Reisemobiltreff

Es gibt schon eigenartige Angewohnheiten, die wir entwickeln und auch ich hab mich schon ab und an ertappt, die letzte Hunderunde in der Joggingbuxe zurückzulegen.

Sich im Campingstuhl das eh dünne Haupthaar vom Schädel rasieren lassen fördert ja noch den Nestbau der Vögel.
Fingernägel schneiden würde auch jeder Schrebergärtner in der Laube, aber wenn die Fußnägel des Nachbarn ins Nachmittagsgebäck einschlagen, dass macht Unmut.

Was ich nie verstehen werde, ist das Abdecken der Reifen. Kein Schrebergärtner kommt mit seinem Kleinwagen zur Laube und deckt die Reifen ab.
Der meist im gesetzten Alter befindliche Wohnmobilist zieht umgehend und völlig witterungsunabhängig Reifenschoner auf.

Und so zieht sich das durch.

LG
Sven

Voriges Jahr Campingplatz.

Sehr großer Carthago mit sehr teuren Anhänger inkl. den teuersten E-Bikes Roller und Co.

2 Reifenschoner links aufgezogen. Wanderte Mittags die Sonne um das Mobil, wurde der hinten links vorne rechts aufgezogen.

Morgens wieder zurück.

Jeder Jeck is anders.............

Gesehen habe ich das auch schon,selbst machen würde ich das nie.Was auch ein typisches Verhalten vieler Camper ist,draußen im Unterhemd weiß/Feinripp sitzen,das machen Schrebergärtner so gut wie nie,und mit denen kenne ich mich aus.

Gruß Arno

k.a. was schrebergärtner treiben...

Die ersten Camperregeln die mir damals übermittelt wurden.

Stell dich blos nicht neben Festcamper.

Halte Abstand zu dem, der vorne oder direkt zur Einfahrt des SP steht.

Zu erkennen an, Feinrippshirt, große Fresse, uraltes Dickschiff und seine Frau strickt Tag/Nacht Socken, damit die über die Runden kommen.


Ach ich liebe Klischeeees. Sind so scheeeeeeeeeeeeeee

Sven,
an dir ist ein begnadeter Poet verlorengegangen !

Sellabah hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 10:26

Was tut der Camper, was der Schrebergärtner nie täte?

Ähm ... in der Tat haben Schrebergärtner und Wohnmobilisten sehr viel gemeinsam.

- Das Platzangebot ist nur sehr gering.
- Die Kochutensilien sind reduziert aufs Notwendige.
- Meistens ist eine SAT Schüssel am Dach.
- Draußen sitzt man auch bei Schlechtwetter unter Dach/Markise (weil innen wenig Platz ist und es schnell zu müffeln anfängt).
- Der Rasen besteht nur aus ein paar Quadratmeter - und die werden zum Teil mit einer Terrasse / Folie verdeckt.
- Die eigene Parzelle wird Solarleuchten, Gartenzwergen und Gemüse verziert. Der Rest wird mit Fahrrädern zugeparkt.
- Außendusche.
- Es wird gegrillt, bis der Arzt kommt. Oder der Brandwächter.
- Der Bierverbraucht steigt enorm.
- Die Kids hängen mit dem Smartfon ab und wenn der Akku platt ist, sagen sie "mir ist fad".
- Man kann Stunden damit verbringen, die Nachbarn zu begaffen.
- usw., usf.

Der einzige wirkliche Unterschied ist, dass der Wohnmobilist weit weg gefahren ist, bevor er dasselbe tut wie der Schrebergärtner.

Peter, schade dass man nur einen Daumen nach oben vergeben kann.

Wieso?

Ich habe "einen" unterstrichen, dein Beitrag hätte 2 verdient.

Ich war nie Schrebergärtner und werde nie "Camper" werden wenn ich das lese

Uns ging es immer ums Reisen - Landschaften er-fahren, er-wandern, fremde Menschen und Kulturen erleben.
Und natürlich auch abhängen, entspannen - zu zweit oder früher mit Kind.

Dazu brauchen wir weder Gesellschaft, noch Bier, ok das eine oder andere Glas Wein hilft hin und wieder besser zu entspannen.

Beste Grüße Bernd

Die Wäscheklammer wird unterschiedlich benutzt.

Beim Schrebergärtner hängt "Mutti´s" BH Größe 5XXL dran.

Beim Camper klemmt sie am Kamin.

LG
Sven

Austragler hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 11:39

Peter, schade dass man nur einen Daumen nach oben vergeben kann.

Wieso, geht doch

Da hocke ich vorm WoMo, schaue mir die anderen Camper an und denke:
"Mein Gott, was sind das nur für skurrile Typen, bin ich denn der einzig normale hier?".
Und wie ich so da hocke und denke laufen zwei junge Instagrammer an mir vorbei, die hält ihr Smartphone kurz zu mir und tippt der anderen:
"Boha schau mal, ein echt skurrilen Typ da vorm WoMo".

Und die Moral von der Geschichte:
Immer wenn du mit dem Zeigefinger auf jemanden zeigst, zeigen 3 Finger auch auf dich selbst!

raidy hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 12:15

Immer wenn du mit dem Zeigefinger auf jemanden zeigst, zeigen 3 Finger auch auf dich selbst!

Auf der anderen Seite ... wenn der Weise zu den Sternen zeigt, dann sieht der Narr nur die Finger!

raidy hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 12:15

Und wie ich so da hocke und denke laufen zwei junge Instagrammer an mir vorbei, die hält ihr Smartphone kurz zu mir und tippt der anderen:

Das heißt "InstagrammerInnen" ... immer schön tschändern, ja?

Die Smartfon Bändiger sorgen aber immer wieder für Unterhaltung. Am besten sind die, die knöcheltief im Meer stehen, Selfies für Insta und FB knipsen und danach ins Pool springen. Oder besser waten, weil beim Springen könnten ja die Haare nass werden.

Aber auch das unterscheidet uns von den "Stationären" - wir sehen viel mehr Volk, über das wir uns zerkugeln könnten. Wobei - wenn ich mir daheim die Camper Doku-Soaps im TV anschaue, dann läuft es mir auch eiskalt den Rücken runter, soviel Horror habe ich live selten erlebt.

Dieselreiter hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 12:46

Das heißt "InstagrammerInnen" ... immer schön tschändern, ja?

Ey du, haste du recht du, muss ich korrigiere du:
"Und wie ich so da hocke ey, und denke ey, tipplen zwei junge aufgemotzte Schnallen an mir vorbei ey, ...."
Ey, siehste du , geht auch ohne gender-Bla Blah, du. Echt krass, wass?

Georg ... ich kriege Angst ...

Luxman hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 11:44

Ich war nie Schrebergärtner und werde nie "Camper" werden wenn ich das lese

Uns ging es immer ums Reisen - Landschaften er-fahren, er-wandern, fremde Menschen und Kulturen erleben.
Und natürlich auch abhängen, entspannen - zu zweit oder früher mit Kind.

Dazu brauchen wir weder Gesellschaft, noch Bier, ok das eine oder andere Glas Wein hilft hin und wieder besser zu entspannen.

Beste Grüße Bernd

Wie wahr, wie wahr - dafür ,
das ist bei uns genauso, wir campen nicht, wir reisen Leider tragen viele Camper, Laubenpieper und vor allem Dauercamper, durch ihr Verhalten dazu bei, diese leider meist wahren Klischees, weiter zu bestärken.

Ganz schlimm finde ich, wenn der Camper mit dem dicken Ranzen, nacktem Oberkörper und Adiletten am Grill steht.

Gruß

Weitreisender hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 15:29

Ganz schlimm finde ich, wenn der Camper mit dem dicken Ranzen, nacktem Oberkörper und Adiletten am Grill steht.

Deshalb ziehe ich mir auch die Schuhe aus