Reisemobiltreff

Wir werden in Zukunft etwa ein halbes Jahr nicht an unserer Meldeadresse sein. Gefällt uns dies, werden wir unserer Heimat möglichst ganz fernbleiben.
Diesen Winter und auch schon vorher bei langen Reisen hat unser großer Sohn die Post geöffnet. Aber leider auch so eher lieblos.
Ich hatte vor der Spanienreise zum Beispiel meinen Führerscheinaustausch angekickt und war nur mit einem DIN A4 Ersatzblatt unterwegs. Zum Glück nie in Kontrolle gekommen, die ausländische Behörde ist auch innerhalb der EU nicht immer verständnisvoll.
Auch haben wir einen Immobilienverkauf von unterwegs abgewickelt und das war digital steinig.
Ich hatte Legitimationen für Fahrzeugkäufe meiner Firma bei der Sparkasse zu unterzeichnen, was trotz Zertifikation von dieser konserativen Bude nicht akzeptiert wurde.
An diese Briefe ging unser Sohn nicht dran, hielt sie auch teilweise nicht für wichtig und stapelte. In dem Stapel lag dann auch mein Führer...äh die Fahrerlaubnis nach der ich oft gefragt hab.
So musste viel Briefverkehr abfotografiert werden und bei unserer Wiederkunft hatte ich etliche Gänge, die Unterschriften nachzuliefern.
Also alles ein wenig semioptimal.


Dafür such ich Lösungen. Zum Beispiel könnte eine Knolle mächtig teuer werden, ein Amtsschreiben echte Schwierigkeiten bereiten und dazu möchte ich mich nicht auf Gefälligkeiten anderer Leute (auch innerhalb der Familie) verlassen, auch gerate ich in die Bringschuld denen was Gutes zu tun.



Welche Möglichkeiten gibt es, das ich meine Post von überall vertrauensvoll einsehen kann?
Bei Plätzen wo wir länger verweilen, da kann ich mir jeweils eine Sammlung im Päckchen schicken lassen, klappt wie eine Amazon Lieferung.
Aber schon würde ich gern autark die Möglichkeit gern haben, mal "in den Briefkasten" zu gucken. Eigentlich ja Oldschool in diesen Zeiten.

Kennt ihr Firmen? Macht es ein Notar? Oder besser noch wie geht ihr Langzeitreisenden mit diesem Thema um?

LG
Sven

https://www.youtube.com/watch?v=6DQi2dfL5n4
Hier ab Min. 8:50 !

E-Post ist in D Ende 22 eingestellt worden.

Das größte Problem in D ist, dass behördliche Post nicht immer nachgesendet wird. Die meisten, mir bekannten, Postdienstleister funktionieren aber nach diesem Prinzip.

Über 7 Monate funktioniert bei uns die normale Post schon nicht. Bis zu 15 verschiedene Boten haben wir hier.

Heute Morgen noch dem Spezi, direkt meine falsche Post mitgegeben.

Alles wichtige habe ich soweit das möglich ist, auf Digital umgestellt. Bank, Krankenkasse und Versicherungen.

So richtig funktioniert das gar nicht. Leider gibt es noch Sendungen an die kein anderer ran kommt. z.B. wenn der Zusatz Identprüfung mit angegeben ist.
Alles was über die Post geht, bekomme ich als Vorschau, ab 0 Uhr des Zustelltages von GMX und der Post. Das ist ein Scan des Umschlags. Da weiß ich schon wann ich bei unserem Postöffner mal nachfragen muss ...


Hast Du Deinem Sohn schon erklärt wie das mit dem Erbe ist wenn er das nicht gewissenhaft macht?!

Moin

Luppo hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 13:19

E-Post ist in D Ende 22 eingestellt worden.

Hätte aber auch nicht weitergeholfen, denn das war m.E. ja der umgekehrte Weg (eine digitale Post von denen drucken und ausliefern lassen).

Zum obigen Gedanken an einen Notar: sicher wird es Kanzleien geben, die auch so etwas managen, machen die für Briefkastenfirmen oder Stiftungen gelegentlich auch, aber ob mir das Honorare von 250-300 EUR/Std. wert wäre ?

Hier ist die Post ja wohl lokal zustellbar, nur scheinbar gibt es Differenzen in der Vorstellung, wer damit dann was machen kann/darf/soll oder will. Für so etwas gibt es Dienste, wie anonym die es dann auch immer abwickeln. Und das läuft letztlich auch über eine Weiterleitung, wenn der Absender die ausschließt, klemmt es an der Stelle.

Beispiel:

https://www.dogado.de/digitales-buero/d ... riefkasten
https://www.dogado.de/digitales-buero/d ... chivierung
https://www.dogado.de/legal/allgemeine- ... edingungen

Die Zielgruppe sind wahrscheinlich weniger die Privatkunden, aber der Preisausweis inkl. MwSt. erfolgte, scheinen die nicht ausgeschlossen zu sein.

Den Briefkasten muss sowieso einer leeren, denn die gelben Briefe werden da nicht landen, tun sie auch in Postfächern ja eher nicht.

Gruß
K.R.

Hallo Sven,

frag doch mal Firmen nach die Büroadressen vermieten. Die bieten auch oft weiter Dienstleistungen an wie das Nachsenden etc.

Bezogen auf Sven klemmt es hier aber bei Sven.

Wenn ich einen Stellvertreter in meiner Firma habe, dann aber auch richtig.

Ich würde da auch eine Nachschulung des Filius empfehlen. Ist auf jeden Fall die billigste Lösung und wäre doch längerfristig auch in seinem Interesse.
Wir kriegen das jedenfalls mit unserem Nachbarn im Haus gegenseitig problemlos hin.
Jede kommerzielle Lösung wird Geld kosten und ob es besser funktioniert, ist ebenfalls fraglich.

Gruss, Beat.

Cybersoft hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 15:04

Hast Du Deinem Sohn schon erklärt wie das mit dem Erbe ist wenn er das nicht gewissenhaft macht?!

Das Erbe bekommt "Ling Ling". Ich kenn sie noch nicht, meine Holde darf sie nicht erahnen und meine Kinder könnten ihr dankbar sein.

Das eben war meine Frage. Ich wollte keine Abhängigkeit in der Familie oder im Freundeskreis.

LG
Sven

Frank1965 hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 17:00

Bezogen auf Sven klemmt es hier aber bei Sven.

Wenn ich einen Stellvertreter in meiner Firma habe, dann aber auch richtig.

Firma geht gar nicht. Da sind persönliche Sachen im Spiel.
Und seit ich meinen halbjährlichen Ausstieg erklärt habe, bin ich in meiner Bude eine geächtete Person. Was aber völlig normal ist in Deutschland.

LG
Sven

Frag doch hier im Forum, ob hier jemand sowas machen will

Werbebriefchen und normale Post sind unkritisch und könnten theoretisch mit einem Nachsendeauftrag an einen „Beauftragten“ umgeleitet werden.
Zustellpflichtige Post geht nur an die Empfängeradresse.
Insofern wird es für dieses Thema keine Lösung geben. Jemand muss an den heimischen Kasten und wichtige Sachen nachschicken oder abfotografieren.
Bei uns sieht 1-2 mal die Woche der große Sohn nach dem rechten und leert den Briefkasten.
Übrigens: Wer in einer Wohnung in einem Haus mit mehreren Parteien lebt, hat die Pflicht zur regelmäßigen Kontrolle (Leitungsdefekt, Wassereintritt usw.). Es trifft einem möglicherweise eine Mitschuld, wenn man eine abgeschlossene Wohneinheit mehrere Wochen unkontrolliert sich selbst überlässt und ein Schaden deswegen unentdeckt bleibt.
Insofern muss sowieso jemand ab und zu nach dem rechten sehen.

So ganz kann ich dein Problem nicht nachvollziehen.
Was an wichtiger Privatpost bei uns kommt kann ich mit den Händen abzählen pro Jahr.
Wenn die lfd. Kosten auf Abbuchung stehen dann sind da auch keine Rechnungen zu bezahlen.
Deine Knöllchen aus Spanien dauern sowieso Monate bis sie eintrudeln und haben großzügig Zahlungsfristen.

Wir haben in dieser Beziehung Glück unsere erwachsene Tochter wohnt im Haus, kümmert sich um den Hund und erledigt alles.

LG Bernd

Sellabah hat geschrieben: ↑Mi 24. Mai 2023, 01:27

Ich wollte keine Abhängigkeit in der Familie

Naja, wenn ich mich wegen sowas „abhängig“ von meinen Kindern fühlen würde …. (alleine der Gedanke wäre in der Familie seltsam)
Meine Tochter kümmert sich gern für uns in allen Abwesenheitsdingen

Wir wollen in ca. 15 Jahren auch unser Haus aufgeben, um dann mit dem WoMo auf Langzeitreisen zu gehen. Für mich werden dann auch unsere Kids allererste Ansprechpartner für diese Dinge sein. Und „Kein Bock“ würde ich definitiv nicht akzeptieren!

Mach es wie die "Snowbirds"in den USA,gib Deinem Sohn eine Liste von CP auf denen Du zu gewissen Zeiten sein wirst,dann kann er Dir Deine Post dort hinschicken.Große CP in den USA haben meist ein GPO,da kann man dann hingehen und die Post abholen,die dort auf einen wartet.Gibt es in Europa nicht,aber es müsste auch so wie von mir vorgeschlagen funktionieren.

Gruß Arno

etwas ganz altmodisches gibt es auch immer noch:
"postlagernd" bzw. "poste restante".

ein bekannter tütet wöchentlich (monatlich) deine post ein und schickt die an eine postfiliale auf deiner route, du holst ab.

Geht nur bis Einschreiben-Einwurf. Aber dann ist der Ärger vorprogrammiert, nach zwei Wochen braucht man das auch nicht mehr.

Es gibt keine Lösung außer eine vertrauenswürdige Person die alles zeitnah öffnet und scannt.

Einschreiben persönlich, Ident gehen auch da nicht.