung etwas besser sein - was man mit ein paar Cent verbessern kann. Der Service war bis 2019 eine Katastrophe.
Seit 2020 ist der Service überdurchschnittlich gut. Wir haben unseren Ahorn nur verkauft, weil ich ein Automatik haben wollte.
Ansonsten ist Ahorn preis/Leistung top.
Benutzeravatar
Alwaxx
Beiträge: 26
Registriert: Di 21. Feb 2023, 19:19
Wohnort: Bönen

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#9

Beitrag von Alwaxx »

Ja da hab ich wohl etwas vergessen… ich habe eine Stelle im Übergang Basis Aufbau der bei gewissen Temperaturen während der Fahrt knarzt… das wollte ich noch in den Griff bekommen.
Und was ich nicht so toll finde ist die Sitzposition, genauer die Höhe! Bei Mehrtagesfahrten entferne ich sogar die 7cm hohe Sitzkonsole und montiere sie vor Ort schnell wieder, damit ich angenehmer sitzen kann. Das ist am Cockpit aber das einzige, was mich wirklich stört…!
Anon15
Beiträge: 94
Registriert: Mi 9. Nov 2022, 20:18

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#10

Beitrag von Anon15 »

Wir hatten keine Drehkonsole dank fester Doppel-Dinette. Von daher hat die Sitzposition gut gepasst.
marek231
Beiträge: 1
Registriert: Di 21. Mai 2024, 10:48

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#11

Beitrag von marek231 »

m Februar 2024 ACA690 gekauft. Im April Mängel gemeldet ( vielleicht verschwiegene) bis heute nicht eine (von mehreren) beseitigt. Die Firma Ahorn ist nicht in der Lage, Qualitätsmängel im Rahmen der Gewährleistung fachmännisch abzustellen. Die Mängel möchte ich hier im Einzelnen gar nicht aufführen. Bei Anrufen geht immer andere Person ans Telefon, muss ich immer von Vorne erklären warum ich da die Leute belästige "Fotos neu schicken". Auch wenn es schöne und günstige Fahrzeuge sind. Ahorn ist eine komplette Servicewüste und daher kann man nur warnen. Ich kann jeden davon nur abraten einen Ahorn zu kaufen.
Benutzeravatar
Heribert
Beiträge: 1073
Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:53
Wohnort: München

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#12

Beitrag von Heribert »

Auch ich habe das in meiner "Ahornzeit" erlebt. Bei Ahorn wechselt das Personal öfter, als ich meine Unterhose. Auch das ist ein Zeichen des Management des Unternehmens.
Heribert
Grüß Gott aus München
Benutzeravatar
WuG
Beiträge: 1117
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 12:35
Wohnort: München-Forstenried

Re: Praktische Erfahrungen mit Ahorn Camp oder Alaska Serie?

#13

Beitrag von WuG »

Heribert hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 10:00
Bei Ahorn wechselt das Personal öfter, als ich meine Unterhose. Auch das ist ein Zeichen des Management des Unternehmens.
Da wollen wir doch stark hoffen dass es wirklich das Management ist :spass:


*HI*
Wolfgang
Servus aus München
Gabriele und Wolfgang

Unterwegs im Knaus Sun TI 700 MEG PlatinumSelection mit 4 t zulGG
Antworten

Zurück zu „Ich will ein Wohnmobil kaufen“